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Geschrieben von xandi1 am 27.04.2014, 20:54 Uhr

Mutter und Hausfrau......Traumjob?

hallo ihr lieben,

danke dass hier jemand meine Zeilen liest und zu mir ehrlich ist bzw. mir einen guten Tipp geben kann.

Ich war 12 Jahre lang erfolgreich im Job, Anerkennung und Wertschätzung der Kunden war immer da, kurz ich habe meinen Job genossen.

Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt, unkompliziert und brav! Mein Mann und ich haben ein schönes Haus gekauft und von aussen sieht alles perfekt aus.

Was sollte ich also für ein Problem haben? Ja ich habe ein riesen Problem und zwar mit mir selbst. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich mache den gesamten Haushalt, den Garten, das ganze Haus, das Kind. Mein Mann arbeitet 70 Stunden die Woche. Er ist wenig da. Ich komm mir vor wie in einem Hamsterrad. Kaum hab ich sauber gemacht sieht es wieder aus als haette eine Bombe eingeschlagen....ich arbeite ständig, stehe um 5 auf. Ja und ich habe die Aufgabe bekommen, weil ich ja eh zu Hause bin, mich um eine geistig zu 70% eingeschraenkte Person aus der Familie zu kümmern. Das bedeutet alle Arzttermine, zwei Besuche pro Woche, Kontrolle der Werte (der Krankheit), Kontaktperson bei Caritas und im KH usw.

Ich mache grundsätzlich alles gerne, dennoch habe ich null geistige Herausforderung mehr, es gibt Tage da nervt mich einfach alles und ich möchte am liebsten mit meinem Sohn abhauen. Mein Mann meint er zweifelt schon an meiner Intelligenz denn so kennt er mich gar nicht. Wir reden auch kaum mehr über uns, er geht jeden Abend so wie jetzt mit unserem Sohn ins Bett und das wars....tagein tagaus dasselbe. Wir gehen nie aus oder ins Kino.
Ausserdem schlafen wir seit Monaten nicht mehr miteinander. Wenn e r zu Hause ist kümmert er sich ums Kind, oder wir haben dauernd Besuch oder er spielt am Handy irgend ein Spiel.....

Seit 3 Monaten ist auch immer einer der beiden krank....nur ich bin Gott sei Dank immer gesund.

Ich überlege schon so lange was ich tun kann, damit es meiner Seele wieder besser geht. Ich dachte vl. eine Arbeit suchen, damit ich wieder mal was zum Denken hab und wo auch mal wer danke sagt und nicht immer alles selbstverständlich ist.

Bitte entschuldigt mein Gejammer, bin momentan frustriert....und find nicht raus. Ich sag immer, mir gehts super, denn was hilft es mir alle anzujammern...ich muss einen Weg aus diesem Hamsterrad finden.....ich hoffe, jmd. hat einen Tipp für mich.

Herzlichen Dank für eure Mühe mir zu schreiben!

 
48 Antworten:

Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von rabe71 am 27.04.2014, 21:02 Uhr

Hallo,
also ich verstehe dich gut,aber du bist ja nicht in einer ausweglosen Situation, Du kannst ja problemlos was verändern.
1.Rede mit Deinem Partner,wie du euer Zusammenleben empfindest und was du dir wünschst?Vielleicht ist er ja sogar ähnlich unzufrieden wie du.
2.Denke über deinen Job nach.Vielleicht kannst du die Elternzeit genießen,wenn du einen genauen Termin hast,wann sie endet?
Oder du kannst vorzeitig wieder einsteigen?
Überlege einfach gut,was DU dir wünschst.
Alles Gute!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von xandi1 am 27.04.2014, 21:05 Uhr

Danke!
Ja ich werde mal versuchen, mit ihm zu reden, kann durchaus sein, dass er sich auch mies fühlt.
Karenz endet erst nach 2,5 Jahren....Einstieg möglich, doch wer macht dann alles andere?

Danke dir! Lg

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Steffi528 am 27.04.2014, 21:05 Uhr

Wieso arbeitet Dein Mann 70 Stunden die Woche?

Du arbeitest übrigens auch, wahrscheinlich auch 70 Stunden. Musst Du so viel arbeiten? Brauchst Du einen perfekten Haushalt?

Was willst Du wirklich machen? Was ist das, was DU willst?

Und noch eine Frage: Kannst Du Dich irgendwie mal frei schaufeln? Bummeln gehen, eine Wellnessmasage? Ins Thermalbad? Nur Du alleine?
Und es dürfen sich auch die anderen Familienmitglieder um die pflegebedürftige Person kümmern.

Sprich mit deinen Mann, das es Dir so nicht gut geht. Vielleicht ist es eine Idee, doch wieder mit dem "Arbeiten" (angestellt arbeiten für Geld) anzufangen. Könnte Dich tatsächlich entstressen.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Steffi528 am 27.04.2014, 21:07 Uhr

Was ist "alles andere"? Die Pflegeaufgaben können organisiert werden, Kinderbetreuung auch. Du musst ja gar nicht gleich "voll" einsteigen, aber so, das Du "etwas verdienst", einen Ausgleich hast und Dich wieder selbst im Spiegel ansehen kannst ;-)

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Einstein-Mama am 27.04.2014, 21:16 Uhr

Also, mein Sohn würde sagen, du solltest mal dein Leben chillen...mir scheint so, als bist du etwas zwängig unterwegs, zwecks "alles muss perfekt sein". Dieses Gefühl ist im Job sehr gut, aber nicht daheim im Privatleben mit Kind.

Es bezweifelt keiner, dass das Stress ist, aber vielen, vielen Müttern mit Kindern UND Job plus Haus geht es ebenso und die arbeiten nebenher noch.

Die lernen aber meist auch sehr schnell, dass manche Hausarbeiten völlig zweck und sinnfrei sind. Also ich hab lieber mal Unkraut im Garten und hatte dafür meine Auszeit, weil das Unkraut ist nach einer Woche so oder so wieder da. Das mit der Pflege des angehörigen ist nicht deine Sache. So etwas sollte man nur tun, wenn man es auch von Herzen will, ansonsten überlegen ob man die Pflege und Hilfskraft sein will, oder die Verwandte die die Zeit schöner mit diesem Menschen verbringen will (alles Andere kann eine prof. Betreuung und der Pflegedienst übernehmen!)
Wenn du dich im Job jetzt wohler fühlen würdest, dann geb das Kind in Betreuung (du kannst das mit deinem Gehalt sicher locker finanzieren) und in deiner Arbeitszeit macht daheim eh keiner Dreck!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von rabe71 am 27.04.2014, 21:20 Uhr

Also ehrlich gesagt, kommt es mir so vor,als wenn du etwas perfektionistisch veranlagt bist.
Das meine ich nicht böse,aber wenn man bei einem 3-Personen-Haushalt morgens um 5 anfängt,dann müsste es doch gut zu schaffen sein.
Fehlt dir vielleicht Austausch mit Gleichgesinnten?
Wenn dein Mann so viel arbeitet und du auch einen guten Job hast,dann wäre vielleicht bei deinem beruflichen Wiedereinstieg eine Putzfrau/Haushaltshilfe möglich?

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Nikas am 27.04.2014, 21:23 Uhr

Wenn Du ein Arbeitstier bist, war der Job von 100 auf Null wie ein kalter Entzug für Dich. Mir ist schon nach 2 Wochen Kinderwagenschieben durchs Dorf die Geistdecke aufs Herz gefallen. Aber liebe Kollegen schickten mir Aufgaben auf den PC ("Liebe x, wir wissen, dass Dir bestimmt nach Arbeit und Mails dürstet; hier sind sie."). Mein Glück war und ist, dass ich in meinem Job fast von überall aus arbeiten kann.

