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von spiky73  am 01.04.2017, 11:26 Uhr

Sexmuffel - Mann

Guten Morgen!

Mein erster Gedanke war: "ER will kaum Sex? Irgendwann wird SIE deshalb vielleicht mal sehr glücklich sein!" - aber der flapsige Umgang mit diesem sensiblen Thema hilft dir ja auch nicht weiter, seufz.

Ich bin etwas älter als dein Mann, nämlich 44, und kann sowohl dich (mit deinem Bedürfnis nach Intimität) verstehen, als auch ihn, der körperlich angeschlagen ist und bei dem deshalb und vielleicht auch aufgrund des Alters die Lust eingeschränkt ist...

Ich möchte auf ein Thema kommen, daß mit dem Liebesleben vielleicht auf den ersten Blick nicht so viel zu tun hat: Eure Ernährung. Aber dazu muß ich etwas ausholen...
Wie gesagt bin ich 44. Ich lebe seit meinem 27. Lebensjahr ohne festen Partner, allerdings ist diese Beziehungslosigkeit nicht unbedingt von mir gewollt. Eine lange Zeit habe ich die damalige Trennung meinem Partner sehr übel genommen - er hatte ständig Partnerinnen, ich tat mich schon aufgrund meiner Situation (alleine mit Baby) sehr schwer, und irgendwann habe ich den richtigen Zeitpunkt einfach verpasst... Irgendwann wurde meine Lust auf Männer und Körperlichkeit immer weniger, und irgendwie hat das auch gut gepasst. Wäre ich jetzt dauerwillig und unbemannt gewesen, das wäre genauso blöd gewesen wie unlustig mit einem dauerrolligen Partner an der Seite...
Parallel dazu kamen auch die ersten körperlichen Wehwehchen und starke Gewichtszunahme. Zuletzt hatte ich ein Kampfgewicht von etwas über 110 kg (so genau weiß ich das gar nicht, erst vor zwei Wochen habe ich endlich wieder eine Waage gekauft, da lag ich unter dem Gewicht aber bereits drunter) und irgendwie kam ich von diesem Gewicht nicht weg. Vor etwa fünf Jahren hatte ich die Diagnose Prädiabetes bzw Diabetes erhalten, und damals für etwa ein halbes Jahr die Kohlenhydrate rigoros aus meiner Ernährung gestrichen (dh auf ein Minimum beschränkt). Damals ging es mir so gut und ich nahm buchstäblich im Vorübergehen ab, daß ich zumindest von mir behaupten konnte, daß dies die richtige Ernährungsform für mich ist. Trotzdem fiel ich irgendwann wieder in alte Gewohnheiten zurück, und peu a peu wurde es auch gesundheitlich wieder schlechter. Dazu kommt, daß ich immer wieder depressive Phasen habe und mit meinem Leben nicht immer glücklich bin: Aber ich komme aus meinem Hamsterrad nicht raus. Kurz vor meinem Geburtstag Anfang März machte ich daher inneren Kassensturz: In Gedanken machte ich eine Liste darüber, was mich unglücklich macht - und fand, daß es eigentlich nichts gibt, was ich noch ändern könne um wieder glücklich zu sein...
Und dann stolperte ich im Buchladen über ein Buch, das *dramatischertrommelwirbelgeigenundfanfaren* "mein Leben veränderte": FETTLOGIK ÜBERWINDEN von Dr. Nadja Hermann. Ich kann rückblickend gar nicht mehr sagen, ob ich damals nach dem Buch griff, um meinen Abnehmwunsch zu unterstützen - oder ob einfach nur der diffuse Wunsch nach irgendeiner Veränderung durch das Buch auf das Abnehmen gelenkt wurde...
Seit 8.3. gibt es jetzt keine Kohlenhydrate mehr (dh auf ein Minimum reduziert) und pro Woche zwei Fasttage, an denen ich für mindestens 20 Stunden nur Wasser zu mir nehme - und aktuell ist mein Gewicht bei 106 kg. Andere sehen das natürlich noch nicht - ich merke es deutlich. Meinen Gürtel musste ich um vier Löcher enger schnallen, und demnächst ist ein neuer Gürtel angesagt... :-D Meine Kurzatmigkeit wurde besser, ich habe mehr Energie - und könnte mir vorstellen, auch mal wieder einen Mann auf meine Bettkante vorzulassen...
Ich bin auch guter Dinge, daß diesmal meine Ernährungsumstellung auf Dauer von Erfolg gekrönt sein wird, weil auch meine Große zumindest halbherzig mitzieht...

Vielleicht fragst du dich, was das mit eurer Situation zu tun hat: Aber hast du mal eine Ernährungsumstellung in Erwägung gezogen? Jetzt hatte dein Mann zwar bereits eine Magen-OP, aber das bedeutet ja nicht, daß er auch automatisch "das Richtige" isst. Ich bin fest davon überzeugt, daß unsere kohlenhydratlastige Ernährung Auswirkungen auf körperliche Bereiche hat, die man damit vielleicht gar nicht in Verbindung bringt...

Natürlich wäre es utopisch zu glauben, daß du irgendwann durch entsprechende Diät einen Partner heran züchtest, der aus dem Bett gar nicht mehr heraus findet und dich 24/7 beglücken möchte... Aber es käme auf den Versuch an um zu sehen, ob sich dadurch irgendetwas zum positiven verändert... Zumal es ja auch bestimmte Lebensmittel und vor allem Gewürze gibt, denen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Dazu muß man noch nicht einmal getrocknete Tigerhoden aus Südostasien importieren...

Und so oder so kann eine gesündere Lebensweise auf keinen Fall schaden, nicht zuletzt wegen der Herzerkrankung... Die kann sich dadurch ja auch wieder bessern...

So oder so wäre es einen Versuch wert -

Viel Glück,
Martina.

 
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