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Geschrieben von Tine1 am 21.10.2013, 13:15 Uhr

Wie viel schreien ist normal?

Trotz größter Bemühungen, ihn zufrieden zu stellen, schreit unser Sohn (5 1/2 Wochen) nach meinem Empfinden viel. Auch unsere inzwischen 4-jährige Tochter hat vergleichbar viel geschrien. Wir haben immer gehört und daran geglaubt, dass beim 2. Kind alles anders wird. Leider ist das bei uns nicht der Fall und wie zweifeln mittlerweile sehr an uns. Liegt es an uns? Machen wir etwas falsch? Wenn ja, was??? Ist es überhaupt viel, oder empfinden wir es als viel? Er schreit über den Tag verteilt, konzentriert auf die Abendstunden zwischen 1/2 und 2 Stunden am Tag. Laut Remo Largos Babyjahren ist eine Schreidauer von 1 1/2 bis 2 3/4 Stunden täglich "normal" in dem Alter. Das würde bedeuten, er schreit sogar vergleichbar wenig. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass noch mehr schreien immer noch normal ist.

Zu hören bekommt man aus dem sozialen Umfeld: "Babys schreien halt." oder "Meine Kinder haben nie geschrien." Oder: "ja, ich kann mich auch noch dran erinnern, wie er/sie nächtelang gebrüllt hat". Häufig verschiedene AUssagen von denselben Personen.

Meine Frage an euch: Wie seht ihr das? Was ist "normal"? Wie viel schreien eure Kinder/haben eure Kinder geschrien in den ersten Monaten? Woran liegt es? Haben eure Kinder geschrien, und ihr habt die Lösung gefunden infolge dessen sie dann weniger/nicht mehr geschrien haben?

Lieben Dank schonmal an alle Antwortenden!

 
15 Antworten:

Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von Ottilie2 am 21.10.2013, 13:47 Uhr

Hallo Tine,
meine Tochter war ein Schreibaby. Nichts mit 2-3 Stunden am Tag schreien - 4 Stunden schlafen und den Rest durchschreien, bis zur Bewusstlosigkeit! Das muss schlimm gewesen sein, ich kann mich an gar nichts erinnern.
Nachdem wir 2x beim Osteopathen waren und es nichts brachte, hakten wir das Thema 'KISS' ab. Zu Unrecht, wie sich herausstelte. Im Alter von 3 Monaten war meine Tochter derart schief, dass wir zu einem Kiss-Spezialisten gefahren sind. Der hat rumgeknackt und dann war sofort Ruhe.
Es wird in Sachen Kiss zwar viel überbehandelt usw... aber wenn ein Baby übermäßig schreit, halte ich einen Besuch beim Kiss-Arzt für obligat.
Mein Sohn schreit gar nicht. Ich hatte nach der SS und der furchtbaren Geburt erwartet, dass er total blockiert ist und bin mit ihm prophylaktisch zum Kiss-Arzt. Der hat auch was gefunden (ist ja immer was), aber letztlich bin ich später nochmal mit meinem Sohn zum Osteo, weil er dennoch schief ist. Hat nichts gebracht, aber solange er nicht schreit, ist mir egal, ob er den Kopf nun geneigt hält oder nicht.

Die üblichen Tipps gegen das Schreien kennst du (Tragen usw), da machst du sicher alles richtig. Auch eine aufs Baby übertragene Unsicherheit im Umgang mit ihm schließe ich aus.
Wie denkst du über eine Deblockierung?

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von chrpan am 21.10.2013, 14:36 Uhr

