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von spiky73  am 04.07.2018, 8:09 Uhr

Ihr verrennt euch ja schon wieder!

Es ist doch davon auszugehen, dass das Problem für ihn schon länger besteht und er es deshalb schon länger thematisiert. Das bezieht sich doch nicht auf "jetzt ist fast ein Jahr um, jetzt habe ich es zur Sprache gebracht und jetzt ausgerechnet will sie nicht"...

Mir ist auch grad gar nicht so klar, ob die beiden nun schon mal Sex hatten (innerhalb der 11 Monate) oder überhaupt nicht. Vielleicht hat man es ja bereits versucht - und weil es von der Häufigkeit her so wenig war, lässt er es unter den Tisch fallen?

Ich zumindest sehe in dem vom Mann geschilderten Problem jetzt nix, was ein Arzt oder Therapeut behandeln müsste/würde. Manchmal ist es schon lustig, weswegen Leute die Wartezimmer verstopfen.

Und bevor ich gesteinigt werde: Sex in einer Beziehung ist grundeigentlich essentiell, wie schon jemand weiter oben schrieb, das stimmt.
Aber was ist, wenn es dann mal irgendwann doch nicht mehr so funktioniert wie es soll? Muss man dem Sex dann vielleicht nicht doch einen anderen Stellenwert zuweisen?
Was ist, wenn plötzlich einer der Partner durch körperliche Veränderungen nicht mehr kann? Und sei es nur die schnöde Querschnittslähmung. Oder bei Frauen meinetwegen eine Erkrankung an Lichen sclerosus o.ä.? Muss man dann das Gesamtmodell austauschen, bloß weil eine Funktion plötzlich fehlerhaft ist?

Ich habe zB als junge Frau mit der Pille verhütet. Und plötzlich war in der Beziehung Sexunlust ein großes Thema. Waren wir - wie man das im jugendlichen Alter so tut - täglich aktiv, reichte es mir nun alle drei bis vier Wochen, wenn überhaupt. Und so richtig Spaß machte es auch keinen mehr.
Die Pille habe ich auch aus anderen Gründen nicht gut vertragen und immer nur in den Phasen darauf zurück gegriffen, wenn ich überhaupt nicht schwanger werden wollte. Und später durfte ich sie dann aus gesundheitlichen Gründen eh nicht mehr nehmen.
Aber das war das erste Mal wo ich selbst beobachten konnte, welche Auswirkungen Hormone auf den Körper haben. Damals war die Lösung einfach: Pille absetzen, schon waren alle wieder glücklich.

Nach einer Schwangerschaft ist es aber nicht so einfach. Da spielen neben den Hormonen ja auch noch andere Faktoren rein. Und die Erwartung, dass in dem Zusammenhang bitte danke die Frau sich doch bitte wieder in die lustvolle Sexgöttin von vor der Schwangerschaft verwandeln soll, mutet schon fast etwas naiv an. Wie ich schon sagte: Es wird vielleicht nicht besser, aber definitiv anders, und qualitätsvoller Sex muss erst wieder "erarbeitet" werden...

Das funktioniert aber nicht mit der Holzhammermethode, oder indem man Druck auf den Partner ausübt.
Manchmal ist ein Aussitzen des Problems, Geduld, Verständnis und die gelegentliche Fuß-, Rücken- oder sonstwas Massage, ein in den Arm nehmen, ein Kuss wesentlich zielführender als Endlosdiskussionen...

 
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