1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Eleanamami am 30.08.2007, 16:22 Uhr

Was wäre wenn.....????

Würde es diese Diskussion "Langeweile oder nicht..." geben, wenn wir die Kinder unabhängig vom Geburtsjahr einschulen würden? Kann nicht die kognitive und emotionale Entwicklung ausschlaggebend sein?
Warum kann nicht ein 4-Jähriger mit einem 7-Jährigen zusammen lernen????

Warum schaffen wir es nicht, Unterricht zu gestalten, in dem sich 25 Kinder gleichermaßen aufgehoben fühlen??? Es ist eigentlich nicht schwer.
Warum haben so viele Lernanfänger bald keine Lust mehr und das Wort Lernen ist negativ besetzt?? Warum schaffen wir es, dass hochbegabte Kinder so oft verzweifeln und " auffällig" werden, weil sie als Belastung und nicht als Gewinn betrachtet werden?

Manchmal machen mich diese Fragen richtig mürbe, weil es anders geht!

LG

 
31 Antworten:

Danke,Eleanamami....

Antwort von Kida am 30.08.2007, 16:42 Uhr

mich macht es auch wahnsinnig,diese Fixierung zu allererst auf den 6. Geburtstag,weil das Kind ja dann erst in die Schule darf.

Und diese ganze blöden Vorurteile gegen die Kinder,die entweder schneller lernen oder eher eingeschult werden...

Kinder sind nun mal verschieden,und ich finde es total schade,das einem oft Steine in den Weg gelegt werden,egal,ob es jetzt um vorzeitige Einschulung geht,oder eben auch bei einigen Kindern um Rückstellung.

Warum kann man nicht einfach zugunsten des Kindes entscheiden?

Wir haben zumindest das Glück,das in unserer Schule sehr sensibel mit den Kindern umgegangen wird,und man die Möglichkeit hat,das im Problemfall auch Zeit fürs einzelne Kind ist.

Im Kindergarten werden die Kinder absolut nach Schema behandelt,heute hat mir die Erzieherin mal wieder nur verklickern können,das mein Kind die ganze Zeit während der Vorschularbeit gequatscht hat (ist auch nicht verboten)...und direkt mit der unterschwelligen Botschaft,das das ja nicht das optimale für die Schule sei.

Das sie aber ,obwohl das jüngste Kind,das Blatt ordentlich berabeitet hat,und damit noch ohne Eile als 2. fertig war...das hat sie nicht erwähnt.

Hauptsache,das arme Kind wird nicht um ein Jahr seiner Kindheit beraubt,und bereits mit 5 eingeschult.
Dann kann man es doch besser noch ein 4. Jahr im Kindergarten sitzen lassen,wo es sich dann mit den selben Dingen beschäftig wie seit 6 Monaten.

Ich ärger mich da im Moment sooooooooo sehr drüber,weil jedes Kind sein eigenes Tempo hat,und das aber leider so wenige wahrhaben wollen.

Kiki

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Re: Danke,Eleanamami....

Antwort von Eleanamami am 30.08.2007, 16:54 Uhr

Arbeitet euer Kiga nicht mit der Schule zusammen??? Wir bgleiten unsere zukünftigen Schulanfäner ein Jahr im KIGA, sind einmal die Woche da! Sie kommen uns ganz oft besuchen und überhaupt kennen wir uns sehr gut. So dass die Erzieherinnen wissen, was bei uns passiert und empfehlen die Schule auch bei " besonderen" Kindern.
Gemeinsam mit den Kiga haben wir den "kindgerechten" Übergang erarbeitet und so gibt es da keine Irritationen........

Wenn ihr so eine tolle Schule habt, sollten die Kiga wissen, dass die Kinder da nicht um ihre Kindheit beraubt werden....in anderen Schulen sieht das sicher anders aus!!!
LG

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mich würde mal interessieren...

