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Geschrieben von Butterflocke am 30.08.2009, 15:20 Uhr

Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Jaja.....ich komm nicht vom Thema weg:-( Leider!

Gerade war meine Mutter ein paar Tage zu Besuch. Ich habe ein mehr als gespaltenes Verhältnis zu ihr und wir kämpfen nach 2 Tagen beide mit uns....und mit dem anderen!
Wir sind inzwischen beide Profis bezüglich Eskalations-Managament (gibts das Wort?), sonst hätte es schon so manches Mal ein böses Ende unseres Zusammenseins gegeben!

Und nun, was soll ich lang drumherum reden, hat meine Mutter eine neue Beziehung begonnen. Sie ist noch verheiratet!
Ich mochte es zunächst nicht im Forum schreiben, aber was solls. Wirklich persönlich kennt mich niemand.
Und so kommt es bei unseren Zusammenkünften auch oft zu Gesprächen bezüglich ihrer Ehe mit meinem Vater.
Auch dieses Mal offenbarte sie mir erstaunlicherweise wieder viele Dinge, die mir bis jetzt nicht bekannt waren. Wie auch! Denn diese Ehe war offensichtlich eine leise Tragödie, kein lauter Skandal......
Natürlich hab ich als Kind bestimmte Dinge gespürt, aber gehört hab ich selten etwas.
Wirklich böse Auseinandersetzungen fande im Verborgenen statt, Streitigkeiten wurden erst in den Abendstunden ausgetragen.....und irgenwann resignierten und akzeptierten (bis zu einem gewissen Punkt) wahrscheinlich beide Seiten den Zustand, wie er war.....und wie er auch nicht mehr zu ändern war.
Und ich habe als Kind einfach als "normal" betrachtet, was mir vorgelebt wurde. Hinterfragt habe ich nie....ich kam schlichtweg nie auf die Idee.
Erst jetzt erfahre ich nach und nach, weil meine Mutter das Bedürfnis hat, sich zu rechtfertigen, ein Stück weit zu erklären, zu entschuldigen. Erst jetzt erfahre ich die intimen und auch weniger intimen, allerdings zumeist traurigen Tatsachen........

Und so ist und wird mir erst heute (Stück für Stück) bewußt, dass meine Mutter in über 30 Ehejahren sehr unglücklich war.
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass DAS auch ein Teil der Ursache für unser mißlungenes Mutter-Tochter-Verhältnis ist.
Denn ich bin mir nicht sicher, ob eine unglückliche Ehefrau dennoch eine gute Mutter sein könnte.......?
Ohne nun von den Dingen im Detail berichten zu wollen, aber würde ich heute ähnliches in meiner Ehe erleben, dann würde ich gehen!!! Auch mit 10 Kindern an jeder Hand......und auch FÜR diese 10 Kinder an jeder Hand!!!!

Und hier bleibe ich ein wenig hängen. Meine Mutter wäscht ihre Hände tagtäglich in Unschuld. So, wie sie es ihr Leben lang tat. Schuld waren immer nur die anderen. Nie sie selbst!!!!
Sie ist zwar die, die heute einen Betrug begeht, aber schuld ist mein Vater. Natürlich trägt er durch sein Verhalten in der Vergangenheit eine Mitschuld..., aber wie gesagt.....hier bleibe ich hängen.

Ich komme mit dieser Sichtweise einfach nicht klar:-(
Natürlich weiß ich, dass man eine Ehe nicht "einfach so" und "mal eben" beendet. Das sollte man auch nicht.
Aber was in dieser Ehe stattfand, kann man durchaus als "passive Mißhandlung" betrachten.
Wieviel "Schuld" trägt also auch der Partner, der einfach über sich ergehen lässt, OHNE ZU GEHEN?????
Wieviel "Schuld" trägt der Partner, der auch noch sein Kind und das eigene Verhältnis zum Kind schädigt, WEIL er eben NICHT geht....????

Ist die Frau, die geschlagen wird, mitverantwortlich für die Folgen und Konsequenzen, weil sie viele Jahre passiv blieb? Ist auch sie mitverantwortlich für das Leid der Kinder, weil sie passiv blieb.........., es sich gefallen ließ.....?

Und ist die Tatsache, dass meine Mutter lebenslang unglücklich war, sich ungeliebt fühlte, gelitten hat, auch Ursache für unser tief gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis?
Oder bilde ich mir das nur ein, weil die nun so neuen Offenbarungen so gut als Ursache taugen? Als Ursache, damit ich endlich überhaupt eine habe??? Damit ich nicht weiterhin denken muss, dass meine Mutter mich "einfach so" nicht liebt, "einfach so" kein Interesse an meinem Leben und meinen Kindern hat....????

Ich grübel zur Zeit wieder sehr viel, weil nach einem Besuch wieder so unglaublich deutlich wird, wie wenig Schönes wir haben. Ausser der biologischen Tatsache, dass sie meine Mutter ist, gibt es NICHTS, was uns auf positive und schöne Weise miteinander verbinden würde..........

Und dann ist da auch gleich wieder die Angst: Was hab ich, welche schönen und liebevollen Erfahrungen habe ich, die ich als Mutter an meine Kinder weitergeben könnte? Eigentlich keine.
Aus der Kraft einer Mutterliebe, die ich selbst erfahren habe, kann ich nicht schöpfen.....

Bitte keine Verurteilungen aufgrund meines Selbstmitleides, das ich in diesem Beitrag wohl nicht wirklich verbergen konnte.


Aber Eure Meinung dazu würde mich interessieren....egal, in welche Richtung sie geht.
Denn mir dreht gerade wieder die Birne vor Zerrissenheit:-(

LG

 
46 Antworten:

Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von vallie am 30.08.2009, 15:29 Uhr

es ist sicher auch die generation unserer eltern, die nicht einfach so gegangen ist, auch wenn die ehe komplett gegen die wand gefahren ist.

aber um auf den punkt zu kommen:

ja, ich glaube, auch eine unglückliche ehefrau kann eine gute mutter sein. meine mutter war sicher nicht immer glücklich, aber sie war die beste mutter der welt. vielleicht wäre es anders gewesen, hätte sie meinen vater verlassen, aber ihre liebe zu mir hätte sie nicht besser vermitteln können.
ich glaube, auch wenn deine mutter glücklich gewesen wäre, wäre euer verhältnis gestört.

ich verurteile keine frau, die bleibt obwohl sie unglücklich ist, nur die kinder dürfen keinen schaden durch den anderen elternteil nehmen, dann muß sie gehen.

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Butterflocke am 30.08.2009, 15:34 Uhr

Tja...dann weiß ich es nicht.
Es wäre jetzt für mich wohl eine willkommene "Entschudligung" gewesen. Ein Lichtblick, eine Begründung, so dass ich mir nicht dauernd sagen muss "da ist EINFACH SO keine Liebe/kein Interesse"......es ist, wie es ist!
DAS ist so schrecklich.

Aber sicher liegt es auch im Wesen meiner Mutter begründet. Egal, mit welchem Mann sie glücklich oder unglücklich ist. Mag sein....

Und ich sehe meiner Mutter sehr ähnlich. Alle anderen Gemeinsamkeiten will ich mir nicht zugestehen, aber auch sie sind wohl vorhanden...:-(

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von vallie am 30.08.2009, 15:42 Uhr

ich verstehe dich. es ist einfacher einen grund zu wissen und es nicht doch irgendwo an sich selbst festmachen zu müssen. denn so denkst du dir ja, warum hat sie ausgerechnet MICH nicht geliebt....

vielleicht hat sie aber auch dem kind/den kindern irgendwie die schuld gegeben, daß sie mit einem ungeliebten mann vermeintlich ausharren muß?
dann hätte sie ihn aber bei volljährigkeit oder selbständigkeit verlassen können...hat sie aber auch nicht getan, so schließe ich daß es an ihr als mensch liegt, daß sie keine liebe geben konnte...was mir für dich sehr leid tut.
aber du hast ja jetzt deinen mann und deine kinder und bist glücklich oder?

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Butterflocke am 30.08.2009, 15:56 Uhr

Naja...in meiner Ehe schon. Aber ich weiß nicht, ob man das so losgelöst von allen anderen Gefühlen sehen kann.
Ich glaube, mit dem richtigen Mann verheiratet zu sein. Zumindest sagt mir das mein Gefühl HEUTE!
Aber auch unsere Ehe wird in gewissem Maße vom Verhältnis zu meiner Mutter überschattet. Weil ich es eben zulasse.....weil ich nicht damit abschließen kann.
Eben weil das schlechte Verhältnis immer wieder deutlich wird, ich immer wieder damit zu kämpfen habe.

Und es fehlt natürlich auch ein Stück Familie, die Halt geben könnte.
Die Familie meines Mannes könnte das potentiell, aber sie ist zu weit weg.
Und meine "Familie" ist gefühlsmäßig (auch räumlich, da auch sehr weit weg) nicht existent. Mein Vater interessiert sich schon seit langem für gar nichts mehr.....und meine Mutter ist, solang meine Erinnerung zurückreicht, eiskalt gewesen.

Stimmt, es wäre ein Grund gewesen. Ein dankbarer Grund, der mir vielleicht etwas die Last genommen hätte.....(?)
Und ich glaube doch auch ein wenig an Deine Theorie des "Kindes vom falschen Mann".....
Ich BIN nunmal vom "falschen" Mann. Von einem, mit dem sie jahrelang unglücklich war.....
Aber genau hier möchte ich sie in die Verantwortung nehmen, sie am liebsten anbrüllen: "Es wäre Deine Pflicht gewesen, mich zu lieben! Und es wäre Deine Pflicht gewesen, dafür zu sorgen, dass es Dir möglich ist, mich zu lieben"!

Notfalls eben durch eine Trennung und die Suche nach neuem Glück.

Aber stimmt.....wer weiß, ob das etwas verändert hätte.............

LG

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Steffi528 am 30.08.2009, 15:58 Uhr

Die Menschen ändern sich, jeden Augenblick lernen wir etwas Neues dazu.

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Steffi528 am 30.08.2009, 16:02 Uhr

Hast ne PN

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von +emfut+ am 30.08.2009, 16:15 Uhr

Ach, Flocke.....

Meine Mutter war und ist in ihrer Ehe sehr glücklich. Trotzdem hat sie mir keine Liebe vermitteln können. Wobei ich vermute, daß sie sich durchaus unbewußt, aber begründet, einen "Gefühlslegastheniker" wie meinen Vater ausgesucht hat - die beiden haben sich gesucht und gefunden. Der Unterschied zwischen den beiden: Meine Mutter HAT keine Gefühle, mein Vater bekommt sie nur nicht raus ;-). Ich bin mir sicher, daß mein Vater meine Mutter mehr liebt als sie ihn - wobei ich es nicht weiß, vielleicht tue ich meiner Mutter großes Unrecht *schulterzuck*.

