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Geschrieben von drosera am 20.12.2020, 22:05 Uhr

Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Der Hengst ist am 15.12. an einer Kolik verendet. So ein schönes Tier, so ein trauriger Tod.

 
16 Antworten:

Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von lima77 am 20.12.2020, 22:25 Uhr

Schön dass es noch jemand gibt, dem der Name „Totilas“ was sagt.... Ich war auch traurig. Ich hab ihn noch gut in Erinnerung - ein Wahnsinnspferd!! Schade dass er kein so richtig schönes Leben hatte.....

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von 3wildehühner am 20.12.2020, 23:45 Uhr

Ja, meine Mädels haben mir es direkt nach Bekanntgabe des Todes berichtet.
Ein wunderschönes Pferd war er.
Leider wurde er damals für viel zu viel Geld verkauft und bekam einen anderen Reiter.
Aber so ist dieser Sport leider im Profibereich...

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von Port am 20.12.2020, 23:50 Uhr

Ja, eines der schönsten Pferde, die ich je gesehen habe.

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von cube am 21.12.2020, 8:07 Uhr

Ja, ein sehr schönes Pferd.

Bin mir aber sicher, das Geschäft mit dem Nachwuchs boomt jetzt nochmal richtig.
Das eingefrorene Sperma wird jetzt Höchstpreise erreichen.

Reitsport auf dem Niveau hat auch leider so gar nichts mehr mit Tierliebe zu tun.
Das Pferd ist den Sphären einfach eine Sache, aus der größtmöglicher Profit geschlagen wird. Und die Mittel dazu sind weit entfernt von allem, weswegen man evt, mal mit dem Reitsport begonnen hat.

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von Sille74 am 21.12.2020, 9:40 Uhr

"Das Pferd ist den Sphären einfach eine Sache, aus der größtmöglicher Profit geschlagen wird."

Ich habe zwar wenig bis keine Ahnung vom Reiten, aber das, also dass das Pferd einfach eine notwendige Sache ist, aus der Profit geschlagen wird und nicht mehr, kann ich mir so nicht vorstellen. Und zwar weniger aus den gängigen sehr romantisierenden Vorstellungen heraus, die viele von einer Reiter-Pferd-Beziehung haben, sondern tatsächlich aus "Profitgründen". Ein Pferd ist ja kein Tennisschläger oder Ski, von dem die Profis, haben sie mal das richtige Model gefunden, eine Vielzahl mehr oder weniger identische Exemplare haben, die man auch leicht ersetzt. Selbst ein Ferrari wird nach einem Crash ersetzt und der andere Wagen fährt auch schnell. Ein Pferd kann sich verletzen, krank werden, Formschwäche haben, "zicken" und muss in seiner Individualität genommen werden und zum Reiter passen. Das sieht man ja auch sehr gut an Totilas: unter Edward Gal wurde er zur Legende, unter Matthias Rath war er einfach ein normales, sehr gutes Pferd ohne übermäßige Erfolge. Und Matthias Rath ist ja jetzt auch keine Pappnase als Reiter ... Demgegenüber hatte Edward Gal mit anderen Pferden auch nicht DIE Erfolge ...

Ich war mal in einer Veranstaltung mit Michael Jung (Olympiagoldmedaillengewinner im Vielseitigkeitsreiten oder wie das seit einiger Zeit heißt). Der hatte ja mit "Sam" auch fast so ein Wunderpferd wie Totilas eines war. Was der berichtet hat, wie so ein Pferd gehätschelt und umsorgt wird, wie schwer es auch ist, das Pferd bei der Stange zu halten und zu "motivieren", wie da die Chemie stimmen muss zwischen Reiter und Pferd (nicht nur insgesamt, sondern auch von Wettkampf zu Wettkampf) und wie schwer jnd langwierig es ist, ein Pferd so aufzubauen, dann denke ich nkcht, dass man da so einfach sagen, dass das Pferd nur eine Sache ist ...

