1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von 1611motte am 30.10.2007, 10:13 Uhr

Eine Leherin ist völlig überfordert - was würdet I

Also,

mein Sohn ist seit dem 01.09. in der Schule. Eine Lehrerin, ist nicht nur meiner Meinun, nach, völlig überfordert. Gestern war es dann soweit, ein Schüler aus Oles Klasse hat die Lehrerin getreten und gehauen. (zum Glück war es nicht meiner)

Bei den anderen Lehrern sind die Kinder artig, machen mit hören zu.

Bei der Lehrerin wo es nicht klappt wird der Unterricht verlassen, aus dem Fenster gesehen oder getobt.

Spricht man jemanden aus der Schule an heißt es nur das wird schon.

Jetzt habe ich mit überlegt, mal eine Hospitation anzumelden. Hat das schon mal jemand gemacht. Was habt Ihr für Erfahrungen?

Eine mittlerweile sehr verzweifelte Mama.

Liebe Grüße

 
41 Antworten:

Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von mini99 am 30.10.2007, 10:59 Uhr

Hallo!
Sei mir nicht böse, aber ein Kind hat die Lehrerin getreten und gehaut??? Was ist denn das bitte für ein Kind, das gehört ev. in eine Sonderbetreuung, weil normal ist das ja wirklich nicht. Und Kinder verlassen das Klassenzimmer, wo gibts denn sowas, das hat was mit Erziehung und mit Respektlosigkeit zu tun.

Wahrscheinlich wird die Lehrerin eh von selbst wechseln, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig so eine Klasse unterrichtet. Dann bekommt ihr eh eine neue Lehrkraft, die vielleicht strenger ist und Schritte einleitet wenn sie von Kindern tyrannisiert wird.

Ich glaube schon, dass es Lehrer gibt, die nicht so gut sind wie man sich das wünscht, aber die Erziehung mancher Kinder stelle ich trotzdem in Frage bei dem was du schreibst.

Kann dir leider nicht helfen.

Liebe Grüße
Traude

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von +emfut+ am 30.10.2007, 11:20 Uhr

Das ist Quatsch.

Ich habe selber schon erlebt, daß eine völlig unauffällige Klasse mit völlig durchschnittlichen Schülern bei einer völlig inkonsequenten und überforderten Lehrerin "ausrastet".

Die Kinder suchen ihre Grenzen, bei jeder "Erziehungsperson" neu. Dann wissen sie: Bei dem Lehrer dürfen wir uns soviel erlauben und bei dem anderen Lehrer nur soviel.
Aber wenn einE LehrerIn nicht in der Lage ist, Grenzen zu setzen, dann finden sie keine Grenzen - und dann passieren Dinge, die man einzelnen Kinder nicht zutraut. Man muß bedenken: Die Kinder sind da in einer Gruppe, die schaukeln sich gegenseitig hoch, wenn die Lehrerin da nicht einschreitet bzw. es nicht schafft, sich Gehör zu verschaffen.

Ich würde den Elternbeirat einschalten. Es ist der ihr Job, da was zu tun. Die sollten sich zunächst an den Rektor wenden, evtl. auch an den/die SchulpsychologeIn.

Eine Hospitation hat m.E. nicht so wahnsinnig viel Sinn. Unser Elternbeirat hat das damals, als wir das Problem in Fumis Klasse hatten, gemacht, und die eine Stunde war plötzlich alles in Butter. Klar, die Klasse ist sehr klein, die Kinder kannten die Mutter fast alle und wußten, daß die Grenzen setzt und durchsetzt, also war Ruhe im Karton.
Was bei uns kürzlich mal viel brachte war die Hospiation durch die Schulpsychologin. Da ging es allerdings um ein einzelnes Kind.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von 1611motte am 30.10.2007, 11:33 Uhr

Ich kenn den Jungen der getreten hat schon seit dem Kindergarten, dort hätte er sich das nie gewagt.

Wie gesagt bei den anderen Lehrern klappt wirklich alles bestens.