Zuerst mal: ich fühle mit dir!! Wir haben einen Sohn (2 J 11 Mon), der in den ersten 4-5 Monaten in jeder Wachphase auf Anschlag gebrüllt und geschrien hat. "Quengeln", "Meckern" usw (eigentlich mag ich diese Ausdrücke gar nicht), kenne ich überhaupt nicht von ihm, immer von 0 auf 180. Meistens wachte er schon morgens schrweiend auf. Er war nie schief, nie blockiert (haben es untersuchen lassen), organisch immer ok und in allem sehr früh und schnell (greifen, robben, gehen, Exekutivfunktionen, Sprechen, gehen, usw).
Nur beim Stillen und Schlafen war er schmerzfrei. Habe dauergestillt und im 1. LJ nur getragen, wir "mußten" uns jede Minute mit ihm beschäftigen,.ablegen (auch nach Einschlafen in den Armen) ging nie.
Wir haben außer Medikamenten der Schulmedizin alles probiert, was es gibt ohne Erfolg. "Babys schreien eben" ist für mich Bagatellisierung und.Selbstberuhigung, weil man sich nicht zu Helfen weiß. Mich hat das Nicht-Helfen-Können fast wahnsinnig gemacht. Dass es beim 2. Kind anders ist, ist ein Klischee. Ich kenne Familien, wo beide Kinder viel geschrien haben und solche, wo das erste wenig und das zweite viel gebrüllt hat.
Jedenfalls hat mich damals der Gedanke daran, etwas falsch zu machen, mindestens so fertig gemacht, wie das Schreien und damit verbunden meine Hilflosigkeit. Als ich eine Jungmama mit gleichalteigem Baby in ähnlicher Situation kennenlernte und wir uns austauschen konnten, ging es mir besser.
Lass dich nicht unterkriegen und alles Gute!
Chris

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von Alfina am 21.10.2013, 15:51 Uhr

Hallo,
mein Kleiner war zwar nicht wirklich ein Schreibaby, aber er hat am Anfang auch oft geschrien. Immer nur so 5-15 Minuten am Stück und das so 5-10 Mal am Tag. Ich weiß nicht ob man das schon Schreibaby nennen würde, aber ich hab es jedenfalls nicht so empfunden, weil er dazwischen auch oft gut drauf war. Was aber bei uns geholfen hat, war die Vitamin D Tabletten wegzulassen. Von da an war er wie ausgewechselt und hat kaum noch geweint. Ich bin dann statt dessen einfach viel mit dem Kleinen rausgegangen (mind. 2h täglich), aber das ist im Sommer natürlich einfacher. Ich würde die Tabletten einfach mal 1-2 Wochen weglassen und gucken ob es dadurch besser wird. Falls es an den Tabletten liegt, kann man auch mal welche ohne Flour probieren, die sollen wohl besser verträglich sein, das werde ich bald auch mal machen, da ich im Winter schon gerne wieder Vitamin D geben würde.
Aber das wichtigste ist: Mach Dich nicht selbst für das Schreien verantwortlich! Du machst alles richtig und kannst nichts dafür!
Alles Gute!

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von jamelek am 21.10.2013, 19:43 Uhr

Hallo!

Irgendwo habe ich mal gelesen, ein Baby welches 3 Stunden täglich schreit, gilt als Schreibaby. Als ich das gelesen hab, war mein Kleiner ungefähr so alt wie deiner und ich dachte nur, 3 Stunden täglich? das wären 21 Stunden in denen er nicht schreit. Traumhaft.

Er wurde den ganzen Tag stundenlang im Tuch immer getragen, schlief in meinem Bett, wurde niemals abgelegt, aber er schrie. Das längste, was wir gemessen haben waren 4 Stunden am Stück! Ununterbrochen. Und das fast jeden Abend. Insgesamt hat er manche Tage locker 8 Stunden und mehr geschrien.
In jedem Supermarkt in der Bank, jede Autofahrt immer, wirklich immer schrie er. (man wird ziemlich oft an der Kasse vorgelassen mit schreiendem Säugling, hat auch seine Vorteile).

Die ersten 3 Monate waren die Hölle, aber mit ca. 3 Monaten war als ob ein Schalter umgelegt wurde, als ob er langsam auf unserer Welt ankam.
zusätzlich war ich auch bei der Osteopatin, die Blockaden löste,die schonmal dafür verantwortlich waren, dass er im Autositz immer schrie.

Heute ist er 7 Monate und schreit fast nie. Er lacht und gluckst den ganzen Tag und da ich immer in seiner Nähe bin kann ich meist sofort auf seine Bedürfnisse reagieren, dass er gar nicht erst weinen muss.
Und ich trage ihn immer noch sehr viel.

Es wird bestimmt bald besser!