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von cube am 21.12.2020, 11:39 Uhr

Ich habe viele Jahre mit Reitsport verbracht und ua bei einem Mitglied der Olympia-Equipe trainiert und auch dessen Pferde geritten, ihn zu Turnieren begleitet etc. und darüber natürlich auch andere hochkarätige Reiter kennengelernt.
Da erhält man ganz andere Einblicke als der normalsterbliche Reiter, der mit eigenem oder Leihpferd an Turnieren teilnimmt oder auch nur Unterricht nimmt, ausreitet etc.

Sei dir sicher: ab einer bestimmten Leistungsklasse wird ein Pferd genauso gequält mit Training wie ein Sportler. Nur, der menschliche Sportler entscheidet sich selbst dafür und kann auch stop sagen - der tierische nicht. Und ich rede hier nicht nur von "gesund"spritzen.
Es gibt Trainingsmethoden, die sind zu Recht verboten und werden im Betrieb für die Normalos auch nicht angewendet. Aber wenn du damit Geld verdienst, Goldschleifen zu holen, sieht die Sache anders aus.
Im Springsport ist Barren verboten - aber das die Stange halt ganz zufällig zu eng in der Auflage ist und deswegen nicht fällt bei Berührung ... ups, sorry, gar nicht bemerkt. Dass unter der Gamasche oder Bandage sich ein Steinchen versteckt hat, das so richtig weh tut, wenn Pferd die Beine nicht hoch genug nimmt und damit gegen die "verklemmte" Stange schlägt - sorry, kann passieren. War ein Versehen.

Alleine die Tatsache, dass man mit Sporen und Gerte reitet - glaubst du ernsthaft, das wird nur ganz sanft eingesetzt? Dient der Dekoration? Ich kann dir versichern, dem ist nicht so.
Wenn das Pferd die Lektion eigentlich kann und schon x mal gut gemeistert hat, darf es auch mal einen schlechten Tag haben - 1, aber ganz bestimmt nicht 2 oder 5. Dann ist "der Esel nur bockig und braucht etwas strengere Führung".

Im Rennsport gibt es die Regelung der Disqualifikation und Sperre für 1-3 Rennen, wenn der Jockey mehr als 5 x mit der Peitsche während des Rennens zuschlägt. Nicht geregelt ist, wie fest er damit schlagen darf. Und ist es nicht irgendwie pervers, dass das Schlagen eines Tieres zum Zwecke der Leistungserbringung überhaupt offiziell erlaubt ist?

Ich will damit nicht sagen, dass die Reiter ihre Pferde nicht auch gerne haben - aber verabschiede dich bitte von dem Gedanken, dass dies über dem Erfolg stehen würde.
Schockemöhle hat nicht mit der Gruppe von Investoren 10 Mio auf den Tisch gelegt für Totilas, um dann zuzuschauen, wie der eingeplante Erfolgt (und damit Geld) doch nicht kommt, ohne das nicht vorher alles ausprobiert wurde. Inklusive eines Trainers, der bekannt ist für seine "speziellen" Trainingsmethoden im Dressursport.

Gepflegt und wirklich geliebt werden diese tierischen Hochleistungsportler hauptsächlich nur von ihren Pflegern.

Das war ein Grund, weswegen ich ab einer bestimmten Leistungsklasse ausgestiegen bin und auch den Reitstall damals gewechselt habe. Ich wollte meinem Pferd eben nicht "die Gerte überbraten und ihm mal ordentlich in die Rippen treten, damit er lernt, wer hier der Chef ist.
Und solche Aufforderungen sind eben nicht die Ausnahme ab dem Punkt, wo damit Geld verdient werden kann.

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von cube am 21.12.2020, 12:00 Uhr

Die Pfleger zB schlafen bei Turnieren auch im Stall (sofern zur Verfügung gestellt) oder Transporter beim Pferd - weil diese oft sehr nervös sind in fremder Umgebung und sich natürlich nicht aufregen sollen oder verletzen vor Hibbeligkeit.
Garantiert habe ich noch niemals einen der Reiter im Stall oder Transporter übernachten sehen.
IdR wird das Pferd nach der Prüfung auch zum Trockenreiten sofort an den Pfleger übergeben - also, sobald die Kameras weg sind natürlich erst.
Sieht am auf dem Abreitplatz noch den Reiter auf dem Pferd, dann ist idR die Prüfung nicht wunschgemäß verlaufen und dann muss noch mal trainiert werden. Danach geht´s dann aber auch wieder direkt an den Pfleger - kein Top-Reiter würde sein Pferd selbst absatteln, trockreiben und versorgen, es sei denn, es geht gerade nicht anders.

