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Geschrieben von Zweizahn am 18.03.2020, 12:12 Uhr

Homeoffice

Hi,
ich als Lehrerin habe es echt gut. Die Schüler sind groß, wir versorgen sie elektronisch mit Aufgaben, Die meiste Zeit kann ich mich um meine zwei Kids kümmern und natürlich den Haushalt (meine absolut-absolute Lieblingsbeschäftigung).

Mein Mann schiebt im Büro Überstunden wie immer. Geht 7.30 Uhr aus dem Haus, ist 18.30 Uhr (nach Anruf meinerseits zu Hause, Mittagspause fällt jetzt immer weg bzw findet gleich am Schreibtsich statt). Er hat aktuell 120 Überstunden, die er absetzen könnte. Er könnte theoretisch auch einen Großteil der Arbeit von zu Hause aus erledigen. Aber er darf nicht. Weil er Personalverantwortung hat und die nötige Ausstattung für Homeoffice für viele Mitarbeiter nicht rechtzeitig beschafft wurde - er würde sich gerne kümmern, stößt aber auf höherer Leitungsebene auf Widerstände. Und ein Teil seiner Mitarbeiter will aus Angst, dass sie ganz alleine im Homeoffice ihrer Arbeit nachgehen müssen und sie dabei auf Schwierigkeiten stoßen könnten, nicht von zu Hause aus arbeiten. Anordnen kann er es nicht. Es ist ein Großraumbüro, die Arbeitsplätze lassen sich auch nicht wirklich in größerem Abstand voneinander anordnen...

Bei einem Kumpel von uns wird weitgehend Homeoffice gemacht. Ein Teil findet im Büro im Schichtsystem statt. Alle haben sich darauf eingelassen - es gibt eine Früh- und eine Spätschicht, dazwischen eine Reinigungspause.
Schichtsystem geht bei meinem Mann nicht, weil die Teilzeitmitarbeiterinnen nicht willens sind, ihre Arbeitszeit zeitlich zu verschieben (da gehen nicht mal 60 min hin und her).

Wie seht ihr das? Würdet ihr Kompromisse eingehen, wenn es darum ginge, Homeoffice machen zu können? Ich meine, z.B. hinsichtlich des nicht vorhandenen ergonomischen Arbeitsplatzes, dass die Technik nicht perfekt ist, was weiß ich....
Was sagt mein Mann über manche einer Kolleginnen? Flexibel wie Kruppstahl.

 
25 Antworten:

Unsere Technik reicht auch nicht aus

Antwort von Ellert am 18.03.2020, 12:16 Uhr

Wer bisher tageweise in Homeoffice war macht das nun dauerhaft
die nicht die haben die technik nicht.
ABER das nächste Problem, die in Homeoffice sind ja nun immer und gleichzeitig, also funktioniert nichts gescheit.

SCHULE
alle im Intranet,das bricht naürlich zusammen

dagmar

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Re: Homeoffice

Antwort von Loretta1 am 18.03.2020, 12:23 Uhr

Hallo,

ich bin Putzfrau, Homeoffice würden die Kunden eher nicht so toll finden ("jetzt nehmen Sie mal den grünen Lappen, tauchen diesen in den blauen Eimer und wischen dann über die Fliesen" - oder so ähnlich). Bin aber gerade nur vormittags arbeiten, eigentlich sehr Mama-freundlich.

Mein Mann kann kein Homeoffice machen, er muss vor Ort sein.


Lg, Lore

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Re: Homeoffice

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.03.2020, 12:27 Uhr

Ich arbeite im Büro - und bin froh drum.

Wir haben ALLE sehr kurzfristig die nötigen Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung für das HO erhalten - das lief richtig prima und zügig. Das Problem: Die Citrix-Farm bricht im Minutentakt zusammen, die ist für so viele HO-User einfach nicht ausgelegt. Ich mache ja Anwenderbetreuung, deswegen laufen bei mir die Fehlermeldungen auf und ich weiß zeitweise gar nicht, wo mir der Kopf steht. Ist ja nicht so, als würde man die HO-Arbeitsplätze mal eben aus dem Stand verdoppeln können, ohne an der Hardware was zu machen - und das geht nicht so fix, wie manche sich das vorstellen.