Antwort von lia-marie am 30.08.2007, 17:11 Uhr

hallo,
nachdem ich nun alle die beiträge zur langeweile, hochbegabung und lesenden kindern gelesen habe, würde mich mal interessieren, wie alt die "vor-der-einschulung-lesenden-kinder" waren.
meine tochter ist gerade 6 jahre alt(juli) und somit die jüngste in der klasse.
sie kommt bis jetzt sehr gut mit und es macht ihr spass.
auch ich musste mir schon den satz "mein kind kann ja schon lesen/schreiben" von ach so stolzen müttern der mitschüler meiner tochter des öfteren anhören.
ich habe aber festgestellt, dass diese kinder, die in der klasse meiner tochter etwas lesen oder schreiben können, fast alle schon 7 sind oder jetzt im sept./okt. werden. also fast ein jahr älter.
das bringt mich zum dem schluss, dass es wohl an der entwicklung liegt und ich denke, dass meine tochter wohl auch von selbst etwas lesen und schreiben könnte, wenn sie ein jahr weiter und nächstes jahr erst eingeschult worden wäre.
ich bin froh, so wie sie ist; eben ein ganz normales wissbegieriges schulkind, die ihren weg gehen wird.
nur den satz (s.o.) von den megamüttern mit ihren megakindern, kann ich nur wirklich nicht mehr hören.

trotzdem interessiert mich auch hier,
wie alt die "normalen - nicht superklugen kinder" (wie etwa die von graupapagei)- waren, als sie in die schule kamen und schon lesen konnten. (lesen im sinne von wörtern oder kurzen text; nicht bücher)

danke und liebe grüße von
lia

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Re: lia

Antwort von SilvanaR am 30.08.2007, 17:17 Uhr

meien tochter jetzt erst eingeschult, wird im Dez. 7 jahre. kann seit sie 5 Jahre ist längere texte lesen und Bücher für Leseanfänger (Leselöwe) ok, sie ist auch getestet - meien 2. ungetestet fing mit 3 Jahren mit einzelenen Worten an und jetzt mit 5 Jahre und 5monate liest auch sie kurze Bücher. Sie wird nächstes jahr mit 6 1/2 eingeschult.

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@Silvana

Antwort von mueckenmuskel am 30.08.2007, 17:37 Uhr

Kam für dich nie in Frage die Mädels früher einzuschulen.... ? Eigentlich gehört die jüngere jetzt in die erste Klasse?

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Re: mich würde mal interessieren...

Antwort von Eleanamami am 30.08.2007, 17:41 Uhr

Das "lesen-lernen" ist ein Lernprozeß, ähnlich dem, der beim laufen, sprechen, Löffel selbst halten.......etc. abläuft. Bestimmte kognitive Vorraussetzungen müssen im Köpfchen vorhanden sein, teils angeboren, teils unwillkürlich erworben, auf jeden fall von uns nicht bewußt zu steuern oder zu beeinflussen!!!!
Dann kommen noch die Motivation dazu " ich will das können". Dies kann man beeinflussen, durch Vorbildlesen oder viel vorlesen!
Irgendwann schaltet sich ein Schalter um, dass entsprechende fenster geht auf und die Kinder lernen es.Das ist bei einem Kind dann, bei einem anderen dann......Manche lernen es allein zu haus, manche während der beschäftigung mit Buchstaben, andere im Unterricht. Eine bestimmte Art von Unterricht begünstigt diesen Prozeß, eine andere behindert die Kinder dabei.

Du kannst nur sagen, wenn mein Kind soweit ist wird es lesen lernen und gut!!! Vertraue deinem Kind, alles andere ( siehe oben) hat es ja auch gelernt und heute ist es völlig unwesentlich, wann dein Kind laufen konnte oder wann es zum ersten Mal den Löffel gehalten hat!!!!!

LG

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Ich weiß nicht, was du willst...

Antwort von sumse am 30.08.2007, 17:44 Uhr

ICH muss mir diese Fragen nicht stellen, da ich mir einbilde, dies ganz gut aufzufangen (wir haben auch 5jährige Schulanfänger) und Einfühlungsvermögen mitbringe, da ich selber Mutter eines Schulneulings bin.
Was sollen also immer deine elenden "Diese SCHULwelt ist ja so schlecht!"-Postings????
Es NERVT!

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Re: @ mueckenmuskel

Antwort von SilvanaR am 30.08.2007, 17:48 Uhr

hatten wir überlegt und Psychologen befragt - die meiner Kleinen haben es befürwortet. Aber die der großen nicht. Denn wir haben durch den geringen Altersunterschied höllische probleme. Die große hat der Kleinen nur noch wehgetan, war aufsässig hat herumgeschrien - seit sie in der shcule ist, ist sie wie ausgewechselt.
Also sollten wir sie nicht einschulen, um der großen eine chance zu geben - naja, kompliziert. Dann hat uns der kindergarten noch verunsichert (die sehen das nicht gerne)und als Märzkind ist es komplizierter als ein Dezemberkind - jedenfalls eine menge Steine im Weg. Wir versuchen sie in anderen Bereichen zu fördern. sie hat ein klavier von uns bekommen und bekommt erfolgreich unterricht.
Aber einfach ist es nicht und irgendwie komme ich mir oft vor, wie im falschen Film. Aber das wird schon, da muss sie durch.