Was ich zu Deinem Posting zu sagen hätte, würde den Rahmen sprengen. Aber zwei Dinge trotzdem:

Ad 1: Die "Schuldfrage"

Es ist einer der Lieblingssprüche, der hier immer wieder fällt: It takes two to tango. Ja, ich finde schon, daß jemand an einer Situation eine "Mitschuld" hat, der sie erträgt ohne sie zu ändern. Vor allem dann, wenn andere darunter leiden. Für sich selber kann man ja einfach die Entscheidung treffen, daß die Alternative - wie auch immer sie aussähe - schlimmer wäre als der Istzustand. Aber für jemand anders, besonders für "von einem abhängige Personen", finde ich diese Entscheidung zumindest zweifelhaft.

Wobei man immer auch bedenken muß, bei aller "Verurteilung" und Mißbilligung: Gerade damals dachten Frauen oft, daß sie auch den Kindern einen Gefallen tun, wenn sie bleiben. Es gab nicht so viele Unterstützungen für Ein-Eltern-Familien, es gab noch die Schuldfrage bei Scheidungen, es gab Stigmata für Scheidungskinder.... Das machte die Entscheidung damals nicht leichter.

Trotzdem ist es letztendlich eine Entscheidung gewesen, die man (frau) halt getroffen hat - und die man nachträglich bedauern kann, oder man sagt eben "damals dachte ich, daß es eine gute Entscheidung war", oder man sagt "auch rückblickend finde ich, daß die Alternative schlechter gewesen wäre". Nichtsdestotrotz sollte man - finde ich - anerkennen, daß es eine aktive Entscheidung war, die man traf, und für die man niemand anders verantwortlich machen kann. An dem Punkt scheint es bei Deiner Mutter zu haken. Sie übernimmt nicht gerne Verantwortung, oder?

Ad 2: Der Zusammenhang zwischen der unglücklichen Ehe und der "verunglückten" Erziehung

Vielleicht ist nicht singulär die unglückliche Ehe "schuld" daran, daß Deine Mutter Dir nicht das gegeben hat, was Du brauchtest. Aber es kann EIN Grund sein. Und, was ich noch viel wahrscheinlicher finde: Möglicherweise hat beides im Grunde die gleiche Ursache.

Hast Du schon mal weiter nach "hinten" geschaut? Wie ist Deine Mutter aufgewachsen? War ihre Mutter liebevoll? Hat SIE Mutterliebe lernen dürfen? Was hat sie von zu Hause mitbekommen? Selbstbewußtsein? Sich-selber-wichtig-nehmen? Aktiv sein? Oder eher leidend ertragen? Sich unterordnen?

Mir hat es sehr geholfen, darauf zu schauen, wie meine Mutter aufgewachsen ist. Es ändert zwar nichts, aber es hilft beim verstehen - und es hilft mir beim "anders-machen".

Ich sehe, daß meine Mutter ein Produkt ihrer Erziehung, ihres Elternhauses, und auch ihrer Zeit ist. (Exkurs: Was ich in dem Zusammenhang unglaublich spannend finde, sind die aktuellen Untersuchungen zu den Traumata der Kriegskinder. Meine Eltern sind Jahrgang 40 und 41. Sie waren Kleinkinder, als der Krieg vorbei war. Trotzdem bin ich mir sicher, daß es Kriegsfolgen bei meinen Eltern gibt - vielleicht sogar "Schlimmere" als bei denen, die bei Kriegsende schon älter waren und sich damit aktiv auseinandersetzen konnten.) Inzwischen bin ich nicht mehr wütend auf meine Mutter, das habe ich GsD hinter mir. Und auch das Mitleid läßt langsam nach. Ich denke (und hoffe), daß der nächste Schritt die Distanzierung ist. Meine Mutter wäre wahrscheinlich selber viel glücklicher gewesen, wenn sie die Kraft gehabt hätte, diese Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie konnte es nicht, sie kann es immer noch nicht, und sie wird es wohl nie können. Ich kann es, ich habe in 5 Jahren Psychoanalyse sehr viel hinter mir lassen können und ich bin stolz darauf, daß ich das geschafft habe. Ich bedauere meine Mutter, daß sie es nicht konnte. Aber irgendwann ist es gut mit dem Bedauern ;-).

Und dann zu guter Letzt: Kein Mensch bleibt in einer Situation freiwillig, wenn es keinen "Gewinn" gibt. Ich bin mir sicher, daß es in der Ehe für Deine Mutter einen "Leidensgewinn" gab. Der mag materiell oder psychisch gewesen sein. Aber es ist absolut sicher, daß er da war, irgendwo. Suche diesen Grund mal. Ich denke, es wird Dir helfen, ihn zu kennen. Im Moment siehst Du nur, was Deine Mutter in Kauf genommen hat - da hängt die Waage schief. Schau mal auf das, was sie - in ihren eigenen Augen, nach ihren eigenen Maßstäben - gewonnen hat. Das wird die Waage wieder ins Gleichgewicht bringen. Und dann erst kannst Du Dir wirklich eine Meinung dazu bilden, ob Du ihre Entscheidung, in einer unglücklichen Ehe zu bleiben, so sehr mißbilligst, oder verstehst, oder wie auch immer.....

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Nathalik am 30.08.2009, 18:32 Uhr

Nö, ich glaube nicht, dass die Probleme zwischen Dir und Deiner Mutter mit ihrer unglücklichen Ehe ursächlich zuammenhängen. Beides hat aber aus Sicht Deiner Mutter anzunehmenderweise den selben Kern, der in ihr liegt. Vielleicht kann sie sowenig eine glückliche Ehebeziehung führen, wie sie eine glückliche Beziehung zu ihren Kinder aufbauen kann.

Das mag Dir jetzt schwer auf dem Herzen lasten. Wer will schon unvollkommene, ungerechte Eltern, die ihre Kinder mit Zumutungen belasten.
Mach Dich von Deiner "Nachtrauer" frei. Die Vergangenheit und Deine Mutter sind nicht mehr zu ändern. Auch der jetzige Schock, dass Du nicht in einer heilen Familie aufgewachsen zu sein scheinst, wird vergehen. Wenn Du DAS und die nicht mehr änderbaren Fakten einmal akzeptiert hast, geht es Dir besser; dann bist Du befreiter. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das gespaltene Verhältnis wird aber nie ganz vergehen.
Und Du kannst vielleicht sogar ein gewisses Verständnis für Deine Mutter aufringen. Lieben wirst Du sie sowieso. Sonst würdest Du ja nicht so kämpfen, wie auch derzeit wieder.
Und rede Dir bloß nicht ein, dass Du Deinen Kindern nichts geben kanst, weil Du von Deiner Mutter nichts entsprechendes bekommen hast. Vielleicht hast Du es von Deinem Vater bekommen oder einer Oma oder wem auch immer. Mütter prägen nicht alleine ihre Kinder; zum Glück :-).

versuch mal das: Schau aus Erwachsenensicht Deine Mutter mal als Mensch an; nicht als Mutter, an die Du als Kind Forderungen stellst und an deren Schürze Du zerrst wie ein Kleinkind, das jetzt unbedingt etwas haben möchte. Schmilzt dann nicht Dein Herz ob ihrer Sorgen und Probleme, mit denen sie anscheinend ein Leben lang kämpfte.

Noch etwas: Du hast noch Zeit, mit ihr zu reden, sie ist noch da. Manchmal sind Eltern nicht mehr da; und dann steht man alleine da und redet mit den Wolken...

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"einfach so"

Antwort von mama.frosch am 30.08.2009, 18:42 Uhr

ich denke, dass auch eine unglückliche ehefrau eine gute mutter sein kann; auch, wenn es im konkreten fall schwierig sein mag.

ich bin davon überzeugt, dass keine mutter ihr kind "einfach so" nicht liebt. sowas hat immer gründe. wenn deine mutter dich wirklich nicht liebt (und es nicht "nur" nicht zeigen kann) hat das mit ihr und ihrer geschichte und möglicherweise viel verdrängung zu tun. vielleicht hilft dir der glaube daran, dass sie dir all die liebe entgegengebracht hätte, die du dir erseht hast wenn sie es gekonnt hätte. dass sie es nicht konnte und nicht kann hat nichts mit dir zu tun - egal ob du die gründe kennst oder nicht! vielleicht kannst du _das_ als die eigentliche "offenbarung" betrachten.

wie auch immer, unsere eltern sind auch nur menschen. viele von ihnen sind im krieg bzw. kurz danach geboren und sind davon geprägt; manche auf ungesunde weise.

meine persönliche meinung ist, dass dein weg zu innerer freiheit darin besteht, von deinen wünschen, sehnsüchten und forderungen an deine mutter loszulassen und den verlust zu betrauern. es ist hart, das weiß ich, aber es macht tatsächlich frei. weil du ihrer liebe nicht mehr hinterherlaufen musst und erkennen kannst, dass du sie nicht mehr brauchst (und auch keine erklärungen).

lg, MF

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Re: "einfach so"

Antwort von sisyphos am 30.08.2009, 19:26 Uhr

ja das glaube ich, nämlich wenn sie möglicherweise aus diesem grund depressiv durchs leben geht und einfach keinen nerv für ihre kinder hat bzw. sie sich um sich selbst kümmern muss. was aber nicht heißen soll das es deine schuld ist. das ist ganz alleine ihre. ich hoffe du verstehst was ich meine.

war bei meiner auch so, nur das sie keine unglückliche ehefrau war, sondern "nur" depressionen hatte...

lg s

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sis

Antwort von vallie am 30.08.2009, 19:29 Uhr

das war bei meinem depressiven vater. der konnte mir nur wenig liebe zeigen. hab erst nach seinem tod erfahren, wie stolz er auf mich war...

aber depressionen haben, bedeutet auch nicht zwangsläufig kälte.
kranke sind halt erst mal schwer mit sich und dem täglichen überlebenskampf beschäftigt, da fällt viel hinten runter. bei medikamenteneinnahme und entsprechenden hilfen läuft man wieder rund.

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Re: sis

Antwort von mama.frosch am 30.08.2009, 19:38 Uhr

naja, kommt auf die krankheit an und ob krankheitseinsicht vorhanden ist... kenne leider das gegenteil von "medikamenteneinnahme und hilfen". quintessenz: ich trauere gerade um meine mutter, als wäre sie bereits gestorben weil mir klargeworden ist, dass sie mich niemals wirklich "sehen" wird und auch, dass sie nie kapieren wird, dass ich sie liebe.

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vallie

Antwort von sisyphos am 30.08.2009, 19:43 Uhr

"zwangsläufig kälte" das weiß ich nicht, bei meiner mutter wars so. sie war einfach fast durchgehend mit sich selbst beschäftigt. dazu kam aber auch das sie ein so armer mensch ist, und alle anderen an ihren leid schuld sind.
sie hat sich ja auch was durchgemacht. das lässt sie allerdings bis heute nicht los.

auch mir hat sie immer und immer wieder vorgeworfen das ICH an allem schuld sei. da war ich im grundschul alter

und heut? da wirkt sie auf mich zusätzlich zu ihren depressionen irgentwi sehr egoistisch.....

lg S die im moment nicht wüsste wie sie reagieren würde wenn ihre mutter auf einmal tot wäre...