Ich persönlich arbeite lieber im Büro als im HO. Zum einen habe ich privat weder einen PC noch einen Laptop - daran scheitert es schon als erstes. Ich kann mich aber im Büro auch besser konzentrieren, habe die nötige Ausstattung (nicht nur IT, auch die Telefonanlage mit allen gespeicherten Telefonnummern, meine Handbücher und Tischordner - das ganze Zeug halt). Ich habe ein 30qm großes Einzelbüro, mein Chef ist in Quarantäne, andere fehlen auch - wir sind derzeit nur drei Leute im Stockwerk. Für mich paßt das so.

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Re: Homeoffice

Antwort von Salkinila am 18.03.2020, 12:29 Uhr

Mein Mann arbeitet im öffentlichen Dienst, in der Kämmerei einer Großstadt, und macht immer an zwei Tagen die Woche Homeoffice. Diese Woche war er am Montag im Büro und arbeitet jetzt aber den Rest der Woche von zu Hause. Möglicherweise muss er aber ab nächster Woche wieder jeden Tag ins Büro fahren, um es Kollegen, die kleine Kinder haben, zu ermöglichen von zu Hause aus zu arbeiten.

Theoretisch könnten 800 Leute dort Homeoffice machen, weil sie nicht vor Ort gebraucht werden, es gibt aber nur Lizenzen für 200. Ein weiteres Problem ist die völlig veraltete Telefonanlage, wodurch sich nicht alle Telefone auf zu Hause umstellen lassen. Auch Videokonferenzen können immer nur von zwei Leuten gleichzeitig durchgeführt werden.

Mein Mann arbeitet seit zwei Jahren dort und ist interessanterweise für die Digitalisierung zuständig - er kam aus der freien Wirtschaft. Er hat von Anfang an angemahnt, dass dringend etwas unternommen werden muss, um die Technik auf den neuesten Stand zu bringen, aber leider hat sich niemand so richtig gekümmert. Erst jetzt, mit der Krise, scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen.

Er hat hier zu Hause auch keinen wirklich ergonomischen Arbeitsplatz, hat damit aber kein Problem.

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Re: Homeoffice

Antwort von kevome* am 18.03.2020, 12:32 Uhr

Bei uns ist flächendeckend Homeoffice angesagt. Über 20.000 MA und das funktioniert prima. Ich finde es sehr bedauerlich, dass selbst in dieser Situation viele Unternehmen so unflexibel sind. Meiner Erfahrung nach, lässt sich heutzutage jeder Büro und Telefonjob im Homeoffice erledigen, so man denn will. Die Technik ist vorhanden.

Ich bin zumindest gerade begeistert über Flexibilität meines Arbeitgebers in vielen Punkten. Wenn man hier im Forum ließt, haben aber offensichtlich viele AG weder Notfallpläne noch sind sie in irgendeiner Form bereit flexibel zu reagieren. Sehr Schade und sehr unverständlich

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Re: Homeoffice

Antwort von kirshinka am 18.03.2020, 12:33 Uhr

Büro - Einzelbüro, weil die Kollegen HO machen - HO mach ich manchmal, Citrix Kapazität wurde gerade verdoppelt.
Ich fahr mit Rad hin, Hände waschen, desinfizieren, eigenen Lunch mitbringen, am Platz Lunch- Nachmittags wieder mit Rad nach Hause und gleiches Spiel (waschen, desinfizieren, etc.).
Kein anderer anderer sitzt an meinem Platz - und das Telefon geht auch nicht. Sehr angenehm eigentlich.

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Re: Homeoffice

Antwort von kirshinka am 18.03.2020, 12:37 Uhr

Ich könnte HO machen - aber ehrlich - mit Kind kommt man zu nix - außer Kind zockt oder schläft oder ist in der (virtuellen) Schule. Und bei kleineren Kindern ist das sicherlich noch extremer. Telefonieren im HO? Nur im äußersten Notfall...

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Re: Homeoffice

Antwort von Jeanette1985 am 18.03.2020, 12:38 Uhr

Mein Mann ist auf arbeit unverzichtbar. Er arbeitet in der Produktion und Homeoffice wäre nicht machbar. Derzeit sind 60 % der Mitarbeiter krank. (nicht wegen corona) Chef sagt, wenn hier 1ner corona hat wird die Firma SOFORT geschlossen.
Ich bin in Beschäftigungsverbot, müsste aber auch arbeiten da ich in einer Klinik arbeite. (Krebspatienten) sehr empfindliches Gebiet. Nun ja, ich hab großen Respekt vor meinen Kollegen. Die müssen momentan sehr viel leisten als ohnehin schon.