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Re: Ich weiß nicht, was du willst...

Antwort von Eleanamami am 30.08.2007, 17:55 Uhr

Warum fühlst du dich den angegriffen?
Offensichtlich gibt es doch Diskussionsbedarf...oder streitest du das ab??? Ich lese hier jedenfalls von sehr viel Unzufriedenheit....

Sorry, dachte es wäre ein öffentliches Forum....

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Re: sumse Schule ist Cool

Antwort von SilvanaR am 30.08.2007, 17:57 Uhr

sags immer wieder leise vor dich hin *lach*
immerhin musste ich seitdem nicht mehr so heftig schimpfen daheim, keinen Geschwisterstreit, keine kleine Schwester die treppe-runterschupsversuch, freiwillig in den Supermarkt-Brötchen-kaufen gehen, ohne murren morgens aufstehen und ICH LIEBE ES wenn sie mittags an der türe klingelt

ICH HOFFE DAS BLEIBT LANGE!

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na das war ja eine schwere Entscheidung....

Antwort von mueckenmuskel am 30.08.2007, 18:55 Uhr

... aber Klasse das es deiner Großen damit gut geht :-)

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Re:Schule ist Cool

Antwort von mueckenmuskel am 30.08.2007, 18:56 Uhr

na da kann ich ja hoffen das meine Zicke auch wieder menschlicher wird :-D.... pppuuuhhhh bis zum 13. ist noch lange hin ;-)

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@lia-marie

Antwort von Graupapagei3 am 30.08.2007, 19:48 Uhr

Mein 1. lesendes Kind wurde mit 5J8Mon eingeschult und mein 2.lesendes Kind mit 5J10 Mon, wobei sie es noch wesentlich besser kann.

Und beide haben das Lesen nicht erst kurz vor der Einschulung gelernt ...

Ach so und wenn ich mich im Alltag über sie ärgere, finde ich sie auch nicht superklug!Da habe ich zur Zeit einen präpubertären Viertklässler, der sich im Körper eines 7jährigen befindet und gerade mit dem Zahnwechsel beschäftigt ist.

Ach so mit Mark gab es noch 2 lesende Kinder - ein Junge , bei der Einschulung 6J7Mon (zu spät eingeschult!) und gesprungen zu Weihnachten und ein Junge, bei der Einschulung 5,5 Jahre und seit dem 2.Lebensjahr von seiner Mutter dahin gedrillt.

Bei Sari in der Klasse liest soweit wir es wissen kein weiteres Kind!

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Warum ich mich angegriffen fühle?????

Antwort von sumse am 30.08.2007, 21:51 Uhr

Meinst du das ernst?
Ich sage es dir: weil ich seit vielen Jahren als Grundschullehrerin arbeite und den Eindruck habe, die Kinder fühlen sich in meiner Klasse wohl. Und weil ich denke, dass ich sowohl Schwächen als auch Stärken gleichermaßen auffange, so gut ich kann.
Weil mich deine Postings des öfteren einfach nerven in ihrer pathetischen, selbstherrlichen Art. In deinen Augen gibt es doch kaum fähige Lehrer (mit Ausnahme deiner selbst). Wenn ein Lehrer (ICH) behauptet, zwei Wochen der Sommerferien mit Vorbereitungsarbeit zuzubringen, wird dies von dir selbstherrlich angezweifelt.
Ich finde das nicht in Ordnung so.
Sorry, aber wer fragt, kriegt Antwort.

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Re: Was wäre wenn.....????