Wo Geld verdient wird, kannst du dir die echte Tierliebe oder Liebe zu diesem einen Pferd gepflegt sonst wo hin stecken. Es ist ein Arbeitsmaterial genau wie der Tennischläger oder das Rennrad.

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von Sille74 am 21.12.2020, 12:16 Uhr

Nein, dass das Wohlbefinden des Pferdes über dem Erfolg steht, glaube ich beileibe nicht. Genau so wenig glaube ich, dass da alles sanft und im Sinne des Tierwohls läuft. Selbst als absoluter Laie, der sich halt für jeglichen Sport interessiert und daher den Sportteil der Zeitung anschaut, liest man da doch so einiges und das ist ja nur die Spitze des Eisberges, das, was halt ans Licht kommt... Ich schreibe ja auch, dass ich trotz wenig Ahnung weit weg bin von den romantisierenden Vorstellungen von Reiter und Pferd als tief verbundene "Freunde", für die Vorstellung fehlt mir tatsächlich auch der Zugang zum Pferd. Aber ganz unromantisch: das Pferd ist doch das Kapital des Stalls und des Reiters. Ohne das Pferd geht nichts. Ein Roger Federer im Tennis oder ein Timo Boll im Tischtennis haben ihr Arsenal an Schlägern, ein Felix Neureuther hatte sicher auch schnell einen neuen Rennski, wenn der alte bei einem Sturz zu Bruch ging, selbst ein Sebastian Vettel hat gleich ein neues Auto zur Verfügung. Aber wenn das Pferd ausfällt (verletzt, zu sehr gequält, zu alt, des Dopings überführt...), steht da im Zweifel erst mal kein Ersatz bereit. Wie aufwendig es ist, ein neues Pferd aufzubauen - und dann harmoniert es vielleicht doch nicht perfekt - hört man ja allenthalben (erst vor noch gar nicht sooo langer Zeit kam im SZ-Magazin eine große Reportage über Isabelle Werth, in der das auch zur Sprache kam). Von daher kann ich es mir nicht so ganz vorstellen, dass die Pferde lediglich als schnöde Sache, die man mal so verschlissen kann, betrachtet werden. Wie gesagt, nicht dass ich jetzt an diese mythische Beziehung Reiter - Pferd glaube, zumindest nicht im Leistungssportbereich. Ich bin mir aber doch ziemlich sicher, dass es gerade aus wirtschaftlichen und "erfolgstechnischen" Gründen mehr ist als anderes "Sport-Equipment".

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P.S.: dass der Alltag und die Betreuung fast ausschließlich...

Antwort von Sille74 am 21.12.2020, 12:29 Uhr

... in den Händen der Pfleger liegt, berichtete im übrigen auch Michael Jung ganz offen...

Wie gesagt, ich kann mit diesem Romantik-Pferdegedöns überhaupt nichts anfangen, ehrlich gesagt interessieren mich Pferde gar nicht - noch nie... Aber, wie gesagt, sie sind halt lebendige "Sportgeräte" und müssen - und sei es noch so lieblos und rein erfolgsorientierte - allein deshalb ganz anders gepflegt werden als ein anderes, "totes" Sportgerät und sind bei aller Nüchternheit auch nicht so leicht ersetzbar. Sie gaben doch mehr Einfluss auf den Erfolg als ein totes Sportgerät. Klar, wenn ein Federer ein falsche Bespannung drauf hat oder Boll einen falschen Belag, spielen die auch vergleichsweise schxxx, aber wenn das festgestellt und behoben wurde, können die ihre Leistung wieder bringen. Fällt das Top-Pferd des Reiters aus, setzt er sich nicht auf ein anderes und gewinnt (es sei denn, er hat mehrere absolute Top-Pferde gleichzeitig, aber das ist wohl nicht die Regel).

