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Geschrieben von cube am 02.01.2021, 18:34 Uhr

@cube. Erstmal ALLEN ein frohes Neues Jahr mit viel Gesundheit!...

Bei "Terror" geht es um Terror:
Fußballspiel, Terroristen haben ein Passagierflugzeug gekapert und wollen es im mit 64.000 Menschen besetzten Stadion abstürzen lassen. Ein Luftwaffenmajor entscheidet eigenmächtig - entgegen seiner Befehle, dasFlugzeug fliegen zu lassen - es abzuschießen. 360 Menschen tot, aber 64.000 gerettet. Hat er getötet oder gerettet? Durfte er sich dem Befehl überhaupt widersetzen? Der Film schildert die Gerichtsverhandlung - über das Urteil durften die Zuschauer abstimmen und das gewählte Ende wurde dann gezeigt.

Bei "Gott" geht es um das brandaktuelle Thema "Sterbehilfe". Ein Mann hat seine Frau an Krebs verloren und möchte nun ebenfalls sterben. Die dazu erforderlichen Medikamente werden ihm aber versagt. Er ist körperlich wie geistig gesund. Wer entscheidet über den Tod - der Mensch selber oder dürfen andere bestimmen, dass jemand nicht friedlich sterben darf sondern - wenn er denn unbedingt sterben will - eine Todesart wählen muss, die evt. sehr schmerzhaft ist etc (wie vor den Zug werfen zB). Hier wird vor dem Ethikrat diskutiert und am Ende stand wieder die Abstimmung der Zuschauer, was sie meinen: sollte er Sterbehilfe in Anspruch nehmen dürfen oder nicht?

Es gibt noch weitere Filme, an deren Ende kein Votum steht, sondern die einzelne Fälle erzählen. Dabei aber eben auch darlegen, warum etwas so passiert ist. Wie zB das junge Mädchen, dass ihr Baby alleine zu Hause bekommt und dieses absichtlich sterben lässt - oder doch nicht? War sie nicht einfach nur komplett überfordert und hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte? Schließlich war das Baby aus Vergewaltigung / Kindesmißbrauch entstanden - dem niemand glauben wollte bzw. weggeschaut wurde, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber darf sie deswegen wirklich so traumatisiert sein, dass sie nicht merkt oder verdrängt, das sie überhaupt schwanger ist, das Baby doch lebt und nicht tot geboren wurde?

Bei diesen Einzelfällen geht es mehr darum aufzuzeigen, dass es kein schwarz-weiß gibt. Das nichts/niemand so einfach ge- bzw. verurteilt werden kann, wie man zuerst meint.

Ich finde alle Fälle hochspannend (moralisch und rechtlich) und jedesmal wieder regen sie mich sehr zum Nachdenken darüber an, wie ich jetzt - nach Kenntnis der Argumente beider Seiten - entscheiden würde, wenn ich müsste, ernsthaft müsste. Das ist dann nämlich plötzlich verdammt schwierig und gar nicht mehr glasklar.

 
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