Antwort von IngeA am 30.08.2007, 21:54 Uhr

Hallo,

leider entwickeln sich die Kinder kognitiv und sozial /emotional nicht unbedingt gleich schnell. Was machst du denn mit einem Kind, daß kognitiv mit 4 eingeschult werden könnte, aber "dummerweise" sozial/emotional noch 4 ist, oder noch schlimmer: noch nicht mal 4.
Wie will man das denn zusammenbringen, da müßtest du die Kinder ja während der gesamten Zeit in der Schule betreuen wie im Kindergarten. Aber diese soziale Selbständigkeit ist für die Kinder doch auch wichtig.
Von der Frustrationstoleranz eines 4 oder 5jährigen ganz zu schweigen, das kann für das Kind trotz recht guter Leistungen total frustrierend sein, weil es in der Schule halt nicht nur ein ganz richtig oder ganz falsch gibt sondern auch Zwischenstufen. Viele Kinder, die emotional noch nicht so reif sind empfinden aber ein nicht ganz richtig als Weltuntergang.
Ist schwierig das Thema, aber ALLE Kinder wirst du leider nie unter einen Hut kriegen :o(

LG Inge

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Re: mich würde mal interessieren...

Antwort von frei_heraus am 31.08.2007, 8:51 Uhr

Hallo lia,

>>> auch ich musste mir schon den satz "mein kind kann ja schon lesen/schreiben" von ach so stolzen müttern der mitschüler meiner tochter des öfteren anhören.

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Re: Was wäre wenn.....????

Antwort von frei_heraus am 31.08.2007, 9:06 Uhr

Hallo Eleana,

ich muss unsere Schule mal in Schutz nehmen. Unser Rektor war damals bei unserer Vorstellung skeptisch, ABER er hatte uns das Angebot gemacht ihn nochmal im Sommer vorzustellen, was wir nicht getan hatten.

Uns riet jeder zur Einschulung und wir waren skeptisch, mehrere Faktoren spielten dabei eine Rolle.

Ich stelle es mir schwierig vor eine Klasse angemessen zu unterrichten wenn die emotionale Entwicklung sehr weit auseinandertriftet und glaube auch dass deswegen die Kriterien für eine Aufnahme an einer Schule zumindest in gewissen Punkten eng gefasst werden muss. Eine Schule / ein Lehrer muss selbst entscheiden was er bewältigen kann und wir müssen auch diesbezüglich auf die Einschätzung und Erfahrung der Lehrer vertrauen.

Das hochbegabte Kinder in der Schule oftmals erst den totalen Frust kriegen, hängt sicherlich damit zusammen, dass sie glauben sie lesen und rechnen direkt. Dann kommt die Ernüchterung, das Arbeitstempo ist (für sie) zu langsam.

Ich persönlich halte sehr viel von unserer Lehrerin und aktuell beweist sie mir auch, dass ich mit diesem Urteil richtig lag.

Der richtige Ansatzpunkt wären meiner Meinung nach kleinere Klassen. Ich selbst war damals in einer Klasse mit 12 Kindern, nach einem Umzug später in einer Klasse mit 30 Kindern. In der großen Klasse ging ich einfach unter und lernte nur schwer, in der kleinen Gruppe hingegen war es super!

Wenn man Lehrern die Möglichkeit geben würde in kleinen Klasse zu unterrichten, dann wäre es sicherlich auch weniger problematisch auf jüngere Kinder einzugehen und profitieren würde von kleinen Klassen sowieso jeder.

LG frei

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Re: Was wäre wenn.....????

Antwort von MelB am 31.08.2007, 9:46 Uhr

Ohne irgendeinen anderen Beitrag dazu gelesen zu haben unterschreibe ich das voll und ganz!
Mel

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Re: mich würde mal interessieren...

Antwort von RenateK am 31.08.2007, 10:52 Uhr

Hallo,
mein Sohn konnte lesen (nicht schreiben) und sehr gut rechnen, er ist einer der jüngsten in der Klasse, knapp vor dem Stichttag geboren, ich hätte ihn gern früher eingeschult, aber ein Jahr früher (also mit gerade 5) erschien mir damals zu früh (obwohl es im nachinein betrachtet sicher besser gewesen wäre.
Gruß, Renate

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Re: Was wäre wenn.....????

