Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von spring36, 9. SSW am 13.05.2020, 11:32 Uhr

Von der Ärztin wegen später Schwangerschaft verunsichert

Hallo,
mir geht es ähnlich, dass ich mir eine Fruchwasserpunktion, also alles, was das Kind in Gefahr bringen oder verletzen könnte, nicht vorstellen kann. Auch eine Abtreibung konnte ich mir noch nie vorstellen. Wie es jedoch tatsächlich aussähe, wenn die Ärzte sagen würden, dass Kind sei nicht überlebensfähig, kann ich natürlich nicht sagen. Aber auch dann denke ich, ich würde es so lange in mir tragen, wie das Kind und ich es schaffen, es wenn möglich austragen und mit aller Liebe begleiten.
Für mich kommt allein aus Kostengründen eine Blutuntersuchung nicht in Frage. In der letzten Schwangerschaft (unser Sohn ist jetzt 3 1/2) war ich 36 und habe die Früherkennungsuntersuchung per Feinultraschall in der 22. SSW gemacht. Ich wollte damals die Softmarker gar nicht wissen, denn ich wollte nicht den Rest der Schwangerschaft in Sorge verbringen. Ich wollte nur wissen, ob etwas vorliegt, weswegen wir in eine spezielle Klinik gehen müssten für die Entbindung, also z.B. ein Herzfehler. Zum Glück war der Feinultraschall unauffällig und wir haben ein kerngesundes Kind bekommen.
Jetzt bin ich 40 und werde auch bei der Geburt wahrscheinlich 41 sein (Termin ist 23.12.).
Meine Frauenärztin hat mein Alter überhaupt nicht thematisiert bisher, das tut sehr gut. Sie hat noch keine Zusatzuntersuchungen erwähnt und auch nicht von einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Fehlbildungen oder Trisomien gesprochen.
Die Nackenfaltenmessung werde ich nicht machen lassen, habe schon zu oft davon gelesen oder gehört, zu was für Verunsicherungen das führen kann.
Im Bekanntenkreis kenne ich mehrere Frauen (und Männer, bei denen steigt die Wahrscheinlichkeit ja auch), die gesunde Kinder mit Ü35 bekommen haben. Eine Bekannte hat mit 35 ein Kind mit Trisomie 21 bekommen. Natürlich weiß man nie, wie viele z.B. abgetrieben haben, weil ja die wenigsten im Bekanntenkreis darüber reden. Aber alle Ü35 Schwangeren, die ich so gut kenne, dass sie mir von so etwas berichten würden, waren mit gesunden Kindern schwanger und haben sie gesund zur Welt gebracht.
Ich habe gelesen, dass mit Anfang 40 die Wahrscheinlichkeit bei ca. 1 zu 100 für Trisomie 21 liegt, weiß aber nicht, ob das so korrekt ist. Ich mache mich wegen der altersbdingt erhöhten Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Trisomie zu bekommen, nicht verrückt. Habe mir darüber mit 36 komischer Weise mehr Sorgen gemacht. Es ist ja auch etwas, das wir nicht beeinflussen können. Ich habe das im Hinterkopf und weiß, dass das passieren kann. Im Moment hoffe ich vorallem, dass die Schwangerschaft hält.
Worum ich mich jetzt kümmern möchte ist eine Rechtschutzversicherung, die auch Verhandlungskosten etc. übernimmt, wenn es um gesundheitliche und versorgerische Themen (auch finanzielle Unterstützung) der Kinder geht. Das ist sehr sinnvoll, denn mit einem behinderten Kind, muss man die meisten Sachen wohl mit Druck einfordern, weil die Kasse etc. erstmal ablehnen (z.B. wenn es um eine Schulbegleitung geht). Da ist es eine Erleichterung eine Anwältin/einen Anwalt im Hintergrund zu haben, die man nicht selbst zahlen muss.

 
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