zurück| von schnie am 03.04.2012, 23:11 Uhr |
Eingewöhnung Kinderkrippe
Hallo,
habe kein passenderes Forum gefunden, aber ich denke, hier gibts bestimmt ein paar Experten zu diesem Thema :)
Mein Sohn ist vor ein paar Tagen 1 Jahr alt geworden und ab Mai beginnt die Eingewöhnung in der Kinderkrippe.
Ich mache mir dabei ein paar Gedanken, vielleicht könnt Ihr mir mit Euren Erfahrungen weiterhelfen.
Erstens frage ich mich natürlich, wie er damit klar kommen wird, plötzlich mehrere Stunden am Tag ohne Mama und Papa - mit erst 1 Jahr!
Wie war das bei Euren Kids?
Große Sorgen mache ich mir auch wegen dem Mittagsschlaf...
Er wurde bisher NUR von mir oder meinem Mann schlafen gelegt, wir setzen uns mit ihm in einen Sessel bis er schläft, dann legen wir ihn ins Bett.
Wie soll das nur in der Krippe hinhauen??
Habe bereits versucht, ihn davon zu entwöhnen, aber wenn ich ihn wach in sein Bett lege, stellt er sich sofort hin und will zu mir. Streicheln, singen, etc. bringt nichts. Irgendwann weint er dann...
Dazu kommt dass er sehr hellhörig ist, d.h. bei etwas lauteren Geräuschen ist nicht an Schlafen zu denken. In der Krippe wirds ja nicht gerade leise sein...
Mache ich mir umsonst Sorgen?
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
LG
Schnie
Beitrag beantworten
Re: Eingewöhnung Kinderkrippe
Antwort von dee1972 am 04.04.2012, 0:03 Uhr
Wir haben mit der Krippe bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Eingewöhnt wurde unsere Tochter kurz vor ihrem 1. Geburtstag. Hat ca 3 Wochen gedauert, nach dem Berliner Modell. Ihr hat es von Anfang an gut dort gefallen. Die ersten Wochen hat sie natürlich überwiegend beobachtet. Sie konnte ja noch nicht laufen oder sprechen. Nach etwa 2-3 Monaten war sie dann richtig in der Gruppe angekommen. Ach ja, essen und allein einschlafen konnte sich damals auch noch nicht. Ich hatte mir so grosse Sorgen gemacht, war kurz davor, meinen Job hinzuschmeissen. Sie hat so viel von den anderen Kindern profitiert. Mit ca 13-14 Monaten ass sie endlich mal mehr als 3 Löffelchen (ich dachte vorher schon, sie wolle sich bis zum 18. Geburtstag von Milch ernähren...). Auch der Mittagsschlaf klappt meistens. Zu Hause wurde sie in den Schlaf getragen, schlief meist im Familienbett. Dort schläft sie mit den anderen Kindern (und den beiden Erzieherinnen mittendrin) auf Matratzen. Sie geht gern in die Krippe.
Mir als Mama viel die Umstellung viel, viel schwerer, Sie hat mir in den ersten Wochen unglaublich gefehlt. Aber zu wissen, dass sie sich in der Krippe wohlfühlt und dort ihren Spass hat, macht es mir leichter.
Lass es auf dich zukommen. Ganz wichtig ist, dass du deinem Kind eine positive Einstellung vermittelst. Wenn du als Mama todtraurig wirkst, dann wird sich dein Kind nicht gut eingewöhnen. Alles wird gut.
LG D.
P.S. Kuck doch auch mal ins Kiga-Forum rein ;)
Re: Eingewöhnung Kinderkrippe
Antwort von magistra am 04.04.2012, 9:11 Uhr
Das Mittagschlafproblem würde ich nicht so eng sehen. Erfahrungsgemäß ist es so, dass die Kinder da schnell reinkommen, da ja alle Kinder schlafen gehen. Meine Kinder haben daheim nie in der Weise Mittagschlaf gemacht wie in der Krippe.
Lass dir Zeit mit der Eingewöhnung und denke immer daran, dass nicht nur dein Kind eingewöhnt werden muss, sondern auch du :-). Bei uns hat mein Mann die Eingewöhnungen jeweils übernommen und ich weiß noch, wie die Erzieherin augenzwinkernd meinte: "So, jetzt ist ihr Mann auch eingewöhnt." :-).
Mach dir nicht zu viele Gedanken! Das klappt schon! Vertrau den Erzieherinnen.
