Warum wollen alle nur "junge" Lehrerinnen?

Hallo zusammen!
Wir haben gestern erfahren, in welche Klasse unsere Tochter nach den Ferien eingeschult wird, und auch die Lehrerinnen wurden bekanntgegeben. Es gibt bei uns 3 erste Klassen mit jeweils 18 Kindern, von den 3 Lehrerinnen kommt eine direkt aus dem Referendariat, eine ist Anfang 30, die andere ist sicher mindestens 20 Jahre älter, hat 5 eigene Kinder - und diese wird die Lehrerin meine Tochter. Mich freut das, denn meine Arbeitskollegin hat mir viel gutes von ihr erzählt, und nach dem 1. Elternabend gestern mit ihr habe ich ein sehr, sehr gutes Gefühl. Sie ist eher ruhig, sehr erfahren, wirkt aber nicht antiquiert - alles in allem sehe ich meine Tochter, die sich selbst immer unter hohen Druck setzt, sehr perfektionistisch ist und leider immer Angst hat, Fehler zu machen, bei ihr sehr, sehr gut aufgehoben.

Was mich aber verwirrt: wir, die in dieser Klasse sind, werden quasi von allen bemitleidet.... Teils, weil ältere Geschwister von dieser Lehrerin nicht so begeistert sind, teils aber auch einfach nur wegen des Alters. Und das finde ich störend. Klar, frisch aus dem Referendariat bringt man sicher auch viele gute Ideen mit, aber ist man deswegen die "bessere" Lehrerin? Ich fand es klasse, was die Lehrerin gestern zum Thema Spaß am Lernen, Hausaufgaben, Lernmethoden, Klassenverband etc erzählt hat, ich freue mich richtig auf die Zeit mit ihr, zumal unsere Grundschule sehr gut ist, wie ich finde, viele Projekte, Lesen nach Schreiben, Comenius-Schule, Austauschprogramme, Umweltschule, Forscherwerkstatt etc - ich habe da nichts dran auszusetzen, musste heute morgen im Kiga aber erleben, dass andere Mütter mir quasi ihr Mitleid aussprechen dazu, dass wir es nicht zu den jungen Lehrerinnen geschafft haben....

Warum muss man immer so voreingenommen sein, das überträgt sich doch ruckzuck auf die Kinder und das ist schade...

lg Flickan