Antwort von andreal am 31.08.2007, 12:00 Uhr

hallo,

ich glaube, dass viel vorgebliche langeweile den kindern eingeredet wird.

tatsächlich kenne ich eigentlich kein kind, was sich in der schule langweilt. ich habe an verschiedenen gs'en in der koop gearbeitet (ich bin förderschullehrerin) und die sensibilität für gut begabte kinder war bei allen kindern vorhanden. kinder, die weiter als ihre klassenkameraden sind, genießen eher eine sehr herausragende stellung (gerade an der gs), und viele möchten mit ihnen befreundet sein.

die kinder, die klassen übersprungen haben, langweilen sich schon gar nicht mehr.

ihr dürft einfach die erfahrung der gs-kollegen nicht unterschätzen. die machen in der regel ihre arbeit ausgesprochen gut und wissen genau, welches kind manchmal welche zusätzlichen aufgaben machen sollte.

ob vierjährige mit siebenjährigen zusammen lernen können, sei eine andere fragestellung und nicht in diesem zusammenhang zu sehen.

ich persönlich denke nicht, da schulfähigkeit auf den drei säulen kognitive, emotional-soziale und motorische entwicklung gleichberechtigt steht und eine zeitfenster von 3 jahren erscheint mir dafür zu hoch.

lg

andrea

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Das gibt es schon aber leider seeehr selten...

Antwort von ClaudiP68 am 31.08.2007, 13:01 Uhr

...deshalb (und aus v.a. Gründen) geht mein Sohn auf eine BIP-Schule. Westdeutschland ist leider absolute BIP-Wüste. Bislang hat nur Bayreuth einen Anfang geschafft.

Gruß Claudia

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Re: @lia

Antwort von 4+mehr-Mama am 31.08.2007, 14:05 Uhr

Meine Tochter war ca. 5 Jahre alt, als sie begann, einzelne Wörter zu lesen, also sich anhand der Laute das fremde Wort zusammenzuziehen und nicht etwa einfach das Schriftbild zu erkennen. mit 5,5 Jahren hat sie begonnen Kinderbücher vorzulesen, bei Einschulung mit 5 3/4 Jahren las sie schon "richtige" Bücher.

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Re: @frei-heraus

Antwort von Namens-Fee am 31.08.2007, 14:09 Uhr

Bist Du nicht stolz, wenn Dein Kind lesen gelernt hat? Das ist doch eine super Leistung! Ob das Kind nu 4 oder 7 Jahre alt ist oder wie meine behinderte Nichte, die mit 18 Jahren es schafft, die ersten Worte zu lesen. Die Eltern sind stolz und sie reden darüber, warum denn nicht????

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Re: Was wäre wenn.....????

Antwort von sonnenschein 110 am 31.08.2007, 15:08 Uhr

Weil ein 4-jähriger nicht auf dem Stand eines 7 -Jährigen ist. Selbst zwischen 6 und 7 jährigen gibt es Unterschiede.

Ein cleverer 5-jähriger ist trotz allem nicht mit einem 7-jährigen zu vergleichen.
Mein Sohn ist ein gutes Beispiel:Er konnte mit 6 Jahren schreiben - hab ihn trotzdem nicht eingeschult.Ein paar Monate später fing er an zu lesen. Eingeschult wurde er mit 7, da der Klassendurschschnitt aber sehr gut vorbereitet wurde- die Kids kannten alle Buchstaben und haben teilweise auch schon geschrieben------ aber, es gibt immer etwas, was sie dafür nicht so gut können oder wissen. Deshalb wäre mir nie in den Sinn gekommen, ihn in Kl. 2 aufsteigen zu lassen. Er hat sich im 1. Halbjahr nicht gelangweilt, weil die Lehrerin ihm immer neue herausforderungen bot.Geäußert hat er aber schon "das weiß ich doch alles schon".

Wenn alle Kinder vernünftig auf die schule vorbereitet werden, dann sollte es möglich sein, 25 Kinder unter einen Hut zu bringen- ohne das die Leistungen so massiv auseinandergehen. Wenn ich lese, das bereits Kinder die 1. Klasse wiederholen müssen, dann frage ich mich was da schief gelaufen ist. In unserer Schule geht es meiner Meinung nach nicht so locker zu, wie in manch anderen und trotzdem funktioniert das.

Ich seh das Hauptproblem im Kiga.Selbst im Freundeskreis merke ich immer wieder, das manche im Kiga die Kids nicht wirklich für die Schule vorbereiten.In der Klasse meines Sohnes, merkt man ganz deutlich wer aus welchem Kindergarten kommt. Die einen wissen viel und wollen auch lernen und das möglichste schnell, die anderen sind nicht ganz so gut vorbereitet und haben es schwerer. der Sohn meiner Freundin hatte überhaupt kein Interesse am lernen - für mich liegt das klar am Kiga.

