Mein Sohn auch nicht.

Es ist nicht ganz so extrem wie bei euch, aber zwischen 5-25 Mal wach ist auch bei uns normal. Es wird gerade etwas besser, im Schnitt ist er jetzt nur noch 3-7 Mal wach.
Ich war zwischendurch völlig am Ende und habe mich gedanklich nur noch damit beschäftigt. Folgende Fragen haben meine Einstellung dramatisch geändert:
1. Wie fühlt sich die gesamte Situation für mich an? (Zeit nehmen für die Antwort)
2. Was für eine Qualität steckt in dem Problem? (z.B. Ablenkung von anderem, noch unangenehmeren?)
3. Will ich es WIRKLICH ändern? (Bei "Nein" ist hier Schluss).
Dann umgekehrt:
Ein oder zwei Qualitäten suchen, die du stattdessen viel lieber in der(selben) Situation hättest. (Z.B. Gelassenheit, tiefe Liebe für dein Kind, Vertrauen)
1. Wie fühlt sich DAS an?
2. Was musst du dafür tun? (Baldriantee trinken, dich beim Homöopathen behandeln lassen, Einstellung ändern)
3. Wann fängst du damit an? (Sofort oder am nächsten Abend)

Nach diesem Prozess, ca 20 Minuten war mir klar, dass ich vor allem diesen Stress nicht mehr möchte, wenn ich das Schlafverhalten schon nicht ändern kann. Und dass mir die tiefe Liebe, die Wärme, die durch den ganzen Ärger verloren geht, wirklich fehlt. Seitdem schläft er in seinem Bettchen neben mir, so dass ich nur die Hand ausstrecken muss oder mit der Stimme beruhigen kann. Manchmal muss er eine Stunde neben mir liegen, allerdings schlafe ich dann auch nicht mehr gut. Seitdem schläft er nicht besser, aber mir geht es VIEL besser mit der Situation. Es ist mir mehr egal geworden, ich habe mich damit abgefunden, dass er noch eine Weile schlecht schlafen wird.
Neulich begrüßte er mich nach einer miesen Nacht mit einem fröhlichen: "Guten Morgen, Mama! Du gut Geßlafen?" ...und ich konnte darüber lachen.