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Geschrieben von Mucksilia am 20.03.2020, 10:02 Uhr

Corona verändert uns

In die eine und in die andere Richtung.
Wir haben absolutes Ausgangsverbot für unser drei ausgesprochen (10,15,16). Sie reagieren toll und wir finden uns als Familie im Moment viel besser als sonst. Es finden gemeinsame Mahlzeiten statt und die KInder helfen mega in Haus und Garten. Wir haben eine sehr gute Stimmung und halten total zusammen. Selbst die KInder zanken nicht miteinander.
Anders die Stimmung draußen. Die nehme ich als teils sehr feindselig war. Vor allem die Älteren benehmen sich sehr unvernünftig und sehr motzig. Heute morgen beim Aldi bot ein junger Mann einem älteren Ehepaar an, er kenne sie zwar nicht, würde aber gern für sie einkaufen gehen. Fand ich supi. Die Alten aber sind total ausgeflippt und haben rumgeschrieen, sie würden sich nicht einsperren und bevormunden lassen...

 
30 Antworten:

Re: Corona verändert uns

Antwort von Jeanette1985 am 20.03.2020, 10:11 Uhr

... jap mein Reden.
Aber es fühlen sich leider im Forum genau die angesprochen die 60+sind und vielleicht nicht so sind.
Aber ich muss auch sagen, die Senioren die mir im Laden begegnen (ich geh mittlerweile nur aller 3 Tage einkaufen) sind extrem unfreundlich, quarken rum und führen sich auf wie die Axt im Wald. Abstand halten? Warum... Warum soll sich ein renter belehren lassen? Nein, aber wir Junges Volk, die nicht zur Risikogruppe gehören, die müssen sich verscharren und die Klappe halten. So sieht das momentan aus. (leider)

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Birte0504 am 20.03.2020, 10:15 Uhr

Mit Kindern in dem Alter ist es sicher ganz angenehm, zuhause zu sein. Ich finde es grade null schön den ganzen Tag mit den Kindern zu verbringen (2 und 7). Ich habe ja nicht ohne Grund entschieden wieder arbeiten zu gehen und die Kinder in die Krippe/Mittagsbetreuung zu schicken. Es gibt für mich nichts Langweiligeres als den ganzen Tag rumzuhocken und Bücher anzuschauen, Uno zu spielen und lauter so ein Zeug. Mir fehlt es sehr, ins Büro zu fahren und Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Vermutlich bin ich eine Rabenmutter, ok, damit kann ich leben.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.03.2020, 10:19 Uhr

Ich glaube, daß viele Alte Angst haben - und zwar vor der greifbaren Vereinsamung mehr als vor einem unsichtbaren Virus.

Meine Mutter (79 mit Vorerkrankungen) fand die Hilfsangebote (ja, es kamen und kommen viele!!) am Anfang noch rührend, dann anstrengend, inzwischen nervig. Sie WILL einen Grund haben, wenigstens zum Edeka um die Ecke zu gehen, sonst wird sie klaustrophobisch. Vernünftig? Nein! Verständlich? ABER JA!

Sie will die Hilfsangebote nicht ablehnen müssen, deswegen reagiert sie teilweise ungehalten. Wir bemühen uns ständig, sie am Telefon zu überreden, wenigstens das eine oder das andere Angebot anzunehmen. Es ist ein Kampf und eine diplomatische Meisterleistung, die da erforderlich ist. Zum einen müssen wir mit Engelszungen auf meine Mutter einreden, daß sie wenigstens diesen einen Einkauf von den (wirklich SUPERDUPEREXTRAlieben) Nachbarn erledigen lässt, andererseits müssen wir den Nachbarn erklären, daß sie mit ihren Hilfsangeboten am Ball bleiben müssen, auch wenn die sturen Alten das Angebot nicht freudig annehmen sondern sich wehren.

Mein Vater ist vernünftiger als meine Mutter - er tut sein bestes, sie zurückzuhalten, kann sich aber nicht gut durchsetzen. Meine Mutter ist die Tage heimlich (! - während mein Vater noch schlief) mit dem Bus zum Aldi gefahren. Wir vermuten einen Zusammenhang mit der Tatsache, daß mein Vater geistig fit ist, während meine Mutter tüdelt. Sie blafft auch die Helfer hin und wieder an - er nicht.

