Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

Fotogalerie

Redaktion

 

von Desiderius, 25. SSW  am 25.01.2022, 21:31 Uhr

du hast einen vertrag

Puh, eine ganz schön hitzige Diskussion hier :D

Also ich finde, dass es bei sowas kein schwarz- weiß denken geben sollte.

Wir alle kennen die Hintergründe nicht.
Wir wissen nicht, was genau auf der Arbeit bei Leolasa los ist.
Wo sie arbeitet, als was sie arbeitet, etc. Das sind alles Faktoren, die man mit einbeziehen muss.
Ich denke mal, mir wird keiner widersprechen, wenn ich behaupte, dass man zB einen Job als Krankenschwester in einer Notaufnahme nicht mit einem Job in einer Finanzabteilung vergleichen kann.
Wenn also eine Krankenschwester von Stress, Mobbing, Panikattacken, Schlaflosigkeit, Unwohlsein, etc erzählt haben Zuhörer (und nichts anderes sind wir hier!) einen ganz anderen Blick auf die geschilderten Situationen als wenn uns davon eine Bankmitarbeiterin berichtet.
All diese Gefühle sind rein subjektiv und können auch gar nicht auf die breite Masse angewandt werden. Denn jeder hat einen anderen Background und geht mit Situationen vollkommen anders um.

Wir wissen rein gar nichts über die Vergangenheit von ihr.
Vielleicht hat sie, wie viele von uns, über Monate oder sogar Jahre hinweg versucht schwanger zu werden. Da ist die Angst, dass durch Stress (der sich nachweislich negativ auf die Schwangerschaft auswirkt) Komplikationen auftreten vollkommen normal. Vielleicht hat sie genau damit bereits Erfahrungen gemacht- ob nun eigene oder durch Dritte mitbekommen ist dabei völlig unerheblich.

Wir wissen nicht, ob sie nicht vielleicht sogar in psychologischer Behandlung auf Grund der Angstzustände und Panikattacken ist oder war.
Und das geht uns auch gar nichts an!

Das sind unter anderem alles Faktoren, die man bei solch einer Entscheidung berücksichtigt. Und da kommen noch unheimlich mehr hinzu! Denn man kann nicht immer nur eine Sache nehmen, sie bewerten und daraus dann ein Urteil fällen. Menschen sind ganzheitlich zu betrachten.

Also frage ich mich gerade wirklich, warum hier teilweise so auf Leolasa herum getrampelt wird?
Sie hat eine normale Frage gestellt:
„Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen oder mir einen Tipp geben? Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation gehabt?“

Auf diese Frage kann man ganz vernünftig antworten. Mit Ja oder Nein. Und dann vielleicht noch seine Erfahrungen teilen.
Ohne Vorwürfe. Denn die bringen einem überhaupt nichts.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich nun gesteinigt werde: ein Arbeitgeber dankt es einem nicht, wenn man sich für ihn kaputt arbeitet. Alle Mitarbeiter sind ersetzbar.
Und manchmal muss man sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Und für mich würde IMMER die Familie im Vordergrund stehen.
Also ja, ich kann ihren Wunsch nach einem Beschäftigungsverbot verstehen und nachempfinden. Denn wenn ich die Wahl habe, dann entscheide ich mich für das ungeborene Leben in mir.
Denn hinterher sagen: „Hättest Du mal lieber das und das gemacht, dann wäre DAS jetzt nicht passiert.“ kann jeder.

Aber manchmal ist Vorsicht auch besser als Nachsicht!
Aber dafür muss man dann den Mut haben und für sich selbst einstehen. Denn das übernimmt keiner für einen.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Schwangerschaftsnewsletter
Die letzten 10 Beiträge im Forum Schwanger - wer noch?

Anzeige Salus Floradix

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.