zurück| Geschrieben von bigwusch am 06.10.2005, 9:45 Uhr |
so kenne ich mein Kind garnicht :o/
Michéle geht ja jetzt seit 4 Wochen in die Schule. Und seit einer woche schludert sie ziemlich bei den Hausaufgaben. Wenn ich dann was sage, kommt nur:
Ach Mama das kann ich doch schon lange. Ichdachte ich lerne in der Schule was neues.
Ich mein stimmt schon sie konnte das schon alles vorher, aber sie zeigt/sagt es ihrem Lehrer nicht. Sie könnte ja anders (schneller) sein wie die anderen. Und das mag sie nicht.
So wie sie aber im Moment ist , könnte man meinen sie wäre total überfordert.
Schmiert alles so hin, ist schnell müde, macht Fehler wo man eigenlich keine machen kann,usw.
Überlege grade einfach mal mit dem Lehrer zu reden was er für einen Eindruck hat. was meint ihr?
LG
Mel
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Antwort von salsa am 06.10.2005, 10:06 Uhr
ich würde mit dem lehrer reden ... bei meiner kannte ich es auch ... sie war unterfordert ... seit sie französchi, religion und sport haben ist es ein stück besser geworden ... bei uns wird es ein stück durch die freiarbeit abgefangen.... da kann sie ihren wissensdurst stillen.
zudem schaffen wir jetzt noch fürs klassenzimmer kinder-duden an und mini-lük, d.h. sie kann dann schnell ihre aufgaben machen und dann was "intersanteres"...
salsa
Re: so kenne ich mein Kind garnicht :o/
Antwort von MiniMama am 06.10.2005, 10:08 Uhr
hmm, hört sich eher nach UNTERforderung an? Ihr scheint's einfach langweilig zu sein. Das ist ja oft das Problem bei den Kindern, die vorher schon so einiges konnten....
Von daher kann ich sie ganz gut verstehen. Erst mal wär's vielleicht gut, wenn Du ihr sagst dass Du verstehst, dass ihr so langsam langweilig wird. Und dann aber erklären, dass halt jeder unterschiedlich ist, der Lehrer aber nicht mit den Cleversten vorauspreschen kann.
Evtl. mal mit dem Lehrer reden? Wenn er es auch so sieht, kann er sie vielleicht mit extra-Aufgaben motivieren?
gruß
minimama
Re: so kenne ich mein Kind garnicht :o/
Antwort von dhana am 06.10.2005, 10:19 Uhr
Hallo,
mein Sohn hat am Anfang auch ziemlich mit den Hausaufgaben und so geschludert - "ich kann das ja schon alles" hab ich da nur gehört.
Ich hab ihm dann mal nur gesagt, das wenn die Lehrerin die Hausaufgaben ansieht denkt das er es noch üben muß und noch nix neues dazu lernen kann. Wenn er mehr lernen will muß er erst mal zeigen (z.B. mit sehr sauber und schön geschriebenen Zahlen und Buchstaben)das er das schon kann.
Und es hat geholfen - Jonas macht seine Hausaufgaben jetzt extraschön - freut sich wie ein Schnitzel das er dafür ein Sternchen bekommt und das die Lehrerin ja jetzt weiß, das er schon gut ist und was neues Lernen kann.
Und jetzt durfte er schon als einer der wenigen in der Klasse sein Lesebuch mit nach Hause nehmen und einfach mit der Anlauttabelle schon ein bischen Lesen üben.
Er ist begeistert davon - und noch motivierter als am Anfang.
Aber erst muß er halt auch Zeigen das er die gelernten Sachen beherrscht und nicht überfordert ist.
Steffi
Re: Normal...
Antwort von Hexhex am 06.10.2005, 10:35 Uhr
Hallo,
hm, ich glaube, das Schludern hat bei Eurer Tochter nichts mit Über- oder Unterforderung zu tun. Die meisten Erstklässler können ja schon ein bissel was, bevor sie in die Schule kommen. Da ist Deine Kleine eher die Regel als die Ausnahme. Fast kein Kind fängt ja heute bei null an, wohingegen die Lehrerin das laut Lehrplan muss, damit alle dieselben Startchancen haben. Daher finden die meisten Kinder den Start sehr easy.
Ich denke, es ist einfach so, dass die Erstklässler noch null Disziplin haben und auch noch keinen Ehrgeiz, Dinge besonders akkurat und ordentlich zu machen. Meine Tochter macht es genauso: Sie macht die Aufgaben ruckzuck, weil die ja ach so einfach sind, schmiert und schludert dabei viel herum und sieht nicht ein, warum sie manche Sachen dann nochmal radieren und neu schreiben soll. Es ist einfach ein Lernprozess, Dinge lieber langsamer und dafür ordentlicher zu machen. Für uns ist dieser Wunsch selbstverständlich, aber Kinder kommen gar nicht auf die Idee, dass dies wichtig sein könnte und finden das langweilig. Das Gefühl dafür muss halt erst wachsen.