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meiner war 7

Antwort von sonnenschein 110 am 31.08.2007, 15:12 Uhr

als er eingeschult wurde und lesen konnte. Ich hab ihn aber aus gesundheitlichen Gründen erst mit 7 einschulen lassen ( er ist sehbehindert) und hatte vor der Einschulung sehr viele Krankenhausaufenthalte, deshalb hab ich ihm das 1 Jahr Ruhe noch gegönnt.

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Re: mich würde mal interessieren...UPS...

Antwort von frei_heraus am 31.08.2007, 15:14 Uhr

Irgendwie ist mein Text da im Nirvana verschwunden und nur das Zitat steht da *grummel* Nun muss ich alles nochmal schreiben...

Aaaalso:

Wann mein Sohn genau mit lesen angefangen hat schreibe ich hier nicht hin, aber es war deutlich vor dem Alter von 5 Jahren, wobei ich von Büchern spreche und nicht von vereinzelten Worten (für mich bedeutet Lesen einen unbekannten Text lesen und danach auch wissen was drinne steht).

Aber diesen Satz den du, Lia, angeführt hast wäre mir nie über die Lippen gekommen. Die Leute die regelmäßig mit ihm zu tun hatten wußten das er lesen kann und ein paar meiner "Vertrauten". Aber ansonsten habe ich mich diesbezüglich immer sehr bedeckt gehalten, sogar innerhalb der Verwandtschaft.

Über solche Dinge spricht man ansonsten nur in speziellen Foren oder Mailinglisten, aus gutem Grund.

LG frei

(mein anderes Posting war schöner *heuuuuuul* )

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Re: @Namens-Fee

Antwort von frei_heraus am 31.08.2007, 15:19 Uhr

Hallo Namens-Fee,

doch! Natürlich war ich stolz als er lesen konnte :o) Es ist sicherlich durch mein unvollständiges Posting ein falsches Bild entstanden, ich habe gerade versucht das zu korrigieren ;o) (Der Beitrag mit dem UPS hintendran)

LG frei

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Re: Was wäre wenn.....???? (Achtung lang)

Antwort von KH am 31.08.2007, 16:02 Uhr

"Würde es diese Diskussion "Langeweile oder nicht..." geben, wenn wir die Kinder unabhängig vom Geburtsjahr einschulen würden?" Ja, genauso, weil die Kinder nun mal unterschiedlich sind, sein sollen und sein dürfen in ihrer Entwicklung. Es gibt halt welche, die schneller lernen und die langsamer lernen oder ander(e)s lernen.
"Kann nicht die kognitive und emotionale Entwicklung ausschlaggebend sein?" Die Frage ist, ob diese Entwicklung immer so parallel läuft. Anders ausgedrückt, wer über hervorragende kognitive Qualitäten verfügt muss nicht automatisch emotional genauso weit sein. Und was willst du dann wie gewichten? Irgendein Kriterium muss man ja haben.
"Warum kann nicht ein 4-Jähriger mit einem 7-Jährigen zusammen lernen????" Versetz dich mal in die Lage des 7-Jährigen: Ist es für ihn motivierende von einem 4-Jährigen kognitiv übertrumpft zu werden. Du hast das gleiche problem doch immer Abgesehen davon. Ich glaube nicht, dass du das Problem damit löst. Aber, wenn ein 4-Jähriger so weit ist - kognitiv UND emotional, ja warum nicht. Rückfrage an DICH: Wie viele 4-Jährige lernen denn mit deinen 7-Jährigen.

"Warum schaffen wir es nicht, Unterricht zu gestalten, in dem sich 25 Kinder gleichermaßen aufgehoben fühlen??? Es ist eigentlich nicht schwer." Ich weiß nicht, warum DU es nicht schaffst, ich habe 29 Kinder und manche davon fühlen sich nur "Aufgehoben", wenn sie nichts tun brauchen. Achja, nach dem Bloomschen Modell ist der Unterricht "nur" zur 25% "schuld" an Leistungsunterschieden. Relativ wenig. Ich könnte jetzt mal sagen mit einer alten Kollegin: "Es gibt keine Methode, die das lesen lernen verhindert." (ALLerdings weiß ich grade nicht, woran es bei Analphabeten nun liegt).
"Warum haben so viele Lernanfänger bald keine Lust mehr und das Wort Lernen ist negativ besetzt??" Lies mal in 'nem Lehrbuch zur Pädagogisch-psychologischen Diagnostik nach. Vielleicht sind es ja gar nicht nur wir bösen, bösen Lehrer, sondern auch manchmal andere, die Gesellschaft, die Familie. (ICH weiß, sehr bequem, den schwarzen Peter anderen zuzuschieben - aber ich habe nun mal meine Erfahrungen inzwischen auch gemacht)
"Warum schaffen wir es, dass hochbegabte Kinder so oft verzweifeln und " auffällig" werden, weil sie als Belastung und nicht als Gewinn betrachtet werden?" Dann lies mal die Marburger Hochbegabtenstudie. Hochbegabte sind ganz oft ganz normal und unauffällig, und wenn diese Kinder auffällig werden, dann ist da nicht nur einer Schuld, sondern ein ganzes Bündel an Ursachen, darfst dazu gerne mehr bei Heller nachlesen.