Bitte, bitte habt Verständnis für die Senioren! Ich tippe darauf, daß ganz viele einfach nackte Angst haben.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Hashty am 20.03.2020, 10:23 Uhr

Ja, sehe ich auch so.
Ich könnte diesen Zustand im Moment sehr genießen, wenn nicht das mulmiges Gefühl im Nacken säße.
Wobei ich ehrlich gesagt, nicht so sehr vor der Krankheit Angst habe sondern vor der Ungewissheit, wie alles hier weiter geht.
Allerdings sind in den schlimmsten Krisen die tollsten Dinge hervorgekommen. Langeweile produziert Kreativität. Das gibt mir Hoffnung.
Die Natur erholt sich weltweit (in China sieht man plötzlich eine klare Sonne, in Venedig die Fische im Kanal), das Leben wird entschleunigt.
Noch vor 2 Wochen bin ich geschäftlich von Termin zu Termin gerannt, abends hat eine Sitzung nach der anderen stattgefunden und ich war nur im Stress. Und jetzt kann ich endlich aufatmen. Mein Mann macht Homeoffice, mein mittlerer Sohn auch, mein Jüngster liegt im Moment leider immer noch lieber im Bett, als dass er was Vernübftiges tut. Aber auch das wird noch kommen. Zumindest geht er nun ab und zu mit Papa abends joggen.

Wenn die Menschen jetzt nicht durchdrehen und die Zeit einigermaßen vernünftig nutzen, kann es sein, dass wir danach ein schöneres Miteinander haben, als zuvor.
Und wir werden die Freiheit wieder zu schätzen wissen. Und ein Leben ohne Angst.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Hashty am 20.03.2020, 10:32 Uhr

Ich denke auch, dass die Vereinsamung für viele Senioren viel schlimmer ist. Ganz grausam finde ich, dass in den Altenheimen nun keine Besuche mehr erlaubt sind. Kürzlich kam ein Bericht, in dem ein Altenheim die letzten Tage mit einem Fernseteam begleitet wurde. Es wurden hauptsächlich 2 alte Ehepaare begleitet. Eines davon war ü 90 Jahre.
Die Männer dürfen nun ihre Ehefrauen (die dement sind), die sie sonst jeden Tag sehen, nun nicht mehr besuchen. Ich glaube, dass das für alle 4 um ein Vielfaches schlimmer ist.
Ich bin weder 91 Jahre alt, noch bin ich einsam. Aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass ein gebrochenes Herz in diesem Alter auch tödlich sein kann. Und dass das ganz grausam ist.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Maxikid am 20.03.2020, 10:36 Uhr

Angst vor der Krankheit habe ich nicht, eher vor dem Ungewissen der Zukunft. Wohnung, Job etc. Das dichte Zusammensein als Familie ist für mich sehr anstrengend, da ich ein Mensch bin, der mit dem Alleinsein sehr gut zurechtkommt, da ich das schon immer gewohnt bin. LG

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Laufente123 am 20.03.2020, 10:37 Uhr

Bei uns auch alles easy.
Kinder sind 17/20. Tochter musste vom Studium (Malta) zurück wegen Corona (jeder soll nach Hause, Uni-Gebäude ist eh geschlossen).

WIr haben keine totale Ausgangssperre ausgesprochen, aber unsere sind ja älter.
ich treffe mich täglich mit Nachbarn 7:30 (WOE 9:00) draußen zum Frühsport in Kleingruppen, damit wir nicht noch einen Homeoffice Koller bekommen. Abstand einhalten und draußen an der frischen Luft = annähernd kein Infektionsrisiko. Mal Walking mal Jogging, Samstag MüllEinsammelnWalking mit Volksliedern (Nachbarin hat Texte kopiert).

