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Geschrieben von Shaddi am 29.06.2020, 8:48 Uhr

Taz Artikel zum Thema Abtreibung

Ich hab jetzt den ganzen Artikel gelesen und habe schlimmeres erwartet, ehrlich gesagt. Ich hätte mir eine Gegendarstellung gewünscht, eine Frau, die ihre Abtreibung bereut oder auch eine, die nicht abtreiben konnte. Diese drei Frauen sehen das Thema ja alle sehr ähnlich. Abtreibung ist wichtig, es wird Frauen unnötig schwer gemacht, es gibt keine emotionalen Folgen außer die, dass sie das Ganze auf politischer Ebene verarbeiten möchten. Aus diesem Grund ist mir der Artikel unsympathisch.
Wie man sechs mal ungewollt schwanger werden kann, versteh ich leider auch nicht. Ihren Kommentar dazu, dass sie wohl einfach sehr fruchtbar war und das nicht an der Spirale lag... Ey sorry... Weiter oben im Text sagt auch eine, sie hätte meistens mit Kondom verhütet und es ist "trotzdem" passiert. Ja, passiert wohl, wenn man nicht verhütet. Wir scheinen auch ein Problem was Aufklärung von Verhütung angeht zu haben.
Es klingt nicht so, als hätten die Frauen es drauf angelegt und wären dann fröhlich zum Arzt, um das Elend, was das Patriarchat ihnen da in den Bauch gepflanzt hat, wieder zu entfernen, aber sie stellen sich so sehr als Opfer da, das kann ich nicht so ernst nehmen, wie der Artikel es von mir verlangt. Mich nervt das politische Gelaber, diese Einschübe, dass die Regeln von Männern kommen und deshalb falsch sind, Frauen einschränken usw. Ihr habt eure Abtreibung doch bekommen, wollt ihr ne Stempelkarte, wodurch die zehnte gratis ist oder ne Urkunde, dass ihr es durch diesen mutigen Akt den Männern mal ordentlich gezeigt habt, oder was?

Ich bin absolut für das Recht, bis zur 12 Woche ohne und später aus medizinischen Gründen abzutreiben. Ich denke auch, dass das allein die Entscheidung der Frau ist, und sie den Erzeuger nicht einweihen muss. Gut wäre es, wenn man in einer Beziehung steckt, aber am Ende liegt sie allein auf dem Tisch.
Aus jetziger Sicht werde ich dieses Recht nie wahrnehmen, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Aber ich weiß ja nicht, was noch kommt.
Ich habe keine Zahlen dazu, aber soweit ich weiß sind Abbrüche wegen Vergewaltigung, weil das Kind schwer behindert ist oder weil das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet wird, ein sehr geringer Teil aller in Deutschland durchgeführten Abbrüche. Einen Großteil der anderen könnte man wohl verhindern, wenn man nicht der Meinung ist, einfach so unfassbar fruchtbar zu sein oder das Kondom nur manchmal überzieht. Das stört mich. Jeder soll uneingeschränkt das Recht haben. Wer alle Nase lang sagt, er ist trotz korrekt angewandter Verhütung schwanger geworden, muss sich aber nicht wundern, wenn man das irgendwann nicht mehr glauben kann. Sonst hätte nicht jede vierte Frau (gibt's dazu ne Quelle? Hab nicht drauf geachtet) bereits abgetrieben, sondern so gut wie jede ab 30 oder wir hätten nicht nur 1,irgendwas Kinder pro Frau.

Zusammenfassend, meine Meinung zum Artikel und allgemein zum Thema: Absolut für das Recht, abtreiben lassen zu können, aber so wie es im Artikel dargestellt ist eher meh.

 
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