LG Jamelek

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von mandellos am 21.10.2013, 21:50 Uhr

Mein erster Sohn hat die erste Zeit gar nicht geschrien - wenn ich ihn nicht abgelegt habe. Habe ich auch nicht bis aufs Duschen.
Mein zweiter Sohn hat auch abends geschrien, ohne dass ich helfen konnte. Manches brachte Linderung wie mit ihm im Tuch auf dem Gymnastikball hüpfen oder im Schaukelstuhl stillen.
Ich habe mich sehr hilflos und unzulänglich gefühlt. Er hatte so viel Nähe und Liebe und wurde nach Bedarf gestillt, d.h. Tragen im Tuch, Kinderwagen hatten wir nicht und Stillen mind. alle 20 Min. tags und nachts.
Keine Blockaden, mit großer Sicherheit keine Bauchschmerzen.
Es wurde von alleine besser, aber nicht wie mit Schalter, sondern schleichend. Anfangs hat er oft von 21 Uhr bis Mitternacht oder länger geschrien, dann immer weniger und als er gut drei Monate war, konnte ich ihn um 19 Uhr problemlos ins Bett bringen.
Normal...was ist schon normal?
Ich finde, egal was Normen sagen, kleine kinder sollten nicht so schreien müssen. Warum manche schreien? ich glaube da total an Reizüberflutung.
Und ich glaube, die entsteht für manche Babies, ohne dass zig Leute zu Besuch sind oder Gang über die Kirmes oder sowas. Für manche reicht es vielleicht, wenn das Telephon klingelt oder was weiß ich.
Ich wünsch Dir Kraft und Geduld und Unterstützung.

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von niccolleen am 21.10.2013, 23:27 Uhr

Meine Erfahrung: Warte mal die ersten 8 Wochen ab. In der Zeit ist einfach alles schwierig,die Hormone sind noch ausser Rand und Band, und man stellt sich permanent selbst in Zweifel. Das Kind muss in der Zeit auch erst ankommen. Die Chancen stehen sehr gut, dass nach den ersten 8-10 Wochen alles nicht mehr so duester aussieht! Weiters meine Erfahrung: Das eigene Baby hoert man immer anders schreien als jedes andere. Lauter und aufreibender. Gratuliere zum neuen Familienmitglied!

lg
niki

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schreit hier ein baby, finden das alle draussen normal, schreit es auf den

Antwort von 11Friede am 22.10.2013, 5:04 Uhr

kanaren, kommen gleich alle passanten, verkäufer etc angerannt und versuchen das kind zu trösten, abzulenken, ihm zu hilfe zu eilen.

ich finde, das sagt schon sehr viel aus.

hi,

das schreien scheint oft kulturell bedingt zu sein.
es gibt kulturvergleiche und in der westlichen welt schreien die kinder deutlicher mehr als in anderen gegenden.

(steht irgendwo etwas bei Prof Dr, Heidi Keller und Dr. Herbert Renz Polster , dr jochaim bensel dazu, glaube ich
http://oe1.orf.at/programm/253302
http://www.eltern.de/foren/stillen/19800-viel-zu-lesen-aber-spannend.html)

ich denke, je "artgerechter" ein baby behandelt wird, desto weniger schreit es.
(stillen nach bedarf, familienbett,baby oft tragen, am gesellschaftlichen leben teilhaben lassen, keine virtuelle reizüberflütung etc, entspannte eltern mit großem helferkreis etc)


allerdings sollte man immer den individuellen fall sehen, da die schreiintensität anscheindend auch etwas mit dem schwangerschaftsverlauf, qualität der paarbeziehung, größe des unterstützerkreises, und geburtsmodus und stillen etc zu tun haben könnte.

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Könnt ihr das bestätigen?

Antwort von Kräuterzauber am 22.10.2013, 8:02 Uhr

Meine bekannte, deren 2. Kind auch ein schreibaby war, hat mir erzählt, das vor allem Mütter die aus fest strukturierten berufen kommen (zb steuerfachangestellte, Anwalt.... ) schreibabys haben. Hat ihr die Therapeutin gesagt. Leider keine Lösung dazu, außer akzeptieren dass nun der Tag und nichts mehr nach Plan abläuft.

