Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von LOST am 07.09.2008, 20:23 Uhr

D-Flouretten nach der Geburt?

Ich wohne im Ausland und hier ist alles ein bißchen anders....

Ab wann gebt ihr in Deutschland D-Flouretten und gibt es die auch ohne Rezept? Welche Marke?

Danke :-)

 
3 Antworten:

Re: D-Flouretten nach der Geburt?

Antwort von mai2978 am 07.09.2008, 21:11 Uhr

Gleich nach der Geburt wird es gegeben, bis ca. 13 - 14 Lebensmonat, wenn man Zahnpasta mit Flurid gibt!

Du bekommst sie ohne Rezept bzw. auch mit Rezept! Es gibt eine Unmenge von Namen/ Firmen, die die herstellen!

LG

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Re: D-Flouretten nach der Geburt?

Antwort von SilkeJulia am 07.09.2008, 21:51 Uhr

Hallo,

bei uns in der Klinik werden sie ab dem 6. Lebenstag gegeben bzw empfohlen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass sie nicht wichtig sind.
Flour schonmal gleich garnicht, da nicht bewiesen ist, dass es überhaupt etwas nützt, wohl aber, dass eine Überdosierung schadet.
Sinnvoll ist das Zähneputzen mit flouridhaltiger Zahnpasta ab dem ersten Zahn.
Vitamin D wird natürlicherweise gebildet, wenn die Haut mit UV-Strahlung, also Sonnenlicht, in Berührung kommt. 30 Minuten indirekte Sonnenstahlung reichen aus, damit ein Kind genug Vitamin D bildet.
Seit Jahrzehnten schon gehen die Rachitisfälle in Deutschland gegen 0, obwohl die Vitamin D-Prophylaxe nicht von allen Müttern konsequent durchgeführt wird.
Rachitisgefahr bestand zu einer Zeit, in der Kinder schon früh in dunklen Fabriken arbeiten mussten und in dunklen Zimmer wohnten. Ausserdem waren sie in der Regel mangelernährt.
Rachitisgefahr besteht heute bei Säuglingen, die konsequent von der Sonne abgeschirmt werden, zB indem man beim Kinderwagen immer das Verdeck oben lässt.
Ganz im Gegenteil gibt es heutzutage nicht wenige Kinder mit frühzeitiger Verknöcherung durch eine Überdosierung von Vitamin D. Mein Kinderarzt (Schulmediziner und Allergologe, also kein "Öko-Doc") bestätigte mir, dass er besonders in den Sommermonaten häufig Kinder hat, bei denen die Fontanelle schon früh geschlossen ist.

Abgesehen davon ist die Basis der Tabletten, in denen Flourid und Vitamin D verabreicht wird Milchzucker, der bei vielen Kindern massive Blähungen auslöst, da sie bereits eine hohe (und wichtige) Dosis durch die Muttermilch oder die Flaschennahrung erhalten.

Als angehende Hebamme empfehle ich daher, auf die Gabe von Flourid in Tablettenform zu verzichten und Vitamin D in Form von Vigantol-öl zu substituieren, wenn das Kind nicht ausreichend Sonnenlicht abbekommt.
Vigantolöl ist in Deutschland rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten.

LG,

Silke

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Re: @SilkeJulia

Antwort von Kat28 am 07.09.2008, 22:10 Uhr

...danke für deinen ausführlichen Beitrag. Meine Tochter ist im März geboren und ich habe auch darauf verzichtet ihr die Dekristol Tabletten (Vit.D) zu geben, da ich auch der Meinung bin, dass es nicht von Nöten ist und sie durch das Sonnenlicht genug Vit. D bildet (sehr zum Unmut meiner KiÄ)....die mir eintrichtern wollte, dass ich meine Tochter stundenlang nackt in die Sonne legen müsse, damit sie ausreichend Vit D bilden könne...(!!!). Gut zu wissen, dass das Vigantoöl besser ist zu geben, denn ich werde ihr wohl jetzt im Winter wohl ab und an Vit D geben wollen.

Lg,
Katrin

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