Aber das ist bei Deinem bisherigen Job wohl leider nicht möglich? Also online von zuhause aus Teilbereiche wieder übernehmen meine ich.
Da Ihr wohl nicht an Geldmangel leidet, würde ich folgendes machen: Putzfrau und Babysitter engagieren; vorzeitig teilweise wieder im Job einsteigen. Deine zusätzliche Betreuung der genannten Person müsste da dann immer noch genug Platz haben. Reine Organisationsfrage. Aber das zu managen, dürfte eine positive Herausforderung und Aufgabe für Dich sein, die Dich aus dem Tief rausholt. Und such Dir Menschen, die Dich geistig fordern, abseits von Haus- und Gartenarbeit. Vielleicht politisches Engagement? ich kenn Deine Präferenzen ja nicht.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Fredda am 27.04.2014, 21:26 Uhr

Ich habe mich anscheinend geistig selbst mehr gefordert als der Job bis vor den Kindern ;) Das Problem der Langeweile hatte ich nie. Aber: Dieser Perfektionsanspruch (wieso muss eine mit einem Kleinkind so viele Stunden im Haushalt arbeiten??? Was tut sie da die ganze Zeit?) und das unbezahlte Aufopfern in der Pflege (da schließe ich mich Einstein voll an, entweder aus Leidenschaft tun oder delegieren) fressen eine auf.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von xandi1 am 27.04.2014, 21:35 Uhr

Danke für deine Antwort!

Nein, leider aus Diskretionsgründen ist mein alter Job nicht von zu Hause aus zu erledigen.

Ich hab schon bei meinem Mann anklingen lassen, dass ich wieder arbeiten gehen möchte. Das passt ihm überhaupt nicht! Er möchte dass ich bis unser Sohn in den Kindergarten geht zu Hause bleibe. Und schon gar nicht bezahlt er eine Haushaltshilfe meinte er....worauf ich entgegnete, dass ich die eh selber zahlen werde....naj a es wird auf jeden Fall eine partnerschaftliche Herausforderung.....;-)

Ich habe jetzt bereits mit der Caritas gesprochen, zwecks intensiverer Betreuung. Ist halt eine Geldfrage. Zusätzlich hab ich einen Antrag auf Pflegegeld gemacht, der Arzt war schon da und es sieht gut aus....
Ich möchte sie nur nicht ganz vernachlässigen, cenn sie ist ein guter Mensch und ich mag sie.

Danke auch an alle anderen lieben Damen für ihre Antworten....es ist wirklich einiges dabei, was ich innerlich weiß und nocht nicht gemacht habe aufgrund einer Frage.....bin ich eine Rabenmutter wenn ich das Kind in Betreuung gebe????

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Einstein-Mama am 27.04.2014, 21:39 Uhr

Das mit der Rabenmutter versucht dir dein Gatte einzureden und er scheint erfolgreich damit zu sein!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von xandi1 am 27.04.2014, 21:41 Uhr

Mitunter ja. Ich war selbst seit ich 1 Woche alt war bis ich in die Schule ging in Vollzeitbetreuung und das war wirklich alles andere als schön!!!!

Daher mein Gedanke.....

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von leonessa am 27.04.2014, 21:43 Uhr

Wer sagt denn, dass Du Dein Kind gleich Vollzeit in Betreuung geben musst? Irgend etwas in der Mitte wird sich schon finden lassen, falls das mit der Betreuung kein Problem ist.

LG, Leonessa

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Einstein-Mama am 27.04.2014, 21:47 Uhr

Naja, DAMALS! Heute ist in der Beziehung doch alles safe! Man hat doch die Wahl welche Art von Betreuung. Meine söhne wurden ab 1 Jahr fremdbetreut, zwar nur Teilzeit, aber immerhin.

Die sind beide bisher nicht depressiv, rauchen oder nehmen Drogen etc. Im Gegenteil, sie können sich benehmen, weil sie eben nicht ausschliesslich bemuttit wurden!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von xandi1 am 27.04.2014, 21:52 Uhr

Ihr habt sicher Recht. Glaub ich hab mich da in was verbissen. Vl. tut es meinem Sohn auch gut wenn er mal in Fremdbetreuung ist und mir wahrscheinlich auch....

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Einstein-Mama am 27.04.2014, 21:56 Uhr

Ja, weil ich neige dazu "nur daheim" zu verwahrlosen! Ich brauchte das damals. Schon allein aus dem Grund, mir wieder anständige Klamotten kaufen zu MÜSSEN! Man wird auch selbstbewusster, glaub mir! Es reden wieder Menschen mit einem, man erlebt was und hat auch mal was zu erzählen!

Und dein Mann soll sich bittschön mal paar Frauerhaltungsratgeber kaufen!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Nikas am 27.04.2014, 22:12 Uhr

Hast Du vor der Geburt des Kindes mit Deinem Mann vereinbart, dass Du bis zum Kiga komplett zuhause bleibst? Und er sich voll in den Beruf wirft? Vielleicht ist ER ja jetzt nicht grade unfroh, 70 std. außerhäusig zu sein und das Kind nur ins Bett bringen zu müssen?

Aber schietegal, was Ihr vereinbart habt. Man weiss nie, was kommt und wie es ist, wenn dann Kinder da sind. Wenn Du jetzt leidest wie ein Hund, müsst Ihr neu planen und flexibel umdisponieren; was denn sonst; oder Dein Mann sieht ja dann, was er von Dir hat.

Das Wort Rabenmutter vergiss. Du brauchst Dein Kind ja nur teilweise betreuen lassen bzw. siehst und weisst selbst am besten, was Du ihm zumuten kannst. Und es lernt zusätzlich andere Menschen und kleine Altersgenossen kennen UND hat eine zufriedene Mutter.

Ich würde mit meinem Mann in eine klare, notfalls harte Diskussion gehen. Und wenn er sich beispielsweise nicdht an den Babysitterkosten beteiligen will, würde ich ihm süffisant vorschlagen, dass ja dann er die Hälfte der Zeit sitten kann und sich das Geld dann ja so spart ;-) . Es ist auch sein Kind und deshalb muss auch er sein Leben ändern (was er ja von Euch beiden bisher am allerwenigsten getan hat, wenn ichs recht sehe).

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Ebba am 27.04.2014, 22:26 Uhr

Was machst du denn in Haus und Garten, das soviel Zeit frisst?

Ich habe hier auch Haus und Garten, eine 16 jährige Tochter und einen Mann der von morgens bis abends aus dem Haus ist. Für Haus und Garten wende ich zur Zeit vielleicht 10 Stunden in der Woche auf, zusätzlich habe ich für 3 1/2 Stunden/ Woche eine Hilfe. Ansonsten habe ich noch einen Halbtagsjob und spiele ein paar Mal in der Woche Taxi für meine Tochter. Dazu habe ich noch jede Menge zeit für mich oder für Treffen mit Freundinnen.

Als meine Tochter noch klein war, war es auch nicht viel anders. Bis zu ihrem 3. LJ war ich mit ihr zu Hause. Sobald sie im KiGa war habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Die zeitfressendste Zeit war eigentlich die Grundschulzeit und die ersten Jahre auf dem Gymnasium, weil ich da mittags regelmäßig gekocht habe und auch entsprechend eingekauft werden musste.

