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Geschrieben von Rayden am 26.07.2011, 0:17 Uhr

Das kann man so pauschal nicht beantworten.

Hi,

ich weiß nicht, was schon geantwortet wurde, ich habs nicht gelesen. Ich kann dir nur aus meiner Sicht schreiben bzw. deine Frage beantworten.

Man kann nicht pauschal beantworten, welches Medikament am besten für dich ist. Hierzu müsste abgeklärt werden, was genau du hast, welche Form von Depression ist, Schwere, ob du weitere "Zusatzerkrankungen" hast etc.
Hinzu kommt auch, dass der eine ein bestimmtes Medikament gut verträgt und bei ihm das Medi die gewünschte Wirkung erzielt, wo bei anderem die Nebenwirkungen zu heftig sind und auch keine psychischen Erfolge zu vermelden sind.

Hier müsste wieder ausprobiert werden. Bis ein Medikament wirkt (hier spreche ich von SSRI) können locker 4 Wochen vergehen. Die Welt ist dann auch nicht völlig in Ordnung, aber man merkt, wie sie langsam wirken, es wird besser. Die Nebenwirkungen sind in den ersten zwei bis 4 Wochen stärker, lassen mit der Zeit aber auch nach.

Es gibt klassische Antidepressiva und SSRI (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) - um herauszufinden, welche genau für dich geeignet wären, müsstest du schon erst einmal anfangen, welche zu nehmen, um zu sehen wie du sie verträgst. Wenn die Medikamente nicht zu dir passen, kannst du jederzeit wechseln.

Es gibt Medikamente die auf Beruhigungsmittelbasis arbeiten, es gibt schlafmittelähnliche, aufputschende, stärkere, nicht so starke, dann gibts wieder andere etc. das würde auch viel zu weit führen, jetzt hier alles aufzudröseln.

Grundsätzlich gilt, wenn man etwas an seinem Zustand verändern will, sollte man parallel zur Tabletteneinname eine Therapie machen. Therapieplätze bei Psychologen (psychologische Psychotherapeuten) sind begehrt und oft ausgebucht - man kommt erst einmal auf eine Warteliste und hat eine Wartezeit zwischen 3 und 6 Monaten. Bis dahin sollte man sich mit Tabletten schon mal abdecken, damit man in diesem Zustand nicht komplett absackt. Das ist viel viel wert. Und nicht entmutigen lassen, irgendwann bekommt man einen Therapieplatz - so viel Geduld sollte und muss man aufbringen.

Um die Wartezeit zu überbrücken, kann man in psychosomatische Kliniken gehen (nur als Beispiel), oder auch Selbsthilfegruppen besuchen (wer mag und kann, ist nicht jedermanns Sache).

Ich kann dir nur sagen, dass ich innerhalb von zwei Jahren *schnell mal nachzähle* 5 Medikamente durchgewechselt habe und beim 5. dann geblieben bin ;) Und jetzt nehme ich keine mehr.
So ist das eben... alles braucht seine Zeit.

Lass dich nicht entmutigen, informiere dich gut und denke daran, dass es immer einen Ausweg gibt - sofern man ihn sehen will.

Viele Grüße
Ray

 
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