Für alleinerziehende Eltern

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von angry.me  am 17.04.2011, 0:33 Uhr

Kind ohne Vater

Ich finde dass die Frage nach dem Verzicht eines Elternteils gar nicht einfach zu beantworten ist. Weder bei AEs, noch bei homosexuellen Paaren.
Meiner Meinung nach ist der Idealfall die Kernfamilie mit Mama UND Papa.
Das ist aber heutzutage fast schon die Seltenheit.
Klar finde ich dass dann der Verzicht auf einen Elternteil für ein Kind besser erträglich ist, als eine unzumutbare familiäre Situation....! Aaaaber: Gehen wir hier ein zweites Mal vom Idealfall aus: Die Eltern sind zwar total verkracht, kriegen aber die Elternebene ganz gut hin und somit ist der Umgang geregelt. (Ja, ich blende bewusst die leider sehr vielen Väter aus, die ihre Kinder niemals kennen lernen wollen.)
Das Umgangsrecht gibt es ja nicht völlig grundlos. Auch hier möchte der Staat dem Kind die Möglichkeit geben, trotz der räumlichen Trennung mit beiden Eltern aufzuwachsen, sich mit beiden (wenn auch unabhängig voneinader) auseinandersetzen zu dürfen und zu müssen, sich ebenso mit beiden identifizieren zu können und- ja- auch die Wurzeln beider Elternteile kennen zu lernen.
Und die leider sehr vielen Väter die von diesem Recht nicht Gebrauch machen (wollen) sind in meinen Augen feige Hunde, die sich aus der Verantwortung ziehen.
Was ist mit gewaltsamen Vätern? die haben meist keinen Umgang (mehr), da er ihnen sinnvollerweise gerichtlich entzogen wird. Aber auch die gehören dann in die "Geschichte" eines Kindes.
Schon alleine dass AE-Kinder Umgang mit dem anderen Elternteil haben können und die künstlich befruchteten Kinder eben nicht, zeigt doch schon, dass diese sich von der Kernfamilie noch einen Schritt weiter entfernt haben.
Nein ich habe weder was gegen Homosexuelle, noch gegen Befruchtung mit Eigensperma eines "vorhandenen" Vaters. Aber bei Fremdsperma hört es für mich auf. Das empfinde ich als künstlich hergestellte Situation, die ein Kind meiner Meinung nach überfordern kann. Zu wissen, dass es irgendwo mal einen Vater gegeben hat, der sich meinetwegen aus der Affäre gezogen hat oder leider Gottes ein brutaler Schläger ist finde ich immer noch "echter", als mit dem Gedanken leben zu müssen, dass man "keine richtige Herkunft" hat.
Selbst ich als Scheidungskind dessen Eltern sich erwiesenermaßen nicht liebten unterstelle meinen Eltern, dass sie in dem Moment in dem sie mich zeugten füreinander was empfanden. Und das ist für mich ein immens tröstender Gedanke. Ich würde es nicht begrüßen, von sterilen Handschuhen aus einer Spritze mit den Genen meiner Ma verschmelzt worden zu sein....

 
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