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Re: Homeoffice

Antwort von Korya am 18.03.2020, 12:45 Uhr

Ja, das überrascht mich auch immer wieder beim Lesen hier. Da sind anscheinend etliche Betriebe in den 80er Jahren hängen geblieben- und ich dachte immer, WIR hinken der modernen Technik hinterher

Aber die letzten Telefone wurden schon vor zwei Jahren abgeschafft - es läuft alles über Business-Skype. Alle, die Bürojobs haben, können ins Home Office. Als es mit Corona so richtig los ging, haben sie schon Ende Januar die Server, die als Kontenpunkte fungieren, deutlich aufgestockt und die ersten zwei Februarwochen auf Dauereinsatz und vervierfachtes Datenvolumen getestet.

Inzwischen sind auch bei uns viele, wenn nicht sogar die Mehrzahl, statt Büro im Homeoffice - und ich hatte bis jetzt nicht einen Crash.

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Re: Unsere Technik reicht auch nicht aus

Antwort von Zweizahn am 18.03.2020, 12:47 Uhr

Ja, das ist wirklich ein Problem.

Mit meinen Schülern kommuniziere ich per Email. Wir haben nicht die technische Ausstattung in der Schule bzw diese Vernetzung. Aktuell wahrscheinlich ein Vorteil.

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Re: Homeoffice

Antwort von Zweizahn am 18.03.2020, 12:52 Uhr

Ja, mit Kindern echt ein Problem. Ich habe zwei Jungs (13 und 8). Die zoffen sich gerade. Irgendwas bei Minecraft funktioniert nicht so wie es das große Kind will. Ich ignoriere sie gerade.

Bei meinem Mann auch Citrix. Hardware wäre da (nicht besonders gut, aber ausreichend). Aber auch hier hat man es versäumt rechtzeitig was zu tun. Ein Ableger einer großen Bank...

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Re: Homeoffice

Antwort von DanniL am 18.03.2020, 12:53 Uhr

Hier würden die Mitarbeiter gerne ins Homeoffice gehen, aber der Arbeitgeber stellt sich absolut quer.

Mich macht es einfach traurig und ich bin enttäuscht. Das hätte ich niemals so gedacht. Sie sind generell gegen Homeoffice, aber sich in der jetzigen Zeit so quer zu stellen, verstehe ich überhaupt nicht.

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Re: Homeoffice

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.03.2020, 12:56 Uhr

Es kommt doch immer auch drauf an, WAS man macht.

"Meine" User sind fast alles keine IT'ler. Sehr viele angelernte Kräfte, ein hoher Prozentsatz jenseits der 50, zu 90% Frauen, fast ausschließlich Teilzeit. Da kann ich froh sein, wenn die mir eine Mail schreiben - viele präferieren das Telefon, mit Skype wären die hoffungslos überfordert.

Das Thema HO nahm gerade etwas Fahrt auf - der Grund, interessanterweise, sind die jungen (!) Männer (!) die vermehrt Elternzeit nehmen und im Rahmen dessen TZ im HO arbeiten. Die beantragen das deutlich eher als Frauen.

Ich persönlich bin einfach nicht der HO-Typ, ich WILL das gar nicht. Dienst ist Dienst - der soll nicht in mein Privatleben rüberschwappen. Außerdem arbeite ich mit besonders geschützen Daten und müßte daheim echt aufpassen. Arbeiten "irgendwo" - im Cafe oder im Park - wäre sowieso nicht möglich.

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Re: Homeoffice

Antwort von Holzkohle am 18.03.2020, 12:56 Uhr

bei uns ist für Alle HO angedacht und haben auch alle schon ihre Laptops. Zuhause sind schon die, die betreuungsbedürftige Kinder haben. Eigentlich hieß es, ALLE gehen und so war es ursprünglich mündlich auch verkündet worden - schriftlich kam dann von einem anderen Geschäftsführer das "no"
Verstehe es nicht, denn in unserem Berufszweig können wir alle von daheim arbeiten, zumal Corona-bedingt in eben diesem Berufszweig es inzwischen viele Einschränkungen gibt, die auch so aussehen, dass kein Kundenkontakt mehr durchgeführt werden darf UND wir auch wegen der Nicht-Anfahrbarkeit von diversen Gebieten an der Küste unseren Job gar nicht machen können aktuell.
Meine Kollegin und ich arbeiten als Assistentinnen und sind für inzwischen 10 Standorte zuständig. An unserem Standort geht 90% der Assistenz-Aufgaben aller 10 Standorte zusammen. Auch wir könnten von daheim arbeiten und haben dies auch vor einigen Monaten schon gemacht, da war unser Büro einsturzgefährdet. Es lief wunderbar. Klar, muss man sich arrangieren und viel passiert nur digital (ich habe z.B. keinen Drucker), aber das ist alles machbar. Reisen (sofern es überhaupt noch welche gibt) kann ich auch von der Couch aus für die Kollegen buchen. Durch VPN hab ich Zugriff auf alles auf unserem Server, worauf ich auch jetzt aus dem Büro Zugriff habe und natürlich meine Mails.

