Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Kleine Fee am 26.12.2020, 10:07 Uhr

Stadtflucht

Kennt Ihr Leute, die seit Corona aufs Land gezogen sind oder seid Ihr selbst umgezogen?

Ich kenne einige Leute, die während Corona der Stadt den Rücken gekehrt haben und schon seit Monaten in ihrem Ferien- oder Wochenendhaus auf dem Land leben. Homeoffice und Homeschooling macht das möglich. Einige andere suchen so ein Haus auf dem Land, gern weiter draußen als nur Speckgürtel. Geträumt wird hier von einer Di-Mi-Do-Woche in der Stadt und den Rest dann auf dem Land. Die Nachfrage nach sowas scheint sehr groß zu sein, denn der Markt scheint leer.

Nun habe ich von einer Familie gehört, die ihre Stadtwohnung ganz aufgegeben hat. Das beschäftigt mich ein bisschen. Ich frage mich, ob das eine vorschnelle Entscheidung war. Ist diese große Sehnsucht nach der Natur nur vorübergehend und durch Corona befeuert? Vor Corona scheinen die Vorteile der Stadt überwogen zu haben. Klar, jetzt sind die Vorteile der Stadt alle nicht nutzbar und man erlebt fast nur die Nachteile. Aber was ist später? Dann ist die Stadtwohnung weg und bei der derzeitigen Marktlage stelle ich mir ein Zurückziehen in die Stadt schwierig vor. Oder haltet Ihr die Stadtflucht für einen anhaltenden Trend, der sich weiter fortsetzen wird?

 
62 Antworten:

Re: Stadtflucht

Antwort von DK-Ursel am 26.12.2020, 10:38 Uhr

Hej!

Frohe Weihnachten!
nen, ich kenne keinen,der wegen Corona aufs Land gezogen ist - aber ich klenne etliche,die froh darüber sind, in Coronazeiten hier zu leben.
Trotzdem aber hat man ja auch dann seine Arbeit in der Stadt, und wer nicht gerade Homeoffice macht, machen kann, ist also nicht unbedingt aus der Stadt raus.
Mit Tochter habe ich es neulich erst erörtetr, als wir die Tante an ihrem liebsten Wohnort beisetzten und ich seufzte, wie schön es doch sei ,so in einem Ort zu wohnen, der so herrlich am Wasser, an der See und am See liege ... sie schaute sich um, Villaviertel, da wo Tantchens altes Haus mit Blick aufs die Ostsee lag, und meinte: Willst du wirklich hier wohnen?
Ja, auch auf der Rückfahrt von der Nordsee bei Freunden wäe ich am liebsten sofort in eins der leerstehenden Häuser gezogen ,herrlich, so am Merr. Aber im Winter??? Ohne Touristen,w enn alles dicht ist udn das Wetter mies?
Nein, da blieb ich dann lieber in unserem zwar auch Dorf, aber mit 3km zu allen angenehmen Einrichtungen desLebens, die man in Dtld. mindestens in einer Kleinstadt hat, und mit rund 20-30km zu vielen größeren Städten für noch mehr Kultur und Shoppingmöglichkeiten,wenn man daswill.

Ich kann Dir nicht sagen, ob die Leute glücklich mit ihrem Entschluß sind und bleiben .Das kann wohl niemand, der es nicht ausprobiert hat - und Menschen sind ja uch verschieden.
Manches ist deutlich unbequemer auf dem Land, aber anders ist eben auch wieder leichter - udn wer da den richtigen Ausgleich für sich udn seine Familie findet, dem tut der Umzug gut.
Letztendilch aber gilt auch hier: Versuch macht kluch - und wer es nie ausprobiert, trauert immer der verpaßten Chance nach - warum also nicht Corona als Sprungbrett für etas nutzen,was man evtl. ja auch schon länger erwogen hat?
Umzug ist immer eine Chance für viel neues, vielleicht tut es manchen gut, sie zu nutzen.

Vielleicht ist da eben auch viel Positives in Corona: Daß die Menschen sich zusammensetzen und überlegen was ihnen wirklich wichtig ist - und daß sie es eben in Angriff nehmen sollten, solange sie können.
Daß nichts mehr bleibt, wie es war, ist uns doch allen klar, aber schlecht muß das ja nicht perse sein!

Noch einmal - Frohe Weihnachten - Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Nynaeve2019 am 26.12.2020, 10:57 Uhr

Corona beflügelt sicher bei einigen den Traum vom Hochglanzlandleben mit Selbstversorgergarten und drei Hühnern. Aber auch vor Corona zog es Leute aufs Land und nicht immer decken sich Vorstellungen und Realität.
Es kommt immer wieder vor, das junge Familien sich Resthöfe kaufen und sich dann wundern, das keine Busse fahren, kein Kindergarten fußläufig zu erreichen ist oder der nächste Facharzttermin in sieben Monaten frei ist.
Homeoffice und Homeschooling ohne schnelles Internet ist auch "interessant".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von SassiStern am 26.12.2020, 10:59 Uhr

Es gibt verschiedenste Gründe aufs Land zu ziehen. Am Häufigsten höre ich dass die dörfliche Idylle eben nicht multikulturell ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von DK-Ursel am 26.12.2020, 11:19 Uhr

Nee, aber dafür sind die Neuen dann die "Ausländer" im Dorf.
Ich wohne übrigens durchaus in einem "bunten" Dorf, wie meine Chorschwester meint, gar fast im "Ghetto", umgeben von Ausländern, also mal gut,daß Du keine Vorurteile hast!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von bea+Michelle am 26.12.2020, 11:20 Uhr

Nein, da habe ich bich nie was von gehört. Wir wohnen auf dem Land, und bin auch ohne Corona froh drum.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Maxikid am 26.12.2020, 11:24 Uhr

Meine Schwiegereltern wohnen in Nordfriesland, der Ostfriese wird dort schon ausgrenzt. Ganz schlimm...LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Maxikid am 26.12.2020, 11:27 Uhr

Ich habe davon gehört bzw. viele haben sowieso ein Ferienhaus irgendwo. Für uns wäre das gar nichts. Bin früher am Stadtrand gross geworden. Haus, Garten, Fisch selber räuchern...,ne, will ich nicht mehr. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Tai am 26.12.2020, 11:35 Uhr

Nein, ich kenne niemanden.
Aber wenn man ein Ferienhaus auf dem Land hat und sich in Coronazeiten dort vorwiegend aufhält, ist das ja etwas anderes als endgültig in die Pampa zu ziehen.

Dass man in der Familiengründungsphase mit Kindern die kleine Stadtwohnung aufgibt und lieber in Dörfer mit mehr bezahlbarem und größerem Wohnraum zieht, gibt es schon häufiger.