Ich bestehe allerdings schon darauf, dass sie zu arg Geschmiertes radiert oder durchstreicht und nochmal neu schreibt. Denn jetzt werden die Weichen gestellt. Bald ist nicht mehr alles so easy, wie am Anfang, und dann sollte das Hinschmieren der Sachen mal so eben mit links lieber vorbei sein...
Liebe Grüße,
Hexe
Re: so kenne ich mein Kind garnicht :o/
Antwort von Birgit67 am 06.10.2005, 10:51 Uhr
das ist völlig normal, aber wenn Deine Tochter voher schon viel konnte, wäre ein Gespräch mit dem Lehrer sinnvoll, damit er sie mit einbezieht, damit sie das lernen lernt.
Mein Sohn wurde mit 7 eingeschult und konnte auch schon lesen, nach Gehör schreiben und auch Zahlen sind absolut kein Problem für ihn. Die Lehrerin bezieht in mit ein, d.h. er bekommt wenn er seine Aufgaben fertig hat die zum Unterricht gehören einfach die nächsten Aufgaben die etwas schwieriger sind usw. ansonsten hilft er den anderen die sich etwas schwer tun. Dadurch hat er gelernt, sich immer neue Aufgaben zu Suchen und durch das helfen lernt er auch, Wissen weiterzugeben.
Gruss Birgit
Re: @Hexhex
Antwort von bigwusch am 06.10.2005, 10:51 Uhr
Eben das ist ja das was mir auffällt.
Michéle ist ein Perfektionist durch und durch. Hat ja die ersten Wochen auch alles feinsäuberlich akkorat gemacht.
Und über mangelnden Ehrgeiz kann man bei ihr nicht reden.
Wenn alle Kinder um sie schon zehnmal aufgegeben haben macht Madam weiter bis es 100 % klappt. Da wurde 20.000x radiert bis es so aussah wie es sollte.
Nur die letzte Woche nicht mehr so. Ich hab das gefühl das sie sich keine Mühe mehr gibt weil es vom Lehrer nicht bemerkt wurde.
Kann ich auch verstehen bei 28 Kindern (wovon ein paar jetzt schon nicht mehr mitkommen) da entgeht einem schon mal was. Vorallem bei Michéle die ssehr ruhig und unauffällig ist.
LG
Mel
Re: so kenne ich mein Kind garnicht :o/
Antwort von mini99 am 06.10.2005, 12:02 Uhr
Hallo!
Su solltest dir vielleicht nicht erwarten nur weil Michele am Anfang alles sehr leicht gefallen ist, dass das auch so bleibt. Du sagst deine Tochter konnte schon sehr viel als sie in die Schule kam, das ist manchmal garnicht so gut, weil ihnen dann Anfangs langweilig ist und der Sprung dann in das "Neue" das sie noch nicht können schwerer fällt. Laß ihr jetzt einfach die Zeit die sie braucht und warte mal ab. Auch die Umstellung auf Hausübung, lernen, sitzen usw. fällt vielen Kindern schwer, manchen gleich am Anfang und manchen später, aber jedes Kind hat glaube ich eine Phase in der ihnen einfach mal die Luft ausgeht. Du mußt einfach nur Geduld haben.
Liebe grüße
Traude
Re: Wir haben mit ihrem Klassenlehrer
Antwort von bigwusch am 06.10.2005, 13:21 Uhr
gesprochen. Und er sagt sie kommt in der Schule sehr gut mit, macht alle Aufgaben dort schnell und richtig.
Er ist i Moment noch darauf angewiesen das die Kinder zu ihm kommen wenn sie gerne noch eine Aufgabe hätten da er den Schwächeren sehr viel helfen müße.
Und eben das traut Michéle sich nicht. Bloß nicht auffallen ist ihr Motto.
Und das schon immer.
Was ich noch sagen wollte wegen dem anders sein:
Mi kam vor 2 Wochen zu mir und fragte mich warum die Tochter eine Freundin so anders wäre.
Ich sagte ihr das eigentlich jeder anders wäre , keiner ist genauso wie der andere. Groß-klein, dick-dünn, schnell-langsam,usw. Und das jeder so seine Eigenarten und Stärken und Schwächen hat.
Mi: Ich weiß aber ich doch nicht ich bin genauso wie meine Freunde nur die eine nicht.
Da smeinte ich damit das sie nicht anders sein möchte.
LG
Mel
Endlich eine Brille!!!!!!!!
Wie kommen Kinder mit einer Rückstufung klar? m.t.
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Manche Kinder kommen nicht mehr mit (vielleicht an die Lehrer?)
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