Trotzdem lässt man uns hier jeden Morgen mit den Öffis durch die Stadt zuckeln. Wobei ich sagen muss: Es war noch nie so entspannt, denn die Bahnen sind leer. Ob das weiter so bleibt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, zumal jetzt der U-Bahn und Busverkehr eingeschränkt wurde.

Ansonsten mag ich HO einerseits, habe aber vor einigen Monaten auch schon bemerkt, dass es meinem Rücken wirklich nicht gut tut mit dem Laptop auf der Couch oder am Schreibtisch meines Sohnes zu arbeiten. Es ist eben doch ein anderes Arbeiten ohne Bürostuhl und höhenverstellbare Schreibtische. Außerdem fehlt mir der ständige Dialog mit meinen Kollegen. Davon abgesehen hockt der 16jährige ja auch daheim und hat kaum Aufgaben aus der Schule. Sie haben einen Lernchat, in dem die Klassenlehrerin Aufgaben aufgibt aber NUR für ihre Fächer, und das sind Mathe und Bio. Was Anderes haben die Kids nicht aufbekommen. Und auch hier hat sich vor einigen Monaten gezeigt: HO ist gut und schön, aber wenn Dein "Kind" weiß, dass du zu Hause und ansprechbar bist, ist ein Arbeiten wie hier im Büro nicht möglich. Lass uns was kochen, lass uns n Film gucken, schau mal hier, riech mal da...

Würden wir jetzt ins HO gehen hätte ich z.B. auch unsere Hauptleitung auf dem Handy... Natürlich nehme ich das in Kauf. Wir haben hier aber auch Kunden die schon 6 Uhr anrufen... DAS fände ich dann nicht soooooohoooooo dolle. Aber wenn es nicht anders geht und ich dadurch mich zu Hause schützen kann und das Risiko einer Ansteckung für mich und Andere minimiere - klar, würde ich das tun.

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Re: Homeoffice

Antwort von kevome* am 18.03.2020, 13:26 Uhr

In Normalzeiten bin ich auch meist lieber im Büro. Schon allein um nicht kochen zu müssen :-) Da reicht mir alle 2 Wochen ein Homeoffice Tag.

Jetzt bin ich aber sehr glücklich, dass ich nicht raus muss und der Vorteil des fertig servierten Mittagessens entfällt auch dank Kantinenschließung

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Re: Homeoffice

Antwort von Hase67 am 18.03.2020, 13:41 Uhr

Ich fahre als Freiberuflerin sowieso schon seit Jahren zweigleisig. Ich habe ein eigenes Büro in einer Bürogemeinschaft mit Kollegen, das ich zur Zeit nicht nutze, um den Kontakt mit vor allem einem Kollegen zu vermeiden, der sehr schwer vorerkrankt ist und nicht zu Hause arbeiten kann.

Mein Homeoffice ist ergonomisch definitiv verbesserungswürdig, mein Schreibtischstuhl ist ziemlich unbequem im Vergleich zu dem im Büro, dafür ist das Netz hier drastisch viel schneller als im Büro (wo der Netzausbau noch auf dem Stand von vor 5 Jahren ist).

Mein Mann leitet seine Arbeitsgruppe gerade komplett virtuell, alle Sitzungen finden per Sykpe statt, Prüfungen und Vorlesungen sind sowieso gerade abgesagt. Die haben einen Schichtplan, damit immer nur einzelne Leute im Labor und in den Räumen arbeiten.

Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen wir seit Mitte letzter Woche nicht mehr, sondern machen alles mit dem Rad, wenn wir mal im Büro vorbei müssen (machen wir dann in den Randzeiten, wo sonst keiner da ist).

Noch geht es, auch mit den Kindern, obwohl ich schon mal sagen musste, dass sie weniger laut sein sollen und bitte Rücksicht nehmen. Sind sie aber sowieso gewöhnt, wenn ich mal zu Hause mit Termindruck arbeiten musste, insofern muss ich da keine neuen Standards etablieren.