Wir hatten letzte Woche Elternstammtisch, wo wir die Klassenlehrerin angesprochen haben. Ihre Aussage war, bei mir hören die kinder, sind konzentriert und lernen.

O-Ton Klassenlehrerin: Ich will nicht der Buhmann für andere Lehrer sein, und mische mich nicht mehr ein. Jeder Lehrer soll sich selbst Respekt verschaffen.

Die betreffende Lehrerin war uch eingeladen, sie kam jedoch eine Stunde zu spät.

Was können wir Eltern da noch tun. Die Direktorin war auf grund der gesamten Diziplinproblematik auch anwesend, aber wenn die betroffende Lehrein scheinbar kein Intersse hat.

Man ist als Elternteil völlig frustriet und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll.

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von LeeAnn am 30.10.2007, 12:46 Uhr

Hi,
für mich klingt es nach einem Problem, wo alle Seiten drunter leiden. Wenn aber eine seite nicht zur Mitarbeit bereit ist, so ist es schwierig. Ich würde das Problem schriftlich formulieren (als Gesamtheit von der Klasse und möglichst neutral, nicht persönlich angreifend oser so), findet keine Reaktion statt, würde ich mich um Hilfe bittend an die nächsthöhere Stelle wenden.
Es gibt immer einen Weg.
Wichtig ist, das alle Beteiligten fair bleiben und möglichst wenig persönlich argumentieren.
VG
Leeann

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Was für Kinder sind das denn bitte????

Antwort von Hofi2 am 30.10.2007, 13:43 Uhr

Oh Gott, in der ersten Klasse schon so wenig Respekt und Achtung vor dem Lehrer. Ich denke auch nicht, daß die Lehrerin ein Problem hat, sondern die Kindern sind das Problem.
Mir tut die Lehrerin Leid, vor allem bei solchen Eltern, die dann noch die Schuld "Unfähigkeit" bei ihr suchen.
Gruselig.
Sorry, nicht nett aber meine Meinung.
Nicole

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 13:46 Uhr

Traude, das sehe etwas anders.
Für mich stellt sich diese Frage:
Was hat die Lehrerin dem Kind angetan, dass es so solchen Verhaltensweisen gezwungen war?
Ein KInd kann sich in einer Situation nur so verhalten, wie es sich verhält....und wenn es so wütend wird, ist etwas langfristig oder direkt vorgefallen.

Mir scheint es aber etwas schwierig, mit der Lehrerin zu sprechen. Es ist auch ein spezielles Thema, denn " undisziplinierte" Kinder haben immer was mit der Form des Unterrichts oder der Art und Weise des Unterrichtens zu tun und damit etwas mit den persönlichen und pädagogischen Kompetenzen der Lehrerin.

Es ist so, als wenn man ein gespräch eröffnet mit den Worten " An dir finde ich schlecht.......", dies kann nur an den Baum gehen.


Hab aber auch grad keine Idee.......

LG

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Re: Was für Kinder sind das denn bitte????

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 13:53 Uhr

Kinder, die als kleine soziale Wesen auf die Welt kamen und von Erwachsenen dazu gebracht werden, so zu sein.....

LG Astrid, die auf der Seite der Kinder steht......

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von babu am 30.10.2007, 15:40 Uhr

Offensichtlich sind sich ja die Eltern einig, dass etwas unternommen werden muss.

Der erst Schritt ist wohl, den eigenen Kindern klar zu machen, wie sie sich in der Klase zu benehmen haben. Die Eltern können da bereits viel Einfluss nehmen.

Natürlich muss auch mit der betroffenen Lehrkraft gesprochen werden, aber sachlich und nicht vorwurfsvoll, nach dem Motto, Du bist unfähig.

Den schlagenden Jungen zu verteidigen, "hatte er nie gemacht", finde ich sehr merkwürdig. Es gehört eine gehörige Portion Aggression und Respektlosigkeit dazu eine erwachsene Aufsichtsperson körperlich anzugreifen. Mit den entsprechenden Eltern würde ich über den Elternbeirat auch gesondert Kontakt aufnehmen.

