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Geschrieben von catalanya am 21.07.2011, 15:21 Uhr

Hat Griechenland die Rettung verdient?

http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/griechen-kleben-hakenkreuz-auf-konsulat-art icle1230957.html

Seid ihr der Meinung, man sollte Griechenland weiter die Milliarden zuschieben und versuchen zu retten, was zu retten ist oder - nach der Aktion von obigem Artikel - den Geldhahn zudrehen und ihnen ihr Schicksal selbst in die Hand geben?

Bin auf eure Meinungen gespannt!

 
21 Antworten:

Re: Hat Griechenland die Rettung "verdient"?

Antwort von Einstein-Mama am 21.07.2011, 15:25 Uhr

die frage dabei wäre halt, was passiert wenn wir griechenland nicht helfen??
so einfach kommen wir nicht davon.

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Re: Hat Griechenland die Rettung "verdient"?

Antwort von Christine70 am 21.07.2011, 15:45 Uhr

ich würde ihnen den geldhahn zudrehen...ganz einfach.

und das geld lieber nach afrika schicken :(

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dat geht so nich...

Antwort von like am 21.07.2011, 15:45 Uhr

die Zusammenhänge sind leider etwas komplexer. Wenn wir nicht helfen, wird die Euro-Zone zerbrechen. Deutschland / Europa hilft sicher nicht im geringsten aus altruistischen Gesichtspunkten
Leider kenn ich mich auch zu wenig aus, bin gespannt, was da noch auf uns alle zu kommt.
Ob sie es "verdient" haben oder nicht, steht überhaupt nicht zur Debatte.

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Re: Hat Griechenland die Rettung "verdient"?

Antwort von SkyWalker81 am 21.07.2011, 15:54 Uhr

Es geht ja weniger darum ob sie es "verdient" haben, als vielmehr darum:
wie kann es überhaupt sein, dass ein Land sich so in die Sch...reitet.
Was läuft denn da verkehrt ? Jeder Bürger muss doch schauen, dass er wirtschaftet, und die die das nicht können, haben die Möglichkeit zu einer Schuldnerberatung zu gehen.
Wieso können Regierungen immer mehr und mehr Schulden machen bis zum Kollaps ? Wo bleibt die Aufsicht die sowas VORHER abwendet ?
Das geht nicht in mein Hirn.

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Ob die Griechen es verdient haben ist eine Frage...

Antwort von Foreignmother am 21.07.2011, 16:05 Uhr

... allerdings "verdient" Deutschland derzeit insgesamt eher gut an der Situation (billiges Geld durch sehr niedrige Zinsen fuer deutsche Staatsanleihen, Verzinsung der Garantien, schwacher Euro gut fuer die exportlastige Wirtschaft, usw.). Insofern sind in der Tat die Zusammenhaenge sehr viel komplexer.

Im uebrigen waeren die Griechen nicht die ersten, die eine Staatspleite mit Schuldenschnitt hinlegen wuerden. Nach dem 2. WK (ok, andere Situation, aber immerhin) hat Deutschland ganz Aehnliches erlebt und vor allem die U.S.A. haben sich damals stark fuer Deutschland eingesetzt. Vielleicht waere das auch mal bedenkenswert.

Gruss
FM

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Re: Hat Griechenland die Rettung "verdient"?

Antwort von DK-Ursel am 21.07.2011, 16:09 Uhr

Hejallesammen!

Ich bin zwar auch nicht der große Wirtschaftsexperte und wundere mich auch oft, wie "da oben" gewirtschaftet wird --- aber vor dem Kollaps stehen ja sogar dt. (oderdän.) Städte.
Es steht also so manchem gar nicht an, die Nase so hoch zu tragen.

Von den wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen mal abgesehen sollte man sich Hilfe wohl nicht "verdienen" müssen - oder fragt Ihr bei rster Hilfe oder Blutspende, bei Spenden oder anderer Hilfe auch erstmal, wie es zur Notlage kam und urteilt dann ab, ob jemand Eure Hilfe bekommt oder nicht????

Hilfe kann verschieden aussehen, kann an Bedingungen geknüpft sein, sollte zu Selbsthilfe anregen und befähigen - aber moralische Urteile finde ich da irgendwie fehl am Platze.

Gruß Ursel, DK

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Re: leider

Antwort von HellsinkiLove am 21.07.2011, 16:31 Uhr

sind die zuusammenhänge viel komplexer als wir uns das wohl vorstellen können.
einfach zudrehen den hahn und zurücklehen geht wohl leider ned.

würde ich aber am liebsten tun.
da werden parolen gegen uns abgefeuert (nicht zum ersten mal) von wegen nazischweine und hakenkreuze etc .
die gehen dort mit 55 auf rente und wir dürfen dann hier deren poppes retten in dem unsre leute bis 67 ackern gehen dürfen und sich dann noch als nazis beschimpfen lassen sollen.,.
geht in meinen augen garnicht

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habt ihr davon schon gehört?