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von cube am 21.12.2020, 12:41 Uhr

Da hast du Recht - natürlich wird die Kapitalanlage "Pferd" hervorragend gepflegt. Keine Frage. Wie auch bei Fußballern zB wird da alles gepampert, was geht.
Es geht auch nicht darum, dass man nicht alles tut, um das Pferd in Schuss zuhalten. Und keiner hat etwas davon, ein Pferd kaputt zu trainieren - das heißt aber eben nicht, dass es hier der Tierschutz wirklich geachtet wird.
Auch ist es es irrig anzunehmen, dass Pferd und Reiter sozusagen zusammen "groß werden". Das kann manchmal so sein. Eher ist es aber so, dass ein vielversprechendes Pferd beim Reitpferde-Championat irgendwo entdeckt wird. Auf so einem Championat wird übrigens nur das "Material" bewertet. Also Körperbau, Gangwerk, Ausstrahlung. Also ähnlich einer Hundeschau zB.
Oder man hat so seine Züchter, wo man regelmäßig hinfährt oder Tipps bekommt, sich mal xy anzuschauen. Da sind die Pferde aber schon mindestens 3 Jahre alt. Also nix mit "als ich das Fohlen sah, war ich sofort verliebt" ;-)
Oder auch ähnlich wie bei M. Rath - man hat ein Reitertalent und dieses soll nun mit passendem "Material" versorgt werden. Das kann dann eben auch ein Pferd sein, das bereits hocherfolgreich gelaufen ist. Es interessiert dann keinen, ob du das Pferd magst oder nicht. Klar ist es besser, du magst dieses Pferd wirklich gerne - aber Voraussetzung ist das für den Turniersport in der Kategorie nicht. Da musst du als Reiter professionell genug sein, um das dir zur Verfügung gestellte Arbeitsmaterial bestmöglich einzusetzen.
Was meinst du denn, warum man Totilas aus dieser offenbar sehr gut funktionierenden Kombination herausgekauft hat? Weil man sich Geld davon versprochen hat für den eigenen Ruf/Stall/Firma. Und dann bekommt in dem Fall Rath gesagt: hier ist das Pferd - und nun sie zu, dass du für uns damit die gleichen Erfolge holst.

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Re: Nachtrag

Antwort von cube am 21.12.2020, 13:03 Uhr

Das Pferd, mit dem besagter Trainer für die Equipe bei Olympia startete, gehörte ursprünglich einem ganz anderen Reiter. Und das schon seit mehreren Jahren.
Dieser Reiter war aber noch nicht so weit ins einer eigenen Ausbildung/Leistungsklasse, das Pferd auf das Potential zu heben, dass man in ihm sah.
Also wurden die Pferde einfach "getauscht".
Trainer bekam potentielles Olympia-Pferd, der andere Reiter ein sehr gut und weit ausgebildetes Pferd, mit dem er dann weiter machen konnte.
Das hatte auch nichts mit "Chemie" zu tun sondern schlicht und ergreifend damit, dass der eine Reiter einfach viel weiter war und mehr Erfolge mit dem Pferd rausreiten konnte als der andere es geschafft hätte.
Das ist ein Geschäft, bei dem man die gewinnträchtigsten Kombinationen bilden möchte.
Genau so, wie ein hochtalentierter Reiter niemals wirklich weit kommt, ohne dass ihn jemand entdeckt und ihm entsprechendes Material zur Verfügung stellt oder der Reiter selbst eben aus reichem Haus kommt.

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Re: Nachtrag

Antwort von Sille74 am 21.12.2020, 13:46 Uhr

Danke für die knteressanten Ausführungen!