Die Lehrkraft braucht Hilfe, das steht fest, ich hoffe, dass die Elternschaft sie nicht zum Buhmann macht.

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Kinder die, die Lehrerin hauen? Sorry geht gar nicht...

Antwort von TineS am 30.10.2007, 15:51 Uhr

wer auch immer das Kind dazu gebracht hat *sieheSpruch* aber ne Lehrerin hauen, egal ob sie Respekt geben kann oder nicht, geht gar nicht.

Dann hat das KIND nicht gelernt vor Erwachsenen an sich schon Respekt zu haben. Und das ganze dann auch noch zu verteidigen finde ich geht nicht.

Ich würde meinem Kind sonstwas erzählen, wenn der Anfangen würde seine Lehrerin zu hauen. Auch wenn die sich keinen Respekt in der klasse verschaffen kann *leider*

Ich als mutter würde versuchen das ganze über den Schulpsychologen klären zu lassen in so einem Fall. Denn da läuft wohl mehr schief. Aber der Lehrerin alles in die Schuhe zu schieben geht auch nicht.

gruß

tine

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Re: Kinder die, die Lehrerin hauen? Sorry geht gar nicht...

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 16:01 Uhr

"Dann hat das KIND nicht gelernt vor Erwachsenen an sich schon Respekt zu haben"

Kinder müssen "an sich" keinen respekt vor Erwachsenen haben.
Den Respekt muss man sich verdienen!

Ich erwarte nicht, dass meine Schüler an sich vor mir respekt haben, sondern ich versuche jeden Tag, mich ihnen gegenüber so zu verhalten, dass unser miteinander ein Respektvolles ist.

LG

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von IngeA am 30.10.2007, 17:46 Uhr

Hallo,

meine Tochter hat als Vorschulkind auch ihre Kindergärtnerin gehauen. Der Grund? Meine Tochter hat sich monatelang tödlich gelangweilt, die Kindergärtnerin weder auf sie, noch auf unsere Bitten, noch auf die Heilpädagogin der Frühförderung reagiert. Irgendwann ist meine Tochter explodiert. War das jetzt die Respektlosigkeit meiner Tochter oder meine mangelhafte Erziehung???

LG Inge

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WIE kann sich jemand Respekt verdienen?

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 30.10.2007, 18:05 Uhr

warum MUSS ein Kind vor einem Lehrer keinen Respekt haben? Ich finde es sehr traurig, dass du das so siehst.....frei uebersetzt: hat das Kind narrenfreiheit bis der Lehrer bewiesen hat, dass er des Respekt wuerdig ist???

Wie geht das?

Ich finde es in einer Gesellschaft als Selbstverstaendlich, dass jeder jedem erstmal Respekt entgegenbringt....


Ich finde nicht, dass man sich Respekt verdienen muss, Respekt sollte eine Selbstverstaendlichkeit unter Menschen sein.

LG

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Eleanamami, ist das dein ernst??

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 30.10.2007, 18:08 Uhr

wenn mich dein Kind verkloppt, zeigt es nur wie sozial es ist?

Kannst du mir das bitte erklaeren? Und dann erwartet dein Kind sicher noch Respekt von mir?

LG

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Ja

Antwort von tinai am 30.10.2007, 18:39 Uhr

Hallo,

ich sehe das Problem auch bei der Lehrerin und nicht bei den Kindern.

Meine Güte, haben denn alle von Euch immer brav auf dem Stuhl gesesssen. Habt Ihr nie ausprobiert, wie weit man bei einem einzelnen Lehrer gehen kann?

IN meinen 13 Jahren Schullaufbahn wurde das 9 Jahre lang probiert. Wir waren zwischen 33 und 37 schüler und haben keine Gelegenheit ausgelassen, das auszuprobieren.

Bei den einen (der Mehrheit) der Lehrer waren wir völlig anständig oder normal, bei einzelnen haben wir entsetzlich über die Stränge geschlagen. Das tut mir heute noch leid, aber es ist m.E. völlig normal, dass Schüler die Schwächen der Lehrer austesten.