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Johnnymami am 30.08.2009, 20:11 Uhr

hab den text jetzt nicht gelesen sondern nur den betreff

unglücklich ehefrau ist ja nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit unglückliche frau. frau kann probleme mit ihrem ehemann haben und es trotzdem schaffen, glücklich zu sein mit Hilfe von Freunden und eben Achtsamkeit sich selbst gegenüber (ausreichend Freiraum finden für sich selbst...) - insofern würde ich sagen: eine mit ihrer ehe unzufriedene frau kann durchaus eine gute mutter sein.

eine unglückliche frau kann dagegen nur sehr schwer eine gute mutter sein, sie wird immer versuchen (unbewusst natürlich), ihre kinder kompensierend zu behandeln/benutzen/mißbrauchen.

lG
Johnnymami

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@emfut

Antwort von Butterflocke am 30.08.2009, 20:15 Uhr

Oh Gott, nun weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.....
Danke für Deine Antwort!!

Zunächst mal zur "Waage": bisher glaubte ich, dass mein Vater der alleinig Leidtragende war. Kein Wunder, dachte ich mir, dass er seit Jahren nicht mehr teilnimmt am Familienleben. Kein Wunder, bei dieser kalten und ihn beherrschenden Frau, die - völlig richtig - nicht gern Verantwortung übernimmt. Nichtmal für IHR Handeln, denn auch dafür ist das Fehlverhalten ANDERER ursächlich.....
Sie ist und war IMMER sehr dominant, egal wo, egal in welcher zwischenmenschlichen Beziehung!
Der "Gewinn", den sie in dieser Ehe hatte, war meiner Ansicht nach materieller Natur. Mein Vater verdiente für damalige DDR-Verhältnisse ausgesprochen gut. Er hatte einen angesehenen Job, war viel im Ausland unterwegs, hatte prominente Freunde. All diese Dinge faszinierten meine Mutter.
Sie ist heute noch ein Mensch, der sich gern mit fremden Federn schmückt, sich gern durch andere profiliert...und dabei aber stets an der Oberfläche bleibt/bleiben WILL/bleiben MUSS(?).
Ob ich glücklich bin oder war, interessierte sie nie. Sie zwang mich schon als kleines Kind, bei irgendwelchen Castings vorzusprechen und/oder dort Liedchen zu trällern. Später sollte ich mich bei Radiosendern bewerben, denn ich könne ja "so gut reden"!
Das wollte ich aber nicht!
ICH, wie ich war/bin.....ICH, mit meinen beiden 08/15-Berufen und ohne Studium, war ihr nie genug. Einfach nur ich, weil ich ihr Kind bin!
So war es auch mit meinem Vater, denke ich.
Mein Vater stellte etwas dar! Er konnte beeindrucken, war ihr intellektuell überlegen. ER trug sie auf Händen...., liebte sie..., tat das, was sie wollte (ganz wichtig!).
Sie war nur beeindruckt von dem, was er darstellte. Von dem Leben, das sie mit ihm hatte (das dachte sie zumindest als sie ihn heiratete). Sie hat ihn nie von Herzen geliebt.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie generell nicht zu einem solchen Gefühl in der Lage ist oder nur IHN nicht geliebt hat (und mich zufällig auch nicht...*g*). Sie verstand übrigens auch NIE, wie ich einen damals armen und arbeitslosen Ausländer (das auch noch) von Herzen lieben konnte! Sie äußerte sich auch offen dazu!
(Abhängig war sie dennoch nicht. Weder emotional (geradezu wahnwitzig!) noch materiell. Sie hatte einen Beruf, mit dem sie uns auch problemlos allein hätte ernähren können.)

Gefühlsmäßig kann ich von ihr nichts erwarten. Die "Mutter-Pflichten", die sie mir gegenüber wahrnimmt, sind rein vom Verstand aus gesteuert. Ohne jegliche gefühlsmäßige Beteiligung!
Sie weiß vom Verstand her, dass ich ihre Tochter bin. Sie fühlt es aber nicht. Sie weiß, aber sie fühlt nicht! Und nur vom Verstand her läßt sich eine Kindheit und eine Mutter-Kind-Beziehung nicht schadlos gestalten! Das ist nunmal so....

Ja, ich habe auch schon weiter "nach hinten" gesehen. Und dort sehe ich "leider" auch keinen Grund. Naja....zumindest nicht in meiner Oma.
Meine Oma ist die liebevollste und gefühlvollste Frau, die ich kenne. Die emotionale Intelligenz ist bei ihr ...sagen wir mal, stark ausgeprägt.
Ich kann mich erinnern, dass ich mir sowohl zu Weihnachten als auch zum Geburtstag einen "Besuch bei meiner geliebten Oma" wünschte und 3 Tage weinte, wenn ich wieder zu Hause war.
Allerdings litt meiner Mutter lebenslang unter ihrem Vater. ER war sehr schwierig, egozentrisch, herrschsüchtig, rechthaberisch....
Er hatte auch seine guten Seiten, aber er war KEIN einfacher Mensch! Unter ihm litt sie ganz offen....immer....bis zum Schluß!

Ich wünschte übrigens, dass ich das alles "irgendwie" hinter mir lassen könnte. Aber bis jetzt nehme ich noch übel, will jemanden verantwortlich sehen, jemanden schuldig sprechen...., versinke noch ab und an in Selbstmitleid....
Alles nicht hilfreich, ich weiß.

Jetzt hatte ich so viele Gedanken, dass ich nicht alle behalten habe. Sie überschlagen sich in meinem Kopf, so dass ich nicht alle "zu Papier" bringen kann im Moment:-(

Durch die momentane Offenheit meiner Mutter, mit der sie sich für ihre Beziehung und den Betrug rechtfertigen möchte, wird mir so einiges klar. Es ist wie ein Puzzle, dessen Teile ich heute serviert bekomme....Stück für Stück. Und ich füge es irgendwie für mich zusammen. Vielleicht auch falsch(?), mag sein. Aber ich dachte (hoffte), es würde Sinn machen....

Denn was bliebe denn sonst?
Sollte es einfach nur "Pech" sein.......?

LG

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@Nathalik

Antwort von Butterflocke am 30.08.2009, 20:34 Uhr

"........Lieben wirst Du sie sowieso. Sonst würdest Du ja nicht so kämpfen, wie auch derzeit wieder............"

Nein, ich liebe sie nicht. Ich empfinde viel für sie, das stimmt! Aber keine Liebe. Ich empfinde ganz intensiv: Enttäuschung, Abneigung, mitunter Hass...

Hass auch deshalb, weil reden/kämpfen eben KEINEN Sinn macht, weil ich damit NICHT zu ihr durchdringe, mich umsonst abmühe. Sie lässt alles an sich abtropfen, dreht mir notfalls jedes Wort im Munde um...., übernimmt eben KEINE Verantwortung, ist nicht offen....., sondern nur in Abwehrhaltung!

Es ist, als würde ich sie bestrafen wollen, ihr zeigen wollen, dass jetzt Schluss ist, dass sie MIR nicht mehr weh tut, MICH nicht mehr beherrscht, ICH nicht mehr nach ihrer Pfeiffe tanze....
So wie es ein Leben lang war, so wie es mein Vater tat....! Und so, wie es verflixt nochmal leider auch ihr neuer Mann tut.........:-(

Ich will einfach nur, dass sie versteht, was für eine Mutter sie war. Ich will, dass sie BEGREIFT...., dass sie Verantwortung übernimmt und offen ist für die Wahrheit. Denn meine Gefühle und meine Not (mitunter) und Trauer sind die Wahrheit....! All das ist keine Lüge!

Als sie vor ein paar Tagen ging, musste ich weinen. Ich sagte zu meinem Mann "Bevor sie von uns geht, werde ich noch schonungsloser und deutlicher werden müssen! Und wenn sie es mit ins Grab nimmt, aber ich werde sie zwingen, die Augen zu öffnen!"

LG

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@Nathalik

Antwort von mama.frosch am 30.08.2009, 21:00 Uhr

aber eigentlich tust du dir mit deinem zorn, deinem festhalten an der vergangenheit und deinen kinderwünschen doch selbst weh...
ich kann verstehen wie du dich fühlst. es ist das kind in dir, das da tobt, nicht die erwachsene frau. du betrachtest deine mutter nicht aus einer halbwegs reifen erwachsenenperspektive. du willst ihr noch was abtrotzen, aber das geht nicht!
ich würde dir raten, dir professionelle unterstützung zu holen, denn dieses thema bestimmt dein leben so sehr - es ist möglich, auch mit einer solchen vergangenheit frieden zu schließen.

ich unterstelle, dass irgendwo in dir verborgen liebe für deine mutter steckt. denn nur sie erklärt und ermöglicht all die enttäuschung, den frust, den hass.

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@Nathalik

Antwort von Nathalik am 30.08.2009, 21:06 Uhr

Ja, du arbeitest Dich an Deiner Mutter ab.
DEIN Problem mit Deiner Mutter liegt in DIR. Insofern ist es egal, ob sie noch da ist oder nicht.
Warum willst Du Deine Mutter zwingen, die Augen zu öffnen. Und dann? Gestraft scheint sie ja schon genug zu sein. Falls Strafe für sie Dir jetzt Genugtuung geben würde.
Ich weiss nicht, vielleicht rede ich jetzt schon wie eine alte Oma. Aber ich habe irgendwann einmal entdeckt, dass man oft ohne Schuldanerkenntnis des anderen auskommen muss. Und was ist überhaupt Schuld? Und wer soll über wen warum richten?

In dem Moment, wo Du kein Schuldanerkenntnis von ihr mehr nötig hast, bist Du frei und tanzt nicht mehe nach ihrer Pfeife. Jetzt tust Du das ja noch. verstehst Du, wie ich das meine? Jetzt bist Du noch von ihrer ja fast Gnade, für Dich ihre Schuld einzugestehen, abhängig.

Vielleicht bist du jetzt noch zu aufgewühlt und alles ist zu nahe.

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@Nathalik

Antwort von Butterflocke am 30.08.2009, 21:27 Uhr

Vielleicht ist SCHULD(anerkenntnis) auch das falsche Wort.

Aber mich zerfrisst es, dass sie in dem Bewußtsein lebt (und das tut sie!), eine gute Mutter zu sein (und auch in der Vergangenheit gewesen zu sein).

Ich gönne ihr dieses Bewußtsein bzw. diesen Glauben nicht!

