Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 17.01.2017, 17:23 Uhr

kravallie...

... nee, gar nicht...

Mich nervt es eher, wenn Leute so tun, als waeren 30, 40 km so gut wie eine Reise zum Mond.

Fuer mich waere es halt gar keine Option, nochmals wegen einem Sacktraeger alles stehen und liegen zu lassen und ihm hinterher zu ziehen. Erst recht nicht in den Garten der Schwiegertiger oder in ein Haus, das ich nicht selbst ausgesucht habe...
Hier klingt es aber alles sehr unausgegoren. Die beiden sind noch kein Jahr zusammen, Kind ist schon unterwegs, aber es klingt so, als seien sie ansonsten noch nicht wirklich als Paar zusammen gewachsen...
Er ist davon ausgegangen, dass sie mit Kind zu ihm zieht (hat man darueber nicht gesprochen?), dann hat er Angst, dass er dem Kind (finanziell) verpflichtet ist - aehhh, wenn ich ein Kind habe, was bin ich denn dem Kind dann, ausser verpflichtet (salopp gesagt).

Grundsaetzlich spricht doch nichts dagegen, beide Wohnsitze aufrecht zu erhalten, trotzdem sollte man sich aber auch schon mal darueber einigen, wie intensiv man die Beziehung gestalten moechte. Im ersten Jahr (waehrend der Elternzeit) ist das ja auch noch alles easy, da kann Frau sich mit Kind mal da oder dort aufhalten, wie sie lustig ist. Aber wenn die Frau wieder in den Beruf zurueck kehrt, muss sie schon mal fuer sich die Entscheidung treffen, wo sie laengerfristig ihren Lebensmittelpunkt haben moechte (zu dem Zeitpunkt koennte man das Kind ja auch noch zwischen Mutter und Vater hin und her verschieben).
Aber spaetestens wenn das Kind dann in den Kindergarten bzw. zur Schule geht, sollte zumindest fuer Mutter und Kind der eigene Lebensmittelpunkt feststehen.
Nur, wenn sie sich dann wirklich dazu entscheidet, an ihrem Arbeitsort zu bleiben und die raeumliche Trennung zum Partner/Vater aufrecht zu erhalten, sollte alles andere geregelt sein, auch die Finanzen und so.

Was natuerlich noch dazu kommt, ist die emotionale Seite. Ich kenne deinen Standpunkt und kann ihn irgendwo auch nachvollziehen. Wie ich oben schon schrub, fuer mich kaeme es auch nicht mehr in die Tuete, wegen einem Kerl alles stehen und liegen zu lassen und ihm hinterher zu ziehen. Den Versuch hab ich ein einziges Mal unternommen - mit dem Vater von K1 - haette wegen ihm sogar den Kontinent gewechselt, aber das ist in die Hose gegangen, und danach haette ich nie mehr wieder solche Experimente gewagt.
Inzwischen hab ich die Viazisch ja auch schon deutlich ueberschritten, trotzdem haette ich irgendwie irgendwo schon mal noch ein bisschen Rama. So dass ich irgendwann (wenn ich mal den Besteckkasten abgebe) mal sagen kann: Das hab ich auch hinbekommen.
Aber wie es meistens so ist: Wunsch und Wirklichkeit klaffen da ziemlich weit auseinander. Zuallererst ist natuerlich niemand da, aber dann bin ich auch gar nicht mal so sicher, inwieweit ich Rama ueberhaupt moechte, zulassen kann und hinbekommen wuerde.
Aber ich weiss auch, dass ich in der von der AP beschriebenen Konstellation gar keine grosse Lust haette, mich da irgendwie viel einzubringen, und dass ich diese Beziehung fuehren wuerde schon von vornherein mit dem unterschwelligen Wissen (oder zumindest starken Gefuehl), dass dieses Experiment irgendwann wohl zum scheitern verurteilt ist. Ich koennte mein Leben so, wie ich gern moechte, nicht mit dem Menschen teilen, mit dem ich es wuerde teilen wollen - und ich haette (in der Position des Mannes) auch Probleme, zu dem Kind eine intensive Beziehung aufzubauen. Bei allem Verstaendnis fuer den Wunsch nach Autarkie, das ist halt immer die andere Seite der Medaille...

 
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