Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von LiLiMa am 18.07.2016, 10:02 Uhr

Zugehört ;)

Zuerstmal:

"Ich verstehe das alles nicht. Auf der einen Seite ist er so lebhaft, will immer streiten und auf der anderen Seite will er nicht alleine sein..."
Ich finde, dass ist überhaupt kein Widerspruch. Im Gegenteil. Wenn er in einer Phase ist, in der er viel "rumbockt" und es zu viel Streit kommt, merkt er das ja selber. Und das ist für ihn wahrscheinlich auch nicht ganz einfach, da Kinder ja eigentlich nicht mit ihren Eltern streiten wollen. Also will er sich versichern, dass du ihn trotz seines Verhalten liebst und wird anhänglich. Find ich logisch.

Tipps sind in der Situation nicht ganz einfach, weil es sehr verfahren klingt und als würde es teilweise ein Kreislauf sein.

Ich hab son bisschen das Gefühl, dass dein "Ich verstehe das alles nicht" vielleicht der Schlüssel sein könnte. Denn bei allem was du schreibst, hat man das Gefühl, dass du deinen Sohn nicht verstehst. Und dann kannst du vielleicht auch nicht angemessen reagieren.

Das was du schreibst, klingt nach einem normalen Kind. Dein Sohn hat scheinbar nur einen etwas komplizierten Charakter. Daran ist nichts falsch. Das solltest du dir vielleicht als erstes klar machen. Er ist richtig so wie er ist.

Meine kleinere Tochter benimmt sich in Teilen manchmal ähnlich. Mir hat es geholfen, in diesen Situation erstmal kurz inne zu halten und einen Moment darüber nachzudenken, warum sie jetzt gerade so ist. Und erst dann zu reagieren. Das kann man ruhig machen, ein Kind braucht nicht sofort in der Sekunde eine Reaktion.
Nach und nach hab ich sie immer besser verstanden und das nimmt ein bisschen die Spannung aus den Situationen.

Vielleicht könntest du das auch mal versuchen. Immer so ein paar Sekunden Denkpuffer vor deiner Reaktion.

Und wenn du zu keiner Erklärung kommst, hast du dann wenigstens nochmal kurz Zeit dir zu sagen "Er ist ok, so wie er ist".


Ansonsten, zu den Schreiattacken fällt mir noch ein, dass bei meiner jüngeren Tochter da Körperkontakt hilft. Man braucht die Situation gar nicht zu lösen, sondern es reicht, wenn man ihr "beisteht". Manchmal nicht sofort, sondern manchmal bleib ich nur in der Nähe und vermittele, dass sie zu mir kommen kann, wenn sie getröstet werden will. Am Ende funktioniert das immer.


Ich glaube, je länger ich darüber nachdenke, dass es erstmal das Wichtigste ist, dass du die Last von deinen Schultern nimmst, das Gefühl zu haben, du müsstest deinen Sohn ändern. So wie er ist ist es schon ok. Nichts was du schreibst erweckt den Eindruck, dass er ein unsozialer Außenseiter werden muss. (Wobei ich diese Außenseiter-Phobie von vielen Eltern eh nicht nachvollziehen kann, aber das ist ein anderes Thema). Du musst im Moment lediglich einen Weg finden, für euch beide, damit umzugehen.

Und vielleicht bekommst du dafür hier ja hilfreiche Tipps.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.