Man hat doch eine Veraantwortung seinen Kindern (und nicht nur denen) gegenüber. Und diese Verantwortung schließt eine gewisse Selbstkritik und die Bereitschaft zur Selbstreflektion (reflexion?) mit ein!
Das heißt, ich muss offen sein für die Art und Weise, in der ich meine Umwelt beeinflusse.
Wenn mein Kind mir sagt, dass es leidet....und dass es unter mir und meinem Verhalten leidet, dann kann ich das nicht abtun, nicht leugnen...! Dann ist es meine Pflicht, darüber nachzudenken, es ernst zu nehmen....
Genau das hat meine Mutter aber nie getan. Weder auf meine unbewußten Zeichen hin, die ich ihr in meiner Kindheit gab.....noch auf die klaren Worte, die ich ihr als Erwachsene gab!
Damit soll Schluß sein..............

Ich will nicht mehr ihre Liebe. Damit könnte ich nichts mehr anfangen, denke ich. Aber ich will, dass sie versteht!

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@Nathalik

Antwort von mama.frosch am 30.08.2009, 21:43 Uhr

flocke!!

es ist ein nur zu verständlicher wunsch, sie möge in der lage sein, die reallität so wie du sie erlebt hast und erlebst auch sehen können - aber vermutlich KANN sie das schlicht nicht! meine mutter versteht bis heute nicht, was ich ihr vorwerfe bzw. vorgeworfen habe, in ihrer wahrnehmung war alles gut, hatten wir SO eine tolle beziehung bis ich dann aus dem nichts den kontakt mehr oder weniger abgebrochen habe. ich hab gelernt, und akzeptiert, dass sie in ihrer eigenen welt lebt - auch wenn das manchmal verdammt wehtut. meine mutter hat recht ernst zu nehmende psychische störung und die erklärt mit, dass sie eben nichts außer sich und ihrer wahrnehmung gelten lässt.

mach dich doch nicht selbst kaputt mit der gewalt, mit der du ihr unbedingt etwas begreiflich machen willst!

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@flocke

Antwort von Chatilia am 30.08.2009, 23:36 Uhr

genau so wie frosch wollte ich es auch schreiben. du probierst, deine mutter zu einem ganz normalen spaziergang zu zwingen. aber sie liegt im bett und kann nicht mehr aufstehen. sie kann nur noch liegen. ein ganz normaler spaziergang. das normalste der welt. alle können das. das muss sie doch auch können! nein. kann sie nicht. sie liegt im bett und hat gelähmte beine und kann nicht mehr aufstehen.

das kannst du eins zu eins übertragen auf dein völlig berechtigtes: sie muss es doch erkennen, wie viel schuld sie daran trägt. nein, sie kann es nicht.

ich überlege mir manchmal, dass es vielleicht ganz gut ist, erkennen menschen teilweise ihre schuld nicht, sonst könnten sie keine minute mehr in frieden leben.

alles gute

chatilia
die haargenau versteht, wie du das meinst und die aber denkt, dass man eine sehr liebende und gute mutter sein kann, auch wenn man es selbst nicht erlebt hat

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Das unterschreibe ich

Antwort von +emfut+ am 31.08.2009, 6:06 Uhr

Das ist ein gutes Bild: Sie kann es nicht. Es ist ihr nicht möglich.

Und dieses Nicht-Können ist möglicherweise auch ein Selbstschutz. Aber sie hat ein Recht auf diesen Selbstschutz.

Meine Therapeutin meinte, meine Mutter sei eben Farbenblind. Und ich stehe vor ihr und versuche ihr unter Einsatz meines eigenen Lebens den Unterschied zwischen blau und grün zu erklären. "Da, Mama, das ist doch blau, das muß Du doch sehen!!!" Und Mama sagt: "Nein, Schatzi, ich sehe das doch, das ist doch die gleiche Farbe wie die da drübern, und das ist grün!" "Ja, Mama, das ist grün, aber DAS HIER ist blau! Sieht Du nicht den Unterschied?" "Ach Süße, red Dir doch nichts ein, das ist die gleiche Farbe, das ist beides grün."

Und das Problem ist: Wenn sie tatsächlich, entgegen jeder Wahrscheinlichkeit, erkennen würde, daß grün und blau zwei ganz unterschiedliche Farben wären - dann müßte sie ihr ganzes Leben in Frage stellen. Sie würde erkennen, daß sie ihr Leben lang blaue Blusen zu grünen Röcken kombiniert hat - und diese Erkenntnis könnte sie nicht ertragen.

Vielleicht wäre eine Therapie für Dich hilfreich. Mir hat sie geholfen.

Natürlich muß man da durch.
Da ist diese Wut, daß sich diese Frau so aus der Verantwortung schleicht. Daß sie sich einbilden darf, alles richtig gemacht zu haben, während man selber ständig und bei jedem Pipifax an sich selber zweifelt.
Dann ist da die Trauer, daß man nie so eine Mutter gehabt haben wird, wie eine "richtige" Mutter zu sein hat. Daß man alle diese "Wünsche an meine Mutter", die man als Kind nicht loswurde, NIE loswerden wird, daß man die immer mit sich herumtragen wird, irgendwie, irgendwo ganz tief drinnen. Daß das kleine Mädchen, das man doch tief drinnen immer noch ist, immer unbefriedigt bleiben wird.

Aber Akzeptieren ist nicht zwangsweise Resignieren. Akzeptieren heißt: Annehmen und weitergehen. Dinge nehmen, wie sie sind - denn nur dann kann man sich anderen, neueren Dingen zuwenden.

Wie heißt es?
Take it,
change it,
or leave it.

Change klappt nicht: Meine Mutter ist, wie sie ist, sie ist zu alt und überhaupt unfähig, sich zu ändern.
Und meiner Erfahrung nach ist ein "take it" notwendig, um ein "leave it" bewerkstelligen zu können.

Aber: Ich sage nicht, daß es leicht ist. Ich habe, rückblickend, enorm viel Kraft (und viele Medikamente *schiefgrins*) gebraucht, um meine Kinder-Wünsche begraben und dann abtrauern zu können.

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und selbst das:

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 9:33 Uhr

"Daß man alle diese "Wünsche an meine Mutter", die man als Kind nicht loswurde, NIE loswerden wird, daß man die immer mit sich herumtragen wird, irgendwie, irgendwo ganz tief drinnen. Daß das kleine Mädchen, das man doch tief drinnen immer noch ist, immer unbefriedigt bleiben wird." ist etwas, das sich je nach therapieform abmildern lässt.

es gehört viel trauerarbeit dazu. aber wenn du dich nicht darauf versteifst, unbedingt von deiner MUTTER zu bekommen was du dir ersehnst gibt es, unter aufbau des entsprechenden vertrauens, auch verschiedene körpertherapieformen, die es ermöglichen, ein stück weit von dem ersehnten doch zu bekommen. auch, wenn es von jemand anderem ist: das, worauf es ankommt ist, das gefühl zu haben; nicht, von wem es dir gegeben wurde.

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keine glücklichen Erfahrungen??

Antwort von Ayla-Nadine am 31.08.2009, 10:11 Uhr

hi,
also versuche dich doch mal ganz genau zurück zu erinnern - hattest du wirklich keine glücklichen Erfahrungen mit deiner Mutter?? Vielleicht was klitze kleines? Noch kleiner? Noch viel kleiner?
Du hast sicher Liebe bekommen, von deinen Großeltern, Onkeln, Tanten, deinem ersten Freund,... und auch genügend glückliche Erfahrungen.
Um das mal mit Autos zu vergleichen: versuche nicht dem Lamborghini zu bekommen, wenn es nur für einen gebraucheten Opel Corsa reicht...

Ich habe auch eine gefühlsmäßig sehr zurückhaltende Mutter (ums mal positiv auszudrücken - viele sagen meine Mutter ist gefühlskalt) Es gibt halt solche Mütter und du(bzw. wir) bist sicher nicht die einzige, die nicht geknuddelt wurde - Machs anders! und versuche deiner Mutter nich mit dem Groll deiner Kindheit zu begegnen, das ist albern und ändert gar nichts. Sei stark - Sein besser.

Wir tragen zwar immer die Last unserer Kindheit mit uns, aber was wir heute sind, sind wir, weil wir es so entschieden haben.

liebe Grüße

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Re: Das unterschreibe ich...@emfut, WICHTIG!

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 10:18 Uhr

...weil mich Deine Meinung interessiert!

"....Da ist diese Wut, daß sich diese Frau so aus der Verantwortung schleicht. Daß sie sich einbilden darf, alles richtig gemacht zu haben, während man selber ständig und bei jedem Pipifax an sich selber zweifelt.
Dann ist da die Trauer, daß man nie so eine Mutter gehabt haben wird, wie eine "richtige" Mutter zu sein hat. Daß man alle diese "Wünsche an meine Mutter", die man als Kind nicht loswurde, NIE loswerden wird, daß man die immer mit sich herumtragen wird, irgendwie, irgendwo ganz tief drinnen. Daß das kleine Mädchen, das man doch tief drinnen immer noch ist, immer unbefriedigt bleiben wird..........."

Genau so ist es!
Besser hätt ichs nicht sagen können. Und besonders am zweiten Absatz hatte ich gerade schwer zu knabbern...:-(

Ich komm einfach nicht mit dem Verlust klar. Es ist, als hätte ich nie eine Mutter gehabt....oder als wäre sie schon früh gestorben. Und selbst dann denke ich manchmal, wäre ich besser dran gewesen. Denn dann hätte ich mir zumindest einbilden können, dass sie mich geliebt hat/hätte, wenn sie nur gedurft hätte....wenn sie hätte bei mir sein können.
Aber meine Mutter war bei mir! Ist es immernoch......., und es kommt nur Leere, Kälte, Zurückweisung, Ignoranz........

Ich ertappe mich bei zwei Dingen. Beide helfen mir nicht weiter. Beide machen es nur noch schlimmer. Aber ich weiß nicht, wie ich es abstellen soll.