Also überleg mal, was Du so den ganzen Tag in Haus und Garten wurschtelst. Vielleicht sind deine Ansprüche an Dich und den Zustand des Hauses etc. einfach zu hoch. "Nurhausfrau" zu sein muss ja nun wirklich nicht zwingend nachsichziehen, dass Haus und Garten immer 100% perfekt sein müssen, IMHO. Diese Perfektion ist ja nun nicht nötig als Daseinsberechtigung ;-)

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Nikas am 27.04.2014, 22:47 Uhr

Ebba, vielleicht fühlt sie sich ja wegen irgendeiner Abmachung und Aufgabenteilung mit dem Gatten dazu genötigt, wenigstens zuhause jetzt perfekt zu sein, statt "faul" herumzusitzen, während sich der Mann selbstlos 70 Std. ins harte Arbeitsleben stürzt und zum Feierabend dann Hochglanz erwartet. Aber das wird sie dann schon selbst sagen.
Normal und gsund geschweige erfüllend ist so eine Hochglänzerei auf Dauer natürlich nicht.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Ebba am 27.04.2014, 23:12 Uhr

Möglich, dass es eine tats. oder vermeintliche Abmachung gibt. Vielleicht ist die von mir vermutete Perfektion aber auch eine Art Rechtfertigung für die OP selbst dafür, dass sie zu Hause bei ihrem Kind sein "darf" oder sie in ihren Augen eigentlich nichts produktives ehrenhaftes leistet. Vielleicht fordern aber auch Haus und Garten und die zu betreuende Person nebst Kind tats. mehr Zeit als ich mir vorstellen kann.

So oder so. Vielleicht hilft es ja einfach mal darüber nachzudenken und ggf. die Todo-Liste zu entrümpeln um wieder Luft zum atmen zu bekommen.

Und ich kann nicht verstehen, dass ein Mann seiner Frau, die doch am rande ihrer Möglichkeiten zu schuften scheint, keine Haushaltshilfe gönnt, wenn es finanziell möglich ist und irgendwie stelle ich mir vor, dass das bei einem 70Stden Job möglich sein sollte.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von laola am 28.04.2014, 0:27 Uhr

Du tust mir leid!
Und ich finde das so erbärmlich von deinem Mann! Er ist 70 Std. anderweitig beschäftigt und du machst alles daheim, was ja ein GEMEINSAMES Haus/Garten/Kind=Projekt ist, alleine. Du bist damit nicht glücklich und er will dir erzählen, dass du gefälligst so und so viele Jahre (Jahre!) zu Hause versauern und vereinsamen sollst! Jemand anders hat es unten schon geschrieben, es ist genauso sein Kind wie deins, und wenn er meinst, dass das Fremdbetreuung nicht aushält, kann er ja halbtags Haus, Hof und Kind versorgen und die andere Hälfte machst Du!

Grundsätzlich verstehe ich das nicht: 50/50 wäre doch die logische, gleichberechtigte Variante. Und auch nur eine zeitweilige, bald ist das Kind ja alt genug für die Kita ist und beide können wieder mehr als 50% arbeiten gehen.
Warum praktiziert das eigentlich fast niemand?
Ist es wirklich die Sturheit der Männer?
Jedenfalls ist das der Grund, warum ich noch keine Kinder habe. Es gelingt auch mir nicht, meinen Partner davon zu überzeugen, ein Kind zu betreuen, und wie ich das im Moment bei mir sehe, wird das vielleicht auch nichts mehr.

Die Rabenmutter ist eine deutsche Erfindung. Deutschland, dein Mutterkult! Meines Wissens gibt es in keiner anderen Sprache ein äquivalenten Ausdruck. Du brauchst ganz bestimmt kein schlechtes Gewissen haben!

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50:50-Regelung...

Antwort von Leena am 28.04.2014, 8:11 Uhr

"Grundsätzlich verstehe ich das nicht: 50/50 wäre doch die logische, gleichberechtigte Variante. Und auch nur eine zeitweilige, bald ist das Kind ja alt genug für die Kita ist und beide können wieder mehr als 50% arbeiten gehen. Warum praktiziert das eigentlich fast niemand? Ist es wirklich die Sturheit der Männer?"

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist es oft weniger die Sturheit der Männer, als mehr wirtschaftliche Erwägungen. In der Mehrzahl der Beziehungen verdient der Mann mehr als die Frau, also "rechnet" es sich finanziell für die Familie insgesamt eher, wenn der Mann voll arbeitet und die Frau gar nicht, als wenn beide 50:50 arbeiten.

Ist bei uns auch so ähnlich - wir haben beide studiert, mein Mann ist in der freien Wirtschaft, ich bin beim Staat. Er verdient derzeit mit Vollzeit in der doppelten Zeit viermal so viel wie ich (mit 50% TZ). Wenn wir beide auf 75% gingen, hieße das monatlich, wir hätten ungefähr 10% weniger Geld....

Ich habe durchaus etliche Kollegen, die beide in derselben Gehaltsstufe sind und genau gleich viel verdienen - da habe mehrere die 50:50-Variante gewählt. :-)

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Steffi528 am 28.04.2014, 8:53 Uhr

meistens ist es eher eine vermeintliche Abmachung. Die Mutter bleibt wegen den Kindern erst einmal zu Hause und macht, weil sie ja eigentlich auch die Zeit dafür hat, die meiste Arbeit im hause.
Später fängt sie wieder an zu arbeiten, macht aber immer noch die Hausarbeit, weil es ja "ihre" Arbeit ist.
Väter arbeiten mit jedem Kind mehr in der Woche (also so statistisch gesehen) wobei 70 Stunden dann doch reichlich viel ist.
Einerseits nutzen sie die Arbeit als "Flucht" vor den Hausarbeiten, andererseits arbeiten sie mehr, um mehr Geld heim zu bringen.
Dafür gibt es auch einige Untersuchungen, wenn jemand diese Zahlen haben möchte, suche ich sie raus.

Die To-Do-Liste entrümpeln und sich über die eigene Sozialisation Gedanken machen (eigene Erziehung zur Frau und Mutter, eingebildete Anforderungen von außen und echte Anforderungen) wäre in den Fall wahrscheinlich wirklich sinnvoll.

Bei uns läuft es so: Mein Mann arbeitet 35 Stunden, ich 29,5 Stunden, wir bringen gleich viel Geld heim, investieren aber in eine Nanny, sonst könnte ich nicht so viel arbeiten. Der Haushalt liegt zu 65 % zu meinen Lasten, wir sind also ziemlich ausgewogen. Mein Mann findet es toll, das er nicht so viel arbeiten muss und die finanzielle Verantwortung auf zwei Schultern lastet, ich bin auch zufrieden, auch wenn es Phasen gibt, die härter sind. Mein Job ist noch sicherer als seiner und ich könnte auch alleine die Familie "durchbringen".

Ich denke, diese Phase als Überlastung von der Mutter ist schon fast "normal" und birgt die Chance, als Frau sich Gedanken über tatsächliche Gleichberechtigung zu machen und zu "korrigieren" (im AP meiner Meinung nach auch notwendig)

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Chrissie3 am 28.04.2014, 10:54 Uhr

Hallo,

mir ging es genauso wie Dir, nur dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass es an der fehlenden Arbeit liegen könnte. Ich habe in der Situation damals ein Jobangebot bekommen, bei dem ich nur einen Tag in der Woche arbeiten musste. Das konnte ich organisieren. Kaum, dass ich wieder in der Arbeit war, war ich ein anderer Mensch!

Mein Sohn war damals ca. 7 Monate alt. Nach einem halben Jahr habe ich dann 2 volle Tage gearbeitet.

Ich rate wenn möglich, volle Tage zu arbeiten, zwischendrin habe ich auch mal klassisch halbtags gearbeitet. Aber da hing dann weiterhin alles an mir. Bei vollen Tagen ist ja klar, dass ich nicht da bin.

