schriftlich 1 - mündlich 5 ???

Wenige Lehrer ziehen das so durch. Viele geben halt stillen Schülern, die schriftlich gut sind, aus "Gnade" noch eine einigermaßen erträgliche mündliche Noten und murmeln dabei etwas von "Qualität vor Quantität"...War bei mir früher auch so, was ich damals natürlich gut fand. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es gegenüber den Schülern, deren Stärke das Mündliche war, nicht so ganz gerecht war. Denn auch da wurde die mündliche Note ganz gerne mal angeglichen- also mit schriftlich 5 konnte man nur schwer mündlich eine 2 bekommen. Allerdings hatte ich auch einen Lehrer, sogar im Leistungskurs (Deutsch!), der das wie bei deiner Tochter gnadenlos durchgezogen hat. Ich hatte echt mündlich 5, schriftlich 1 oder 1 plus....dann habe ich allerdings noch mehrere Referate machen dürfen und es gab für die Hausaufgaben noch eine extra Note, so dass ich dann irgendwie noch auf eine 2- gekommen bin. Und später habe ich es dann irgendwie geschafft, mündlich auf eine 4 zu kommen, so dass ich dann eine 2 oder 2 plus hatte und nach dem schriftlichen Abi nicht in die Abweichungsprüfung musste...
Bei meinen Söhnen sehe ich, dass das Mündliche in der Oberstufe (jedenfalls hier in NRW) noch viel wichtiger ist als früher. Es kann nichts schaden, wenn deine Tochter jetzt mal einen Aufrüttler bekommt.