1. Ich bin voller Neid:-( Mir fällt es schwer, das zuzugeben. Aber ich blicke neidvoll auf Menschen, die eine liebevolle Mutter haben. Mich frißt es auf. Und ich schäme mich dafür.
Ich hab zb eine Freundin, die eine sehr enge Beziehung zu ihrer Mutter hat. Sie hilft wo sie kann, macht sich Sorgen, ist immer für sie da, steht mit gebackenem Kuchen vor der Tür, bügelt die Wäsche, geht mit ihren Enkeln auf den Spielplatz....und weint, wenn meine Freundin mit ihrer Familie 3 Wochen in den Urlaub fährt.........
Und ich ertappe mich dabei, wie ich ihr voller Boshaftigkeit eine gewisse Unselbständigkeit unterstelle (käme sie wohl ohne ihre Mutter klar? Ja natürlich! aber ich muss es schlecht machen, weil ich es sonst nicht ertragen könnte:-()......, ihr all die schönen Sonntag-Nachmittage mit der Familie neide....., ihr trotz aller Sorgen und Probleme, die sie natürlich auch hat, ein "einfacheres Leben" unterstelle.....
So als wäre die Beziehung zu meiner Mutter die Wurzel allen Übels in meinem Leben, die Ursache all meiner Probleme und Unzulänglichkeiten. Und so ist es natürlich nicht......

und 2. Ich ertappe mich dabei, wie ich die Beziehung gerade zu meiner Tochter ...sagen wir mal "oft überdenke" bzw. "anzweifle". Ich merke, dass ich meinem Sohn ein unvoreingenommeneres Gefühl entgegenbringe als meiner Tochter, wovon ich völlig geschockt bin. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber es ist, als wenn sich die Beziehung zu meiner Mutter in meiner Tochter und mir wiederholen würde.
Es ist, als wenn ich fürchte, dass meine Mutter nur (oder eher) in der Beziehung zu meiner TOCHTER in mir hoch kommt. Und immer, wenn ich meine Mutter in mir entdecke, hab ich einen regelrechten Ekel vor mir selbst!
Manchmal glaube ich sogar, dass meine Tochter bereits eine Schaden davongetargen hat. Obwohl ich bewußt versuche, es zu verhindern. Aber das ist auch wieder das Problem: Ich versuche BEWUSST(!), es zu verhindern, anders zu sein.
Aber Bewußtsein ist ja wieder NUR Verstand, nicht Gefühl.
Aber kann ich ihr auch genügend Gefühl entgegenbringen, genügend Liebe? Eben das Gefühl, das jedes Kind als lebensnotwendige Zutat von der Mutter braucht?
Meine Tochter sagt extrem oft "Ich hab Dich lieb Mama". Eigentlich normal, aber auch, wenn man es alle 10 Minuten hört????
Ich bin mir nicht sicher. Für mich klingt es dann eher nach einem "Du mich denn auch???? Bist Du sicher? Wirklich?" Es klingt eher danach, als würde sie meine Antwort, also zumindest die WORTE von mir hören wollen, weil das Gefühl, das ich ihr gebe, unzureichend ist.........:-( (???)
Schlimm, wenns so wäre........:-(((

Aber ich habs versäumt. Bis jetzt hab ich das wirklich Wichtige versäumt. Nämlich tatsächlich eine Therapie zu machen. Ich war nie sicher, wo und wie und ob und überhaupt.........
Und nun weiß ich bald nicht mehr, wie ich es unterbringen soll. Ich arbeite, dann hole ich die Kinder ab, gehe (fast täglich) zur Logopädie mit Kind 2, dann einkaufen, dann ist es auch schon Abend....., mein Mann kommt noch viel später. Selbst, wenn ichs abends noch irgendwo hineinquentschen könnte: wohin mit den Kindern?

Bis jetzt hätte ich Zeit gehabt............

Naja.....mal sehen. Es tut schon gut, hier zumindest mal einiges los zu werden. Obwohl ich mein Gejammer bald schon selbst nicht mehr hören kann...., aber es tut gut!

LG und Danke:-)

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@mama.frosch....auch Wichtig........*g*

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 10:30 Uhr

Danke Dir:-)
Naja....für mich (zumindest in meiner Vorstellung) gibt es schon gewisse Dinge und Gefühle, die man unbedingt oder optimalerweise von der Mutter bekommen sollte.

Vielleicht sind meine Ansichten "verstaubt"/falsch, aber die Mutter hat eine besondere Bedeutung für ein Kind.
Sie trägt im Normalfall und automatisch die "Basis" in sich, die ein Kind braucht, um gesund und unbeschadet groß zu werden.
Sie ist wie der Kühlschrank mit allen Grundnahrungsmitteln, der immer gefüllt ist, so dass keine Mangelerscheinungen auftreten und eine gesunde Entwicklung stattfinden kann. Die Mutter muss diese Grundnahrungsmittel nie nachkaufen. Sie sind immer vorhanden, gehen nie aus, es gibt keinen "Engpass".......
Der "gefüllte Kühlschrank" gehört sozusagen zur Grundausstattung der Mutter.
Bei meiner Mutter scheint er leer zu sein, fast leer.
Und sie sieht´s noch nichtmal....ist blind (ok, hab ich verstanden.....)

Natürlich kann aufgrund gewisser Lebensumstände auch der Vater ganz oder teilweise kompensieren (meiner leider nicht)....oder eine andere Bezugsperson "Rang 1" einnehmen, wie zb. die Oma.....

Aber ist die Mutter ANWESEND, sollte sie auch geben.....

Aber Du hast recht, all das Geheule nützt natürlich nichts. Weil es nichts an den Tatsachen ändert!

LG:-)

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Re: Das unterschreibe ich...@emfut, WICHTIG!

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 10:35 Uhr

dann gib deiner tochter einfach die versicherung, die sie braucht und erwiedere ein "ich dich auch, mein schatz!".

solang du dich selbst nicht mit dem thema "mutter" auseinandersetzt - damit meine ich du für dich, nicht konkret mit ihr - und die verantwortung für dich, deine gefühle und bedürfnisse übernimmst ist die möglichkeit schon sehr gegeben, dass du dieses mutter-tochter-thema auch in die beziehung zu deiner eigenen tochter mit reinträgst. deshalb, weil es bewusstheit und eigenverantwortung braucht, um bei den eigenen kindern etwas anders zu machen als man selbst erlebt hat.

ich vermute, dass du genau dann eine therapie machen wirst, wenn deine schmerzgrenze erreicht ist und wenn der gefürchtete schaden, wenn du keine therapie machst größer wird als der nutzen, den du jetzt noch daraus ziehst, sie nicht zu machen. eine therapie wäre der erste schritt zu eigenverantwortung und loslassen.

mal eine frage, was machst du eigentlich mit deiner ganzen wut?
ich hab den eindruck, als würdest du all deine gefühle konservieren, um sie deiner mutter entgegenschleudern zu können.
was soll das bringen?
du schadest dir doch selbst damit.

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Vallie Du Nudel.....

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 10:37 Uhr

Hab gerade eine PN an Dich geschrieben....nu isse in den Weiten des Universums verschwunden, weil Du Dein Poschtfächle nicht aktiviert hast ...*schimpf*....

Mächen.....wat machste?!?

Na wurscht, Danke auf alle Fälle:-)

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Re: @mama.frosch....auch Wichtig........*g*

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 10:47 Uhr

du hast ja recht mit dem, was du dir von einer mutter erwartest.

fakt ist aber, ich sags mal ganz hart, DER ZUG IST ABGEFAHREN! du bist selbst erwachsen. du hast mangel erlebt, aber das bedeutet nicht, dass dein ganzes leben deshalb kaputt ist. es gibt so viel fülle im leben, aber man muss sie auch annehmen können. solang du deiner mutter hinterrennst, hinterherjagst, sie jagst, dich auf sie fixierst in deinen bedürfnissen wirst du weder das bekommen, was dir das leben heute, hier und jetzt zu bieten hat und du wirst auch nicth glückcklich damit werden, denn du bist kein kind mehr, auch wenn das kind in dir verletzt ist und tobt.

deine mutter KANN dir nicht geben, was du dir erhoffst, was du erwartest und was du mit druck und massivität versuchst, zu bekommen. sie kann es nicht kann es nicht kann es nicht, denn sonst täte sie es! sie hat dir das leben geschenkt, auch wenn du nicht darum gebeten hast und es ist nun an dir, etwas daraus zu machen. das bedeutet nicht, den erlebten mangel zu leugnen, sondern bereit zu sein, ihn zu verarbeiten wo es nötig ist, mithilfe anderer zu beheben wo es möglich ist und dich dem hier-und-jetzt mit seiner fülle und seinen möglichkeiten zuzuwenden.

du schreibst, manchmal wünschtest du, sie wäre schon tot weil du dir dann wenigstens vorstellen könntest, sie hätte dich geliebt. da hast du einen teil der problemlösung bereits in der hand: du kannst dir deine vergangenheit genauso vorstellen, wie du sie gebraucht hättest. damit werden sich nach und nach genau die gefühle einstellen, die du dir wünschst. ja, das ist dann ja nicht echt, sagst du bestimmt. aber dann lautet meine frage: echt ist, was du fühlst - willst du, dass du die gefühle von geliebtsein und geborgenheit EMPFINDEN kannst, die du dir ersehnst, oder willst du sie mit aller gewalt von deiner mutter haben?

ist nicth bös gemeint, aber bei dem thema kommst du mir vor wie ein trotziges kleines kind, das auf den boden aufstampft und "ICH WILL ABER! brüllt. -- berechtigte gefühle, die aber nicht alles beherrschend sein sollten.

ich möchte dir diese cd empfehlen. ich könnte mir vorstellen, dass sie dir und deinen bedürfnissen weiterhilft.
http://www.amazon.de/inneren-begegnen-H%C3%B6r-CD-ressourcenorientierten-%C3%9Cbungen/dp/360889036X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1251708360&sr=8-1

lg, MF

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@mama.frosch

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 10:48 Uhr

Ich konserviere in gewissem Sinne, stimmt.

Aber von Mal zu Mal wage ich mich weiter voran.
Bis jetzt habe ich mich darauf beschränkt, mich im Hier und Heute nicht weiterhin von ihr beherrschen und kommandieren zu lassen. Ich habe auch eindeutig ausgesprochen, dass es nicht so weitergehen wird wie in meiner Kindheit. Und zwar immer dann, wenn sie in alte und schmerzvolle Verhaltensmuster zurückgefallen ist.
Das führt regelmäßig dazu, dass unser Zusammensein ein Kampf wird. Aber sei´s drum. Würde ich ihn NICHT führen, würde es mir noch schlechter gehen, weils mich innerlich zerfressen würde.....

Bei DIESEM Besuch aber konnte ich aus gegebenem Anlass nicht anders. Ich habe diesmal auch ein Vorkommnis aus meiner Kindheit auf den Tisch gepackt!
Eines, an das ich mich sehr gut und sehr schmerzvoll erinnern kann und das bezeichnend war für unser Verhältnis zueinander....
Ich sagte ihr eindeutig, dass "es" sehr schlimm für mich war, ich es ihr übel nehme, sie mir damit sehr weh getan hat..........
Antwort: Sie kann sich angeblich nicht daran erinnern! Ich weiß, das passt zur "Blindheit"................
Aber trotzdem tat es mir gut! Es ist wie eine selbst ernannte Therapie, die mir wirklich gut tut, denn nun weiß sie wenigstens, was vorgefallen ist und sie weiß auch, was es für mich bedeutet hat.

Ich glaube ihr, dass sie sich nicht erinnert. Sie hat auch nicht behauptet, ich würde lügen.
All das ist aber nicht von Bedeutung. Wichtig ist nur, dass ich Gelegenheit habe, damit aufzuräumen.

Das Problem ist nur, dass ich das Gefühl habe, nicht OHNE sie aufräumen zu können.
Auch wenn sie nicht aktiv hilft/helfen kann/helfen will, so bedeutet es mir etwas, dass sie sich zumindest anhört/anhören MUSS, was ich ihretwegen durchgemacht habe!

Ich kann und will sie nicht verschonen!

LG

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Re: Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?

Antwort von Moneypenny77* am 31.08.2009, 10:53 Uhr

Hallo meine Liebe...

