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Geschrieben von Knubbelchen1983 am 13.06.2012, 16:41 Uhr

Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Hallo zusammen,

seit einem halben Jahr wissen mein Vater und ich nun, dass meine Mom Knochenkrebs hat. Es haben viele Untersuchungen u div. OP´s stattgefunden. Von all den Dingen hat mein Sohn nichts mitbekommen, wir sahen auch keine Veranlassung in diese Richtung was zusagen. Ihr ging es soweit "gut".

Letzte Woche war mein Sohn bei seiner Oma und hat mit einem Freund gespielt. Mom bekam einen Anruf u erzählt von "ihrer Geschichte" - in dem Glauben, das die Jungs nichts mitbekommen. Fail... Abends hat mein Kleiner zu meiner Mom gesagt: mensch oma, du hast krebs??...da kannst du ja dran sterben

Mein Sohn hat mich jetzt noch nicht angesprochen. Ich bin jetzt total verunsichert, soll ich das kindgerecht, wie auch immer, mit ihm besprechen, bzw. das Thema generell ansprechen, oder abwarten und ihn "kommen lassen"???

ich hab gestern in der OGS bescheid gesagt. Gerade sprach mich dann die Leitung an, sie meinte jetzt er wäre stiller als sonst...

Gestern ist meine Mom in die UNI gekommen, Vorbereitung zur Chemo... Mittlerweile wissen wir auch das es sehr dramatisch ist... Die Ärzte sagen, dass die körperliche Veränderung ganz schnell kommt!!! Der weitere Verlauf steht noch nicht fest. Ob sie zw. den Blöcken nach Hause kann und und und...

Was meint ihr???

Ich bin für jeden Tip dankbar

Traurige Grüße
*linna*

 
10 Antworten:

Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von mf4 am 13.06.2012, 16:49 Uhr

Du musst unbedingt mit deinem Kind reden. Es weiß bescheid und soll sich nicht das schlimmste ausmalen müssen. Erkläre, was es für Therapien gibt und was diese bewirken (das Oma schwach wird, evtl. Haare verliert usw.) und da kein Arzt was gesagt hat von wegen es gibt keine Hoffnung dann sollte man genau daran festhalten und genau darauf hoffen und es dem Kind so vermitteln.

Auch wenn Kinder ihren Kummer nicht aussprechen ist er da und er verändert die Kinder. Sie trauen sich oft nicht was zu sagen. Wahrscheinlich hat er miterlebt, dass es dir schlecht ging bei der Mitteilung und spricht dich deshalb nicht an.
Sprich du es an.

Mein Neffe und meine Nichte waren 5 und 10 als ihr Opa Krebs bekam und es sah anfangs nicht gut aus. Die Chemo schlug super an, er war schwach aber durfte zwischendurch nach hause und alle waren füreinander da. Es war gut für Opi die Kinder und Enkel um sich zu haben und gut für die Enkel als sie sahen, wie es mit dem Opi wieder bergauf ging.

Ich drücke eurem Opi die Daumen.

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Omi sorry

Antwort von mf4 am 13.06.2012, 16:49 Uhr

;-)

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MEINE ERFAHRUNG

Antwort von krümel und murmel am 13.06.2012, 16:54 Uhr

kinder gehen mit dem thema krebs nicht so verkrampft um wie erwachsene
mein sohn war am anfang auch geschockt, klar sowas muss verdaut werden aber
wenn dein sohn die oma sehen möchte und oma das auch will dann spricht nix dagegen das sie sich sehen.
einen tipp gebe ich dir noch aus eigener bitteren erfahrung, sei ehrlich wie es um oma steht.
kindgerecht!
bei der bezugsperson meines sohnes hiess es immer : "das ich gesund werde das ist wie ein sechser im lotto" mein sohn (9) dachte im naiven denken "sechser im lotto gibts also wird sie auch gesund"
als ich die nachricht bekam das sie in ein hospiz muss habe ich es aus angst meinem sohn nicht gesagt.
ihr tod traf ihn wie eine keule.
aber versuche den kontakt zu ermöglichen sofern es beide wollen.

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von fsw am 13.06.2012, 16:55 Uhr

Ja,erkläre es kindgerecht!So könnt ihr alle damit umgehen und über die Krankheit reden.Verheimlichen ist,wie du gerade merkst,nicht so gut.Irgendwann erfahren es die Kinder von Fremden und sind verunsichert.Alles Gute und euch viel Kraft!