Zwischenzeitlich habe ich mir eine Haushaltshilfe organisiert, die ich auch Mittag gekocht hat. Sie kam immer an einen Tag, an dem ich gearbeitet habe, den zweiten Tag kam meine Mutter aus 90 km Entfernung und hat sich um Sohnemann gekümmert. Mit zwei kam er halbtags in die Krippe und ab 3 war er dann im Kindergarten.

Mein Mann arbeitet genauso viel wie Deiner und konnte auch nie groß helfen. Wenn dann war das ein Riesenakt.

Wenn Du die Möglichkeit hast, in Teilzeit wieder anzufangen, tu es!

Viele Grüße
Chrissie

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von cystus am 28.04.2014, 11:15 Uhr

also ich finde es schlimm von deinem mann, dass er keien haushalthilfe einstellen will.

keine ahnung wen du aus der familie pflegst , aber das ist im grunde auch egal, selbst wenns nicht seine mutter wäre , sondern deine oder eben von deiner seite, was würde er denn tun wenns seine seite betreffen würd?

ich habe habe auch mit geistigbehinderten gearbeitet und weiß, was da auch für kraftakte hinterstecken.
wenn dein mann will, dass du dich im grunde da ja um alles alleine kümmerst(haus, kind, garten,etc;) und er so wenig zu hasue ist, muss er eben anders dazu steuern.

man kann von seinem partner nicht erwarten das der eine die 70 % macht und der andere nur 30%.

auch wenn dein mann viel arbeitet, es scheint nicht genug arbeit zu sein für ihn, denn ich bin mir sicher müsste er das machen was du zur zeit alles tust, hätte er ganz shcnell ne haushaltshilfe,dann geht so was immer kommischer weise, habe ich jetzt schon 2 mal erlebt bei menschen die ich kennen lernte.

das würde ich so also nicht stehen lassen, außerdem bekommt dein mann ordentlich geld für seine leistungen, deine vielen leistungen werden ja nicht wirklich dementsprechend bezahlt!

wenn er also möchte, dass du mehr zu hause bist, muss er auch merh dazu zu deiner entlastung dazu steuern.

lg

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50:50 - warum macht das fast niemand?

Antwort von Thymian am 28.04.2014, 11:31 Uhr

Weil das nur bei ganz wenigen Jobs geht. Es hängt einerseits von der Art der Arbeit ab, und andererseits von der Einstellung der Arbeitgeber. 50:50 kenne ich nur bei Lehrern und bei Anderen, die bei Behörden arbeiten. In der freien Wirtschaft wird das nicht unterstützt.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von laola am 28.04.2014, 13:07 Uhr

Ok, dann haben wir ja (neben ein bisschen männlichem Stolz und dem Festhalten an der Position des Wirtschaftlich Mächtigeren) zwei Hauptschuldige ausfindig gemacht:

1. die Wirtschaft = die Arbeitgeber, die althergebrachte Vorstellungen, die aus der partiarchalischen Gesellschaft ererbt sind, aufrechterhalten wollen. Diese Vorstellungen umfassen z.B., dass der Arbeitnehmer sich mit 100% Energie und Zeit für die Firma einsetzt, kein Privatleben führt, Teilzeit ist sowieso nicht vorgesehen. Wozu auch? "Hinter jedem starken Mann steht ja schließlich eine fleißige Frau"..., sei es die Mutter oder die Ehefrau, welche die Hemden bügelt. Oder der Herr lässt bügeln, in der Wäscherei.

Zum Glück dürfen und wollen heute Frauen aber auch arbeiten, UND unsere Wirtschaft hat es auch bitter nötig, nicht 50% des möglichen Potentials von vornherein auszusortieren.
Außerdem soll noch jemand die nächste Generation Rentenzahler heranziehen.
Die Vorstellungen, die in den ergrauten Häuptern vieler Bosse also noch vorherrschen, sind tödlich für unsere Gesellschaft! Wir brauchen die Frauen in der Arbeitswelt! Wir brauchen dann aber familienfreundliche Modelle, weil wir auch Kinder brauchen. Familienpolitische Vorstöße wie die 30-Stunden-Woche halte ich für extrem notwendig und richtig, und für lange überfällig. Wie sehr ihr das?

2. sind also die Arbeitnehmer "schuld", die solche Aufteilungen selbst wählen, weil sie mehr Geld in der Tasche haben wollen.
Sicher ist es manchmal eine notwendige Entscheidung. Oft aber auch nicht. Sind beispielsweise 10% mehr, wie in deiner Rechnung, Leena, es wirklich wert, dass nicht beide Eltern die gleiche Beziehungsqualität zum Kind haben (können, wg. der Zeit)? Und dass einer irgendwie immer in der Position des Dienstleisters für den anderen ist, der übers Geld und die finanziellen Entscheidungen herrscht?
Wenn einer sehr glücklich ist, mehr im Haus zu machen, und sein Partner das anerkennt und ihn demokratisch gleichwertig mitentscheiden lässt, ist das ja vollkommen ok. Nur denke ich, dass viele Frauen es sich nicht voll freiwillig ausgesucht haben, und dann oft in dieser Falle aus null Anerkennung, wenig Sozialkontakt und keiner Bezahlung stecken, und frustriert sind und dick werden... und schwups, sucht sich der Mann - schlimmstenfalls - eine andere, oder nutzt das Argument "du verdienst fast nichts", um den Partner kleinzumachen, wie ich es bei meinen eigenen Eltern mitansehen musste.
Ich glaube, dass viele Arbeitnehmer da nicht langfristig denken.

Ich glaube, unsere Gesellschaft hat hier noch viele Schritte und viel Umdenken nötig!

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Morla72 am 28.04.2014, 13:08 Uhr

Es gibt einfach unsagbar viele Konstellationen, wo 50:50 nicht praktisch durchführbar ist. Aus vielerlei Gründen.

Wir z.B. sind beide selbständig, und mein Mann hat ein eigenes Geschäft, ist Alleinunternehmer. Das läuft nicht, wenn er nur 50 % arbeiten würde. Wie auch?
Ich hingegen bin Freiberufler und kann mir meine Zeit und meine Projekte einteilen... 100 Prozent geht mit Kind natürlich dann nicht, aber zumindest könnte ich auch am Wochenende oder spät abends arbeiten und weniger lukrative Jobs erstmal ablehnen und mich nur auf die wichtigen konzentrieren.

50% auf beiden Seiten wäre hier nicht durchführbar...

Aber: sowas weiß man im besten Fall vorher und überlegt und plant vor dem Kind, wie es für beide nach dem Mutterschutz weitergehen soll. Und wenn für einen die Regelung dann später nicht mehr passt, muss man neu verhandeln. So sehe ich das.

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Re: Zufriedenheit...

Antwort von Bonnie am 28.04.2014, 13:11 Uhr

Wenn Dein Kind erst 16 Monate alt ist, fände ich einen Job gar nicht sooo toll. Denn Deine Nächte sind ja vermutlich immer noch hier und da unruhig wegen des Kindes und der Pflegeperson, der Du hilfst usw. Da kann ein Job - trotz Tagesmutter oder Krippe - eine zusätzliche Belastung sein: Du musst dann auch müde zur Arbeit gehen, Du musst Dich neu einarbeiten, Du musst Krankentage nehmen, wenn Dein Kind krank ist (von denen Dir nur eine begrenzte Anzahl zusteht). Klar kann man das, aber ob es wirklich die Entlastung bedeutet, die Du Dir versprichst - das sehe ich eher skeptisch.

