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Geschrieben von DK-Ursel am 04.01.2021, 17:15 Uhr

F. v. Schirach/Feine am 3.1. wer schaut's um 20:15 was? Bin Hin-und-hergerissen

Hej nochmal!

Ich habe von Schierach noch nichts gelesen oder gar auf der Bühne (und auch im TV) gesehen, obwohl ich irgendwann las, er sei derzeit der meistgespielte deutsche Autor auf deutschsprachigen Bühnen.
Aberwenn er qualitativ derart hoch steht, fehlte in der Tat etwas Innovoation.
Ohne diese Vorkenntnisse und den Nachsatz irgendwann gestern, daß es auch in Ordnung sei zu meinen, der Polizist/die Eltern - soll ich schreiben, die öffentliche Meinung/Otto Normalverbraucher? - seien im Recht, ohne alle dies könnte ich glatt AUCH vermuten, daß es beabsichtigt ist, zwar den Konflikt des Polizisten anzutipsen, jedoch dem Verteidiger weitaus mehr Raum zugeben.
Ic unterschreibe alles, was der Verteidiger fragt, anführte, schlußfolgerte, alles.
(Auch wenn ich als Mutter n so einem Fall vermutlich den Polizisten anbetteln würde, alles, wirklich alles für mein Kind zu tun.)
Und das fiel ja auch nicht schwer - er führte brilliant dorthin, wohin er woltle - und der Polizist endete dann ja auch deutlich in dem Dilemma: Ja, was tue ich dann?,wenn ich keine Antwort bekomme...
Nach der Definition, die wir im Deutschunterricht von Tragödie bekamen, steht er eben indem unlösbaren Konflikt: Egal was ich mache - ich mache es falsch, ich begehe einen Fehler.
Und der wurde beinahe mehr durch das Verhör als durch den Polizisten selbstd seutlich.
Für ich wirkte es dann bald so, als solle auchd er emotionalste Zuschauer dahingeführt werden, doch zumindest objektiv zu sagen: Ja, natürlich muß das Recht überdem persönlichen Eigenschicksal stehen.
Das war mir ein bißchen u einseitig und durchsichtig - falls es denn so beabsichtigt war.
Wenn nicht, dann war es aber auch durch diese eher einseitige Betonung schlecht gemacht, weil ich zu dem (Trug-)Schluß hingeführt wurde, man wolle diese gängige Art der Rechtsauffassung verteidigen, erklären, den Zuschauer dorthin "manipulieren".
Vielleicht irre ich mich da aber auch.

Naja, verlorene Zeit war es nicht, es war für mich auch ganz nett, Brandauer mal wiederzusehen nach lang Zeit, den ich im Mephisto vor langer Zeit bewundert habe, wenn man das mal so nennen will (gut fand klingt auch wieder so platt).
Aber wieso das alles auf diversen Dritten auch noch zeitgleich kam, verstehe ich auch nicht so ganz - hat ein bißchen was von der Diskussion überd ie Silvestertanzparties, zu denen der (unmündige) TV-Zuschauer schier gezwungen wird... aber das ist en anderes Thema.

Gruß Ursel, DK

 
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