Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von desireekk am 19.01.2017, 15:06 Uhr

Wenn man versucht den werdenden Vater zu verstehen...

Hallo,

so ein kleines bisschen kann ich den werdenden Herrn Papa ja verstehen...

Er hat sich ein leben eingerichtet, hat ein haus... ergo Platz für sich und seine potentielle Familie.
Die werdende Mutter fand das bis jetzt ja auch alles prima.
'Warum will "sie" denn JETZT doch wieder alles ändern?' wird er sich fragen?

Und dazu wie schon geschrieben wurde: in der heutigen Zeit wo alles so schön gleichberechtigt läuft soll er dann doch plötzlich der Zahlemann sein?
Hier die Linien klar zu zeichnen fällt ihm vermutlich nicht gerade leicht, so scheint es mir....

Man wird ihm also vermutlich halb-sanft zum Umdenken zwingen müssen und ihm aber auch verständlich machen, warum sich jetzt die werdende Mutter plötzlich wieder ganz anders entscheidet als der gemeinsame Lebensentwurf es doch eigentlich vorgesehen hat.
Hier wird sich herausstellen, wie willens und fähig er ist solche Schlinger-Momente im Leben mitzutragen...

Fakt ist:

- ob er will oder nicht, er ist Kind und Mutter zum Unterhalt verpflichtet. Aus dieser Verantwortung kann ihn keiner entlassen, das ist nun mal dt. Gesetz. Das hat mit Ausnehmen nichts zu tun sondern mit der Realität des Lebens.

- ich würde versuchen ihn mit auf meine gedankliche Reise zu nehmen wie langfristig die Kinderbetreuung funktionieren kann damit die Mutter unabhängig von ihm bleiben kann.
Am besten wird dies vermutlich geschehen wenn sie arbeitsnah wohnt. Wobei 40 km echt nicht die Welt sind, aber "nur 6 km" eben schwer ins Gewicht fallen. Und ja, als Mutter muss man eben "worst case" planen, denn wenn ein KV sich "anders" entscheidet und man als Mutter alleine dasteht, fühlen sich ca. 80% der KVs für die tgl. Betreuung meist einfach nicht mehr zuständig. Insofern wäre ich da tendenziell auch ein wenig egoistisch.

- Finanziell "gerecht" heißt nicht "gleich".
Denn sonst würde ich ihm anbieten dass ich VZ weiterarbeite und er auf 50% geht und das Kind versorgt, gleichzeitig aber 50% aller Kosten mitträgt...
Mach ihm den Vorschlag ernsthaft, einfach mal so. Mal sehen wie er das durchrechnet und dann erklärt.
Bei uns war es so dass ICH mehr verdient habe, beide VZ.
Ich habe auch mehr auf das Haushaltskonto eingezahlt. Wobei "privates" wie der "neue Vergaser" oder mein neuer Golfschläger vom restlichen (mir verbleibenden) Einkommen bestritten wurden. Ich habe kalkuliert was wir mtl. an Fixkosten haben, dann noch einen Puffer oben drauf gepackt (alle Kinderkosten waren in diesem Betrag mit drin), das haben wir ca. nach Einkommen aufgeteilt.
Dann blieb jedem ein Rest für eigene (Renten-)Versicherungen, Hobbies etc.
Urlaube habe meistens ich bezahlt, machte ich aber freiwillig.

Es wird sicher eine gewisse Belastungsprobe für Euch, aber auch ich kann nur raten autark zu sein. ich will mich ja nicht für ihn entscheiden weil ich ihn brauche, sondern weil ich ihn WILL, als Sahnehäubchen in meinem Leben nicht als Bezahler und Ernährer.

LG

D

 
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