Ich glaube, wenn man die äußeren Umstände schwer verändern kann (zum Beispiel, bis Dein Kind etwas älter ist), hilft es, die innere Einstellung zu den Dingen verändern: Denn wie sinnlos oder sinnvoll, wie belastend oder erfüllend man etwas ansieht - das hängt immer auch vom Blickwinkel ab. Alle Dinge sind für sich genommen erstmal neutral, weder gut noch schlecht. Letztlich liegt es an uns, ob wir sie als gut oder schlecht bewerten. Vielleicht wärest Du zufriedener, wenn Du Dich dafür lobst und belohnst, was Du leistest. Wenn Du siehst, wie wichtig Dein Einsatz für Dein Kind und die hilfsbedürftige Person ist, aber auch für Eure Familie. Dass so etwas auch Lebenssinn geben kann.

Zusätzlich würde ich mich an vielen kleinen Stellen entlasten: erste Maßnahme wäre eine Putzfrau. Und einen Babysitter, der Dir z. B. einmal wöchentlich für einen halben Tag das Kind abnimmt. All so etwas. Langfristig sollte es natürlich noch weitere, bessere Lösungen geben, aber die brauchen oft Zeit für die Umstellung (z. B. bei Deinem Mann).

LG

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@laola

Antwort von Leena am 28.04.2014, 17:04 Uhr

"Sicher ist es manchmal eine notwendige Entscheidung. Oft aber auch nicht. Sind beispielsweise 10% mehr, wie in deiner Rechnung, Leena, es wirklich wert, dass nicht beide Eltern die gleiche Beziehungsqualität zum Kind haben (können, wg. der Zeit)? Und dass einer irgendwie immer in der Position des Dienstleisters für den anderen ist, der übers Geld und die finanziellen Entscheidungen herrscht?"

Sorry, was ist das denn für eine Argumentation? *staun* Du setzt voraus, dass Eltern nicht die gleiche "Beziehungsqualität" zum Kind haben "können, wegen der Zeit"? Seit wann kann man Beziehungsqualität am reinen Zeitfaktor festmachen? Was ist denn mit anderen berufstätigen Eltern, deren Kinder ganztags eine Betreuungseinrichtung besuchen? Lauter Eltern mit geminderter "Beziehungsqualität"? Oder mit Eltern mit mehreren Kindern, die allein aufgrund der Anzahl der Familienmitglieder vielleicht weniger Zeit für jedes einzelne haben? Haben Väter grundsätzlich eine schlechtere "Beziehungsqualität" zu ihren Kindrn, wenn sie ganztags arbeiten und die Mütter ggf. nicht? Ich halte da Deine Argumentation doch für inhaltlich ziemlich wackelig. :-)

"Dienstleister" meines Partners bin ich übrigens nicht, nur weil ich weniger verdiene. Mein Job ist nun mal, auch in Vollzeit, deutlich schlechter bezahlt als der Vollzeit-Job meines Mannes - meinst Du, da hätte ich mir einen anderen Partner suchen müssen, weil meiner für mich zu viel verdient..?

Ich liebe meinen Beruf tatsächlich und gehe darin auf und kann mir keinesfalls vorstellen, Vollzeit "Hausfrau und Mutter" zu sein, und es war mir auch immer extrem wichtig, auf keinen Fall den Anschluss in meinem Beruf zu verlieren, keine langen Elternzeiten, schneller Wiedereinstieg nach den Geburten etc. - alles gar keine Frage. Aber deswegen den Kinderwunsch davon abhängig zu machen, ob der andere Elternteil auch die Arbeitszeit nachhaltig reduziert und quasi "aus Prinzip" auf den eigenen Kinderwunsch zu verzichten..? Spontan würde ich da denken, dann war einem der Kinderwunsch selbst nicht wichtig genug - und möglicherweise hat der Partner genau das auch gemerkt..?

Und, noch eine Bemerkung nebenbei - es KOTZT mich regelmäßig so an, dass ich mich immer wieder dafür rechtfertigen muss, wegen meines Nachwuchses nur 50% arbeiten und erst einmal auch nur 50% arbeiten zu wollen! Für den normalen Arbeitgeber, mit dem ich beruflich im Rahmen meiner beruflichen Arbeit für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer wieder zu tun habe, ist es doch quasi schon Grund zur Empörung, wenn eine Mutter nicht spätestens sechs Monate nach der Geburt wieder arbeiten will und sie nicht spätestens zum 1. Geburtstag wieder bei mind. 80% Arbeitszeit ist - alles andere wird seitens der Arbeitgeber regelmäßig als "Gefälligkeit" wahrgenommen, um gute Arbeitnehmerinnen an den Betrieb zu binden - aber das sollte doch bitte nicht so ausgenutzt werden mit mehr als 1/2 Jahr Elternzeit oder längerfristig Teilzeit unter 80%..!!!

Bis Väter auch wirklich beruhigt in Elternzeit gehen können oder Teilzeitarbeit wirklich durchführen können, sind noch verdammt viele Schritte und verdammt viel gesellschaftliches Umdenken nötig!

Allerdings tut sich schon etwas, wenn ich mir z.B. die Entwicklung der letzten 15 Jahre in diesem Bereich anschaue... Wunder dauern aber etwas länger. *seufz*

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@Leena

Antwort von laola am 28.04.2014, 18:50 Uhr

Hallo Leena,

selbstverständlich habe ich mit meinen etwas ärgerlichen Ausführungen nicht dich persönlich gemeint, wie sollte ich auch, ich kenn dich ja gar nicht :)
Auch, wenn ich deinen Namen im posting genannt habe (das habe ich getan, weil du als einzige eine konkrete Zahl genannt hast), wollte ich dich sicherlich nicht angreifen, es tut mir leid , dass du dich angekotzt fühlst, und vor mir brauchst du dich ganz sicherlich nicht für dein Arbeitspensum zu rechtfertigen. Im Gegenteil, ich finde es gut, wenn jeder seine persönliche work-life-balace findet. Was du anscheinend sehr gut schaffst. Dazu hat jeder Mensch das Recht, wenn nicht sogar die Pflicht. Und sowohl du, als auch deine Familie, ihr profitiert sicherlich genau von dieser deiner Halbtagsbeschäftigung.

Ergo: Ich habe sicher mehr von mir gesprochen (denn mich kenn ich ja) als von Dir.
Kann sein, dass es eine verquere Argumentation ist, die Beziehungsqualität an der mit dem Kind verbrachten Zeit zu messen; diese Relation besteht sicher nicht 1:1 (wenn sie aber, wie ich glaube, doch schon auch besteht...), Qualität ist auch bei gemeinsamer Zeit sicher wichiger als Qualität. (Ich wollte auch nicht implizierren, dass Deine Kinder im Speziellen eine schlechtere Beziehung zum Vater haben als zu dir.)

Ich sehe aber schon einen Zusammenhang. Wieder kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen: Ich würde sagen, ich komme mit meinem eigenen Vater (sehr beschäftigt, wehr wenig gemeinsame Zeit) besser aus als mit meiner Mutter. Aber so sehr sie mich in meinem Leben auch gestresst hat, sie hat mir durch ihre pure Anwesenheit doch wenigstens eine Fläche geboten, an der ich mich reiben und an der entlang ich mich entwickeln konnte, dafür bin ich dankbar. Mein Vater hätte ebenso gut in Übersee leben können, das hätte nicht viel geändert, und wenn ich ihn heute auch schätze, so sind gemeinsame Erinnerungen doch selten.
Und dann muss ich mitansehen, wie er ihr immer und immer wieder Vorwürfe macht, so würde/hätte zu wenig verdienen/t. Mein Vater ist einfach immer ein Raffzahn gewesen und hat zu Hause in Finanzen die Entscheidungen getroffen, über den Kopf meiner Mutter hinweg.