Nach dem Frühsport bin ich im Wohnzimmer, wo ich mit Notebook und Monitor/Tastatur mit Blick auf den Garten ein nettes "Büro" habe. Meine Große gesellt sich meist dazu und hört ihre Online Vorlesungen. Die Kleine ist meist im Zimmer zum Lernen (auch viel online Kontakt mit den Lehrern). Mein Mann hat derzeit Urlaub und fährt meist in die Berge/Wälder und nutzt das Wetter.

In der Nachbarschaft ist die Stimmung eher gut. Hier hat aber auch kaum einer finanzielle Probleme oder ist von Kurzarbeit betroffen.

"Stress" macht bei uns nur das viele Kochen. Vegetarier, Fleischesser mit sehr eingeschränktem Speiseplan.... und welche dazwischen....

Aber dass das Wetter so geil ist, hilft ungemein!

LG
Laufente

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Daffy am 20.03.2020, 10:42 Uhr

Ich stell mir gerade vor, wie dankbar und wertschätzend eine junge Mutter wohl reagiert, wenn sie beim Abholen der Kinder aus der Krippe von einem Mittfünfziger angesprochen wird - er kenne sie zwar nicht, würde ihr aber gern beim Ausfüllen des HartzIV-Antrags helfen, damit sie sich richtig um ihre Kinder kümmern kann (besonders wenn diese Angebote jeden zweiten Tag kommen).

Ältere Menschen sind diejenigen, die am meisten gefährdet sind (und natürlich auch andere gefährden - wie wir alle!), sie sind diejenigen, die in jedem Fall am wenigsten ´Restleben` haben, sehr häufig diejenigen, die ohnehin schon unter mangelnden sozialen Kontakten leiden und zunehmend in ihrer persönlichen Lebensgestaltung eingeschränkt sind (durch Krankheiten, Verlust des Führerscheins, körperlichen und geistigen Verfall). Sie sind NICHT diejenigen, die ´Schuld` am Tod eines jungen Unfallopfers haben - diese (Fehl-)Entscheidung träfen andere. Und auch wenn das belastend für das medizinische Personal ist - in erster Linie tragen die direkt Betroffenen selbst die Konsequenzen.

Wer maximale Sicherheit wünscht, kann sich eine FFP-Maske und Brille aufsetzen. Ja, zumindest FFP2 kriegt man, wenngleich zu etwas höheren Preisen (sofern man als besorgter Risikofall nicht längst mehrere hat - schon wegen Erkältungen und Grippe), Schutzbrillen hängen im Baumarkt. Und bis die Maske da ist, isoliert man sich halt.

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von Laufente123 am 20.03.2020, 10:48 Uhr

Meine Mutter, 80 und geistig absolut fit, interessiert sich wenig für Corona
Sie wäscht kurz die Hände nach dem Einkaufen aber fernab der 20 Sekunden.

Rythmus ist da wichtiger. Und auch die Haltung überwiegt: sterbe ich nicht heute, sterbe ich morgen, egal ob Corona, Schlaganfall oder Sturz mit Folgen, .... Meine Eltern sind zur Zeit so gar nicht beunruhigt, dabei hocken sie den ganzen Tag vorm Fernseher. Aber verstehen kann ich das.


Was bei mir jetzt aber auch die Frage aufwirft wieviel Sinn es macht, wenn 100% der Bevölkerung gegängelt wird um 15% der Alten/Kranken zu schützen, wenn sich davon ein guter (?) Teil gar nicht für den Schutz interessiert.

Und ich denke darüber nach,dass die mangelnde palliative Versorung und auch der Druck auf die Medizin jeden, auch gegen seinen Willen, so lange wie möglich am Leben zu erhalten, nicht auch eine der großen Ursachen des aktuellen Problemes sind?


Aber ich kenne mich nicht aus. Ich bin nicht in der Medizin tätig.
Ich für meinen Teil habe eine Patientenverfügung UND meine Familie weiß über meine Haltung zu Leben und Sterben Bescheid.

Den Rest überlasse ich den Spezialisten und ich bin artig und halte mich daran und bleibe zu hause oder gehe allenfalls (wohne ländlich) spazieren und joggen.
Ich habe aber auch kein problem mit Homeoffice (bin eh Büroarbeiter).