Für mich wäre das nichts, ich brauche Opernhäuser, Theater, Museen, Kinos, Cafés in gut erreichbarer Nähe.
Und meine Kinder waren als Teenies schon angepisst über unser „Dorfleben“, wohin freitags und samstags immerhin sogar Nachtbusse bis 2 Uhr fahren, aber eben nicht ständig Bus und Bahn kommen wie bei Freunden direkt in der Großstadt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von pauline-maus am 26.12.2020, 11:53 Uhr

wir wohnen in einer kleinstadt 20 km von leipzig und hier konnte man schon in den letzte 15 einen wegzug vn der stadt in die umiegenden dörfer erkennen.
aber auch viele davon , sind wieder zurck in die stadt, weil ein dorfleben in der phantasie die meisten städter dann in der realität eben nicht glücklich macht.

pendelei in 2 wohnungen / häuser wäre nix fr mich , ich brauche eine base.
meist wäre es dann so , dass ich genau das in haus 1 brauche ,was aber in haus 2 rumliegt und dann das doppelte putzen, die kosten, die nörgelei des kindes , weil sie ihre freunde nicht treffen kann .....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

in meinem Umfeld nicht

Antwort von Ellert am 26.12.2020, 12:02 Uhr

Corona hat bei uns das Wohnen nicht verändert.
Wir leben im Speckgürtel, es sind seit Jahren schon kaum Grundstücke mehr zu finden
weil viele junge Familien hier bauen und leben wollen.
ich befürchte leider eher dass in einiger zeit viele der Häuser zum Verkauf stehen werden weil sie so teuer sind und mit Kurzarbeit nicht langfristig abzuzahlen gehen.
Ich kenne im Umkehrschluss keinen der in die Stadt reingezogen ist seit Jahren obwohl der Wohnraum dort gerade im Bereich Wohnungen billiger zu haben ist

Das Model welches Du beschreibst muss man sich erstmal leisten können
DiMiDo Stadtwohnung, Restwoche Landhaus, also zweimal Miete oder Ratenzahlen, wie geht das mit den Kindern und Schule, die können nicht wechseln drei Tage da und zwei Tage dort...

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Korya am 26.12.2020, 14:33 Uhr

Ich glaube, dass ist eher ein deutsches Ding, trotz katastrophaler Infrastruktur (Internet, öffentliche Verkehrsmittel) ganz tief ins Nirgendwo ziehen zu wollen. Spätestens wenn die Kinder dann das Teeniealter erreichen und im Leben eine andere Erfüllung suchen als saubere Luft und tägliche Stockkämpfe mit den Nachbarskindern, stelle ich mir die Vereinbarkeit der Bedürfnisse schwierig vor.

Die Länder, in denen ich gelebt habe, kämpfen eher mit der zunehmenden Verstädterung des unmittelbaren Umlands der Stadt, quasi der Speckgürtel, der ins unermessliche wächst.

Die meisten Eltern dort wünschen sich für ihre Kinder weniger Barfußwiesenlaufen als vielmehr ein Vielfaches an Möglichkeiten und Angeboten, im schulischen, sozialen, Ausbildung, kulturellen Angeboten etc.
Und so wachsen die Städte, und wachsen, und wachsen...
In Japan ein Riesenproblem, alles zieht in die Städte und die Dörfer werden zu Geisterdörfern mit drei, vier schwarzen Muttchen, die ihr Gemüsebeet jäten.

Und in Korea, wo man wegen der Berge hauptsächlich entlang der Küste leben kann, wachsen die Dörfer zu Megadörfern oder Städten zusammen, sieht man ja schön auf den Nachtbildern.

Unser Dorf (alle Koreaner waren völlig entsetzt, wie ich es meinen Kindern antun konnte, in die Pampa zu ziehen) zählte 300,000 Einwohner, Tendenz steigend. Als Kleinstadt zählten Orte ab 600,000. Die nächste richtige Stadt bei uns im die Ecke hatte 1,3 Millionen Einwohner, und selbst in Korea kannte die kaum jemand, der nicht im Umkreis lebte - man musste immer erklären, wo die lag. Halt eine von vielen.
Gute Schulen, gute Anbindung, gute Krankenhäuser sind da die Hauptkriterien für einen Umzug Richtung Stadt. Nur wer arm ist, wohnt noch in einem Haus auf dem Land.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

DAS sind noch winzige Ausnähmchen

Antwort von Caot am 26.12.2020, 14:58 Uhr

wer kann sich das leisten die DiMiDo-Stastwohnung und das FrSaSoMo-Häuschen auf dem Lande mit tollem Internet und einer Schule die das erlaubt plus dem AG der einem anerkennend auf die Schulter klopft und Mega Verständnis dafür hat.

Wer ist das der DAS kann?

Ich komme aus einer Großstadt und wohne jetzt ländlich aber nicht in der Pampa. Nicht alles ist schön, easy und toll. Der Preis der Bildung und Kontakte für meine Kinder ist eine kleine Rente bei mir. Hab ich so gewollt - muss man sich aber leisten können. Mein Mann pendelt - täglich entgangene Lebenszeit 90 Minuten. Das muss man wollen.

Ich kenne keinen der dein Modell hier finanziell stemmen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Tini_79 am 26.12.2020, 15:23 Uhr

Wir sind nach 30 Jahren aus der Großstadt ins Umland gezogen, allerdings nicht direkt in ein Dorf, sondern es gibt hier inkl. aller eingemeindeten Stadtteile ca. 40.000 Einwohner.

Die Stadt wächst, viele Kollegen und Bekannte sind mit den Geburten der ersten Kinder (wieder zurück) hierher gezogen.

Für mich überwiegen die Vorteile wie Naturnähe, Platz und Ruhe, viel Wohnraum und ein großes Grundstück zu relativ bezahlbaren Preisen, kleine Schulen, wenig Stau.

Klar, will ich in die Oper oder ins Theater oder Bummeln dann muss ich 30 bis 60 fahren - aber wie oft machen das Eltern mit Schulkindern?

In einem richtigen Dorf mit vielleicht 1.000 Einwohner, ohne Supermarkt oder Bahnanschluss würde ich nicht wohnen wollen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Detektiv007 am 26.12.2020, 15:27 Uhr

Ich kenne auch keinen, der aufs Land "geflüchtet" ist.

Vereinzelt gab es Familien, aber schon vor Jahren, denen einfach die Stadt zu laut, zu hecktisch und zu teuer wurde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Loonis am 26.12.2020, 16:06 Uhr

Nein ,ich kenne niemanden.
Wir wohnen gut über 20 Jahre in HH u. das bleibt auch so. Die Kids müssen zur Schule ,da würde das ja eh nicht funktionieren.
Wir sind froh,dass unsere Arbeitswege nicht so weit sind ,pendeln kommt für uns nicht in Frage,haben extra so gekauft/gebaut ,dass wir das nicht brauchen.Wir arbeiten beide in systemrelevanten Berufen ,homeoffice bei mir als Krankenschwester ginge ja gar nicht ...
Ich möchte auch gar nicht am A.... der Welt wohnen.Ich bin schon immer ein Stadtmensch gewesen.Vorher haben wir in einer Stadt mit 60.000 Einwohnern gelebt ,kleiner ginge für mich nicht.