Momentan geht es echt gut, muss ich sagen - mal gucken, wie es sich in 2, 4, 6 oder 8 Wochen darstellt, falls dieser Zustand anhält.

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Re: Homeoffice

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.03.2020, 13:48 Uhr

Ich finde das "Rausmüssen" grad ganz okay - daheim würde mir die Decke auf den Kopf fallen.

Wenn ich ein Auto hätte, könnte ich sogar damit zur Arbeit fahren - Parkplätze ohne Ende, direkt vor meinem Büro, das habe ich noch nie gesehen! Die Tram ist halb leer. Der Innenhof unter meinem Bürofenster, wo ich gerne die Mittagspause verbringe, ist sonnig und ebenfalls leer.

Der vorletzte Kollege hier im Stockwerk ist ab morgen auch im HO, dann sind wir nur noch zu zweit auf knapp 200 qm. Von mir aus kann das so bleiben

KindKlein jammert: Eigentlich hätte er diese Woche Berufsschule, aber die fällt aus, also muß er zur Arbeit. Da ist aber wenig los, weil die Kunden wegbleiben und auch keine Neuwagen mehr ausgeliefert werden. Gestern hat er sieben von acht Stunden Däumchen gedreht. Da verstehe ich auch nicht, warum man nicht einfach die Belegschaft nach Hause schickt.

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Re: Homeoffice

Antwort von lilly1211 am 18.03.2020, 14:02 Uhr

Oh da hab ich ne Frage, kannst auch per PN antworten: ich warte auf einen neuwagen. VW.

Dürfen denn nun generell keine neuwagen mehr ausgeliefert werden? Oder ginge das?

Fertig ist meiner. Und seit Donnerstag auf dem Transport.

Es wäre nicht schlimm wenn ich ihn erstmal nicht bekomme. Aber ich müsste das wissen.

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Das weiß ich nicht

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.03.2020, 14:10 Uhr

Meiner arbeitet ja bei einem Ford-Händler. Ford liefert noch, aber ein paar Zusatzhändler nicht. Zum Beispiel ziehen die beim Händler um diese Jahreszeit immer schon die Sommerreifen drauf vor der Auslieferung, und davon haben sie keine mehr. Auch andere Sonderausstattungen, die nicht ab Werk sondern erst beim Händler eingebaut werden, fehlen wohl.

Wie andere Autobauer das handhaben weiß ich nicht.

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Re: Das weiß ich nicht

Antwort von lilly1211 am 18.03.2020, 14:14 Uhr

Danke!

Ich war naiv. Hab mich gefreut wie ein kleines Kind dass meiner noch fertig wurde und transportiert wurde.

Dann plane ich mal lieber anders.

In weiser Voraussicht habe ich gestern meine eingelagerten Sommerräder abgeholt vom bmw Händler. Weil das wäre der Engpass gewesen beim Verkauf. Ohne die kann ich ihn nicht abgeben. Und falls die schließen dachte ich...

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Re: Homeoffice

Antwort von Blueberry am 18.03.2020, 14:24 Uhr

Wir sind beide im Home Office, weil unser Arbeitgeber sehr nachdrücklich darauf drängt, dass all jene, die es von ihren Aufgaben her für machbar halten, Home Office nutzen. Da wir ein riesiger Konzern sind, merkt man das natürlich auch gelegentlich, wenn manches nicht so gut bzw. nicht so schnell funktioniert, wie im Büro. Aber unsere IT arbeitet mit Hochdruck daran, dass die Kapazitäten noch ausgebaut werden, bzw. viele Anwendungen können wir tatsächlich ohne spezielle VPN Verbindung nutzen.

MIr ist das alles sehr recht, ich bin nämlich deutlich lieber im HO als im Büro. Hier hab ich meine Ruhe, meine Kaffeemaschine, kann auch mal in Jogginghose am PC sitzen.

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Re: Homeoffice

Antwort von SybilleN am 18.03.2020, 15:17 Uhr

Mein Mann und ich arbeiten seit knapp einer Woche beide im HO, wechseln uns ab mit Kinderbetreuung. Allerdings sind unsere Tätigkeiten nur bedingt HO-fähig und meine Mitarbeiter durften von der Leitung aus nur zum Teil ins HO - insgesamt ist unsere Situation aber vergleichsweise gut und virenfeindlich

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Re: Strudelteilchen

Antwort von Korya am 18.03.2020, 15:32 Uhr

Ja klar, ich denke aber viele Bürokräfte könnten gut zuhause arbeiten, wenn der Wille da wäre.