Haltet die Ohren steif
und bleibt guter Laune

Liebe Grüße
Laufente

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Birte0504 am 20.03.2020, 10:54 Uhr

Der Vergleich hinkt aber sehr.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Butterplätzchen am 20.03.2020, 10:57 Uhr

Der hinkt nicht nur, dem wurden beide Beine amputiert.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Jeanette1985 am 20.03.2020, 10:58 Uhr

Ich möchte gerne erwähnen das auch viele viele tödliche /lebensbedrohlichen Pkw Unfällen kommt, weil omi am Steuer noch mobil sein WiLL!
Ich denke, es gibt mehr Unfälle durch Unaufmerksamkeit und Reaktionsverlust, Verwirrtheit und Desorientung durch Rentner als wie durch Jugendliche die alkoholisiert fahren. (Was meiner Meinung nach mit Erziehung zu tun hat)....mein Onkel hat damals mit 64 seinen Führerschein freiwillig abgegeben. Weil er niemanden mehr gefährden möchte. Ich finde das hat was mit Nachsicht und Respekt zu tun. Und vorallem Eingeständniss das man nun mal nicht mehr so kann wie man gerne würde. Sehr gute Selbsteinschätzung.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Daffy am 20.03.2020, 11:28 Uhr

> Und wir werden die Freiheit wieder zu schätzen wissen. Und ein Leben ohne Angst.

Es kann halt 6 Monate, 1 Jahr oder 2 dauern. Und wieviel medizinische Ausstattung/Pflegepersonal dann noch bezahlbar sind, ist die Frage. Von Hilfe in Kriegs- und Krisenregionen ganz zu schweigen (kein Mensch redet z.Zt. von der bevorstehenden Hungersnot in Teilen Afrikas und Asiens).

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von Daffy am 20.03.2020, 11:41 Uhr

> Und ich denke darüber nach,dass die mangelnde palliative Versorung und auch der Druck auf die Medizin jeden, auch gegen seinen Willen, so lange wie möglich am Leben zu erhalten, nicht auch eine der großen Ursachen des aktuellen Problemes sind?
...Ich für meinen Teil habe eine Patientenverfügung UND meine Familie weiß über meine Haltung zu Leben und Sterben Bescheid.

Das denke ich auch. Allerdings - was hilft die Patientenverfügung bei einer akuten Krankheit (z.B. Lungenentzüdung)? Kriegt man dann nicht trotz Verfügung den Schlauch in die Lunge und wird auf Weiteres ´geheilt` entlassen, auch wenn das Leben davor aus ´im Rollstuhl zwschen Zimmer und Aufenthaltsraum bewegt werden` bestand? Ich setze meine Hoffnung zum großen Teil in die mangelnde Verfügbarkeit von Ressourcen, wenn ich alt bin.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von drosera am 20.03.2020, 11:42 Uhr

Meine Nachbarn sind +/- 80 Jahre. Er fährt jeden Tag mind 1x weg, zumeist einkaufen; sie hatte wohl eine Krebserkrankung, kann ihm das Shoppen aber nicht ausreden.
Schon vor Corona dachte ich mir, dass es für ihn wohl eine Flucht ist. Die beiden haben einen recht komplementären Rededrang (sie: gefühlte 150% , er: quasi 0%). Aber jetzt ist es einfach unvernünftig.

Sie verhält sich vernünftig und hält Abstand.
Und sie mag meinen Großen (2.5) nun nicht mehr "anfüttern" - erzieherisch für mich eine Erholung.

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von Laufente123 am 20.03.2020, 11:53 Uhr

Ich sehe schon - wir ticken bei diesem Thema gleich....

Drum auch meine nächste Anfrage hier im AKTUELL und ich habe schon eine Nottasche samt notarieller Vollmacht und Kopien gepackt, damit ich DABEI bin bevor jemand meine Eltern einliefert und Schläuche anbringt.