LG K

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von kuestenkind68 am 26.12.2020, 16:39 Uhr

Wer kann sich das denn leisten? Zwei Wohnungen / HÄuser? Das werden ja nur die wenigsten sein.

Ich kenne niemanden, der das macht und auch niemanden, der hierher gezogen ist (wir wohnen in einer Mittelgroßen Kreisstadt) am Rande einer Großstadt, klassisches Vorortleben eben.. Aber ÖPNV ist hier katastrophal, ohne Auto wird es schwierig. Dafür sind Mieten und Immobilien etwas günstiger.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: DAS sind noch winzige Ausnähmchen

Antwort von Kleine Fee am 26.12.2020, 16:41 Uhr

Die DiMiDo-Träumer sind Arbeitskollen und kinderlos. Sie wohnen derzeit noch in zwei getrennten Stadtwohnungen mit alten, günstigen Mietverträgen. Sie suchen derzeit auf dem Land ein "Objekt für Bastler", also ein günstiges Haus zum Selberrenovieren. Ungefähr die Hälfte meiner Kollegen in meinem Alter sind kinderlos und damit ohne Schulzwänge.

Ich kann mir vorstellen, dass die Homeoffice-Möglichkeiten je nach Branche unterschiedlich sind. Ich kenne einige, bei denen die Firmen bewusst auf Homeoffice setzen und ihren Büroraum kündigen und zukünftig nicht mehr für jeden Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz vorhalten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Hashty am 26.12.2020, 17:10 Uhr

Bei euch eher eine grosse reines-deutsches-Blut Familie, schätze ich mal...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Leena am 26.12.2020, 17:11 Uhr

Wir haben ja Anfang des Jahres ein Ferienhaus auf dem Land gekauft - allerdings nicht in diesem Land, von daher können wir nicht regelmäßig am Wochenende oder so pendeln. Seit Sommer waren wir aber immerhin schon 10 Wochen dort... die Kinder waren allerdings nur in den Ferien mit.

Mein Mann kann problemlos komplett von dort aus Homeoffice machen, ich leider nicht, aber ich kann zum Glück mit meiner Teilzeit so agieren, dass ich mehrere Wochen Überstunden "abfeiern" kann.

Das "Stadthaus" hier in Deutschland werden wir aber sicherlich nicht aufgeben, zumindest haben wir das nicht vor, zumindest die nächsten 10, 15 Jahre noch nicht, bis alle Kinder aus dem Haus sind und vielleicht auch keine "Homebase" mehr brauchen - und ein bisschen arbeiten muss ich ja auch noch bis zur Pension.


Ach so - auf Island erzählte uns unsere Maklerin, dass dort mittlerweile auch "Stadtflucht" eingesetzt hat, es ziehen nicht mehr alle Menschen in die Hauptstadtregion, sondern vermehr in die (vergleichsweise) größeren Städte rundum, so etwa bis zu 1 Stunde Fahrzeit von Reykjavík weg. Liegt aber sicherlich auch daran, dass in Reykjavík viele Wohnungen zunehmend als "Ferienwohnungen" vermietet werden, die Einheimischen können sich die Mieten / Hauspreise oft nicht mehr leisten und ziehen deshalb vermehrt ins Umfeld...

Sie sind übrigens gerade dabei, die Straße zu unserer nächsten größeren Stadt (Selfoss) vierspurig auszubauen, nicht nur für potentiell wiederkehrende Touristen-Ströme, sondern gerade auch für die Berufspendler.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Feuerschweifin am 26.12.2020, 17:20 Uhr

Ich habe davon nichts mitbekommen, und ich würde niemals aufs Land ziehen. Ich genieße es, dass ich in der Stadt fast alles fußläufig habe und auf ewige Pendelei durch Dörfer hätte ich so gar keine Lust. Das, was durch Corona jetzt fehlt, fehlt ja auf dem Land dauerhaft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich kenne keinen, aber kann jeden verstehen, der es tut

Antwort von sojamama am 26.12.2020, 17:34 Uhr

Ich bin kein Stadtmensch.
Und gerade in der momentanen Zeit bin ich so dermaßen froh, auf dem Land zu wohnen.
Hier im Ort haben wir alles wichtige an Geschäften, Ärzten und Schulen. Es fährt ein Zug, Busse weniger, aber passt.
Supermärkte etwas außerhalb, aber von mir aus sogar zu "erlaufen" notfalls.

Ich kann die Menschen verstehen, die lieber aufs Land ziehen. Man kann sich hier dennoch freier bewegen als in der Stadt. Man ist nicht so sehr eingeschränkt.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Hase67 am 26.12.2020, 19:02 Uhr

Du kommst aus Berlin, oder? Da ist der Kontrast zwischen Stadt- und Landleben ja auch besonders groß, vielleicht ist das auch ein lokales Phänomen. Hier hat man es auch im innerstädtischen Bereich nicht allzu weit ins Grüne, auch wenn es auch hier Viertel gibt, die sehr eng bebaut sind. Allerdings wenig Platten-/Hochhausbau.

Hier in Freiburg ziehen viele eher zwangsläufig raus aus der Stadt, weil Stadtwohnungen unwahrscheinlich teuer sind, bis vor kurzem auch noch deutlich teurer als in Berlin (das Ranking der höchsten Mieten und Immobilienpreise in Deutschland ändert sich ja immer wieder mal wieder). Als wir vor 10 Jahren am südlichen Stadtrand (noch Stadtgebiet, aber eben nicht mehr mit der Straßenbahn in 500 Metern Laufweite) gebaut haben, konnte man sich die Häuser und Wohnungen hier gerade noch so leisten. Inzwischen muss man schon deutlich weiter nach draußen ziehen (außerhalb des S-Bahn-Pendel- und Autobahnanschlussbereichs), um ein bezahlbares Reihenhaus oder Wohnung zu finden. Hier in der Nachbarschaft werden gerade 2-Zimmer-Neubauwohnungen mit knapp 80 Quadratmeter für etwas über 430.000 Euro verkauft.

Die hohe finanzielle Belastung durch hohe Mieten und Immobilienpreise macht es dann auch schwierig, sich noch zusätzlich etwas außerhalb fürs Wochenende zu leisten, weil es hier im Umland auch teuer ist. Mit Basel und Straßburg in jeweils 50-60 km Entfernung gibt es hier als günstigere Ausweichmöglichkeit eigentlich fast nur noch sehr abgelegene Gemeinden mit wenig Infrastruktur (Umland von Kehl, Hochschwarzwald), wo sich das lohnen würde. Und da sind dann die Dorfgemeinschaften entsprechend hermetisch, oder es ist außer in Zeiten des Fremdenverkehrs einfach einsam und "tote Hose".

Mich selbst zieht es eher wieder weiter in die Stadt, wenn wir die Fläche für die Familie nicht mehr brauchen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht - Landluft ist definitiv besser und man ist freier

Antwort von knödelchen00 am 26.12.2020, 19:31 Uhr

Haben vor 25 Jahren in einem Luftkurort gebaut.

Wir überlegten vor Corona umzuziehen.
Näher an die Stadt....