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von Knubbelchen1983 am 13.06.2012, 17:01 Uhr

Ich tu mich gerade einfach ein bisschen schwer...und habe angst seine kleine perfekte welt zu zerstören...aber ich muss wohl... ob ich will oder nicht...

mit ihm ins kh darf ich nicht...wegen immungeschwächter patienten :/

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von mf4 am 13.06.2012, 17:18 Uhr

Die kleine perfekte Welt ist doch momentan schon erschüttert "Oma du kannst sterben"... du kannst sie ein wenig stabiler machen, in dem du ihm erklärst, dass alles getan wird um genau das zu verhindern.

Wenn du nicht mit ihm ins KH kannst dann besuche du die Omi, mache Fotos, drehe evtl. ein Videogruß von Omi mit dem Handy oder sie kann ihm was schreiben.

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von Loean am 13.06.2012, 17:33 Uhr

Bitte bitte bitte rede mit ihm!

das ist ein grosser vertrauensbruch wenn du es nicht tust.
nichts ist schlimmer für ein kind, als nicht zu wissen was los ist und doch zu wissen, dass etwas nicht stimmt.


ich habe das selber erlebt - mein vater starb an krebs während zweier jahre... gespräche mit uns kindern gab es nicht. nur mein vater hat mit mir geredet. ich war 6 jahre alt wie er starb ....
und habe mir alles selber zusammengereimt - an türen gelauscht usw...

und dein kind darf wissen das es dich traurig / hilflos usw. macht...
er weiss es sowieso

liebe Grüsse und alles alles liebe und gute für die Omi
Loean

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von fsw am 13.06.2012, 17:35 Uhr

Als unsere Oma krank war,waren regelmäßig ihre Enkelchen im Krankenhaus.Die Kinder bekamen mit,dass Oma die Haare verliert,schwach ist u.s.w.Zum Glück hat sie alles gut überstanden.Die Haare sind sehr schnell nachgewachsen.Im Krankenhaus freut sich die Oma sicher über Fotos,Gebasteltes,Gemaltes...

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von Kampfkrümel am 13.06.2012, 18:17 Uhr

Hi
Wie alt ist denn Dein Sohn?

Meine Kinder waren 7,5 und 2x1 Jahr alt, als ich den Kindern erklären musste das ich einen Hirntumor habe.
Ich habe in der zeit bevor ich es ihnen erzählt habe verzweifelt versucht ein Buch /Bilderbuch zu finden, das meine situation erklären könnte.
Mein Problem war: Ich hatte keinen Krebs und daher kamen all die Bücher nicht in Frage, denn Chemo und auch (möglicher)Tod waren in allen Büchern mitbeschrieben.
Fazit: Für Eure situation gibt es Bücher, die Dir helfen können zu erklären was da passiert.

Ich habe dann erzählt das da in meinem Kopf was wächst, was da nicht hingehört (DAs geht bei knochenkrebs wohl schwerer zu erklären..)
Mein Sohn schaute mich damals an und sagte nur: "Was soll denn das Unkraut da in Deinem Kopf?"
Ich danke ihm noch heute für diese Steilvorlage, denn so konnte ich einen Vergleich mit einem Blumenbeet machen, aus dem das Unkraut weg muss (Ich musste operiert werden). Das konnten sie gut verstehen und wir haben nie über den Tumor, sondern immer übers Unkraut geredet. ;O)

Damit will ich Dir Mut machen mit Deinem Sohn zu reden, aufzunehmen was er für Fragen an Dich richtet und sie ihm beantworten oder gemeinsam nach Antworten zu suchen.

Durcheinander war ihre Welt trotzdem geraten, aber sie mussten da durch- wir alle mussten das- . Manchmal können wir unsere Kinder nicht schützen... :O(

Alles Gute für Euch und Deine Mom.

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Re: Krebserkrankung meiner mom - umgang mit meinem Sohn

Antwort von Knubbelchen1983 am 13.06.2012, 18:35 Uhr

Ihr habt ja recht... Danke!! Ihr habt mir mut gemacht!!!
Ich mach es direkt Montag. Morgen muss ich selbst fur 2 tage ins Krankenhaus und am we ist er bei seinem Vater
DANKE, ihr seit echt lieb!!

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