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Geschrieben von laola am 28.04.2014, 18:50 Uhr

@Leena

Hallo Leena,

selbstverständlich habe ich mit meinen etwas ärgerlichen Ausführungen nicht dich persönlich gemeint, wie sollte ich auch, ich kenn dich ja gar nicht :)
Auch, wenn ich deinen Namen im posting genannt habe (das habe ich getan, weil du als einzige eine konkrete Zahl genannt hast), wollte ich dich sicherlich nicht angreifen, es tut mir leid , dass du dich angekotzt fühlst, und vor mir brauchst du dich ganz sicherlich nicht für dein Arbeitspensum zu rechtfertigen. Im Gegenteil, ich finde es gut, wenn jeder seine persönliche work-life-balace findet. Was du anscheinend sehr gut schaffst. Dazu hat jeder Mensch das Recht, wenn nicht sogar die Pflicht. Und sowohl du, als auch deine Familie, ihr profitiert sicherlich genau von dieser deiner Halbtagsbeschäftigung.

Ergo: Ich habe sicher mehr von mir gesprochen (denn mich kenn ich ja) als von Dir.
Kann sein, dass es eine verquere Argumentation ist, die Beziehungsqualität an der mit dem Kind verbrachten Zeit zu messen; diese Relation besteht sicher nicht 1:1 (wenn sie aber, wie ich glaube, doch schon auch besteht...), Qualität ist auch bei gemeinsamer Zeit sicher wichiger als Qualität. (Ich wollte auch nicht implizierren, dass Deine Kinder im Speziellen eine schlechtere Beziehung zum Vater haben als zu dir.)

Ich sehe aber schon einen Zusammenhang. Wieder kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen: Ich würde sagen, ich komme mit meinem eigenen Vater (sehr beschäftigt, wehr wenig gemeinsame Zeit) besser aus als mit meiner Mutter. Aber so sehr sie mich in meinem Leben auch gestresst hat, sie hat mir durch ihre pure Anwesenheit doch wenigstens eine Fläche geboten, an der ich mich reiben und an der entlang ich mich entwickeln konnte, dafür bin ich dankbar. Mein Vater hätte ebenso gut in Übersee leben können, das hätte nicht viel geändert, und wenn ich ihn heute auch schätze, so sind gemeinsame Erinnerungen doch selten.
Und dann muss ich mitansehen, wie er ihr immer und immer wieder Vorwürfe macht, so würde/hätte zu wenig verdienen/t. Mein Vater ist einfach immer ein Raffzahn gewesen und hat zu Hause in Finanzen die Entscheidungen getroffen, über den Kopf meiner Mutter hinweg.

Aufgrund dieses abschreckenden Beispiels ist meine Sicht vielleicht ein bisschen verzerrt und ich schaue zu sehr darauf, dass die Machtbalance in einer Beziehung nie aus dem Gleichgewicht gerät, und möglicherweise habe ich da zu wenig Vertrauen und bin von Anfang an in einer ungesunden Verteidigungshaltung. Andererseits liest man immer so viel von all den Frauen, die frustriert, optionslos und "barfuß" in der Küche stehen. Das ist kein Einzelphänomen und man muss sich schon fragen, warum es das in unserer Gesellschaft so häufig gibt. Und was sich wie ändern muss.

 
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