...wühle mich seit letzter Nacht, mit ein paar Stunden Unterbrechung durch Schlaf, durch die Postings und ein Satz von Mama.frosch ist hängen geblieben: Du wirst es ihr nicht abtrotzen können.

Genau das ist/war auch mein Gedanke: sie WIRD keine gute Mutter mehr für Dich. Vielleicht, weil sie nicht kann, vielleicht, weil sie nicht will, vielleicht, weil sie zu mehr nicht fähig ist, aber dennoch alles gibt/gegeben hat.

Aber wie auch immer: sie wird sich nicht ändern und Du bist in einem Alter, in dem sich auch für Dich, physisch, kaum noch etwas ändern würde.

Du willst ihr auf Biegen und Brechen "mitgeben", daß sie keine gute Mutter ist, Du willst, daß sie es weiß, ihr einen Teil Deines Schmerzens in Form von Schuldgefühlen zurückgeben. Das wirst Du nicht schaffen. Wie Du schon selbst erkannt hast: sie hat immer anderen die Schuld gegeben, sie wird es immer so machen. Weil SIE schwach ist. Sie kann sich nicht mit Schwächen auseinandersetzen und sie wird immer alles tun, keine zu haben. Nachdem Du ihr keine Liebe abtrotzen konntest, möchtest Du ihr nun Schuldgefühle abtrotzen, wirst aber damit Leben müssen, daß sie Du sie gar nicht genug erreichst, um ihr überhaupt eine Gefühlsregung zu entlocken.

Jeder Mensch reagiert anders auf Prägungen in seinem Leben. Sie hat sich einen Panzer zugelegt, Du genau das Gegenteil. Daß sie den Weg geht, den sie geht zeigt, daß der Panzer durchaus brüchig für andere Menschen ist, aber wer Gefühle zuläßt hat, in ihrer Welt, nur noch einen Rückweg wenn er sie nicht zeigt.

Nimm' für Dich den Druck raus, in dem Du sie gehen läßt. Du brauchst sie nicht als gute Mutter, um selbst eine gute Mutter sein zu können. Du bist, was Du bist, wer Du bist und schaffst es ganz allein, eine gute Mutter zu sein. Ohne sie, wie Du es immer ohne sie geschafft hast. Du BRAUCHST sie nicht! Konzentriere Dich auf die Menschen, die Dich zu einem guten Menschen gemacht haben: Deinen Mann, Deine Kinder.

Du bist nicht für Deine Mutter verantwortlich, Du hast Dir nicht ausgesucht, ihre Tochter zu sein, Du hast Dir nicht ausgesucht, wer ihr Mann ist, Du hast sie nicht gezwungen, unglücklich zu sein. JEDER ist für sein Leben ganz allein verantwortlich. Sie und Du auch.

Flocke, wir wollen Mütter, wie wir selbst es sind, als Bestätigung, Erklärung, daß wir wirklich GUTE Mütter sind. Aber wir SIND es auch ohne sie. Sie haben natürlich auch aus uns gemacht, was wir sind und auch wenn es anders schöner gewesen wäre, dürfen wir dennoch hinnehmen und uns an die Brust heften, daß wir unseren Job auch OHNE leuchtendes Vorbild GUT machen.

Du bist besser als sie. Jeden Tag Deines Lebens als Mutter, jeden Tag Deines Lebens als Ehefrau und jeden Tag Deines Lebens als Mensch. Du gewinnst jeden Tag, sie nicht. Du BIST die Siegerin und sie weiß es. Alles was ihr bleibt ist, es nicht zuzugeben. Du HAST sie in die Knie gezwungen.

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Re: @mama.frosch

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 10:55 Uhr

du kannst aber ohne sie aufräumen. mir stellt sich die frage, warum du den kontakt nicht einschränkst, wenn er so belastend ist.

"Ich kann und will sie nicht verschonen!" - mal ehrlich, willst du so boshaft sein? rachsüchtig? gewaltsam? wäre es nicth besser, endlich die verantwortung für dich selbst zu übernehmen statt sie nach wie vor deiner mutter zu geben? klar ist sie verantwortlich für das, was sie getan oder gelassen hat. aber du bist verantwortlich dafür, was du draus machst - und, wie es mit dir und deiner tochter läuft.

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Re: @mama.frosch....auch Wichtig........*g*

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 10:58 Uhr

Danke dir:-)
Werd mir die cd mal ansehen und sie mir dann von meiner Mutter wünschen....*kicher*...

Ich weiß das alles in der Theorie. Aber gefühlsmäßig bin ich wahrscheinlich noch nicht so weit, gänzlich erwachsen zu sein/zu werden.
Ich finde das auch schwer, wenn man bestimmte Entwicklungsphasen ohne die entsprechende "Nahrung" durchlaufen hat.
Vielleicht braucht man dann länger....
Um zu begreifen, dass man auch ohne diese Nahrung auskommen kann...
Um zu begreifen, dass man DIESE Nahrung HEUTE sowieso nicht mehr bekommen kann......
Um zu begreifen, dass es andere Dinge gibt, die HEUTE so gesund und gut sind, dass die Mangelerscheinungen von damals nicht mehr zwagsläufig Bedeutung haben müssen.........

Ich weiß es nicht.....
Wird schon werden!
Und schließlich gibt es weitaus schlimmere Schicksale als eine nicht optimale Kindheit.....

Das weiß ich ja, ich muss mich nur immer wieder daran erinnern!

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Re: @mama.frosch....auch Wichtig........*g*

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 11:04 Uhr

niemand hat gesagt, dass es leicht ist...

aber das wichtige ist, es geht. es geht mehr, als du denkst. du hast so viel wut in dir, so viel energie, wenn du die nicht mehr auf deine mutter richtest sondern sie für dich nutzt wird dich diese wut zu sonstwelchen tollen zielen bringen können.

vielleicht hast du angst vor dem schmerz, wenn du deine mutter - schrittweise, sowas geht nicht von heut auf morgen - loslässt. wie gesagt, du kannst dir unterstützung dafür holen, du musst da nicht allein durch. und wie gesagt, es gibt auch (seriöse) körpertherapeuten die ermöglichen dass du auch körperlich gehalten wirst wenn du es möchtest.

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hab nur meine benachrichtigungsmails

Antwort von vallie am 31.08.2009, 11:06 Uhr

ausgeschaltet.
deine pn habe ich selbstverständlich schon gelesen!!!

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Danke Penny..............m.T.

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 11:37 Uhr

Ich weiß, dass ich es ihr nicht abtrotzen kann. Aber solang mir ihre ständige Zurückweisung, ihre Kälte, ihre Ignoranz (auch ihren Enkeln gegenüber) HEUTE immernoch weh tun, solang werd ich den Kampf gegen mich selbst, nämlich den Kampf endlich aufzugeben, noch verlieren......

Der einzige Weg, dass zu schaffen, was mir hier auch immer wieder vorgesschlagen wird, ist, die GANZ gehen zu lassen.
Nicht sinnbildlich, sondern tatsächlich. Dh., den Kontakt ganz abzubrechen!
Anders werde ich es JETZT noch nicht schaffen, sie loszulassen, nicht mehr mit ihr zu kämpfen, ihr nicht auch ein Stück meines Schmerzes aufbürden zu wollen. All das schaffe ich nicht, wenn sie vor mir steht....
Aber auch DIESE Entscheidung wird sich wieder gegen mich kehren. Sie wird nicht verstehen, so wie sie mich bis heute nicht verstanden hat.
Sie wird Schuldgefühle in mir hervorrufen, da ihr meine Entscheidung wie "aus heiterem Himmel" erscheint......
Sie wird mir vorwerfen, meinen Kindern die einzige Oma zu entziehen, die sie in ihrer Nähe haben.
Und auch hier ist die Frage, die ich mir bezüglich meiner Mutter mitunter stelle: Ist es besser, gar keine Oma zu haben als eine solche? Ist es besser, keine Mutter zu haben als eine solche....?
Aber ich projiziere nicht! Sie ist ebenso kalt und abweisend zu meinen Kindern, wie sie es zu mir war.
Ich würde sie "nehmen", als Oma akzeptieren, weil ich weiß, wie wichtig eine liebe Oma ist!!!! Ich hatte sie! Und sie war lebenswichtig für mich.....
Ich will nicht die Scherben meiner Beziehung zu meiner Mutter zwischen sie und meine Kinder legen, aber geht es?.....wird es funktionieren....?
Da liegt es wieder an mir.....ich muss dann DOCH die Kraft aufbringen, sie neben mir stehen zu sehen und sie DOCH zu "lassen"...."gehen zu lassen".....sie neben mir und vor meinen Augen zu "lassen"....

Du hast völlig recht, sie ist schwach! Sehr sogar.
Sie hat da offensichtlich einen wunderbaren Menschen kennengelernt, der charakterstark ist, einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat, sich für andere/schwächere Menschen uneigennützig und still und leise im Verborgenen einsetzt, den Kontakt zu mir mehr hält als sie selbst....!
Und sie weiß ihn nur zu kritisieren, will ihn kleiner machen, ihn klein sehen. So wie meinen Vater, der irgendwann nur noch wußte, was meine Mutter denkt/will......! Er wußte, dass er NUR so mit meiner Mutter würde auskommen können. Eine eigene/andere als meine Meinung hat er bis heute nicht mehr entwickeln/zurückgewinnen können........
Wenn ich ihn reden höre, höre ich meine Mutter.
Das macht auch meinen Vater für mich "wertlos", so schlimm wie es klingt....
Aber genau das zeigt auch ihre Schwäche. Sie erträgt es nicht, sich mit jemandem auf gleicher Ebene auseinanderzusetzen! Sie erträgt es nicht, kritisiert zu werden. Sie erträgt es nicht, sich Fehler einzugestehen. Darum tut sie es auch nie...........
Und darum - völlig richtig - kämpfe ich einen sinnlosen Kampf!

Ich erreiche sie nicht, stimmt!
Ich habe sie noch nie erreicht. Nicht als ICH SELBST und nur mit meinen Augen, mit meinen offenen Kinderarmen, die ich ihr hoffend und bittend entgegengestreckt habe.....
Als ich begriffen habe, dass nicht "einfach nur ich" liebenswert für sie bin, habe ich andere Dinge erschaffen, die sie wenigstens SEHEN musste, wenn sie mich schon nicht sah: gute Noten, gedeckte Tische, gewienerte Böden....., alles nur für wenigstens einen Funken Anerkennung!
Aber ihren Panzer hab ich damit nicht zerstört, er hat mich zerstört!

Ich hoffe, dass es stimmt und dass ich sie NICHT als gute Mutter brauche, um selbst eine gute Mutter zu sein!!!!
Aber es ist schwer, denn mir fehlt nicht nur das Vorbild, sondern mir fehlt auch die Kraft, aus der ich schöpfen könnte.
Liebe (eben auch Mutterliebe) gibt einem Kraft!
Sie entbehren zu müssen, KOSTET dagegen Kräfte. Und diese Erschöpfung spüre ich manchmal, eben auch im Umgang mit meinen Kindern! Leider!
Natürlich versuche ich, es mit Hilfe meines Verstandes besser zu machen. Aber wie ich weiter oben schon schrieb: genügt der Verstand? Genügt der Verstand, um meinen Kindern auch das nötige Gefühl mitzugeben?
Oder bin ich zur selben Kälte wie meine Mutter verdammt?

