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Geschrieben von DK-Ursel am 22.02.2017, 14:30 Uhr

Kopftuchstreit

Hej!

Ich schrieb eingangs, daß ich dazu gespalten bin, schließlich hatte ich auch wilde feministische Jahre.
Aberdie Spaltung kommt ja nicht nur von mir, die besteht auch bei den Frauen, die Kopftuch tragen (wollen).
Denn auch in Lädnern, wo es freigestellt ist, tragen - durchaus emanzipierte - Frauen Kopftuch.
Wennd ie betroffenen selbst es freiwlillig ohne Zwang tun, weil sie darin keine Unterdrückung sehen, dann weiß ich nicht, ob ich alsAußenstehede das recht habe, ihnen zu erzählen, daß es das sehr wohl ist.
(F+hlt sich so an wie meine deutschstunde heute, wo ein Däne mir erklären wollte, wie Aussprache eines deutschen Wortes/Buchstabens sein müsse...)
Der Ansatz von uns kann ja auch durchaus der berühmte kleine kulturelle unterschied sein:
Für die betreffenden Länder , für den Papst, ... ist eben auch eine form der Höflichkeit wie das berühmte L#ächeln, das manchen Ländern auch lockerer sitzt als anderen, ohne daß es mehr bedeutet.

Unser Fehler ist doch genau der,d aß wir von unserer westlichen Auffasung 1:1 auf die anderen schließen und verkennen,d aß daßandere Maßstäbe - auchfür Höflichkeit, Respekt etc. gelten.
Das sind manchmal Nunacen, die können abersehr viel bdeuten.
Ich war nach 3 Tagen DK-Urlaub jahrelang so weit,den Koffer zu packen,weil ich mir aufgrund von mangelnden Sprach- und kulturellen Gepflogenheiten fremder als in Afrika vorkam.
Wenn wir nur von unseren Standards ausgehehen, ist das Kopftuch schlichtweg Unterdrückung.
Wenn wir zulassend, aß das hinterfragt udn die andere Seite auch gehört wird, ist es das Bild womöglich doch anders.
WIR sehen es nur so, weil wir es nicht anders kennen.

Auch Firmen müssen da sehr achtsam sein - in Mehrsprachenforen haben wir oft darüber diskutiert.
Jetzt kam es durchd en Opelverkauf kurz zur Sprache, daß eben General Motors viel zu wenig die dt./europ. Menthalität beim Autokauf beachtet hat --- und darum immer tiefer in in Verluste rutschte.
Falsche Strategie, weil man die Eigenarten eines Volkes nicht (be)achtete.

Manche Kulturunterschiede sind dann sehr deutlich und leicht zu verstehen, aber andere sind sehr subtil und bedeuten oftmals mehr als die groben Unterschiede.


Und wenn eine kompromißlose Haltung dazu führt, daß gar keine Gespräche mehr geführt werden, finde ich durchaus, man sollte überdenken, wie weit man geht.

Naja wie gesagt, bin ich da zwiegespalten, und da die Lage und Beurteilung dies ja auch nicht anders sieht, gestehe ich im Prinzip jeder zu, es so zu handhaben, wie sie meint, es tun zu müssen. Mit den Konsequenzen, die man sehr genau bedenken muß, wenn man sie nicht für sich selbst, sondern ein ganzes Land trägt.

(Von der Leyen war noch nie Außenministerin, so weit ich das mitbekommen habe, von daher ist es eigentlich unerheblich, daß dieses Amt nun zu Gabriel gewechselt ist...)


Über den Vergleich mit der Hautfarbe müßte ich noch mehr nachdenken, neige aber dazu zu sagen,d aß dies eine Eigenschaft ist, die unveränderlich ist und daher ist der Vergleich nicht ganz berechtigt.
Kopftuch ja oder nein - das kann jeder entscheiden.
Ob ich weiß oder schwarz der grün bin, nicht.

Gruß Ursel, DK

 
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