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Geschrieben von Daffy am 28.02.2016, 19:49 Uhr

Die Praxis sagt, die heutigen Jugendlichen hätten schon 9 Jahre Schulpflicht gehabt.

Das sagt aber nichts über die (durchschnittliche!) Qualität der Schulen. Und die war wohl schon vor dem Krieg nicht doll.

" Ludger Wößmann: ... bei vielen Flüchtlingen ist kein ausreichendes Bildungsniveau vorhanden, um darauf aufbauen zu können.

ZEIT: Woher wollen Sie das wissen? Bislang kann keiner genau sagen, welchen Wissensstand die Menschen, die zu uns kommen, mitbringen.

Wößmann: In der Tat wird viel mit unbewiesenen Vermutungen argumentiert. Das heißt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass wir überhaupt keine Daten haben. Wir haben gerade erst für die OECD die Schulbildung in insgesamt 81 Ländern miteinander verglichen, unter ihnen auch Staaten wie Syrien oder Albanien, aus denen aktuell viele Flüchtlinge stammen. Legt man die Ergebnisse der internationalen Schulleistungsstudien Pisa und Timss von 2011 – also für die heute 18-Jährigen – zugrunde, ergibt sich ein niederschmetterndes Bild: In Syrien schaffen 65 Prozent der Schüler nicht den Sprung über das, was die OECD als Grundkompetenzen definiert. In Albanien liegt die Quote bei 59 Prozent – gegenüber 16 Prozent in Deutschland.

ZEIT: Was heißt das konkret?

Wößmann: Das heißt, dass zwei Drittel der Schüler in Syrien nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben können, dass sie nur einfachste Rechenaufgaben lösen können. Und das bedeutet, dass diese Schüler in Deutschland, selbst wenn sie Deutsch gelernt haben, kaum dem Unterrichtsgeschehen folgen können. "

http://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung

 
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