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Geschrieben von krummenau am 19.12.2014, 15:18 Uhr

an Murmeltiermama

"Aber die kleinen "Hochbegabten" wollen ja oftmals gar nicht mit Büchern und anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert werden oder in der Bauecke in Ruhe experimentieren. Sie wollen stören. Und das hat immer auch andere Ursachen."

- Warum schreibst Du "Hochbegabten" in Anführungszeichen, hatte das einen Hintersinn?
- Kennst Du persönlich so viele "Hochbegabte" (egal ob nun mit oder ohne ""), und hast sie beobachtet, so daß Du weißt, daß sie oftmals gar nicht..., sondern stören wollen? Kannst Du das irgendwie anhand eigener Erfahrungen oder stichhaltiger Statistiken nachvollziehbar belegen? Falls nicht, müßte ich das für ein Vorurteil halten.

Es gibt sicherlich etliche Kinder, die stören, das kann aber ganz viele Ursachen haben. Manche Kinder stören vielleicht wirklich, weil ihnen Stören und die Aufmerksamkeit (auch negativer Art), die sie bekommen, Spaß machen. Ganz unabhängig vom IQ.

Vielleicht hat ein Kind AD(H)S, eine Aufmerksamkeitsdefizitsstörung oder was auch immer, so daß es stört, ohne das zu wollen und ohne etwas dafür zu können.

Wenn man bei einem Kind eine Hochbegabung oder daran angrenzenden IQ (da gibt es ja immer unscharfe Randbereiche) getestet hat und merkt, daß das Kind sehr stark unterfordert ist, dann liegt es doch nahe, es in ene ansprechendere Lernumgebung zu bringen, also eben vorzeitige Einschulung oider Quereinschulung, statt weiter Kiga (wenn der es nicht schafft, das Kind zu fordern), Binnendifferenzierung, Drehtürmodell oder Klassensprung, wenn es schon in der Schule ist, um dadurch zu prüfen, ob das Stören weiter anhält oder sich durch die adäquate Lernumgebung von alleine gibt.

Mein Sohn hat in der GS zwar nicht gestört, aber sehr viel geträumt. Eine weniger aufmerksame Lehrerin hätte ihn träumen lassen, ggf. ADS laiendiagnostiziert und mir vielleicht sogar medikamentöse Einstellung empfohlen. Er hätte ein richtiger Schulversaer werden können.

Zum Glück hat sie mir die Augen geöffnet und es wurde einiges in die Wege geleitet, um ihn eben in die passende Umgebung zu befördern. Nun ist er in der 6. Klasse und träumt so gut wie gar nicht mehr. Er ist nicht wie die Anderen in seiner Klasse und wird das vermutlich auch nie sein, aber es geht ihm sehr viel besser. Warum soll man Kindern solche Chancen, die unser Bildungssystem ja nicht ohne Grund vorsieht, nehmen?

Wenn das Stören nicht überwiegend an Unterforderung liegt, muß man eben eine andere Ursachenforschung betreiben.

LG von Silke

 
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