Aufgrund dieses abschreckenden Beispiels ist meine Sicht vielleicht ein bisschen verzerrt und ich schaue zu sehr darauf, dass die Machtbalance in einer Beziehung nie aus dem Gleichgewicht gerät, und möglicherweise habe ich da zu wenig Vertrauen und bin von Anfang an in einer ungesunden Verteidigungshaltung. Andererseits liest man immer so viel von all den Frauen, die frustriert, optionslos und "barfuß" in der Küche stehen. Das ist kein Einzelphänomen und man muss sich schon fragen, warum es das in unserer Gesellschaft so häufig gibt. Und was sich wie ändern muss.

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meinte natürlich: "Qualität ist wichtiger als Quantität" oT

Antwort von laola am 28.04.2014, 18:56 Uhr

.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Johnnymami am 28.04.2014, 20:03 Uhr

du könntest mal mit deinem mann darüber reden und ihm klarmachen dass deine arbeit nicht leicht und nicht selbstverständlich ist. ein "danke" zu hause kann auch wunder wirken! ^^
(in vielen familien bedanken sich die partner jeweils fürs essen, das der jeweils andere gekocht hat; ich bedanke mich auch häufig bei meinem partner für dinge, die andere vllt. für selbstverständloch halten, weil sie sie erwarten, ich sehe jedoch, das er vieles für mich tut, das er letztlich nicht tun müsste; so etwas hat was mit gegenseitigem respekt zu tun und mit der akzeptanz dessen, dass alles was man für den anderen tut, eine frage der freien entscheidung ist)

darüber hinaus täte es gut wenn du dich mit anderen müttern und ihren kindern treffen würdest um dich auszutauschen und deinem kind ein sozialleben zu ermöglichen.

zum dritten solltest du bewusst etwas für dich tun, wenn dein mann sich mal um euren sohn kümmert.

viertens: macht etwas zu zweit um die partnerschaft nicht einschlafen zu lassen

fünftens: ja, ein job kann nicht schaden!

alles liebe

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Re: @Leena

Antwort von Leena am 28.04.2014, 20:28 Uhr

Hallo laola,

was den Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung betrifft, so glaube ich - eben aufgrund meiner eigenen Erfahrungen - nicht unbedingt an eine Kausalität. Ich wurde als Kind vorwiegend von meiner Mutter und, wenn sie vormittags arbeitete, von meiner Großmutter betreut. Trotzdem habe/hatte ich zu beiden Frauen nicht wirklich ein enges Verhältnis und nicht allzu viele echte gemeinsame Erinnerungen. dafür verbindet bzw. verband mich umso mehr mit meinem Vater und meinem Großvater, obwohl mein Vater selten vor 18 h nach Hause kam und dann (ganz klassisch) erst einmal nicht gestört werden durfte, und obwohl mein Großvater die meiste Zeit bei sich im Arbeitszimmer arbeitete und forschte. Wenn einer oder beide Männer in Übersee gelebt hätte/n, hätte mir in meiner Kindheit und Jugend auf jeden Fall sehr viel gefehlt! :-)

Allerdings würde ich, was Beziehungen betrifft, möglichst auch nicht von einer "Machtbalance" sprechen bzw. in diesen Kategorien denken, Macht klingt für mich immer so nach "gegeneinander" statt "miteinander". Sicher geht es in vielen Beziehungen um Macht und um ein Gegeneinander, jeder sichert teilweise ohne Rücksicht auf Verluste wütend seine Pfründe - aber das ist so oder so keine Beziehung, die ich für mich wirklich für erstrebenswert hielte.

Dass sich, gesamtgesellschaftlich etc. gesehen, noch einiges ändern muss, bevor wir wirklich bei einer Gleichberechtigung sind, darüber sind wir uns wohl sowieso einig. :-)

Ach so, um Missverständnissen vorzubeugen - ich hab mich nicht von Dir bzw. Deinem Posting "angekotzt" gefühlt wegen meiner Teilzeitarbeit, es war schlicht die Erfahrung, die ich in letzten Zeit immer wieder machen durfte, dass 50%-Teilzeit bei vielen Arbeitgebern heute immer noch aktiv unbeliebt ist und Teilzeitkräfte öfters als "geringerwertig" wahrgenommen werden. Solange sich daran nicht wirklich etwas ändert, sehe ich noch keine Chance, dass Teilzeit bei Vätern demnächst in relevantem Umfang wahrgenommen wird.

LG, L.

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Hausfrau......ganz ehrlich? Nur im notwendigen Umfang!

Antwort von sun1024 am 28.04.2014, 21:24 Uhr

Huhu,

ich war nie begeisterte Hausfrau. Nach ein paar monaten ohne Job fällt mir die Decke auf den Kopf , ob mit oder ohne Kinder.
Es gibt Leute, die empfinden das anders, aber zum Glück gibt es ja auch verschieden Modelle, wie man damit umgehen kann.

Ich würde auch die folgenden Punkte anstreben:
- Ein bisschen Fremdbetreuung für euer Kind.
- Ein bisschen Paar-Zeit nur für euch zwei.
- Etwas weniger Arbeitszeit für deinen Mann.
- Etwas Zeit für dich alleine, für das, was du gerne machst.
- Weniger Perfektion im Haushalt.
- Ein bisschen Job, für den man Anerkennung und Geld bekommt, und in dem man mal in Ruhe selber denken kann.
- Anerkennung von dir an deinen Mann, dass er sich so um euer Geld kümmert und klaglos so viel arbeiten geht - und genauso Anerkennung von deinem Mann an dich, dass du das alles zuhause wuppst, ohne dass er sich kümmern muss.
- Vielleicht geht ja mal ein Rollentausch? Er bleibt einen Tag die Woche zuhause, du gehst arbeiten? Einem Kind tut es gut, auch mal den Vater als Elternteil zuhause zu erlauben.

LG sun

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Re: 50:50 - warum macht das fast niemand?

Antwort von Fuchsina am 28.04.2014, 22:03 Uhr

Genau das ist auch meine Erfahrung. Leider wird Teilzeit nicht wertgeschätzt und man ist auf dem Abstellgleis - was mitunter extrem frustrierend sein kann.

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob?

Antwort von Fuchsina am 28.04.2014, 22:10 Uhr

Im Prinzip gebe ich Dir recht, dass dieses "Anwesenheitswahn" irgendwann mal aufhören muss, wenn man eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen möchte,

Ich habe leider die schmerzliche Erfahrung machen müssen, dass Teilzeit überhaupt nicht wertgeschätzt oder unterschützt wird. Man ist ja "nie da" (das man bei 30% Arbeitszeit auch nur 30% Lohn bekommt sieht ja niemand) und bekommt keine spannenden, erfüllenden Aufgaben oder Projekte.

Und ja, damit das nicht mehr so ist muss sich in den Köpfen der (immer noch überwiegend männlichen) Vorgesetzten viel ändern. Allerdings glaube ich nicht, dass ein gesetzlicher Zwang wie die 30 Stunden Woche der richtige Weg ist. M.E: ist das nur ein weiterer "Fraueneinstellungsverhinderungsprogramm".

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Eine neue "Arbeitsmoral" muss her!