Und auch ich kenne die Haltung meiner Eltern recht gut. Und meine Aufgabe ist es, für sie zu handeln und ihren Wunsch durchzusetzen.


ich kann nur jedem dazu raten, spätestenst jetzt genauer über das Thema Lebensende nachzudenken, und bei der Gelegenheit nicht nur für die Eltern (mit ihnen weitmöglichst besprechen) sondern auch für sich.
Das ist jetzt eine gute Gelegenheit... aber nicht nur für Corona hilfreich... sterben kann man an so vielen Dingen.


LG
Laufente

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@ Drosera

Antwort von Mucksilia am 20.03.2020, 11:55 Uhr

Hey - das sind unsere Nachbarn (und er parkt immer auf dem Behindertenparkplatz, obwohl sie behindert ist und gar nicht dabei ist)...also sind wir beide logischerweise auch Nachbarn.... :-)

Ich fahr jetzt mal meine Schwiegermutter zum Arzt. Sie wollte mit dem Bus fahren ... der Termin ist ttttoooootttaaaalll wichtig. Es ist der Vorsorgetermin beim Herzspezialisten, weil sie 2009 einen Stent bekommen hat. Jepp, da muss man Prioritäten setzen.

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Verkehrstote durch Renter???

Antwort von Laufente123 am 20.03.2020, 11:58 Uhr

Wenn das so wäre, dass es mehr Unfälle und Verkehrstote durch fahrenden Pensionisten gäbe, meinst du nicht man hätte ihnen nicht schon längst Auflagen gemacht wie man es bei Fahranfängern macht?

Die Infos, die ich kenne, sind so
viel mehr kleine Dellen und Schrammen (Lappalien), auch unbewusste Fahrerflucht, aber kaum kritische Unfälle.
=> fahrende Rentner sind somit kein echtes Risko im Vgl. zur Jugend und anderen.

Allerdings warne ich davor, neben sehr alten Herrschaften zu parken. Die Gehstöcke und die weite Tür beim Aussteigen machen einige Dellen. Dazu noch eine gewisse Gleichgültigkeit.

LG
Laufente

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Laufente123 am 20.03.2020, 12:01 Uhr

Welcher?
Wo war da ein Vgl.?

Wenn man etwas kritisiert sollte immer ein ", aber...... (einiges an Text)" folgen und nicht bloße Emotion.

Danke
Laufente

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von memory am 20.03.2020, 12:02 Uhr

Nein....unsere Oma ( ....Lungenentzündung...)hat man , weil Patientenverfügung, quasi mit viel Morphium ersticken lassen. Da braucht ihr euch glaube ich , nicht zu Sorgen. Da bekommt ihr euer Recht.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von kuestenkind68 am 20.03.2020, 12:42 Uhr

Ja das beobachte ich leider auch.
Und ich habe kein Verständnis dafür. Wir müssen bald um unsere Firma kämpfen, wenn das noch lange so weitergeht und diejenigen, die geschützt werden sollen machen weiter als wäre nichts gewesen. Klar, die Rente kommt ja und man muss keine Einbußen wie Insolvenz oder Kurzarbeit fürchten. Ich fühle mich da wirklich von denen veräppelt.

Wobei ich sagen muss, dass es gerade beim Einkaufen richtig leer war. Das alle brav Abstand gehalten haben. Die Läden haben an den Kassen Klebebänder aufgeklebt, wo man warten soll um Abstand zu halten und alle haben es eingehalten. Ich konnte bei dm noch Klopapier ergattern und auch jeder hat sich ohne Diskussion daran gehalten, dass man nur 1 Paket kaufen durfte.
Vielleicht ist tatsächlich jetzt ja beim letzten angekommen, wie man sich verhalten soll..

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von Daffy am 20.03.2020, 14:00 Uhr

Danke, das beruhigt etwas. Besonders das mit dem vielen Morphium.

Es kursieren ja die gruseligsten Geschichten aus Italien, wo angeblich Leute bei vollem Bewußtsein langsam ersticken Und in der ´Welt` wurde eine Ärztin zitiert, die unter Tränen eine Liste führt, damit dieselben Leute sich von ihren Verwandten verabschieden können (mit dem Privathandy der Ärztin)

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Finale am 20.03.2020, 14:00 Uhr

Mit 64 musst ich noch 3 Jahre arbeiten, dann darf ich aber auch Auto fahren

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Maxikid am 20.03.2020, 14:05 Uhr

Die Rentner sind viele zu wichtig für die Politik, Wählerstimmen. Die würden die Senioren niemals beschneiden.....LG

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Rentner....