Nun sind wir allerdings froh, unkontrollierter, einsamer, freier am Waldrand zu wohnen
Und Gegend eigentlich wunderschön, viele machen hier Erholungsurlaub.
Alle zu verkaufenden Häuser wurden zu guten, überdurchschnittlichen Preisen veräußert.

Mal schauen.
Zwar überlegen wir noch, vielleicht zu verkaufen,
würden aber wieder gerne ländlicher (und ostseenah) wohnen.

Wenn der Preis stimmt, würden wir verkaufen, die Kinder wohnen allerdings momentan noch mit im Haus...schauen wir Mal..

Stadt: NEVER!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Assen08 am 26.12.2020, 20:09 Uhr

Ich kenne keinen, der auf‘s Land gezogen ist, weil bei uns Corona nicht „das Maß aller Dinge“ ist.
Die beiden Paare, die sich Häuser gekauft haben, hatten es sowieso in Planung - da war des einen Freud (das Haus zu kaufen) des anderen Leid (das Haus zu verlieren).
Einige haben ihre Jobs verloren und denken grade nicht im Traum daran, umzuziehen. Schon garnicht, aufs Land.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht - Landluft ist definitiv besser und man ist freier

Antwort von DK-Ursel am 26.12.2020, 20:14 Uhr

Hej nochmal!

Die eigene Vorliebe ist sowieso nicht diskutierbar. Es gibt Menschen,die gedeihen inder Stadt besser und andere in der Natur, also auf dem Lande.
Daß Landleben freier sein soll, halte ich für ein Defintionsfrage - frei im Sinne von was?
Ich habe mich in meinen städtischen Leben (und es waren Großstadtleben, Kleinstadtleben dabei) immer frei gefühlt, letztendilch freier als hier mit Familie, Kindern und allen,die mich kennen - obwohl ich sie kaum bis gar nicht kenne.

Wenn ich mal nicht mehr Auto fahren kann, wil lauf jeden Fall näher an die Kultur, weil ich Natur schön finde - durch die Fensterscheibe, auf Postkarten, im Sommer auch draußen - aber letztendlich niemals so schön wie Konzerte, Museen, Bibliotheken, ... So bin ich - meine Naturfreundin hat das akzeptiert, versteh mich aber ebensowenig wie ich sie.
(Ironie des Schicksals: Sie wohnt gerade in der Stadt und ich auf dem Lande - und beide kennen wir durchaus das Gegenteil, istalso nicht so, da ßwir nicht wissen, wovon wir reden)

Aber wie gesagt, ich fühle ich hier nicht freier. Ohne Auto wäre ich sogar so eingesperrt wie in meinem süddeutschen Kaff, bis ich den Führerschein machte,denn öffentliche Verkehrsmittel haben hier Seltenheitswert.
.
Aber auch wie gesagt:
Persönliche Vorlieben stehen nicht zur Diskussion - (die obige Aussage ist allerdings keine solche!).

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Warum nur Nachteile?

Antwort von Petra28 am 26.12.2020, 20:27 Uhr

Ich wohne in der Großstadt und sehe immer noch nur Vorteile für mich. Alles habe ich vor der Haustür, meine kleinen Händler, ich kann mit wenig Kontakten einkaufen. Ich stamme aus einer Kleinstadt, fast schon Land, da halten sich nur Supermärkte, für alles braucht man ein Auto, würde mir nicht gefallen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht DK-Ursel"Nee, aber dafür sind die Neuen dann die "Ausländer" im Dorf"

Antwort von knödelchen00 am 26.12.2020, 20:35 Uhr

Ja das ist durchaus treffend.

Einfach hat man' s nicht als "Zugezogene"!

Aber das war dann durch die Kinder eigentlich ganz okay Leute zu finden.
Es empfiehlt sich "Trinkfest" zu sein, ansonsten darf man Alkohol nur aus gesundheitlichen Gründen ablehnen!
(Da wir leider gesundheitliche Probleme haben, gilt unsere Entschuldigung!")

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von pauline-maus am 26.12.2020, 22:14 Uhr

Hier ebenso , wie oben schon beschrieben.
Umgezogen wurde des umziehens willen und war nicht ,bei keinem mir bekannten ,corona geschuldet.
Wir haben auch noch ein Leben neben der "Pandemie" und das ist gut so

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum nur Nachteile?

Antwort von As am 26.12.2020, 23:39 Uhr

Ich wohne in einer Gemeinde mit einer noch komplett erhaltenen eigenen Infrastruktur inklusive mehreren Bäcker , Fleischer, Post, sämtliche Ärzte, Einwohnermeldeamt, mit wirklich sehr guter Nahverkehrsverbindung in die Großstadt. In 10 Minuten bin ich da im Zentrum.
Das finde ich so ideal, da ich günstiges Wohnen und wenig Lebenszeitverschwendung für notwendige Dinge wie Einkauf und Behördengänge mit den Vorteilen der Großstadt verbinden kann.
Wir sind aus der Stadt gezogen, weil es hier ruhiger, sauberer, netter und praktischer für uns ist und eben nicht die typische Pampa. Das würde ich eher nicht mögen.
Ich kenne niemanden, der wegen Corona umgezogen ist, aber jemanden, der seine Stadtwohnung ohne Garten verflucht, seit man zu Hause bleiben soll.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

In London Trend

Antwort von Anna3Mama am 26.12.2020, 23:52 Uhr

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/immobilien/kaufen/allein-im-juli-41-milliarden-euro-ausgegeben-raus-aufs-land-briten-geben-in-corona-krise-41-milliarden-euro-fuer-haeuser-aus_id_12327889.html

In bzw um London herum scheint genau das gerade Trend zu sein. raus aufs Land, nur zum Arbeiten in die Stadt.
Meine Schwester praktiziert das auch so. Unter der Woche in diversen Büros in Großstädten - Gepackte Koffer in kleinen Hotels untergestellt und oder irgendwelche Wohnvereinbarungen mit Kollegen, ab Donnerstag dann heim "ins Geruhsame", wo man dank Homeoffice auch die Wochenenden durcharbeiten kann.
In ihrem Umfeld absolut üblich.

Den Trend gibts also schon lang . Corona scheint auch hier ein Katalysator zu sein...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

AS - so leben wir auch

Antwort von Ellert am 27.12.2020, 8:55 Uhr

Wenn wir mal alt sind können wir mit dem Rollator zu den Ärzten, Geschäften und Rathaus laufen.
Was wir nicht haben ist Finanzamt und Zulassungsstelle aber das brauchen wir dann eher nichtmehr,
allerdings glaube ich wenn wir so alt sind werden wir nichtmehr dörflich leben weil der Zuzug so groß ist und ein Baugebit für EFH aufmacht nach dem anderen - die Städter ziehen in den Speckgürtel raus, dazu brauchts kein Corona

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von DK-Ursel am 27.12.2020, 10:27 Uhr

Hej Anna!
WENN man das mal so sieht, dann erinnere ich mich gerade an einen bericht im ersten Lockdown, wonach gerade auch in England Firmen ihre Reisepolitik überdachten. Auch ich habe Menschen hier in meinen Kursen,die - oder deren Chefs - merken, daß man sich zu vielen Sitzungen nicht immer persönlich in London, Paris oder gar Indien treffen muß.
Der TV-Bericht zeigte,daß dadurch die Firmen überlegen, ihre klotzigen Gebäude zu verkaufen/vermieten - und sich für absolut notwendige Treffen dann eben in Konferenzräumen von Hotels einzumieten.
Dadurch bekäme man, so der TV-Bericht, vielleicht sogar wieder Wohnraum in der Stadt - wer weiß?