Antwort von Christine70 am 21.07.2011, 16:37 Uhr

Griechenland, das gegen eine schwere Finanzmisere kämpft, will von Deutschland neue Reparationen für die Folgen der nationalsozialistischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg fordern.


Das Deutschland seit Jahrzehneten wiedergutmachung zahlt und in vielen Fällen hilft wird einfach vergessen. Wir reden immerhin pro Jahr von 10 Mrd. Euro. Nachzulesen auf zahlreichen Seiten.


Irgendwann ist auch mal gut oder etwa nicht?

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was heißt verdient?

Antwort von Bengelengelmama am 21.07.2011, 17:14 Uhr

ohne jetzt den Artikel gelesen zu haben....

Der allergrößte Käse ist dieses Sparpaket. Wie sollen dieses Land aus der Misere kommen, wenn sie sparen sollen ohne Ende? Wie soll die Wirtschaft bei dieser Art von sparen einen Aufschwung bekommen?

Was hat Dtl. gemacht in der Wirtschaftskrise? Gespart? Nö, da wurde Abwrackrämien etc. eingeführt nur um die Wirtschaft wieder in die Gänge zu bringen.....

Die sollen erst einmal zusehen, dass sie nur Renten an LEBENDE auszahlen! Dann soll jeder Reiche einmal eine prozentuale Einmalzahlung leisten!

Nun ob sie es verdient haben? Stell es dir einfach so vor: Europa ist eine gut verankerte Kette. Was passiert wenn ein Glied aus dieser Kette reißt?

Oder: Alle europäischen Stattsoberhäupter sitzen am Tisch und spielen Poker. Natürlich um Geld. Einer geht pleite - das Spiel müsste also zu ende sein - aber alle wollen weiter spielen. Was wird also dann gemacht, damit dieses "Spiel" weitergeht?

Beachte: Wir sind nach China die größte Exportmacht, was passiert bei uns, wenn wir nicht mehr so viel exportieren können?

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Völlig falscher Ansatz

Antwort von donnalüttchen am 21.07.2011, 18:50 Uhr

Auch deine Fragestellung ist mehr als kurzsichtig - wir schieben nicht Griechenland die Milliarden zu, sondern versuchen damit den Euro zu stützen, der ja bekanntermaßen auch unsere Währung ist. Und nein, sie war in meinen Augen kein Fehler, die Währungsunion, denn der Euro ist stabiler als es so mancher wahr haben möchte. Schaut man nach Amerika hinüber, wird klar, dass es nicht nur ein europäisches Problem gibt.

Wie es derzeit aussieht, wird es für Griechenland wohl auf einen Teilkonkurs hinauslaufen, denn ohne Schuldenschnitt bricht das Land völlig unter der Zinslast zusammen. Wachsen kann die griechische Wirtschaft nur wieder, wenn in sie investiert wird. Da es aber so gut wie keine wettbewerbsfähige Exportwirtschaft gibt und es sich eigentlich um ein touristisch ausgerichtetes Land handelt, in dem etwa 25 % der Beschäftigungsverhältnisse schwarz sind, kann die nur zu etwa der Hälfte der Wirtschaftskraft beitragenden Privatwirtschaft nicht genug Steuern abwerfen. Das gesamte Wirtschaftssystem muss umgestaltet und wieder aufgebaut werden.

Dass griechische Bürger nun nicht noch schlechter weg kommen wollen, ist doch nachvollziehbar. Ich jedenfalls erwarte nicht, dass mir irgendwelche griechischen Bürger die Füße küssen, weil ein Großteil des Geldes zur Abpufferung des griechischen Zusammenbruchs aus Deutschland kommen wird.

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Würdest du nicht auf die Straße gehen, wenn

Antwort von donnalüttchen am 21.07.2011, 18:57 Uhr

dein persönlicher Eintritt in den Ruhestand sich mal eben um 10 Jahre nach hinten verlagern soll?

Ich sehe es ja auch so, dass es nicht sein kann, dass ein Teil der europäischen Bürger später in Rente gehen muss, damit anderen Europäern ihr Lebensmodell ohne Einschnitte erhalten bleiben kann. Aber den aktuellen Unmut kann ich durchaus verstehen.

