Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von niccolleen am 02.06.2016, 22:49 Uhr

Wieder ins KH - Ich hab Angst...

Wir hatten eine andere Situation mit meinem Sohn, aber das Alter, der Spitalsaufenthalt von fast 2 Wochen und die resultierende Panik davor, die Spitalsbesuche und Arztbesuche danach kenne ich auch.

Patentrezepte habe ich natuerlich keine, nur einige Randdetails.

1. Alles was an Blutabnahmen oder Zugaengen gelegt werden soll: Falls die das dort nicht machen ( erkundige dich), besorg dir vorher EMLA Salbe und trag das zeitgerecht auf. Zumindest die Nadeln tun dann nicht weh, und damit ist schon einiges gewonnen.

2. Bereite sie nicht zu frueh darauf vor. Das weiss ich sogar auch noch aus eigener Erfahrung. Das schuert die Panik und gibt genug Zeit, darueber nachzudenken und die Angst so richtig gross werden zu lassen. Erst zeitgerecht. Also nicht Tage und Wochen vorher, sondern z.B., am Tag davor. Das verschiebt auch die Gewichtung fuer die Menge der Panik. Und dann am selben Tag kannst du ihr noch ein paar Details nachreichen. Und dann wenn du die Emla Salbe auftraegst oder bekommst, erzaehlst du erst von der Nadel, und so. Also ich glaub du weisst, was ich meine. Schon vorbereiten auf das, was kommt, aber jeweils zeitgerecht und nicht schon weiss ich wie frueh.

3. Viel ablenken

4. und am Wichtigsten: koerperlich Rueckhalt geben! Also wenn der Arzt oder die Schwester oder auch nur die Putzfrau reinkommt, hochnehmen oder um die Schultern halten oder wenn es reicht, Hand halten, oder irgendwie "beschuetzend" da sein. Weiss nicht, ob es Geschwister und einen Vater gibt, aber irgendwie so einrichten, dass du im Spital immer auch in der Nacht bei ihr sein kannst. Und wenn sie in den OP reingefahren wird bzw. nach der OP aufwacht, da sein. Erklaeren, was und warum. Denn die Situation im Spital bei einer OP ist ja schon ein Hammer: Die Mutter, von der man sich Schutz erwartet, liefert ihr eigenes Kind an jemand Fremden aus, der ihm wehtut. Mit dieser Situation bin ich auch nicht sehr gut klargekommen. Aber irgendwie muss man halt kindgerecht erklaeren, wieso das in dem Fall richtig ist.
Es gibt aber in den Spitaelern auch immer (bei uns in AT jedenfalls) Psychologen, nach denen man fragen kann. Vielleicht haben die Ratschlaege fuer dich. Aber wenn es eine Kinderklinik ist, gibt es dort ja vielleicht auch eine Kindergaertnerin, die kommt und erklaert, was gemacht wird. So wars jedenfalls bei uns im Kinderspital.

lg
niki

 
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