Corona schubst sicher eine ganze Menge an, beim kleinen Mann wie bei Firmenmanagern - so wie früher wird es sicher niemals mehr. Und das ist ja auch meistens gut so, denn Entwicklung ist Leben, und wieso sollte nicht aus so was Schlimmem wie Corona auch einige Gute kommen?

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum nur Nachteile?

Antwort von Petra28 am 27.12.2020, 10:45 Uhr

So wohne ich im Prinzip auch, mit ähnlichem Abstand zum Zentrum und mit Garten. Letztlich ist ja die Ecke, in der ich lebe, irgendwann auch nur eingemeindet worden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Anna3Mama am 27.12.2020, 10:53 Uhr

Hej Ursel,

ja absolut. Die ganze Reisereise wurde auch von unseren Unternehmen hier schon vor Corona aus Kostengründen kritischer gesehen. Mein Mann war vor Jahren einer der ersten, der seinen Mitarbeitern weltweit Konferenzkameras zuschickte (ging schneller als offizielle Beantragung...), damit man sich online treffen konnte.
Auch wir fingen schon "vor C." an mit Skype-Meetings, es spart einfach so viel Reisezeit - man bekommt in einen Tag viel mehr reingepackt.


Aber...
das ist auf Dauer und ausschließlich auch nicht das Gelbe vom Ei.
Du hüpfst an einem Tag durch 10 Meetings, das ist ein extremer Input.
Dazu die Verführung, auch abends und am WE "mal kurz" den Laptop anzumachen...

Und: die Verbindung zu Kollegen/Geschäftspartnern ist natürlich eine andere.
Mit meiner Kollegin aus China z.B. waren wir abends z.B. auch privat unterwegs. Sie war in unseren Meetings dabei und es gab ganz andere Sichtweisen...
Nun haben Ansprechpartner gewechselt plus Corona... mir fällt gerade der Name meines neuen APs gar nicht ein...
Mein Mann hat seit 2 Jahren neue Mitarbeiter, die er noch nie in "live" gesehen hat.

Die Mischung wirds machen. Aber um das zu begreifen, ist so ein kompletter Reisestopp ganz gut. So kann man sich sinnvolle Abläufe überlegen.

Ich bin mir sicher, dass aus dieser Krise AUCH viel Positives entstehen kann, da es eben die Entwicklung überall anschubst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Hase67 am 27.12.2020, 11:56 Uhr

"Die Mischung wirds machen."

Das denke ich auch. In meinem Job ist es ja normal und üblich, remote zu arbeiten, wir sind seit Jahren darauf getrimmt, uns vorwiegend virtuell und schriftlich auszutauschen und dafür entsprechende Apps und Plattformen zu nutzen, und auch für Fortbildungen nimmt das Webinar-Format immer mehr zu. Dennoch entwickelt man eine andere persönliche Ebene mit Kollegen und Auftraggebern, die man auch schon mal in natura gesehen hat oder sie auch schon in einem etwas ungezwungeneren Rahmen wie gemeinsamen Essen oder Rahmenprogrammen erlebt hat.

Umgekehrt können Konferenzen oder Messen mit langer Anreise und vielen Teilnehmern einfach auch wahnsinnig anstrengend sein, man läuft sich den ganzen Tag über die Hacken ab, ist permanent im "Job- und Networkingmodus", bis man abends todmüde ins Hotelbett fällt, und am nächsten Morgen beim Frühstück geht das Ganze wieder von vorne los. Und die Projekte und Termine, die gerade zu Hause auf einen warten, sitzen einem gleichzeitig im Nacken... Ich hatte dieses Jahr auch ein paar Online-Konferenzen und -Fachmessen und fand es ganz gut, dass ich mir da gezielt einzelne Meetings und Vorträge herausgreifen konnte, in den Zeiten dazwischen aber ganz normal weiterarbeiten konnte, ohne mich dazu vom Fleck wegbewegen zu müssen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum nur Nachteile? Oh Petra...

Antwort von Daffy am 27.12.2020, 12:16 Uhr

... Du schriebst vor ein paar Wochen von einer Warnmeldung der Corona-App - vermutlich über Bluetooth von den direkten Nachbarn? Ich käme mir vor wie eine Laborratte. Und so geht es mir jedes Mal bei Verwandtenbesuch in der Stadt - man braucht kein Auto?! Nein, das Auto ist sinnlos - es steht ewig weit weg und bringt auch sonst nichts - erst steht man im Stau, und dann sucht man einen Parkplatz. Für Einkäufe tigert man Straßen entlang, mit Windelpaketen wieder zurück, man kann sich natürlich auch in den Öffis drängeln. In Parks oder am Wasser (soweit vorhanden) findet man bei schönem Wetter keine Ruhe, und der Preis für das Haus mit eigenem Garten ist astronomisch.
Ich KANN hier mit dem Auto einkaufen - in 10 Minuten ist alles erreichbar, kaum Stau, große Parkflächen. Arzt, Bäcker, Grundschule, Lebensmittelgeschäft sind fußläufig vor Ort (5000 Einwohner) - aber ich würde gern drauf verzichten und richtig ländlich wohnen (wir leben den Stadtmaus/Landmaus-Kompromiss ).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von kirshinka am 27.12.2020, 12:16 Uhr

Ich würde gerne aufs Land ziehen - mit Garten und Werkstatt...

Ich dachte immer, ich tue das richtige und habe wegen Ausfall der Pendelei mehr Zeit mit Kind....