Antwort von laola am 28.04.2014, 22:29 Uhr

Interessante Gedanken, Leena und Fuchsina;
- Dass man als Teilzeitkraft auch spannende Projekte kriegt und anerkannt wird, wird sich dann einstellen, wenn ein deutlich größerer Teil - ein Großteil der Arbeitnehmer eben - 30-35 Stunden, 80-90%, arbeitet. Weil das dann eben die Norm wäre.
- Dass Zwang in der Wirtschaft nicht schön ist (ebenso wie die Frauenquote) ist klar, weil die die betroffene Gruppe wiederum diskriminiert; evtl. positiv diskriminiert (im Wortsinn: herausstellt, abhebt); aber diskriminiert werden sie so oder so. (Ich krieg jetzt noch einen Vogel, wenn cih daran denke, dass ich seinerzeit in der Schule gelernt habe, dass "Frauen" in der Soziologie als "Minderheit" gehandelt werden. Hahaha, das sagt doch wohl alles!)
Die reduzierte Arbeitszeit für Eltern ist ein ganz neues Modell, dazu kann ich noch nicht sagen, ob ich es für eine FRaueneinstellungsblockade halte... Ich denke aber, um eine Geschlechterquote von z.B. min. 40% jedes Geschlechts, also in beide Richtungen, werden wir nciht herumkommen, wenn wir wollen, dass sihc etwas ändert - dass sich sonst nichts ändert, zeigt sich seit mittlerweile rund 50 Jahren, seit Frauen langsam immer mehr arbeiten gehen und exzellent ausgebildet sind.

Ich schreib schon wieder zu viel.

Leena, du schriebst: "die Erfahrung, die ich in letzten Zeit immer wieder machen durfte, dass 50%-Teilzeit bei vielen Arbeitgebern heute immer noch aktiv unbeliebt ist und Teilzeitkräfte öfters als "geringerwertig" wahrgenommen werden. Solange sich daran nicht wirklich etwas ändert, sehe ich noch keine Chance, dass Teilzeit bei Vätern demnächst in relevantem Umfang wahrgenommen wird."

Mag sein. Die Arbeitgeber werden nicht von sich aus herkommen und den Männern Teilzeit vorschlagen. Auch nur wenige Männer werden dies von sich aus anstreben. Grund: Man(n) lässt es lieber beim (für sie) bewährten Erfolgsrezept. Und wen sollte das wundern.
Nun sind wir wieder am Ausgangspunkt der Diskussion: Wirklich ändern kann sich dann doch nur etwas, wenn die FRAUEN IHRE MÄNNER EINFORDERN, dass auch diese sich in angemessenem Umfang der Betreuung ihres eigenen Nachwuchses widmen mögen.

Gesellschaftliche Veränderungen haben schon immer am besten von unten her funktioniert...

Liebe Grüße und Gute Nacht!

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Eine neue "Arbeitsmoral" muss her..?

Antwort von Leena am 29.04.2014, 8:16 Uhr

Und, wieso gehtst Du davon aus, dass die Arbeitgeber nicht von sich aus Teilzeit-Modelle auch für Väter anbieten? Wir sind gerade in der spannenden Entwicklung zum arbeitnehmerorientierten Arbeitsmarkt, wenn man die guten Fachkräfte, die es gibt, für sein Unternehmen gewinnen will, entwickeln die meisten Firmen derzeit gezielt Strategien für "Personalpolitik 2030" und ähnliche Projekte. Da geht es auch gezielt um die Gewinnung von Frauen (und Vätern, aber quasi erst in der "zweiten Stufe") - auch wenn viele sagen, bei Frauen müssen sie 20% mehr einstellen als bei Männern, um hinterher denselben Personalbestand in Arbeitszeit zu haben. Aber auch da denken die Firmen - genau wie Du, nebenbei bemerkt - bei Teilzeit in Kategorien von 80-90%. Eine Mutter, die 80 oder 90 % TZ arbeitet, wird vom Arbeitgeber gerade so noch akzeptiert - wird aber mit ziemlicher Sicherheit denselben Arbeitsumfang zugewiesen bekommen wie eine 100%-Kraft. Wie praktisch für die Arbeitgeber - sie müssen nur 80-90% bezahlen, haben aber eine engagierte Arbeitskraft, die sich wahrscheinlich beide Beine ausreißen wird, um ihre 100%-Arbeit zu schaffen... ist es wirklich das, was Beruf und Familie langfristig besser vereinbar machen wird? Glaube ich nicht!

"Gesellschaftliche Veränderungen haben schon immer am besten von unten her funktioniert..." Indem die Frauen von ihren Männern einfordern, dass die Männer von ihren Arbeitgebern einfordern..? In der Argumentation stehen Frauen aber wieder "ganz unten" - und Du beschwerst Dich über die Betrachtung von Frauen in der Soziologie! ;-)

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Re: Mutter und Hausfrau......Traumjob? - sicherlich nicht!

Antwort von kirshinka am 29.04.2014, 13:20 Uhr

Und für dich ja auch nicht.

Kannst du nicht in deinen alten Job zurück? Wie lange hast du elternzeit? Oder hast du etwa gekündigt?

Such eine Betreuung fürs Kind, dann geh zurück in deinen Job.
Stell eine Putzhilfe an, Hör auf einen perfekten Haushalt zu wollen (was für eine Verschwendung von Lebensenergie)!

Geh selbst und alleine ins Kino und mit Freundinnen aus!

Und wer bitte kann Dir einen Pflegefall aufs Auge drücken? Warum wehrst du dich nicht?

Werd mal aktiv und warte nicht bis jemand dich da raus holt - das wird nicht passieren!

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Er möchte dass da Kind bis zum Kindergarten Zuhause bleibt????

Antwort von kirshinka am 29.04.2014, 13:29 Uhr

Dann darf ER es auch sehr gerne solange betreuen.

Er will keine Haushaltshilfe zahlen???? Dann darf ER die Hausarbeit gerne übernehmen!
Die HHHilfe würde ich ja 50/50 zahlen, aber nur wenn ich auch 50/50 arbeiten würde - ansonsten wird die Bezahlung nach Anteilen geteilt.
Alles andere hieße ja, du bist per se für den HH zuständig.
Und wir sind ja nicht mehr im letzten Jahrhundert.

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Re: Er möchte dass da Kind bis zum Kindergarten Zuhause bleibt????

Antwort von Leena am 29.04.2014, 14:33 Uhr

Na ja, wenn der eine Partner 70 Std. die Woche arbeitet und der andere komplett zu Hause ist, um sich um Kind und Haus zu kümmern, ist die Erwartungshaltung von Partner 1, dass Partner 2 dann per se für den Haushalt zuständig ist, eigentlich nicht komplett aus der Luft gegriffen, oder?

Ich lese hier jedenfalls immer wieder mal von vollzeit-berufstätigen Müttern, die sich darüber aufregen, dass ihr jeweiliges Ehegespons in seiner Zeit als Hausmann den Haushalt nicht auf die Reihe bekommt und das alles noch zusätzlich an ihr hängen bleibt. Die Erwartungshaltung "wer zu Hause ist, macht den Haushalt" sehe ich da genauso. Und die fehlende Bereitschaft, dem Hausmann eine Haushaltshilfe zu zahlen...

Die Idee, dass ein Kind bis zum Kindergarten einzig zu Hause bei der Mutter wirklich gut aufgehoben wäre, ist übrigens in sehr vielen Köpfen, männlichen wie weiblichen, immer noch gut veranakert. Von daher - willkommen im 21. Jahrhundert. ;-)

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Re: Er möchte dass da Kind bis zum Kindergarten Zuhause bleibt????

Antwort von xandi1 am 29.04.2014, 15:21 Uhr

Ja und gestern hab ich ihm mitgeteilt, dass ich arbeiten gehen werde. Kurz gesagt er ist sauer, ich darf dann die eventuell von ihm geduldete Haushaltshilfe bezahlen.

Und an der Kinderbeteuung beteiligt er sich nur dann, wenn ich gleich viel verdiene wie er......seine Worte gestern......es ist unmöglich das zu schaffen...

Naja, schön langsam glaub ich alle Männer sind A.........r. Am besten ist, ich sehe zu, dass ich abgesichert bin, lebe mein eigenes Leben und wenn ein anderer kommt dann ists halt so.....er nimmts ja auch nicht immer so genau glaub ich....