Klar, das ist ein Geschäft, wo für "Gefühle" eher wenig Platz ist. Je mehr ich jetzt von Dir als Insiderin lese, umso mehr stelle ich fest, dass Michael Jung bei dieser Veranstaltung, auf der ich war, überraschend offen und ehrlich war, was das "Reitgeschäft" betrifft. Aber ich meine mich auch zu erinnern, dass er auch ausführte, dass es zwischen Reiter und Pferd halt auch irgendwie "passen" muss (und wenn man das rein leistungsmäßig wertet) und da führte er, glaub' ich, sogar gerade Totilas, Edward Gal und Matthias Rath als Beispiel an. Und dass er selbst auch riesen Glück brauche, um wieder ein Pferd wie Sam zu finden. Ich finde, nach Deinen Ausführungen umso mehr, er sprach sehr nüchtern über den Sport/das Geschäft, beschönigte wenig (auch bzgl. Trainingsmethoden und den schmalen Grad zwischen Doping und erlaubtem "Fit-Spritzen"), man hatte aber das Gefühl, dass er Sam, also seinem Pferd, höchsten Respekt zollt. Manchmal dachte man, er sprach nicht von einem Tier, sondern von einem Kollegen/Mannschaftskameraden oder wie ein Fußball-Trainer von seinem Top-Spieler, das aber auf sehr unsentimentale Art, wirkte echt ... aber gut, er ist als Olympiasieger, Welt- und Europameister natürlich auch Medienprofi ...

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Re: Nachtrag

Antwort von cube am 21.12.2020, 15:04 Uhr

Wie gesagt: natürlich gibt es auch Reiter, die ihr Tier lieben - keine Frage! Gotts sei Dank :-)
Aber das ist eben nicht die Prämisse, unter der Reitsport auf hohem Niveau grundsätzlich läuft.
Und ja, vieles ist eben auch vor der Kamera so gesagt, weil die Menschen nicht zu Turnieren kommen oder TV einschalten wenn sie das Gefühl haben, da wird das Tier nur als Sportgerät betrachtet.
Ich wünschte wirklich, es wäre anders und die Sache mit dem Sportgerät, dass bei Nicht-Erfolg auch mal einfach ausgetauscht wird, wäre die Ausnahme.

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Re: Nachtrag

Antwort von Sille74 am 21.12.2020, 15:40 Uhr

Ja, klar, wenn sich der Erfolg nicht (mehr) einstellt, ist das Pferd weg vom Fenster und taugt ggf. noch für die Zucht. So erging es ja selbst dem "Wunderpferd" Totilas, um die Kurve zum AP wieder etwas zu kriegen.

Aber so viel anders ist es ja im Leistungssport bei den Menschen auch nicht mal, also abgesehen von der Sache mit der Zucht ... Wer die Leistung nicht mehr bringt, ist ganz schnell draußen aus dem Geschäft...

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot- Reitsport = Romantik? Leider nicht!

Antwort von knödelchen00 am 21.12.2020, 17:17 Uhr

Bei den Meisten ist das, gerade in den hohen Klassen, leider nur ein "Sportgerät"!
Traurig aber wahr!

Die Haltungsbedingungen, die Rollkuren, das Barren: zum

Vielen Pferden geht es einfach nur schlecht!

Interessanter auf jedem Turnier sind die Abreiteplätze...

Da sollte jeder mal zuschauen, nicht auf dem großen Viereck!

Ich distanziere mich von den Schleifensammlern
und Gottseidank denken einige Reiter um und schwenken zu den alten Lehren ...

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Re: Nicht mehr ganz so aktuell: Totilas ist tot

Antwort von Mondmädchen2 am 28.12.2020, 13:48 Uhr

Es geht ja auch nicht nur um ein pferdefreundliches Training.
Pferde sind Frischluft-, Herden- und Lauftiere. Ein so hochkarätiges Turnierpferd steht mit Sicherheit in Boxenhaltung, darf nicht mit Pferdekumpels mal über die Koppel toben (da wäre ja die Verletzungsgefahr viel zu hoch) und was es für ein Pferd als Fluchttier bedeutet, ständig in einem engen Hänger an fremde Orte gekarrt zu werden, kann man sich ja ausmalen. Schon allein deshalb ist der Turniersport für mich ein No-Go!

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