Dennoch, ich muss es versuchen!!!

Deinen letzten Absatz werd ich mir hinter die Ohren schreiben! Eine andere Möglichkeit gibt es nicht und darf es nicht geben!!!!
Danke:-)

LG




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Man man.....ein "s" (und sicher noch andere Fehler) streich.....

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 11:45 Uhr

es sprudelte gerade so aus mir.....*g*

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Re: Danke Penny..............m.T.

Antwort von Moneypenny77* am 31.08.2009, 12:04 Uhr

Meine Eltern waren in den Ferien mal wieder zu einer ihrer reizenden Stippvisiten hier.

Es wird jedes Mal schlimmer, für mich. Magenschmerzen vorher, der Drang, die Autoschlüssel zu nehmen, mich ins Auto zu setzen und weg zu fahren, weit, weit weg.

Sie hatten Nachbarn mit und stellten sie uns und unseren Kindern als ihre "Engelchen" vor (Nachbarin mit kleiner Tochter). Nein, sie sind auch keine guten Großeltern. Mein Opa war kein guter Vater, aber letztlich immer ein toller Opa. Mit ihm habe ich den Kampf geführt, den meine Mutter sich nie getraut hat zu führen, bis mir aufgegangen ist, daß ICH nicht ihre Pressesprecherin bin. SIE hat nicht aufbegehrt, aber ICH habe keinen Grund, mich gegen ihn zu stämmen.

Ich habe zur Kenntnis genommen, daß ihnen NICHTS was ich mache gefällt. Nicht, daß ich das Falsche mache, aber ich mache es nicht richtig. Sie sagen es nicht, sie machen es subtiler, sie sagen NICHTS und bringen mir fremde Leute ins Haus, die sie vor meinen Kindern "Engelchen" nennen. Ich habe auch überlegt, den Kontakt abzubrechen, nich zuletzt, meinen Kindern zuliebe. Aber ich habe mich dagegen entschieden. Was uns nicht umbringt, macht uns härter. Ich habe mich entschlossen, daß wir an der Zurückweisung wachsen werden, vor ihr davon zu laufen, wäre zu einfach. Ich bin weder unhöflich, noch unfreundlich. Ich lade sie nicht ein, ich fahre nicht hin, sie kommen trotzdem und dann halte ich ihnen den Spiegel vor. Ich rufe nie an, meine Mutter ruft an und redet nur über sich. Soll sie machen, mitunter gebe ich den Hörer dem Hund.

Ich werde ihnen den Gefallen nicht tun, den Kontakt abzubrechen und sich aus der Affäre zu ziehen und mich zur "bösen" Tochter machen zu können. ICH bin nicht böse. Sie können gehen, wenn sie wollen, ich halte sie nicht auf, aber ich zahle ihnen nicht das Ticket.

Wir haben ein Vorbild: ein negatives, aber es ist eines. Und meine Kinder werden die Entscheidung für oder gegen sie allein treffen. Die Tür steht für sie offen, aber durchgehen müssen meine Eltern ganz allein.

Man ist ein Leben lang für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat. Sie sind verantwortlich für mich, ich für meine Kinder, aber nicht für sie, ich wurde vertraut gemacht, ich habe nicht vertraut gemacht und ich erlöse sie nicht. Sie müssen sich nicht meinen Kindern vertraut machen und legen auch keinen Wert darauf, aber auch meine Kinder können an diesem negativen Vorbild wachsen und ich hoffe ihnen zeigen zu können, daß man IMMER, auch als Kind, die Wahl hat, es besser zu machen. Ich bin ihre Mutter, ich bin ihr Vorbild, aber sie haben immer die Wahl, was sie annehmen wollen und was nicht, sie sollen es nur bewußt tun, so wie auch ich es bewußt getan habe.

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Re: Danke Penny..............m.T.

Antwort von Moneypenny77* am 31.08.2009, 12:06 Uhr

Nachtrag: Laß' sie nicht Dein Leben bestimmen, bestimme Ihres, indem Du Deines bestimmst!

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Re: Danke Penny..............m.T.

Antwort von mama.frosch am 31.08.2009, 12:18 Uhr

ich würde noch einen schritt weitergehen:
kümmer dich nicht drum, wer ihr leben bestimmt. lass es dir egal sein. bestimme dein eigenes und mach dich frei.

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@ flocke

Antwort von +emfut+ am 31.08.2009, 13:20 Uhr

Ja, bei mir ist es auch so: Meine Beziehung zu Fumi setzt immer wieder Reflektionen, Nachdenken, Erinnern, Annehmen, Verwerfen..... über und mit der Beziehung zu meiner Mutter in Gang.

Die Beziehung zu Temi ist viel "ursprünglicher", mehr "aus dem Bauch heraus" und in dem Sinne auch unreflektierter. Aber das liegt in meinen Augen AUCH daran, daß er der (mit Abstand) Zweitgeborene ist, es ist also nicht alles neu, und weil ich keine Brüder hatte, meine Mutter war mir also im doppelten Sinne kein Vorbild für meine Beziehung zu Temi.

Aber das sehe ich positiv. Fumi ist - im Rahmen ihrer pubertären Macken - ein wunderbares Kind. Unbewußt öffnet sie mir immer wieder die Augen für Dinge, die richtig und wahr sind, und löst mich so von der "Überreflektion". Vielleicht habe ich einfach nur Glück, oder ich habe doch irgendwas richtig gemacht, oder die Bombe platzt erst in ein paar Jahren. Aber bisher ist Fumi das ideale Kind, um "mit ihrer Hilfe" meine eigene Mutter-Tochter-Beziehung abzuarbeiten. Weil sie sehr reflektiert ist und ihre Wünsche und Bedürfnisse offen und eloquent äußern kann.

Als ich Im KKH war, hatten wir zu dem Thema - mehr zufällig als geplant - eine Gruppentherapiesitzung. In meiner Therapiegruppe waren nur Frauen, und bis auf eine einzige hatten sie alle ein "Mutter-Thema" auszuarbeiten. Und die meisten waren auch schon wieder selber Mütter.
Wir haben uns die Frage gestellt: Was tun wir, wie wird es uns gehen, wenn unsere Kinder später mal im KKH sind und ihre Mütterbeziehung aufarbeiten müssen?
Natürlich kann das passieren, kein Mensch ist perfekt. Was ich wichtig finde, und das habe ich mir vorgenommen (falls Fumi - oder Temi - jemals in der Situation landen): Offen sein. Kritik nicht ablehnen, sondern annehmen und anschauen. Aber immer in dem Bewußtsein: ICH habe MEIN Bestes gegeben. Wenn es nicht genug war, helfe ich meinem Kind beim Abtrauern dieser Tatsache. Und das wird sicher (wieder) schwer und anstrengend. Aber ich habe das einmal geschafft - in der Beziehung zu meiner Mutter - und werde es wieder schaffen, wenn es nötig ist, in der Beziehung zu meiner Tochter. Und bis dahin nehme ich mir jeden Tag vor: Ich nehme meine Kinder, wie sie sind, und zeige ihnen jeden Tag mindestens einmal, daß sie für mich die Größten, Besten, Schönsten und Tollsten sind.

Noch was zu Oma:
Fumi hat eine sehr reflektierte Beziehung zu meiner Mutter. Ich bewundere die Art, wie sie das Gute (Geschenke, Beziehungen, "Erziehung" im altdeutschen Sinne) nehmen und das Schlechte verwerfen kann. Und ich hefte mir zumindest einen Teil dieser Fähigkeiten an meine West: Sie kann das, weil ich ihr zeige, daß sie wertvoll ist, sie braucht keine Wärme von ihrer Oma. So kann sie ohne Wut und ohne etwas zu vermissen das annehmen, was meine Mutter zu geben hat.

Ich wußte, daß ich irgendwas richtig gemacht habe zwischen Fumi und ihrer Oma, als Fumi und ich ein Gespräch führten, was ungefähr so ging:
Ich: "Oma hat angerufen. Sie will wissen, was Du Dir zum Geburtstag wünschst."
F: "Ich dachte, ich bekomme nichts mehr, weil ich mich letztes Mal nicht richtig bedankt habe?"
Ich: "Ach, Du kennst ja Oma. Sie muß allen Freundinnen erzählen, was sich ihre schwer pubertierende Enkelin schon wieder an komischen "Die Jugend von heute"-Sachen wünscht."
F: "Na dann.... Soll ich sie schocken oder ist in den nächsten Monaten ein Besuch geplant?"

Hmm, wenn ich das so lese, weiß ich nicht, ob das Gefühl dahinter durchkommt. Das Gefühl von ironischer Distanz, das wir beide inzwischen (meistens) zu meiner Mutter pflegen können. Für mich ist das ein Erfolg - für uns beide.

Temi hat mehr Beziehung zu meinem Vater als zu meiner Mutter - und mein Vater reiß alles raus, der ist ein idealer Jungs-Opa. Insofern sehe ich da sowieso keinen Klärungsbedarf. Für Temi ist Oma die komische Frau, die lecker kocht, wenn er mit Opa aus dem Technikmuseum kommt ;-). Und gegenüber seinen Enkelsöhnen entdeckt mein Vater sogar seine Körperlichkeit - was er gegenüber uns Mädels nicht geschafft hat.

Ach so, wegen der körperlichen Emotionalität noch: Meine "Körpertherapie" waren und sind meine Kinder. Ich weiß nicht, ob ich es offen sagen kann, weil ich mich da immer auf einer sehr feinen Linie zwischen "den Kindern geben, was sie brauchen" und "von den Kindern nehmen, was ich brauche" (Stichwort Mißbrauch) bewege. Aber meine Therapeutin sieht mich da noch weit im grünen Bereich :-).

Übrigens: Ich habe meine Therapie anfangs ein Mal wöchentlich in der Mittagspause gemacht. Wir durften bis zu 90 Minuten Pause machen - das reichte für 45 Minuten Sitzung plus Hin- und Rückfahrt. Vielleicht eine Idee.....

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diese Sichtweise gefällt mir!

Antwort von Butterflocke am 31.08.2009, 14:43 Uhr

Auch ein negatives Vorbild ist sozusagen ein Vorbild. Auch daraus läßt sich etwas machen, wenn man es richtig anstellt. Nun muss ichs nur noch richtig anstellen......