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Re: schreit hier ein baby, finden das alle draussen normal, schreit es auf den

Antwort von chrpan am 22.10.2013, 10:01 Uhr

Ehrlich gesagt, dachte ich, dass mein Kind sicher entspannt sein wird - nach einer SS, die ich voll genossen habe, Mann &ich voll auf das Baby eingestellt. Und ich komme nicht aus einem Beruf, wo alles strukturiert und geplant abläuft... Bin auch persönlich nicht so ein Typ. Also, nach einer genussvollen SS (trotz viel, viel Müdigkeit und fast schon pathologischem (?) Schlafbedarf in der 1. Hälfte), einer selbstbestimmten, schönen natürlichen Geburt, Stillen nach Bedarf, Familienbett, nur tragen, familiärer Unterstützung und sehr hilfreichem Partner hat mein Sohn monatelang geschrien und war generell ein sehr anspeuchsvolles Baby. Das, was über kulturell bedingtes Schreien geschrieben wurde oder über Mütter, die sich - durch die Blume gesagt - schwer tun, auf ihr Kind einzustellen hat mich extrem gequält. Man sucht ja die Schuld automatisch bei sich! Das war echt Hölle, ich dachte, alle kriegen es hin, ihr Kind zufriedenzustellen, sind "superentspannt, was sich auf das Kind überträgt" usw. Das hat mich fast noch mehr fertig gemacht als das Schreien an sich.
Und ja, seither frage ich mich immer noch fadt täglich, warum ausgerechnet mein Baby so schreien und offensichtlich leiden musste. Ich denke auch, dass die Natur es nicht so vorgesehen haben KANN, dass manche Babys "eben schreien", da wäre man früher in der Natur den wilden Tieren ja ausgeliefert gewesen. Aber nachdem auch Medizin und Psychologie zT im Dunkeln tappen und es Dr. Posths Theorie des Urangstschreiens gibt denke ich schon , dass es dem "Urmenschen", der noch mit seiner archaischen Natur im Einklang ist (nicht durch Zivilisation der eigenen Natur entfremdet), möglich war, auf alle Bedürfnisse des Babys adäquat zu reagieren. Mir war es offensichtlich nicht möglich.
Ob es Sommerbabys leichter haben? Man kann viel schneller und unkomplizierter mal raus in den Park, ohne das aufwändige und für das Baby unangenehme Anziehen von x Schichten. Wir sind oft nur schwer raus gekommen.

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Schreikinder

Antwort von emilie.d. am 22.10.2013, 13:36 Uhr

Nein, das sehe ich anders. Manche Schreikinder entpuppen sich als kleine Schmerzpatienten. Da kann Physiotherapie Wunder wirken, z.B. nach Vakkumextraktion. Als nächstes müssen dann auch Koliken abgeklärt werden und wenn sie tatsächlich massiv sind, reicht Sab Simplex halt nicht unbedingt aus.
Dann gibt es die Kinder mit "schwierigem Temperament" oder sogenannte "High Need Babies". Kinder (komischerweise wohl meist Jungen), die sich selbst schlechter beruhigen können als ihre Altersgenossen.
Mit der Berufswahl hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Eine Freundin hat als Familientherapeutin neben einer Schreiambulanz gearbeitet und sie meinte, die Eltern kämen aus allen Schichten.

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Re: schreit hier ein baby, finden das alle draussen normal, schreit es auf den

Antwort von Ottilie2 am 22.10.2013, 16:22 Uhr

Ich fühle mit dir, Chris. Ich konnte das "Sie sind selbst zu unruhig, das überträgt sich auf ihre Tochter" nicht mehr hören. Wenn ein Kind 20h schreit, ist man nunmal nicht das blühende Leben! Boah, wie die mich alle gemacht haben damals (Ärzte, Familie, Bekannte)!
Jetzt, wo ich wirklich ein Nervenbündel bin, aber ein ausgeglichenes Buddha-Kind habe, sagt keiner was.
Ich denke nicht, dass es normal ist, wenn ein Baby so viel weint. Aber ich glaube, wenn man die gängigen Dinge beachtet, kann man nicht mehr viel tun. Ich denke, die richtigen Schreikinder sind entweder blockiert oder überreizt. Wobei, wie oben schon jmd. geschrieben hat, die Überreizung nicht gleich durch hunderte Meter Supermarktregale entstehen muss, sondern auch etwas ganz Simples sein kann.

Tine, tröste dein Baby (machst du ja sowieso) und warte ab, dein Sohn wird irgendwann damit klarkommen, dass er nicht mehr in deinem Kuschelbauch ist. Du machst nichts falsch.