Wir haben bei uns einen älteren Herren, der eigentlich schon lange in Rente ist, aber einen Sondervetrag ergattert hat, der ihm erlaubt, noch weiter zu arbeiten. Alte Schule in jeder Hinsicht, und Computer benutzt er nur, weil er muss - am liebsten würde er glaub ich selbst unsere Rechnungen noch von Hand schreiben. Homeoffice ist ganz was schlimmes, wird er niiiie machen.

Als die Einschläge jetzt aber immer näher kamen, die Firma inzwischen laut darüber nachdenkt, das Gebäude ganz zu schließen, und der Büroalltag immer ungemütlicher wurde - da hat er sich, knurrend zwar, aber gehorsam tatsächlich ins Homeoffice begeben.

Und siehe da, es funktioniert nach einigen Anlaufschwierigkeiten auf einmal auch bei ihm. Wir haben über die letzten Wochen noch ein paar Prozesse digitalisiert, von denen er früher immer behauptete, die gingen nur per Ausdruck auf Papier, und bisher wenigstens lief alles glatt, habe noch keine Kundenbeschwerden gehört.

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Re: Homeoffice

Antwort von shinead am 18.03.2020, 16:08 Uhr

Bis auf den Empfang macht bei uns jeder HomeOffice. Die Damen am Empfang wechseln sich mit dem Vor-Ort Dienst wöchentlich ab. Jede hat ihr eigenes Büro.
Unsere Leitungs-Kapazitäten wurden verstärkt und tatsächlich läuft alles. Tatsächlich sind wir aber seit Jahren drauf ausgerichtet. Wir haben alle Laptops, VPN Zugänge und arbeiten schon immer mit Workspace und virtuellem Gedöns. Unsere Telefonanlage ist virtuell, wir telefonieren per Laptop und/oder Handy, Vorteil einer IT-lastigen Firma.
Erstaunlich finde ich so manchen Kunden von uns. Da wird nicht remote gearbeitet und selbst Externe (also meine Kollegen) kommen noch zusätzlich ins Haus.

Die Firma meiner besten Freundin ist nicht auf Home-Office ausgerichtet. Da hat jeder seinen Desktop mit nach Hause genommen, nachdem die VPN Zugänge für die komplette Firma innerhalb von 2 Tagen eingerichtet wurden.

Die IT-Abteilung in der Firma meiner Nichte hat Nachtschichten eingelegt um sicher zu stellen, dass die Hälfte der Belegschaft remote Arbeiten kann. Dort wurden die Teams geteilt. Sie sitzt mit extra angeschafftem Laptop und zwei Bildschirmen im Home-Office.

Mein Mann kann nicht im Homeoffice arbeiten. So ein ICE passt schlicht nicht ins Wohnzimmer. Die Kollegen halten aber so weit möglich Abstand voneinadner und nutzen die ausgegebenen Masken wenn sie enger zusammen arbeiten müssen.
Zum Glück nehmen die die Lage aber alle ernst und haben die sozialen Kontakte extrem eingeschränkt. Da bleibt nur Daumen drücken.

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Re: Strudelteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.03.2020, 16:49 Uhr

Ich glaube tatsächlich, daß die aktuelle Situation viele anstehende Änderungen im Arbeitsumfeld beschleunigt bzw. forciert. Und das betrifft die Zweifler auf beiden "Seiten" - bei den Arbeitgebern genauso wie bei den Arbeitnehmern. Es ist nämlich keinesfalls so, daß nur die Arbeitgeber sich gegen HO und Digitalisierung stemmen - häufig genug sind es die Arbeitnehmer.

Bei meinem Arbeitgeber glaube ich, daß es hier in der Zentrale viel mehr HO-Arbeitsplätze gäbe, wenn die Mitarbeiter das wirklich gewollt hätten. Die Struktur ist nämlich da - wir haben einen nennenswerten Anteil von Mitarbeitern im "Außendienst" - und das inkludiert die gesamte oberste Führungsriege, die haben alle ihre "mobilen Büros" im Auto und sind sehr viel unterwegs - die müssen sowieso über VPN angebunden werden. Und die Vorgesetzten, die ich bisher kennengelernt habe, sind für solche Dinge durchaus offen. Was ich überhaupt nicht weiß: Ob viele Mitarbeiter das wollen würden, oder ob sie nicht eher - wie ich - die Unterteilung von "Dienst" und "Privat" ganz angenehm finden.

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