Hein spenderherz für Muhammet (2)

Hallo!

Es mag schlimm klingen,aber ich sehe das ganze etwas pragmatischer...
Stell dir vor,ein anderes Kind verliert sein Leben,die Eltern entscheiden sich für eine Organspende um das Leben mindestens eines anderen Kindes zu retten...dann bekommt dieser Junge das Herz,obwohl er eigentlich schon tot ist (hängt nur noch an Maschinen) und stirbt trotzdem.Was denken dann die Spendereltern?
Oder noch ein Fall: nämlich das Kind,dass hinter diesem Jungen auf der Warteliste stehen würde und mit diesem Herzen überleben würde...es bekommt es aber nicht,weil dieser schon fast tote Junge es bekäme.Was denken dann die Eltern des anderen Wartelistenkindes?

So muss man es auch mal sehen und ich finde es gut,dass es Ausschlusskriterien gibt.
Mein Sohn ist auch fast 2,ich würde auch wahnsinnig werden,wenn ihm jetzt etwas passiert,aber eine Leidensverlängerung würde ich nicht wollen.Und das sage ich,obwohl ich schon ein Kind hergeben musste!

Ich war auch schon bei Organexplantationen dabei.Es ist ein beschissenes Gefühl,wenn ein offenbar "schlafender" Patient dann auf dem OP-Tisch "stirbt" und mich halten dann immer nur die Berichte aufrecht,die man dann später zugeschickt bekommt (Wer was für ein Organ bekam,natürlich anonymisiert,und ob es gut angenommen wurde).Zu lesen,dass ein Patient trotz des Organes gestorben ist (was bei mir noch nicht vorkam,zum Glück) würde mich an meiner Arbeit zweifeln lassen (obwohl ich natürlich weiß,dass es vorkommen kann).

Soviel mal zu einer anderen Sichtweise der Dinge.Das Gericht hat also richtig entschieden und irgendwann werden die Eltern das auch einsehen...wenn die Trauer ein anderes Stadium erreicht.