Also hier ist auch nicht sooo üblich oder häufig wie in Deutschland...

... wo ich den Eindruck habe, dass sich Kinder schon ab dem KiGA sehr häufig für nachmittags verabreden.

Hier gehen sie meist über Mittag in den KiGA, oft bis spätnachmittags spielen also dort den Grossteil des Tages zusammen und Spielbesuch danach ist dann nicht so der Bedarf da - das ist dann eher ausnahmsweise mal, auf jeden Fall nicht jeden Tag.. Meist kennen sich dann die Mütter und quatschen auch ein bisschen, trinken Kaffee oder so...

Meine Kids sind mittlerweile in der Schule, aber rückblickend fand ich es im KiGA-Alter auch meist etwas anstrengend, wenn Spielbesuch da war, weil die anderen Kinder mitunter bestimmte Regeln nicht respektieren, wo ich mich bei meinen drauf verlassen konnte, bei den "fremden" aber nicht unbedingt so. Und die Kinder stacheln sich in dieser Besuchssituation dann auch eher mal gegenseitig an zum Blödsinn-/Unordnungmachen etc. Und man hat hat die Verantwortung für ein weiteres Kind... Ich fand es also schon anstrengender als nur mit meinen Kindern.

ABER: Andererseits ist es natürlich gut, wenn Kinder soziale Kontakte knüpfen, neue Freunde kennenlernen, deshalb würde ich das jetzt wiederum nicht so negativ sehen - und v.a. nicht gleich so misstrauisch! Wahrscheinlich "nervt" die Mutter nur, weil deren Kind deines so sympathisch findet und noch nicht alleine Verabredungen treffen kann.

So ein Spielbesuch muss ja nicht jeden Tag sein - aber die Erfahrung, mit anderen Kindern auch ausserhalb des KiGAs zu spielen, sollte man seinen Kindern nicht vorenthalten, denke ich. Wenn sie sich wirklich anfreunden und das öfter machen wollen (du kannst ja sagen, wie oft es passt und was schon zuviel wird), können sie ja abwechselnd mal bei euch, mal bei denen spielen - dann ist es nicht so einsetig wie du befürchtest (wg. "Babysitten" und so).