Der Preis für mehr Zeit mit Kind war eben in der Stadt zu wohnen - der Preis für das auf dem Land wohnen war das Pendeln.
Jetzt geht die Rechnung nicht mehr auf und die Vernünftigen (Stadtwohnenden) sind mal wieder die Deppen...
das ist wie Süßigkeiten aufheben, nur dass der Bruder die dann weg isst...
Sehr gemein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von DK-Ursel am 27.12.2020, 12:17 Uhr

Ganz sicher macht es die Mischung, das richtige Maß - und nicht all Branchen können das 1:1 umsetzen, aber man kann umdenken und mehr experimentieren.
Allein daß vor allem auch Dtld. sieht,wieviel digital geht, wenn man eine gute Ausrüsttung hat, ist ja ein Fortschritt - oder doch nicht?
Natürlich dürfen die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht gänzlich unterbleiben, auch in der Politik halte ich persönliche Treffen für notwendig, aber eben nciht für jeden Pillepalle.
Wir haben sogar im privaten Bereich Chor und Chorvorstandstreffen digital abgewickelt, und als jetzt die Krise zum 2. mal zuschlug, für die, die aus gesundheitlichen o.a. Gründen zuhause blieben, digital weiter gestreamt, so daß uns die Mitglieder auch für die neue Saison hoffentlich erhalten bleiben,sogar mit halbwegs bekanntem Repertoire, das inden persönlichen Proben dann och "feingeputzt" werden muß,wie man hier sagt.
Um beim Chor zubleiben:
Nein, ich möchte nicht weiterhin mit 2m Abstand und draußen singen, aber unser Chorleiter wie auch unser Pianist sind sich einig: die, die kamen und es taten, haben sich deutlich verbessert, weil sie sich nicht mehr "anlehnen", sondern selber gerade stehen mußten für ihre Töne , dafür steht unser Chor eigentlich seit Bestehen, nur sind wir inzwischen manchmal auch so viele, und so viele Neue, daß es schwierig geworden war.
Und so hat eben Krise, ganz nach chinesischem Sprichwort, 2 Bedeutungen. Schwierigkeit und Chance zugleich.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Anna3Mama am 27.12.2020, 12:24 Uhr

Das Thema Online-Fachmessen fand ich auch super!
Halbtags mit drei Kids war ich die letzten Jahre weniger auf Messen oder auch vor Ort in Unternehmen. So eine Online-Messe ist für mich aber ideal, ohne Aufwand über den Tellerrand rauszuschauen.
Da wirds hoffentlich auch eine Mischung geben. Richtige Messen plus online-Angebot.

Vielleicht lernen da auch Unternehmen was dazu. Wenn ich frage, ob ich zusätzlich Material zu den Produkten bekommen kann, gibts das Zeug teilweise einfach in pdf.
Die ersten schicken aber interaktive Präsentationen, die auch für digitale Messen genutzt wurden. Das ist schon viel besser.

Auf der andern Seite würde ich mich freuen, mal wieder mit Menschen in einer Schulung sitzen zu können . Diese Webinare ... gut, man kann wunderbar nebenher irgendwelche Bastelarbeiten erledigen, Bügeln usw aber ... das Käffchen zwischendrin mit Kollegen, der Austausch nebenher fehlt schon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Korya am 27.12.2020, 12:29 Uhr

Aber das "draußen wohnen und nach London rein zum arbeiten" gibt es doch schon seit den 80ern.
Interessant zu wissen wäre: was wird verkauft?
- Die sündhaft teure Zweitwohnung in der Stadt, die man unter der Woche genutzt hat, sich jetzt aber nicht mehr leisten kann?
- Sind es Wohungen in den besseren Vierteln, deren Besitzer jetzt wegen Brexit dem Job nach Europa folgt?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden in den Raum geworfenen Aussagen: in London gehen die Preise runter, in Devon gehen sie hoch? Denn das würde ja wirklich bedeuten, die Stadt völlig aufzugeben, und eben nicht nur den Lebensmittelpunkt in die unmittelbare Peripherie zu verlegen.

Leider findet sich darauf im Artikel keine Antwort, vielleicht weiß es deine Schwester?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Anna3Mama am 27.12.2020, 12:39 Uhr

Die Fragen hab ich mir auch gestellt. Hat der Brexit was damit zu tun? Manche Unternehmen verlegen ja auch gerade ihren Hauptsitz...

Und Devon ist ja nicht gerade Vorstadt von London...
Naja. Aber der Trend ist wohl -warum auch immer- deutlich spürbar.

Meine Schwester arbeitet in anderen Großstädten.
Mehrzahl... in Ihrer Branche ist ein wöchentlicher innereuropaischer Flug üblich (gewesen).
Sie wohnt in der Schweiz.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von Hase67 am 27.12.2020, 12:57 Uhr

"die, die kamen und es taten, haben sich deutlich verbessert, weil sie sich nicht mehr 'anlehnen', sondern selber gerade stehen mußten für ihre Töne"

Das ist tatsächlich ein ehr positiver Aspekt am "Alleinesingenmüssen". Die Leiterin meines Vom-Blatt-Sing-Kurses meinte auch, es gäbe ChorsängerInnen, die seit über 20 Jahren in Choren sängen, aber verloren seien, sobald sie allein die Stimme halten und sich nicht mehr an ihren Nebenmännern und -frauen orientieren könnten. Wenn man sich nicht mehr von den anderen mitziehen lassen kann, muss man eben selber ran und sich mehr anstrengen, und da ist so eine Zwangssituation wie zu Corona-Zeiten (wo sich manche womöglich das erste Mal überhaupt selbst hören) auch ein ganz guter Schubser in die richtige Richtung.

Der andere Aspekt ist aber natürlich der, dass - draußen ja sowieso nicht, aber auch in großen Räumen ist das akustisch schwierig - man keinen guten Zusammenklang hinbekommt und es auch für den Chorleiter schwierig wird, das Gesamtergebnis zu beurteilen. Auch die Präzision bei Einsätzen, Phrasierung und Rhythmik leidet. Aber da das andererseits allen so geht, stellt sich auch ein ähnlicher Effekt ein wie bei den Videokonferenzen - die vielen ungewohnten technischen Hürden und der Zwang zum Improvisieren rücken das Unperfekte und Menschliche stärker in den Vordergrund, und alle werden ein bisschen nachsichtiger mit den individuellen Schwächen, weil man sich trotzdem freut, dann etwas gemeinsam auf die Beine gestellt zu bekommen. Nächsten Sommer, wenn Draußenkonzerte vielleicht wieder möglich sein werden, sind die Leute dann evtl. so ausgehungert nach Offline-Musik und -Kultur, dass sie über die eine oder andere Schwäche vielleicht auch gnädig hinwegsehen werden...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von kravallie am 27.12.2020, 13:15 Uhr

ein kollege von mir hat es gemacht, er arbeitet seit märz vom land aus, seine schicke Stadtwohnung steht leer.
ein anderer kollege macht 2021 ho von Namibia aus....die Wohnung ist untervermietet.
wenn ich könnte, würde ich auch von der Insel aus arbeiten, das Kind könnte in die deutsche schule oder auch online weiter unterrichtet werden.
dafür würde ich dann auch meine Wohnung aufgeben, denn es ginge nahtlos in die rente über.
geht aber nicht, denn die Firma braucht mich physisch....
ansonsten ist mein enges Umfeld auch eng mit der Stadt verbunden, da würde niemand aufs land gehen, im Gegenteil.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In London Trend

Antwort von DK-Ursel am 27.12.2020, 14:18 Uhr

HejHase!