"Manchmal machen mich diese Fragen richtig mürbe, weil es anders geht!" Vielleicht solltest du nicht immer warum-Fragen stellen, die implizieren beim anderen ein Schuldgefühl.
Wenn bei dir alles perfekt läuft, dann freu dich. Wenn es bei dir anders läuft, dann beschreibe doch genau wie. Wir stecken nun mal in einem System. Und jedes System hat systemimmanente Regeln, die es am Laufen halten. Du kannst jetzt Sand ins Getriebe streuen, dann kommt es zum anhalten, aber das System änderst du damit nicht, da musst du schon das System auseinandernehmen. Im Endeffekt bin ich auch nur Teil eines großen Ganzen.
Warum ist für dich "Schule" so negativ besetzt? Upps, jetzt stelle ich selbst eine Warum-Frage
Weißt du, an sich gebe ich dir ja mit deinen Fragen Recht, sie sind das was momentan so in ist, nämlich Evaluation. Aber mir ist dein letzter Nachsatz aufgestoßen. "es geht anders". Wann, wo, wie. Ich habe schon mitbekommen, dass du dich sehr einsetzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dir alles 100prozentig mit allen Kindern und Eltern läuft. Das wäre ja echt ein Paradies. Also, wo sind DEINE Grenzen?

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Re: Was wäre wenn wir auch mal Langeweile aushalten würden?? (Achtung lang)

Antwort von KH am 31.08.2007, 16:17 Uhr

Schule früher war auch nicht besser, vielleicht sogar schlimmer. Aber ich denke mal es wurde weniger gemotzt, vielleicht gab es ja auch nicht diese Möglichkeit des Austausches mit völlig Unbekannten, sondern es geschah nur im Freundeskreis. Aber Fakt ist, dass man im Leben einiges Langweilige durchstehen muss und es trotzdem tut. Mein Sohn hat auch schon über Langeweile in der Schule geklagt und bei näherem Nachfragen hat sich dann durchaus rausgestellt, dass NICHT der ganze Unterrichtsvormittag langweilig war. Vielleicht einfach eine Frage der Sichtweise: ISt das Glas halbvoll oder halbleer? Ich versuche, das Positive an der Schule zu sehen. Das, wo es funktioniert, wo ich die kleinen und großen Erfolgserlebnisse der Kinder (und Eltern) sehe und wo ich meine Arbeit gut mache.
Auch ich muss Aufgaben ausführen, die ich langweilig finde, putzen, waschen, bügeln. Das Leben ist nicht nur Spaß und Action. Sondern ganz normal eben. Keine Angst, ich weiß, was die Folgen von dauernder Unter- bzw. auch Überforderung sein können. Mir geht es jetzt nur um den Aspekt Langeweile.

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Re: @lia-marie

Antwort von JaLo am 31.08.2007, 21:23 Uhr

Meiner ist ein ganz "normales Durchschnittskind" und hat kurz vor dem 5 Geburtstag angefangen Buchstaben zu Wörtern zu bilden und liest seit 5,8 Jahren sehr zusammenhängend.Wenn auch ohne Betonung (wie wenn etwa ein Fragezeichen,Ausrufezeichen oder ähnliches kommt.

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@Sonnenschein 110

Antwort von ClaudiP68 am 31.08.2007, 22:20 Uhr

Hallo!

Das kann man mit dem ALter nun mal nicht verallgemeinern. Mein Sohn ist letztes Jahr eingeschult. Einige waren schon 7 aber 1 Mädchen erst 4 (wurde im Dez.5). Und sie ist super integriert. Mit 25 Kindern ist es allerdings schon schwierig aber bei kleineren Klassen durchaus möglich. Hängt natürlich auch viel an den Lehrern.

Gruß Claudia

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