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Re: das mag sein

Antwort von HellsinkiLove am 21.07.2011, 19:48 Uhr

aber die griechen müssen (nach meiner ansicht) auch mal langsam die augen öffnen..
den luxus den sie bisher hatten der kann so nicht weitergehen.
der staat dort ist nun mal bankrott...wessen schuld auch immer.
das ich dann nicht mehr den luxus haben kann wie bisher und das nach möglichkeit auf kosten anderer EU länder muss eigentlich klar sein.

was mich eigentlich eher dran schockiert ist ihr offene feindseligkeit u.a. den deutschen gegenüber die griechland aber unterstützen...da fehlt mir irgendwie das verständniss

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Luxus?

Antwort von donnalüttchen am 21.07.2011, 20:02 Uhr

Na ja... weiß nicht, ob man da von allgemeinem Luxus sprechen kann, was den Lebensstandard der Durchschnittsgriechen ausmacht. Als 2004 die Olympischen Spiele in Athen stattfanden, wurden die Reporter nicht müde, immer wieder zu erwähnen, dass es besonders in Athen unglaublich viele Arbeitnehmer gab, die drei oder vier Jobs brauchten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Prinzip hat sich das Debakel schon damals mehr als angedeutet.

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Das hier...

Antwort von MM am 21.07.2011, 20:16 Uhr

...fand ich ganz interessant (der "Faktencheck" in der FR vor kurzem):

http://www.fr-online.de/wirtschaft/krise/faul-oder-fleissig-/-/14719 08/8586736/-/index.html

M.E. grossteils recht treffend. Vieles ist ja etwas anders, als es oft dargestellt wird...

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Re: Luxus?

Antwort von HellsinkiLove am 21.07.2011, 20:20 Uhr

mit luxus meinte ich das man mit 55 auf rente gehen kann...

das die griechen ein allgemeines problem haben was schon sehr lange schwelt bin ich auch fest von überzeugt.

letztendlich ist es nicht anders als vielerorts oder besser vielerlands ...die politik ist im argen und ausbaden müssen es die kleinen.

aber müssen dann solche sprüche sein ...grade denen gegenüber die einem helfen?

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die seite existiert nicht mehr....

Antwort von Emmasmamma am 21.07.2011, 20:20 Uhr

das fände ich ziemlich interessant.

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Doch, sie existiert noch

Antwort von donnalüttchen am 21.07.2011, 20:33 Uhr

und ist wirklich interessant.

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Boah, diese blöden Leerzeichen... ot

Antwort von Emmasmamma am 21.07.2011, 20:35 Uhr

d

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Existenzängste

Antwort von donnalüttchen am 21.07.2011, 20:49 Uhr

lassen eben nicht immer rational handeln. Manchmal ist es leichter, den Feind nicht vor der eigenen Haustür zu wähnen.

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Das verhält sich aber etwas anders...

Antwort von MM am 21.07.2011, 23:15 Uhr

... soweit ich weiss!
Denn Deutschland hat an Griechenland (wo die Nazis ausser all dem Unrecht an so vielen Menschen auch Gold im Wert von heute umgerechnet 170 Milliarden EUR geraubt haben, wie ich gelesen habe) nach dem Zweiten Weltkrieg keine Reparationen/Kompensation gezahlt. Deutschland war beseiegt, andere Länder, auch Griechenland, liehen ihm Geld für den Wiederaufbau und beim Londoner Schuldenabkommen in den 50er Jahren wurde Deutschland, soweit ich weiss, die Hälfte seiner Schulden erlassen. Die andere Hälfte sollte ursprünglich gezahlt werden, wenn es sich konsolidiert hätte. Das wurde dann wiederholt aufgeschoben bis nach einer (damals noch eventuellen) Wiedervereinigung Deutschlands. Und in vielen Fällen, auch gegenüber Griechenland, kam es dazu nie mehr, obwohl Deutschland hätte zahlen können und sollen!

DAS finde ich verkehrte Welt, wenn ich sehe in welcher Rolle sich die deutsche Seite heute befindet und das als selbstverständlich ansieht...

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Re: Hat Griechenland die Rettung "verdient"?

Antwort von deischuhzu am 22.07.2011, 9:20 Uhr

verdient haben sie es schon mal gar nicht. Das Geld wurde von anderen erwirtschaftet. Aber mal was anderes, unsere Staatsverschuldung ist auch sehr hoch, aber die Millarden, die jetzt mal nach Griechenland gehen, die werden in Deutschland bestimmt wieder im Sozialwesen einspart.

Ach mal sehen, wann das nächste Land kippelt und die Milliarden wieder gefordert werden. Den Irländern hat man nichts gegeben, man hat doch nur die Banken gestützt? Da ist doch auch viel Geld verbrannt worden aber was solls, hauptsache es reicht noch für die Gehälter der Abgeordneten in Zukunft.

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