Du hast so Recht!
Zuletzt haben wir ja auch im Veranstaltungssaal des Kulturhauses geübt, der für 500 Leute Publikum agelegt ist - in außer-Coronazeiten, der IST also sehr groß für uns paar Männeken, aber dementsprechend trotz an sich guter Akustik (diese jedoch voneben von der Bühne ausgehend) ist dasGemeinschaftsgefühlm, abver auchdie Akutsik, wenn da nur 20 verstreut sngen, eherschlecht.
Wir alten Hasen (pardon,spielt jetzt nicht auf Dich an) sind es gewohnt, uns an uns zu orientieren genausowie am Nachbarn, nicht nur, weil wir früher einen Dirigenten hatten, der stinksauer wurde, wenn er sog. Hitchhiker erwischte o.ä. , sondern auch, weil wir eben nur sehr wenige waren. 20 war da als Höchstbesetzung bereits ein Traum, oft fehlten ja welche - udn selbst bei Auftritten waren wir manchmal sehr wenige - aber gerade DANN bekamen wir just von diesem äußerst kritischen, nie lobenden Chorleiter ma len Lob: so gut hätten wir ja nie geklungen.
Je weniger man ist - sprich je einsamer man singt, umso besser hört man die schiefen Töne, umso mehr strengt man sich auch an. Und waren nie ein Chor, wir wollten auch nie ein Chor sein, in dem sich einige hinter anderen verstecken (können): Jeder hat da Verantwortung.
AUCH das kann Freude machen.
Leider hatten wir etliche Jahre einen Vorsitzenden,der das absolut nicht verstand, der einfach nur singen wollte - und damit eben in einem für ihn falschen Chor war, (bei dem größten Gospelchor des Landes ,it fast 300 Mitgliedern ist es wurscht, wer wie singt.).. -- da wir den aber nun mal hatten, bremste der auch tüchtig uns andere aus bzw,. untergrub alle Bestrebungen,es wie beimalten Dirigenten zu machen -folglich wurden Neue nie so "angelernt", folglich schlurten dann manchmal auch schon wir Alten...
DAS hat Corona wieder ein bißchen geändert, in Erinnerung gerufen udn beim neuen, durchaus auch musikalisch anspruchsvollen Dirigenten das Lob hervorgebracht.

Es HAT Nachteile, draußen, auf Abstand zu singen und bei diesen Abständen auch nie (in Kirchen) auftreten zu können - wo sollen alle die Chormitglieder stehen?? Und dann noch Platz für ein Publikum sein,das evtl. sogar gern mitsingt und klatscht? --- aber es hat eben auch manchmal Vorteile.
und so sollte man sich bemühen, mindestens beide Seiten,wenn nicht gar nur die guten zu sehen! Das hebt zumindest die innere Stimmung!!

Gruß Ursel, DK - damit aber leicht vom Thema abgeschweift, ups...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wer ist jetzt gerade der Depp? Mal andersrum:

Antwort von DK-Ursel am 27.12.2020, 14:29 Uhr

Kirshnka, siehst Du das nicht sehr einseitig?
Vorher waren wir Landleute die Deppen* - meine Töchter sind eben bewußt in der Stadt, weil sie das Kulturleben, die Nähe zu (Party-Freunden), zu Ausbildungsstätten, Arbeitsplatz etc. eben schätzen. Das hatten sie ja nun auch eine ganze Weile, während ich für alles fahren muß, hier gibt es wirklich gar nichts (außer Kirche und Schule und Altenheim).
Erst JETZT, nach einem langen Leben hier, zahlen mal die Stadtleute drauf,die gern ins Theater, Konzert und Museum gehen,die die Bibliothek noch näher als ich brauchen und Läden zu Fuß erreichen wollen.
Rechne mal um, wer hier jahrelang der Depp war.

* Wobei ich sowieso bezweifele, daß man das so schwarz und weiß sehen kann: Auch wir "Deppen" auf dem Lande hatten Vorteile, vor allem die, die wirklich Natur und Gartenarbeit lieben. Und auch Ihr, dieDu jetztals "Deppen" bezeichnest, haben doch immer noch Vorteile: Beim Einkaufen habt Ihr es immer noch näher; wen nicht, gibt es immer noch öffentliche Verkehrsmittel, die bei usn auch ohne Corona kaum noch fahren; und auch der Arbeitsplatz, soltle er nichti ns homeoffice verlegt worden (was bekanntlich auch Vor- wie Nachteile hat) ist weiterhin so gut erreichbar wie zuvor.

Klar, Ihr zieht jetzt den Kürzeren, weil vieie Stadtvorteile weitgehend wegfallen und kein Ausgleich wie Garten oder nahe Natur vorhanden ist, aber wie lange dauert dieser Zustand? Waren die Kultureinrichtungen und der Arbeitsplatz wirklich schon monate-, geschweige denn jahrelang dicht????
nee, und es besteht wohl die berechtigte Hoffung, daß das alles auch wieder aufmacht wie vorher.

Übrigens. Wer wie ich nicht so ein Naturfreak ist und ohne kleine Kinder auch nicht mehr so auf Garten und Co angewiesen ist, hatte auch keine Möglichkeit,stattdessen in die geliebte Bibliothek, in Museen, Theater und Konzerte zu kommen - so what?

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Mehtab am 27.12.2020, 15:56 Uhr

Wie meinst du das genau?

Jeder, der in der Stadt eine Immobilie erworben hat, kann doch aufs Land ziehen. Dort kann er sich mit dem Erlös der Stadtwohnung jederzeit eine Immobilie auf dem Land leisten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum nur Nachteile? Oh Petra...

Antwort von Loonis am 27.12.2020, 16:38 Uhr

Das ,was Du beschreibst....so wohnen wir in HH ...für manche nicht vorstellbar,aber es ist wahr.
Mitten im Grünen ,vieles fußläufig erreichbar ,Gymnasium 5 min ....3 Parkplätze am Haus ,ich fahre immer entgegensetzt der rush hour,da ich nur nachts arbeite. Man kann also auch Ruhe in d.Großstadt haben,ebenso ohne großartig Stau & Co.

Dorf wäre für mich persönlich eine Katastrophe.

So unterschiel. ist das

LG K

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von kuestenkind68 am 27.12.2020, 16:50 Uhr

Wo ist dein Problem? Verkaufe deine Stadtwohnung und ziehe aufs Land. Von dem Geld für die Stadtwohnung bekommst du auswärts garantiert was Schöneres und Größeres und ein neues Auto dazu (das brauchst du dann vermutlich). Wenn du das nciht willst, dann musst du halt einfach durchhalten bis die Pandemie durch ist und dort wohnen bleiben. So ewig wirds vermutlich ja nicht mehr dauern mit den Impfungen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Seansmama am 27.12.2020, 17:50 Uhr

Ne Kollegin, wohnt auf dem Land und bereut es, sie fährt nur hin und her, der Mann arbeitet bis spät. Sie will das Haus wieder verkaufen, weil alle Freunde in der Stadt wohnen! Zum Dorf kein Kontakt, weil sie in einem dieser neugebauten Viertel wohnen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Auto in Hamburg finde ich mein Horror

Antwort von Ellert am 27.12.2020, 18:15 Uhr

Wenn ich zur Rolliwerkstatt muss ( Altona) ist es für mich der Graus, eben weil das tagsüber ist und Autos über Autos.
Ist in Berlin aber nicht anders...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich habe gar kein Auto.