Ich rufe übrigens auch nicht mehr an, ich fahre nicht mehr hin (die letzten Jahre ziemlich genau EIN Mal....zu Weihnachten!, was aber dieses Jahr sicher anders aussehen wird)....usw...
Denn wenn ich anrufe, erzählt sie entweder (wie bei Dir) nur von sich....oder aber sie zeigt mir, wie wenig sie sich für das interessiert, von dem ICH erzähle.... ("Du ich muss jetzt aufhören, bin einfach müde und muss mich etwas ausruhen/den Hund ausführen/einen Kuchen backen/Löcher in die Luft starren.....Ändern kann ich an deinem Problem ja sowieso nichts!" )....
Dabei soll sie nichts ändern, denn ich bin erwachsen. Aber sie soll Anteil nehmen.

Aber sag mal....wie kann man denn eine Nachbarin mit zur Tochter zu Besuch nehmen????? Kanntest Du dieses Engelchen..... ...???
War das Engelchen angekündigt???
Meine Güte.....und wie nennen sie denn dann ihre Enkel?

Solche Schoten kenne ich auch. Ich kann mich an einen gemeinsamen Behördengang mit meiner Mutter erinnern. Sie war zu Besuch, ich hatte kein Auto. Sie fuhr mich also netterweise zu besagter Behörde, Kind 1 war im Kindergarten, Kind 2 und Mutter warteten im Auto auf mich, da es nicht lange dauern konnte.
Als ich zurück kam, sah ich meinen Sohn tränenüberströmt im Kindersitz hocken, der Rotz hing ihm bis zum Kinn, er schluchzte, so wie man es nur tut, wenn man völlig verzweifelt ist (er war gerade 2).
Meine Mutter saß regungs-und anteilnahmslos (allerhöchstens genervt) auf dem Fahrersitz!
Ich nahm also dieses zitternde Etwas aus dem Auto und versuchte, ihn zu beruhigen. Natürlich fragte ich meine Mutter, warum sie ihn nicht zu sich genommen hat.....warum er überhaupt weinte?
Antwort: "Das kann ICH doch nicht wissen! Ich hab ihm gut zugeredet, aber das hat nichts genützt!"
Ich: "Ja und dann?"
Mutter: "Was dann, was hätte ich denn tun sollen?"
Ich: "Du hättest ihn zu dir nehmen können!"
Mutter: "So ein Theater immer! Das hätte auch nichts genützt!"
Ich: "Sieh ihn doch mal an! Du hast Dich doch nichtmal umgedreht, oder???? Du hättest ihm wenigstens die Nase saubermachen können, so dass er merkt, dass sich jemand kümmert...."
Mutter: "Ich hatte kein Taschentuch!"

Ich hätte sie umbringen können!!!!

LG

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@flocke

Antwort von Chatilia am 31.08.2009, 18:09 Uhr

und was ist die moral der geschichte? wir dürfen durchaus zuversichtlich sein. warum schau dich im spiegel an. schau dich an, wie du mit deinen kindern umgehst. dieses schluchzende etwas im auto, das jede halbwegs empathische person in den arm genommen hätte, hat dich berührt, obwohl du unter deiner mutter gross geworden bist. aus rein logischen gründen sollte dich die situation mit dem schluchzenden etwas nicht mal ärgern. gott sei dank aber tut sie das! und was bedeutet es? deine frage in der threaderöffnung hast du selber beantwortet: trotz der unfähigkeit deiner mutter bist du ein umgänglicher mensch und eine empathische zeitgenossin geworden - ist das nicht prima?

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Re: @flocke

Antwort von Moneypenny77* am 31.08.2009, 22:34 Uhr

Kann mich dem nur anschließen: warum fragst Du Dich bei diesen Szenen noch, ob Du bist wie sie? Spricht nicht allein die Tatsache, daß Du sie, eigentlich, nicht magst, FÜR Dich?

Ja, die "Engelchen" waren angekündigt. Bereits beim vorletzten Besuch. Was auf mich zukam ahnte ich, als bei eben diesem Besuch mein Ältester mit meiner Mutter Uno spielen wollte und sie sagte, sie habe keine Lust, schließlich müsse sie das jeden Tag mit XY nach der Schule machen. So wie ich das verstehe, putzt Engel 1 bei meinen Eltern, im Gegenzug macht meine Mutter für Engel 2 den Kinderhort. Wie sie meine Kinder nennen? Kind 2 bei seinem Vornamen (nach seiner Geburt hielt man sich gar nicht groß mit Glückwünschen auf, sondern teilte mir gleich mit, wie man dem armen Kind nur so bescheuerte Namen geben könne... Ich entgegnete, daß es mir auch leid täte, daß er, mein Vater, keinen anderen Namen zu bieten habe, aber ich hätte die wahnsinnig dumme Idee gehabt, er würde sich vielleicht FREUEN, wenn sein Enkel seinen Namen trägt), Kind 1 mit einer, zwar gängigen aber von KEINEM in seinem Umfeld verwendeten, Abkürzung seines Vornamens. In der Regel fragt er mich wenn sie weg sind, warum sie nicht wissen wie er heißt.

Die Engelbagage war eigentlich ganz nett, kann man leider nicht anders sagen. Mein sonst immer springender Hund hat sich auch noch benommen, denn meine Eltern hatten im Vorfeld angedeutet, daß der kleine Engel Angst vor Hunden habe, ggf. müßte ich ihn anleinen oder in den Keller sperren (was nicht zur Debatte stand). Mistvieh benahm sich, dabei hatte ich mir schon zurecht gelegt, dem Engel den Keller oder das Hotel anzudienen.

Mir brachten sie wie immer "Mon Cherie" mit. Und wie immer sagte ich, daß ich die nicht mag. Und wie immer sagte meine Mutter: "Ach... Du warst das?"

Wenn man Spaß haben will, erwähnt man, daß man ja überlege noch ein Kind zu bekommen. Nur damit einem erklärt wird, daß man, neben bescheuert und erziehungsinkompetent, doch nun wirklich so schon überfordert sei und wozu man drei Kinder brauche? Das zweite sei doch schon nicht wirklich nötig gewesen... Hach ja... Weißt Du was ich mittlerweile mache, wenn ich so da sitze? Ich stelle mir vor, ich wäre in meiner eigenen Trueman-Show und irgendwo sitzen millionen Zuschauer und schmeißen sich weg über das, was sie bei uns sehen.

Engelchen senior gab mir dann auch noch den Todesstoß, daß ich ja wirklich TOTAL auf meine Mutter käme (das war der Moment in dem mein Mann aufstand, um mir einen Grappa zu holen, da im klar war, daß ich nun Spirituosen brauchen würde). Ich entgegnete, das sei nur äußerlich und ich hadere diesbezüglich seit 32 Jahren mit Gott, warum er mir jede Hoffnung genommen hat, bei der Geburt vertauscht worden zu sein. Sie lachten, ich lachte... die glauben wirklich, das war ein Witz. Darauf einen Grappa, ich hatte meinen Spaß.

Zum Glück kommen sie nur drei- viermal im Jahr, sonst wäre ich öfter betrunken. Nein, Alkohol ist keine Lösung, aber ein Anfang!

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Re: @flocke

Antwort von Butterflocke am 02.09.2009, 13:56 Uhr

Ich könnt mich kringeln....! Wie immer bei Deinen Beschreibungen.....

Aber (auch wie immer) kann ich Dich trösten. Ich kanns nicht immer toppen, aber durchaus mit Dir "konkurrieren"...*g*

Meine Mutter (....die grundsätzlich alleine kommt.....; mein Vater hat mich noch NIE besucht!) hat zwar noch keine "Engelchenfamilie" mit angeschleppt, aber mei....! Was nicht ist, kann noch werden.
Pralinen ihres Liebhabers (das Wort triffts wohl eher) bekomme ich allerdings auch jedes Mal. Und zwar immer mit Marzipan. Ich hasse Marzipan. Antwort meiner Mutter: "Das macht doch nichts....dann haste was zum verschenken!"
Für Kind 1 gibts meist ein Barbiepuppen-Plagiat mit großen Brüsten, das wenig später nackt auf dem Boden ihre Zimmers liegt und komischerweise auch immer nackt bleibt....
Kind 2 bekommt ein KIK-Plastikauto, das innerhalb weniger Sekunden durch die hauseigene "Schrottpresse" gejagt wird. (klug, mein Junge!)

"Lust", mit meinen Kindern zu spielen, hat sie natürlich auch nie. Viel zu anstrengend. Klar, bei dem Beruf....! Kein Wunder, dass sie nichts mit Kindern anzufangen weiß!

Aber das Schönste ist ihr hämischer Blick, den sie immer aufsetzt, wenn sie mir sagen will, wie unfähig ich als Mutter bin. Das klingt dann ungefähr so: "DU und ZWEI Kinder.....ich glaube es immer noch nicht. Du bist einfach nicht der MUTTERTYP!"
WAS ist ein MUTTERTYP????
Aber ich muss mich nicht wundern. Bei meiner ersten Schwangerschaft sagte sie nur "Hab ich mir schon fast gedacht, kann man wohl nichts machen!" (ich befand mich gerade in einer Weiterbildung im öffentl. Dienst, die mich 2,50 Euro MEHR im Monat hätte verdienen lassen und die ich aufgrund der Schwangerschaft nicht beenden konnte....)
Bei der zweiten Schwangerschaft sagte sie "Um Himmels Willen.....und was machst Du nun????"
Nichts natürlich, was nicht in ihrem Sinne war.....

Die Vorstellung von der Trueman-Show sollten wir übrigens zur Realität werden lassen. MP, wir würden STINKreich damit werden! Ich weiß es!

Und noch ein kleiner Trost (geteiltes Leid usw....): Ich sehe meiner Mutter auch SEHR ähnlich. Und noch "besser": meine Tochter sieht aus wie sie als kleines Mädchen......
Aber ich spreche mir selbst Mut zu: das sind nur Äußerlichkeiten. Außerdem ist sie nicht häßlich. Zumindest dann nicht, wenn man sich nur die Fassade ansieht.......

LG:-)

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Ja, man kann , wenn man will.....

Antwort von gülbeyaz am 20.08.2010, 21:40 Uhr

ich find es toll, dass du so offen über deine Vergangenheit schreiben kannst und dich verständlich offenbarst.

ich denke man nimmt immer einiges mit ob man will oder nicht ob schlecht oder gut , aber man weiss eigentlich selber was dir und deinem Umfeld gut tut und was nicht. egal wie sehr du mit der logig ran gehst irgendwann lässt man sich fallen und tut das wie man sich gerade fühlt.

Ich würde dir empfehlen versuche zumindest einiges das zu vermeiden was du an deinen eltern gegenüber dir nicht gut fandest.Versuch an dir selber zuarbeiten, nehm hilfe von draussen. Mach das was dich wieder auf den Beinen bringt und dir den richtigen Weg zeigt.

Ich an deiner Stelle würde weiterhin das Gespräch mit deiner Mutter weiter führen ,was dich verletzt hat was dir vielleicht fehlt was du vom Elternhaus nicht bekommen hast ,somit kanns du einiges von dir abbauen und deine Seele ein bisschen befreien,Natürlich ohne deine Mutter traurig zu machen.

Und geh zum Berater, die können dir am besten weiterhelfen. So würd ich handeln......

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