Antwort von dhana am 20.03.2020, 14:42 Uhr

Naja - Uneinsichtige gibt es in jeder Altergruppe, da haben Senioren sicher kein Privileg dafür.
Deswegen Kollektiv-Fahrverbote zu verhängen wäre ja schon etwas übertrieben.

Und die Unfallstatistiken sagen eindeutig aus, das die Altersklasse Ü65 nicht mehr Unfälle verursacht als andere Altersklassen.
Warum sollte man jetzt also Senioren mehr beschneiden als andere?

Solange immer noch alle gegeneinander arbeiten und jeder auf eine andere Gruppe (Kinder, Jugendliche, Senioren) schielt, die ja scheinbar mehr dürfen, mehr anstecken, mehr verantwortungslos sind als man selbstverständlich selber ist... das wird nix, das ist Kindergartenverhalten.
Ist halt schön, wenn jemand Anderes "schuld" ist, aber helfen tut das niemand.

Bei meinen Kindern sind es auch immer die Anderen - ganz echt, die wohnen bei uns unter dem Sofa oder so...

Gruß Dhana

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Re: Corona verändert uns - Mutter geht auch noch einkaufen und ist unbesorgt, na denn.

Antwort von memory am 20.03.2020, 14:42 Uhr

Das ist aber der Knackpunkt , warum man jetzt versucht, den Schxx einzudämmen! Je mehr Leute im kurzen Zeitraum erkranken und intensive Betreuung brauchen, um so weniger wird im Einzelfall geschaut , ob du vor dem Ersticken auch schon schön weggetreten bist. Einfach weil dann Personal und Ressourcen der Palliativversorgung an allen Ecken und Enden fehlen.

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Re: Rentner....

Antwort von SunnyGirl!75 am 20.03.2020, 16:53 Uhr

Also ich habe da ja was völlig anderes gehört, nämlich das es vor allem die JUNGEN Leute zwischen 20 und 29 sind, die uneinsichtig sind und trotzdem Party machen.

Das glaube ich auch eher wenn ich so Geschichten höre wie Treffen von größeren Guppen am See oder Park oder Hollandtouristen die zum shoppen nach Holland fahren
(erst heute morgen im Radio)
Das machen nämlich alles junge Leute und keine alten.

Wem haben wir denn zu verdanken das alle Spielplätze geschlossen sind?! Eben, den jungen Muttis die sich mit den Kinderlein zum klönen dort treffen.

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Sille74 am 20.03.2020, 19:17 Uhr

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Re: Corona verändert uns

Antwort von Nynaeve2019 am 20.03.2020, 19:51 Uhr

Mit 64 Jahren abgeben? Hä? Nö, sicher nicht, wie soll ich dann meine Dienstfahrten machen? Bezahlst Du mir den Fahrer?

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Re: Corona verändert uns

Antwort von stella_die_erste am 21.03.2020, 17:33 Uhr

Ja..das sind schöne Träume. Waren auch meine Gedanken: die Menschheit weiß das Leben an sich wieder zu schätzen, besinnt sich a d Wesentliche, fährt herunter, die Natur erholt sich..

Leider wird danach alles noch schlimmer werden als vorher.
Das ist meine persönliche Prognose.

Viele werden ihre Versäumnisse aufholen und zwar doppelt und dreifach, weil: YOLO und man weiß nie, wann das nächste Virus kommt.
Es wird gereist wie noch nie zuvor, wer noch kann, wird auch wie beloppt konsumieren und mit der Nächstenliebe ist's dann auch wieder vorbei.

Und das alles mit dem Hintergrund, dass sehr viele finanzielle Probleme haben werden, arbeitslos geworden sind, Firma pleite usw.

Vor der Krankheit habe ich auch keine Angst.
Aber vor den Folgen umso mehr.

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