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Geschrieben von AnnyMagus am 14.08.2017, 15:28 Uhr

Interview mit Efgani Dönmez Kurier

Flüchtlinge vertragen: Ja.
Aber die vielen Afrikaner, die sich gerade über Libyen und Italien auf den Weg ins gelobte Europa machen, haben hier keine Bleibeperspektive. Sie kommen trotzdem, weil sie in ihrer Heimat auch keinen Fuß auf den Boden bekommen und hier zumindest nicht verhungern und ein Dach über dem Kopf bekommen. Es sind nicht mal die meisten ungebildet, aber auch Bildung ist relativ - ein afrikanisches Abitur od. ein afrikan. Hochschulabschluss sind mit einem europäischen bspw. nicht vergleichbar.

Manche bleiben dann ein paar Jahre hier, bis der Asylantrag abgelehnt wurde und müssen dann zurück. Manche landen aber auch in der Dauer-Illegalität und leben mitten unter uns als schwarzarbeitende "Sklaven", oft auch ausgebeutet von ihren eigenen Landsleuten und unter sehr prekären Bedingungen zu vielen in viel zu kleinen Plattenbau-Wohnungen hausend, das sieht man in Frankreich und das sieht man in England. Und zwar unabhängig davon, was sie ursprünglich mal in ihrer Heimat gelernt hatten, es gibt auch Akademiker, die sich hier jahrelang als Putzfrauen, Hilfs- und Erntearbeiter durchschlagen.

Das ist a) sozialer Sprengstoff für diese Leute, wir sehen ja selbst, was schon mit Einheimischen passiert, wenn die das Gefühl haben, vom Reichtum des Landes abgehängt zu werden und
b) eine Entwicklung, die kein reicher, demokratischer Staat fördern und dulden sollte. Deshalb müssen da andere Lösungen her, damit sich nicht mehr so viele auf den Weg machen. Und die Leute die hier sind und keine Bleibeperspektive haben, müssen schneller zurück in ihre Heimat, z. B. auch mit finanziellen Starthilfen.

 
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