Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

von spiky73  am 13.03.2012, 15:43 Uhr

Was tun, ganz objektiv??

hallo carla:

auch ich würde ihn "ganz objektiv" auf unterhalt verklagen.
du bist inzwischen wieder frisch verheiratet, also besteht seitens des kindes kein anspruch mehr auf unterhaltsvorschuss. wozu aber den leiblichen vater aus seiner (finanziellen) verantwortung gegenüber dem kind entlassen? nööö, das würde ich gar nicht einsehen und alles versuchen, dass das kind zu seinem recht kommt und er sich nicht einfach so seiner verantwortung entziehen kann...

davon unabhängig käme ich allerdings seinem kontaktwunsch nach.
unsere geschichte ist halt eine ganz andere. hier ist der vater u.s. amerikaner und war bereits zum zeitpunkt der geburt wieder im heimatland (damals waren wir allerdings beziehungstechnisch nicht getrennt, sondern führten offiziell eben eine "fernbeziehung". die dann aber rund 8 monate später scheiterte)... der kontakt um des kindes willen ist jedoch nie abgerissen, auch wenn ich am scheitern der paarebene sehr, sehr lange zu knabbern hatte und meinem ex auch heute manchmal noch zürne, wenn er wieder einen saudoofen spruch raushaut bzgl. des kindes und der großen probleme, die das kind unter anderem auch wegen des abwesenden vaters hat. und ich merke, er selbst sieht sich als superdad, hat aber rein gar nicht verstanden, dass ER selbst der schlüssel zum problem ist...

trotzdem fördere ich nach wie vor den kontakt, der auch zwischen ihm und mir viel per mail läuft und nicht immer direkt zwischen vater und kind.
betreuten umgang haben wir nie in anspruch genommen, bei den ersten begegnungen nach 5 jahren (d.h. kind war 5 jahre alt und hatte den vater knapp 5 jahre nie bewusst gesehen, beim letzten mal war sie ein säugling von 6 monaten...) war ich selbst dabei. das war aber für alle seiten so ok, bis ich ihn irgendwann samt kind mal aus dem haus geschoben und zu zweit zum spielplatz geschickt habe. obwohl sie sich beide nicht verständigen können (er spricht nur englisch, sie nur deutsch), haben beide einen weg gefunden, sich auch non-verbal zu verstehen, das hat schon gepasst. damals fand alle paar wochen umgang statt, weil er zu dem zeitpunkt wieder in deutschland stationiert war, allerdings unterbrochen von einem mehrmonatigen irak-aufenthalt.

inzwischen sind aber wieder vier jahre vergangen seit er in die usa zurückgekehrt ist: er ist inzwischen schon zum 2ten mal in afghanistan, war allerdings im sommer 2010 für eine woche hier und redet davon, dass sein nächster besuch hier 2013 sein könnte. ursprünglich wollte er dieses jahr zu besuch kommen, was dann aber durch den erneuten afghanistan-einsatz durchkreuzt wurde...

insofern kenne ich mich mit on-off-umgang aus, wobei der eben bei uns den umständen geschuldet ist.
trotzdem wurde und wird der kontakt vom vater zum kind von mir immer unterstützt, und dazu würde ich dir in dem fall auch raten: lass ihn einfach machen, allerdings solltest du ihm schon klar machen, dass die beschränkung auf bloßen sms-kontakt von dir nicht gewünscht ist. zumindest habe ich den eindruck, dass es dich stört - und im grunde genommen hat a. das kind nichts davon, und b. ist es weder produktiv noch zielführend (denn die glückwünsche für DEINEN geburtstag nützen dem kind ja eigentlich nix, oder?).

keine ahnung, ob dir das weiterhilft...

lg, martina.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.