Lg

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DANKE

Antwort von xandi1 am 29.04.2014, 15:25 Uhr

Ich danke euch allen, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mein Anliegen zu lesen, darüber nachzudenken und auch zu antworten!

Schönen Tag und lg!

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Re: Er möchte dass da Kind bis zum Kindergarten Zuhause bleibt????

Antwort von Leena am 29.04.2014, 16:56 Uhr

Nein, nicht alle Männer sind A...r - und auch gescheite Männer haben mal einen schlechten Tag - oder mehrere. :-(

Ist ja huldvoll von ihm, die von Dir gezahlte Haushaltshilfe eventuell "zu dulden". Und an der Kinderbetreuung beteiligt er sich nur dann, wenn Du gleich viel verdienst wie er? Juchhu. Hey - Du verdienst gleich viel - Du bekommst nur weniger ausbezahlt. ;-)

Ansonsten hilft es vielleicht, wenn Du ihm mal ausrechnet, was er spart, wenn Du Euer Kind betreust - wenn er es für die Zeit zur Tagesmutter geben müsste, wenn er arbeitet, bei mind. 70 Std. die Woche, Stundensatz von (hier) mind. 5 Euro / Std., das wären im Monat mind. 1.400 Euro. Wenn Ihr beide die Kosten je hälftig zahlen würdet, hätte er immer noch mind. 700 Euro zu tragen, wobei es mit Fahrtzeiten vermutlich auf mehr als 70 Std./Woche käme... gut, nicht die Welt, aber vielleicht realisiert er mal, dass es für ihn so verdammt bequem ist und er sich vielleicht auch mal ein bisschen bewegen kann, zumindest geistig!

Ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr irgendwie zusammen die Kurve bekommt. Deine Bemerkung mit dem "er nimmts ja auch nicht immer s genau" klingt nicht so wirklich glücklich... :-/

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Re: Eine neue "Arbeitsmoral" muss her..?

Antwort von laola am 29.04.2014, 23:01 Uhr

Naja, wenn Frauen "von unten her" ihren Männer einheizen, dass diese beim Areitgeber Verständnis für ihr Dasein als sich fortpflanzender Mensch (mit daraus resultierenden privaten Verpflichtungen) einfordern, dann sind Frauen ja eine treibende Kraft - wenn es sonst keiner macht - und damit durchaus ein einer interessanten Position.
Erfolgversprechend ist diese Position allerdings nur, wenn viele Frauen, am besten alle, an einem Strang ziehen, was leider noch nicht passiert, ich denke, weil viele nicht genug Bewusstsein oder Hoffnung auf Erfolg haben.

Interessant finde ich, was du zu Personalentwicklung etc schreibst (du bist vom Fach?), stören tut mich daran, dass diese Modelle für 2030 konzipiert sind - brauchen wir sie nicht schon heute bzw. gestern!?

Ich finde natürlich, dass jede Form von Teilzeit möglich gemacht werden sollte, auch 10, 20, 30%. Für jeden das, was er braucht. Die 80-90% stelle ich mir für beide Eltern mit Teenager-Kindern vor, wenn beide 80% machen, kann an 2 Tagen pro Woche ein Elternteil ganz zuHause sein (20%=1 freier Tag), was für Familien mit Teenies doch ein gutes Modell sein könnte.
Und selbstverständlich gehe ich davon aus, dass eine 80% Stelle für 4 Tage die Woche ausgelegt ist und nicht für 5.
Dass Arbeitgeber das ander sehen, glaube ich dir nur zu gerne und finde ich natürlich mal wieder sch***. Ist es nicht möglich, Regeln zu finden, damit so etwas nicht gemacht werden kann!?

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Re: Eine neue "Arbeitsmoral" muss her..?

Antwort von Leena am 30.04.2014, 18:27 Uhr

Na ja, bei vielen Paaren ist das Ganze schlicht ein Rechenexempel, wenn sie Vollzeit vielleicht 1.000 Euro verdient und er Vollzeit vielleicht 2.400 Euro, dann reicht es für die Familie (bzw. den gewohnten Lebensstandard) eben nicht, wenn beide gleichermaßen 50% arbeiten. Da sind wir dann einerseits bei "gleicher Lohn für gleiche Arbeit", andererseits bei "man muss von Vollzeit-Arbeit leben können". Und letztlich auch bei dem Phänomen, dass oft in den Eingangsstufen gleich viele Männer und Frauen eingestellt werden, in den Endstufen dann aber regelmäßig nur etwa 10% Frauen "ankommen". Da sehe ich noch sehr viel Entwicklungspotential... *seufz*

Ach so - nein, ich bin nicht originär vom Fach, bin aber mittlerweile für verschiedene Projekte für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei meiner Dienststelle zuständig und bin daher regelmäßig bei entsprechenden Erfahrungstreffen, Fortbildungsveranstaltungen etc.

Im Grunde halte ich es übrigens für sinnvoll, in dem Bereich langfristige Strategien zu entwickeln, man kann von heute bis morgen nicht die Welt neu erschaffen, aber wenn man sich jetzt relativ hochgesteckte Ziele setzt und die langfristig realisieren will, halte ich den Ansatz zumindest für vernünftig. :-)

Gesetzliche Regelungen, dass TZ-Kräfte ein Arbeitspensum nur anteilig zu einem vergleichbaren VZ-Äquivalent zugewiesen bekommen dürfte, halte ich allerdings nicht für realistisch. Nicht nur deswegen, weil der Staat selbst Arbeitgeber ist... dies aber grundsätzlich auch nicht anders handhabt, jedenfalls bei VZ-naher TZ-Arbeit.

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Ich finde den Vorschlag von Sun1024 gut...

Antwort von MM am 01.05.2014, 18:51 Uhr

... und konstruktiv. Und ein grundsätzliches Gespräch mit dem Mann unabdingbar!

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Re: DANKE

Antwort von punsch am 02.05.2014, 23:26 Uhr

Ich misch mal auch noch mit. Ohne all die anderen ANtworten gelesen zu haben, sorry, das ist mir echt zu viel. Nur die ersten habe ich gelesen - und mich gewundert, daß DIR Perfektionismus "vorgeworfen" wird. Währned niemand (bis dahin) mal über die Aufteilung zwischen Dir und Deinem Mann gesprochen hat. Was ich nicht verstehe: warum ist es denn so sselbstverständlich (und ausschließlich) an DIR, Dich um Euer Kind zu kümmern? Dein Mann arbeitet enorm viel in seinem angestammten Job - Du gar nicht mehr. Das lässst sich doch ganz einfach anders aufteilen - also überhaupt TEILEN. Ihr seid ja nun BEIDE Eltern geworden - warum soll sich nur für Dich alles ändern, für Deinen Mann dagegen nichts? Zumal ich gelesen habe, daß Dein Mann will, daß Du (???!) zu Hause bleiben sollst, bis der Knabe 3 ist. (Wieso bleibt ER nicht zu Hause, wenn ihm das so wichtig ist?)
Also ich verstehe völlig, daß Du total frustriert bist - denn im Moment bist Du die einzige, die die ganze Last der Veränderung durch ein Kind trägt. Eine partnerschaftlichere Verteilung muß her, finde ich. BEIDE müssen Abstriche machen, nicht nur eine Person - die dann natürlich entsprechend gefrustet ist. Ginge jeder/jedem so, wenn sie/er eine Belastung alleine trägt. Also: Dein Mann muß ran.
Ich wünsch Dir alles Gute! Und die Portion "Tough-heit", die nötig ist, unwillige/uneinsichtige Männer zu bekehren.

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