Antwort von Petra28 am 27.12.2020, 18:27 Uhr

Und ich kaufe gegenüber ein. Bist du ins Auto eingestiegen bist, bin ich schon wieder daheim. Schwere Einkäufe trägt mir der Händler übrigens bis vor die Tür, also meine Wohnungstür. In fünf Minuten sind meine Kinder in der weiterführenden Schule - mit dem Rad. Haus mit Garten ist vorhanden. Mein Leben als Laborratte ist ziemlich angenehm.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Auto in Hamburg finde ich mein Horror

Antwort von Loonis am 27.12.2020, 19:46 Uhr

Ja,zum Glück bleibt uns berufsmäßig Stau usw. komplett erspart bzw. kommt super selten vor.

Unser kleiner Garten (RMH) reicht uns völlig.Wir wohnen direkt am Park,mit Hund wirklich super,der Öjendorfer See ist für uns auch fußläufig zu erreichen,mehr Grün geht kaum.
Einziger Nachteil ,wir brauchen 2 Autos ,da die Öffis zu unseren Arbeitszeiten nicht optimal fahren bzw. ich 45 min pro Strecke länger brauchen würde,das kommt für mich nicht in Frage.

LG K

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Monroe am 27.12.2020, 20:03 Uhr

Das ist doch Blödsinn wegen Corona aufs Lanf zu ziehen. Die Supermärkte sind genauso voll bzw muß man genau so lange warten, bis man rein darf eigentlich sogar länger, weil es nicht so viele Supermärkte wie in der Stadt gibt.
Die Ballungszentren sind auf dem Land genau wie in der Stadt. Auch die Zahlen unterscheiden sich nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: AS - so leben wir auch

Antwort von As am 27.12.2020, 20:15 Uhr

Das stimmt, unser Ort ist einer der Dörfer in Sa. mit steigenden Einwohnerzahlen, was aber vielleicht den Vorteil hat, dass es die Infrastruktur auch dann noch gibt, wenn wir mit dem Rollator unterwegs sind .

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von As am 27.12.2020, 20:36 Uhr

Wenn ich das hier so lese, finde ich es eigentlich gut und richtig so, dass jeder da seine eigene Sichtweise hat.
Wäre doch doof, wenn all die idyllischen Dörfer aussterben würden, weil keiner mehr dort hin zieht. Und ebenso wären verwaiste Städte doof, so Stadtviertel, wo es nur noch Geschäftshäuser und Büros gibt, die dann abends wie leergefegt sind, sind auch jetzt schon nicht toll.
Der Nachteil der langen Arbeitswege wird durch zunehmende HO-Möglichkeiten auch nach Corona für viele endlich ausgeglichen werden.
Ich denke, insgesamt wird das Eigenheim im Speckgürtel immer attraktiver werden, was sich hier schon jetzt an einer riesigen Nachfrage zeigt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von blubb09 am 28.12.2020, 8:08 Uhr

Ich wohne in einem 500 seelen Dorf. Und bitte liebe Städter bleibt lieber da wo ihr her kommt .

Städter sind hier im allgemeinen sehr unbeliebt, weil sie häufig Ärger machen und sich nicht am Dorfleben beteiligen. Oft sind es Rentner die hierher ziehen und die Ruhe suchen und dann mit Schrecken feststellen so ruhig ist das Dorfleben gar nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich habe gar kein Auto.

Antwort von Daffy am 28.12.2020, 10:22 Uhr

Wie schon jemand schrieb - gut, dass es nicht jeder gleich sieht

Ich hab mich gemütlich eingerichtet in unserem Kompromiss. Auch wenn ich grad mal wieder wehmütig auf zwölf Apfelkerne geschaut habe, die ich zum Keimen bringen will - kein Platz für mehr als einen Baum Und auch nicht wirklich für einen Wachtelstall oder Hochbeete... Naja, vielleicht hätte ich die Arbeit schnell satt Hauptsache sind für mich Wald, Felder, Wiesen und Fluss um die Ecke und dass man sich nicht auf die Füße tritt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum nur Nachteile? Oh Petra...

Antwort von Daffy am 28.12.2020, 10:25 Uhr

> ,ich fahre immer entgegensetzt der rush hour,da ich nur nachts arbeite. Man kann also auch Ruhe in d.Großstadt haben

Stimmt; von ein paar Ausfallstraßen abgesehen ist die Stadt morgens bei Sonnenaufgang ganz ok. Da lauf ich immer meine Runde

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachreichung Statistik

Antwort von Kleine Fee am 28.12.2020, 11:14 Uhr

Auf Zeitonline habe ich heute einen passenden Artikel mit Statistik zu meiner Beobachtung gefunden. Auszug:


"Die Nachfrage nach Wohnraum wird getrieben von niedrigen Bauzinsen und ist in Ballungsräumen seit Jahren groß. Die Statistikbehörde beobachtet nun auch große Preissteigerungen in anderen Gegenden. So legten Wohnungen in den mittleren Großstädten außerhalb der Metropolen mit 10,2 Prozent am stärksten zu. Häuser in dichter besiedelten ländlichen Kreisen waren 9,7 Prozent teurer als vor einem Jahr und stellten damit die Preisentwicklung in den sieben größten Städten (+8,9 Prozent) in den Schatten."

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich habe gar kein Auto.

Antwort von Petra28 am 29.12.2020, 1:13 Uhr

Was sieht nicht jeder gleich?

Platz für mehr als einen Apfelbaum etc. hätte ich, Hochbeete plant Kind1, ich WEISS, dass ich die Arbeit schnell satt hätte. Wald, Felder, Fluss hatte ich schon - macht mich nicht dauerhaft glücklich. Ich mag auch keine Menschenmengen und im Alltag bin ich dem auch nicht ausgesetzt. Im Prinzip ist es hier auch nicht anders als in der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, nur halt mit allen Sachen, die es da nicht mehr gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Ruto am 29.12.2020, 14:50 Uhr

Diese Gründe hörst du "am häufigsten", weil du mit deinesgleichen zu tun hast.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Stadtflucht

Antwort von Ruto am 29.12.2020, 14:59 Uhr

Ich glaube nicht, dass das ein messbarer Trend ist. Ist es nicht eher so, dass die Mietpreise in den Großstädten weiter steigen?

Was ich aber ähnlich wie du erlebe, ist, dass sich der ein oder andere zur Verwandtschaft aufs Land zurückzieht. Meine Cousine studiert jetzt wieder mehr von ihren Eltern aus statt in der Stadtwohnung, da eh alles online stattfindet und sie nicht weiß was sie allein in ihrer Stadtwohnung anstellen soll.

Ich lebe selber auf dem Land (hier gibt es nicht mal einen Bäcker, erst in der nächsten Ortschaft) und sehe immer wieder wie ganze Familien über eine längere Zeit bei den Großeltern "einziehen". Finde ich sehr verständlich, denn so hat man direkt eine Kinderbetreuung kostenlos zum Home Office dazu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.