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Geschrieben von Hase67 am 23.06.2020, 12:17 Uhr

Bewertung von rechtem und linken Terror...

Städte sind grundsätzlich multikultureller als kleine Orte - und erst recht Orte im Osten der Bundesrepublik, du wohnst doch in einem kleinen Ort nicht weit von Leipzig, oder?

"Multikulti" ergibt sich schon allein durch den Zuzug von Studierenden und ausländischen Arbeitnehmern, die in den Städten eher gebracht werden, aber natürlich gibt es in den Städten auch mehr Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtende. Außerdem erträumen sich die wenigsten Leute, die nach Deutschland flüchten, natürlich ein Leben "in der Pampa", wo sie mit anderer Hautfarbe und andere Kultur tendenziell auf eine noch viel hermetischere, sich selbst genügende Gemeinschaft treffen und Anerkennung und Teilhabe noch viel schwieriger werden. Zumal es oft in ländlichen Regionen auch weniger Jobs und generell Infrastruktur gibt, da ist es noch schwieriger Fuß zu fassen. Dafür braucht es dann Integrationsprogramme, aber die braucht es auch in der Stadt. Dass das generell "nicht klappen würde" und man es deshalb gleich lassen kann, ist Quatsch.

Aber auch hier in der Stadt ist "Multikulti" vor allem da konfliktbeladen, wo sozioökonomische Faktoren nicht zusammenpassen, das hat AliceBrownful ja schon erklärt. Mein Mann hat keine Multikulti-Konflikte im Kollegenkreis, das Team, das er leitet, besteht zum größten Teil aus Leuten mit Migrationshintergrund. Das ist im Unibetrieb, vor allem in den Naturwissenschaften, nichts Ungewöhnliches. Aber es gibt den gemeinsamen Nenner der akademischen Bildung und internationalen Ausrichtung.

Ich glaube zum Beispiel, paulinemaus, dass uns beide "kulturell" (im weitesten Sinne) mehr trennt als meine nichtdeutschen Kollegen und mich oder auch die nichteuropäischen Kollegen meines Mannes. Wir sind zwar beide "Biodeutsche", leben aber in ganz unterschiedlichen Welten. Ein Teil der Konflikte hier im Forum beruht ja auch auf diesem "Forumsmultikulti". Ich fände es trotzdem schade, es genau aus diesem Grund "einfach sein zu lassen, weil es nichts bringt." Ist natürlich anstrengend, und manchmal kommt man auch nicht weiter und muss sich erst mal wieder zurückziehen. Miteinander reden ist aber trotzdem immer besser als abzuwinken und zu sagen "Ach, bringt ja eh nix".

 
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