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Geschrieben von cube am 03.01.2021, 10:47 Uhr

Ich vermute

weil die Vorlage zum Film - die Entführung des Jacob v. Metzler - für eine hitzige Diskussion gesorgt hat. Ein Kind wurde entführt - der Täter ist scheinbar klar, warum sollte es da nicht legitim sein zur Rettung des Kindes auch etwas Gewalt anzuwenden?
Die Legitimation von erzwungenen Geständnissen - also die Androhung oder auch Einsatz von Folter - würde aber die Prinzipien unseres Rechtsstaates ad absurdum führen.
Einmal erlaubt - wo ist da die Grenze? Ist einmal zuschlagen Folter oder nur ein bisschen einschüchtern?
Ähnlich Kindesmißhandlung: ein Klaps ist doch kein Schlagen.

Solche Diskussionen darüber, ob "in diesem Fall der Zweck nicht doch die Mittel heiligt" gibt es immer wieder. Weil wir bei emotionaler Involviertheit - hier ein Kind - dazu neigen, unsere Gesetze auch mal beiseite lassen zu wollen. Die gleichen Gesetze, die uns aber im Zweifel auch schützen würden vor zB Folter.

Wir haben diese Diskussion eigentlich tagtäglich - der Raser soll gefälligst wegen Morden angeklagt werden, wenn ich aber mal zu schnell fahre, will ich aber nicht wegen versuchten Mordes angeklagt werden weil ich ja schließlich keinen totgefahren habe. Hättest du aber können.
Die Querdenker sollten gar nicht demonstrieren dürfen - ich selbst aber schon, weil meine Meinung ja "richtig" ist. Usw.

Also eigentlich ein Thema, das jeden interessieren sollte bzw. über das jeder nochmal gut nachdenken sollte, bevor er für andere härtere Maßnahmen fordert als er für sich selbst zulassen wollen würde.

 
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