Re: Eingewöhnung Kinderkrippe
Antwort von marijanam79 am 04.04.2012, 10:39 Uhr
Hallo,
mach Dir nicht zu viele Gedanken. Meine Tochter (15 Monate) ist seit Dezember in der Krippe, d.h. sie war zu dem Zeitpunkt 11 Monate alt. Ich hatte ein Vorgespräch mit der Erzieherin wegen Schlafen, Essen, usw. Meine läßt sich auch nur von uns ins Bett bringen bzw. in den Schlaf tragen. Hatte mir auch Gedanken gemacht wie dort funktionieren soll. Aber es klappt. Das mit der Hellhörigkeit würde ich nicht so eng sehen. Die Kleinen sind dann beim Mittagsschlaf wahrscheinlich so platt, dass sie froh sind, dass sie jetzt schlafen können. Mir fiel die Trennung am Anfang sehr schwer. Ich glaub, ich hab mehr geheult als mein Kind :)
Meine ist auch so 7-7,5 Stunden täglich dort. Geht aber jetzt sehr gerne hin. Sie freut sich richtig. Hat sogar schon nen "Freund". Fängt ja früh an :))
Wie gesagt, mach Dir nicht zu viele Gedanken. Klar, es wird mit Sicherheit mal ein paar Tränchen geben, aber ich denke, die Muttis im Allgemeinen haben mehr "Angst" als die Kleinen. Wie wird sie schlafen dort? Wird sie essen? Was soll sie nur ohne mich machen dort den ganzen Tag? usw.
Wird schon klappen! Viel Erfolg!!
LG marijana
Re: Eingewöhnung Kinderkrippe
Antwort von glückskinder am 04.04.2012, 11:38 Uhr
Erstens frage ich mich natürlich, wie er damit klar kommen wird, plötzlich mehrere Stunden am Tag ohne Mama und Papa - mit erst 1 Jahr!
Wie war das bei Euren Kids?
Ging problemlos. Er bekommt ja eine neue Bezugsperson. Und die "ersetzt" euch in der Zeit.
Große Sorgen mache ich mir auch wegen dem Mittagsschlaf...
Er wurde bisher NUR von mir oder meinem Mann schlafen gelegt, wir setzen uns mit ihm in einen Sessel bis er schläft, dann legen wir ihn ins Bett.
Wie soll das nur in der Krippe hinhauen??
Hatte ich auch Bedenken. War aber kein Thema. Anderer Ort, andere Regeln.
Dazu kommt dass er sehr hellhörig ist, d.h. bei etwas lauteren Geräuschen ist nicht an Schlafen zu denken. In der Krippe wirds ja nicht gerade leise sein...
Gewöhnt er sich dran. Er ist so platt, dass er tief und fest schlafen wird.
Mache ich mir umsonst Sorgen?
Ja.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Nur positive. Unsere Kinder waren und sind alle glücklich in der Krippe gewesen.
1.000 DANK!!!!
Antwort von schnie am 04.04.2012, 15:31 Uhr
Wow, Eure Antworten sind ja zu 100% positiv.
Habe schon fast mit Horrorgeschichten gerechnet.
Aber das macht mir wirklich Mut, DANKE!
Ihr habt Recht, die Krippe ist eben nicht zu Hause, und er wird sich schon daran gewöhnen auch dort zu schlafen.
Ja, und ich darf nicht so skeptisch sein... ;)
Ab jetzt sehe ich es auch optimistischer, dank Euch!
Mein Kleiner ist auch zum Glück kein extremes Mamakind.
Zuhause hängt er mir zwar schon immer am Rockzipfel, aber z. B. im Pekip-Kurs, wenn er abgelenkt ist, ist es auch nicht schlimm wenn ich aus dem Raum gehe.
Andere Kiddies fangen da schon sofort an zu schreien.
Also vielleicht ist das auch noch ein kleiner Pluspunkt... mal sehen.
Noch eine Frage:
Wurden Eure Kleinen durch die Krippe allgemein etwas unabhängiger, z. B. dass sie auch mal einen Tag mit den Großeltern verbringen konnten (ohne Eltern), dort Mittagsschlaf machen, evtl. mal übernachten, etc?
Das wäre nämlich das nächste Experiment nach der Krippen-Eingewöhnung.
LG
Schnie
Re: 1.000 DANK!!!!
Antwort von dee1972 am 04.04.2012, 18:36 Uhr
Das haben wir noch nicht ausprobiert. Da die Oma leider zu weit weg wohnt :((
Oft ist es aber auch so, dass sie dann zum Feierabend hin sehr anhänglich ist und die Mama- oder Papazeit nachholt. Aber spätestens am nächsten Morgen fragt sie wieder ganz erwartungsvoll nach ihrer Erzieherin und den anderen Kindern ;)
Re: 1.000 DANK!!!!
Antwort von marijanam79 am 04.04.2012, 21:23 Uhr
meine wird manchmal von der oma abgeholt in der krippe wenn ich spätschicht habe.sie bleibt dann mit ihr bei uns daheim bis mein freund oder ich von der arbeit kommen.klappt ganz gut.nur zum abend hin wird sie doch quengelig bis ich dann heim komme.dann ist ihre welt wieder ok. aber bei oma übernachtet hat sie noch nie.
LG marijana
Re: 1.000 DANK!!!!
Antwort von glückskinder am 04.04.2012, 21:33 Uhr
Wurden Eure Kleinen durch die Krippe allgemein etwas unabhängiger, z. B. dass sie auch mal einen Tag mit den Großeltern verbringen konnten (ohne Eltern), dort Mittagsschlaf machen, evtl. mal übernachten, etc?
Ja, meine lässt sich jetzt auch mal von Papa ins Bett bringen. Bei Oma hat sie aber noch nicht geschlafen. Wolte keines meiner Kinder und ich will es auch nicht.
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