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Geschrieben von krummenau am 18.12.2014, 20:17 Uhr

fehlende Sozialkompetenz

Das mit der fehlenden Sozialkompetenz habe ich im Kiga auch zu hören bekommen, ich solle meinen Sohn noch ein Jahr im Kiga reifen lassen und ihm das Jahr Kindheit nicht stehlen durch eine vorzeitige Einschulung. Je länger er in den Kiga ging, desto unzufriedener wurde er, die fast drei Jahre, die er dort verbracht hat, waren wirklich genug. Auch ich bekam zu hören, wenn er im Kiga schon "alles verweigern" würde, wie solle das denn erst in der Schule werden.

Hätte ich auf den Kiga gehört, hätte ich ihn wahrscheinlich bald rausnehmen müssen und das letzte Jahr vor der regulären Einschulung daheimbehalten, was sehr blöd gewesen wäre, denn durch den Kiga war er ja frühes Aufstehen und den Rhythmus gewohnt. regelmäßig außer Haus zu sein.

Ich habe aber auf mein Bauchgefühl gehört und ihn mit 5J.7M. als Kannkind eingeschult. So ging immerhin das erste Schuljahr gut - im 2. drohte er dann, nicht mehr hinzugehen (war bestimmt wieder sozial unreif?). Nach dem Überspringen der 3. wurde es besser und jetzt, 6. Klasse Gymnasium, scheint er mal richtig angekommen zu sein.

Sozial paßt es immer noch nicht, aber da frage ich mich oft, wer da eigentlich sozial unreif ist, er oder die z.T. mehr als zwei Jahre älteren Klassenkameraden.

Das mit der sozialen Unreife ist ein gerne herangezogenes Argument, um die Abweichung vom vorgesehenen Weg zu verhindern. Das Problem ist, wie man diese Reife oder Unreife definiert, was ist noch normal, was unnormal, und woher kommt so ein Verhalten.

Da würde ich mir manchmal mehr Ursachenforschung wünschen. Meinen im Kiga zu lassen und ihm nachmittags was Tolles anzubieten hätte ebensowenig geklappt, wie ihn in einer ihn unterfordernden Jahrgangsstufe zu lassen und ihn nachmittags auszupowern. Bei ihm ist es wichtig, daß er in der Pflichtzeit, die er in der Schule sitzt, gefordert wird, die Nachmittag kriegt er problemlos rum.

Bei anderen Kindern sieht das wohl anders aus, aber diese Vorschläge, laß ihn im Kiga und nachmittags ein Instrument oder Chinesisch lernen, klappen wirklich nicht bei allen Kindern.

Ich würde mir da eine individuellere Betrachtungsweise wünschen.

LG von Silke

 
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