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Re: schreit hier ein baby, finden das alle draussen normal, schreit es auf den

Antwort von sileick am 22.10.2013, 22:11 Uhr

Dein Bericht hätte von mir sein können! In jeder Einzelheit, auch in Deinen Überlegungen, warum Dein Kind nun immer so schreien musste. Da ist viel dran. Wir westliche-Industriegesellschaften-Frauen haben es in dieser Beziehung sehr schwer, denn uns fehlen aufgrund unserer kulturellen Geschichte im Umgang mit Babys und Kindern (war ja bis vor kurzem nach heutiger Sicht noch recht barbarisch) die Vorbilder und damit auch die helfenden Tanten und Omas und Opas, wir finden uns in einer Zwickmühle aus gesellschaftlichen Erwartungen und den Bedürfnissen unserer Babys wieder, auf die unsere Gesellschaft nicht richtig eingestellt ist. Dazu die ganze Elektronik, Funkwellen etc. (die, so lauten eine der vielen Theorien, auch Ursache für Überreizung sein könnten), Geräusche, die ein Steinzeitkind nie gehört hatte usw.

Wir können es nur so gut machen, wie es unsere Situation und auch unsere eigene Entwicklung erlaubt, und wir machen es immer so gut wie möglich. Aber das Grübeln, warum unsere Kinder so leiden mussten, geht darum nicht so leicht weg.

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von katha1981 am 22.10.2013, 22:58 Uhr

Hallo du!
Ich kann dich so gut verstehen! Mir geht es ähnlich. Meine Maus ist jetzt 17 Wochen alt. Die ersten 3 Monate waren die Hölle... Schreien bei jedem Ablegen, im Kiwa, in der Autoschale, bei ALLEN anderen auf dem Arm...
Ausschluß von allen möglichen Erkrankungen, Kinderkardiologe, 3 x Osteopath, etc. Bei uns kommt noch ein ausgeprägter Reflux dazu... nur Ruhe auf meinem Arm oder im Tuch.
Dann waren wir beim KISS-Spezialist...das war vor 3 Wochen. Ab diesem Zeitpunkt wurde es besser. Nach 2 Wochen konnte ich sie schonmal für eine Viertelstunde in den Laufstall ablegen, ohne sofortiges Geschrei. Grad wird's wieder ein bißchen schlechter, aber irgendwann wird's in jedem Fall besser.
Sie schläft tagsüber kaum, nur im Tuch. Ich hab auch noch einen "Großen" mit 21 Monaten, der um uns rumhopst und halt auch Mama haben will...und auch mal auf den Schoß will...
Wir gehen jetzt jeden Spätnachmittag so ab halb fünf nochmal für mindestens eine Stunde raus, da schläft sie im Tuch und wir überbrücken so einen Teil der massiveren Schreizeit.
Aber es wird besser. Stück für Stück, Woche für Woche.
Kopf hoch, wir schaffen das!
Liebe Grüße,
Katha

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Re: Wie viel schreien ist normal?

Antwort von Tine1 am 22.10.2013, 23:03 Uhr

vielen lieben dank für eure antworten. leider kann ich nicht auf alles antworten, obwohl ich viel dazu zu schreiben hätte. aber die wenigen ruhigen minuten verbrauche ich mit toilettengängen und der notwendigsten körperhygiene.

nach einem osteopathen werden wir mal schauen, obwoh ich da ja eigentlich nicht so dran glaube... über die reizüberföutung hab ich auch scho nöfter nachgedacht. wir leben eigentlich sehr ruhig. aber für manche kinder vielleicht trotzdem zu viel... wahrscheinlich für viele, da das schreien ja sehr weit verbreitet ist. hab heute erst gelesen, dass in kulturen, in denen das säuglingsschreien weitgehend unbekannt ist, außer tragen und körperkontakt rund um die uhr (was wir auch machen) die säuglinge mit ihren müttern in den ersten wochen nach der geburt relativ abgeschirmt von der außenweilt in einem abgedunkelten raum verbringen und sich bekochen und massieren lassen... da gibt es wohl schon ne menge weniger reize, abgesehen von licht, handy etc.

so, muss den mann wieder ablösen...

also nochmal lieben dank!

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Re: Könnt ihr das bestätigen?

Antwort von El-li am 23.10.2013, 12:14 Uhr

Hm, arbeite im Anwaltsnotariat, war aber nur bis zur 30. Woche arbeiten und hatte ein Schreibaby. Allerdings genau bis Ende der 13. Woche! 3x3 Stunden am Stück pro Tag waren die Regel. Wir waren auch zur Cranio-Sakral-Therapie, hat uns aber nicht weiter gebracht. Nach 13 Wochen war der Spuk vorbei.

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