Dass das shcon in der ersten Klasse passiert ist allerdings ungewöhnlich, aber bei uns auch schon passiert in der zweiten Klasse.

Der Lehrer muss die Klasse "im Griff" haben und da stimme ich Eleanamami zu, den Respekt muss man sich erarbeiten und zwar im Miteinander und vor Ort.

Man kann das Kindern hundertmal erklären, man kann auch an ihre soziale Ader apellieren, dass man sowas nicht macht, aber wir reden hier von Grundschülern und nicht von völlig verlorenen gewalttätigen Hauptschülern.

JA, hospitiere einmal und dann such das Gespräch, evtl. auch zusammen mit meinem Rektor. Meist leiden die Kinder unter solchem Chaos-Unterricht nämlich auch, selbst wenn sie ihn mitzuverantworten haben.

Gruß Tina

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Re: Ja

Antwort von Danny mit Max am 30.10.2007, 18:46 Uhr

Wir haben in der 7. Klasse auch mal eine Lehrerin zum Weinen gebracht. Im Nachhinein wars voll Panne, aber ich schließe mich tinai an: Die meisten Schüler testen doch die Lehrer.

Ich denke auch, dass es das Problem der Lehrerin ist und sie sollte sich unbedingt Tipps bei den anderen Lehrern (bei denen es klappt) holen und dann anders den Unterricht halten.

LG
Danny.

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elenamami: läßt du dich von jedem halbstarken oder kind

Antwort von TineS am 30.10.2007, 19:12 Uhr

einfach schlagen oder mit dummen Sprüchen anmachen?

Sorry, aber wenn das schon in der Schule ist, was passiert draußen am Spielplatz (sei es Erwachsene oder auch Kinder) beim Einkaufen oder oder oder????

Weißte wir hatten hier Ostern rum so ein Erlebnis: meine Jungs (7,5,3)kamen vom Spielplatz wieder mit ihren 2 Freunden (8 und 9)und berichteten, das sie ein größerer Junge (ca. 11-12) jahre alten Jungen angegriffen und geschlagen wurden. Steine sind wohl auch geflogen.

Natürlich haben wir versucht mit dem Jungen zu reden. ABER der hatte nur freche Sprüche, hat sich über einen lustig gemacht usw.

Und DAS hat genauso was mit Respektlosigkeit zu tun.

Respekt sollte man vor JEDER Person haben, egal ob Kind oder Erwachsener. Das sollte eine selbstverständlichkeit sein.

Und daz8u gehört in meinen Augen einfach, das keiner geschlagen wird und keiner gehänselt und ausgelacht usw.

Natürlich gibt es auch eine Art Respekt die Mann sich verdienen muß, z.b. später im Beruf wenn man wirklich was leistet und nicht nur rumdümmpelt.

Dennoch gehört der REspekt vor der Person immer an 1. Stelle.

Und MEIN Sohn würde echt große Probleme bekommen, wenn ich erführe das er seine Lehrerin schlägt.

Natürlich soll man Ursachenforschung betreiben, aber schlagen ansich geht schon nicht.

gruß

tine

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von babu am 30.10.2007, 19:19 Uhr

Hallo,
ich hoffe zumindest, dass Du Deiner Tochter zu Hause andere Wege aufzeigst Konflikte zu bewältigen.

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Boah wenn ich sowas schon lese!

Antwort von -Ramona am 30.10.2007, 19:27 Uhr

RESPEKT vor Erwachsenen steht bei uns an oberster stelle. Diese Kinder die das nicht lernen weil es die Eltern für unwichtig halten diese Kinder sind solche wie mein Sohn sie in der klasse haT die zum Lehrer sagen "Du dumme Sau". Boah da platzt mir der kragen wenn ich lesen "KINDER BRAUCHEN VOR ERWACHSENEN KEINEN RESPEKT ZU HABEN".

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Re: Ja

Antwort von pflaumenmus am 30.10.2007, 21:27 Uhr

hallo

wahnsinn - was ihr teilweise für ansichten habt ?!?!?!?!?

respekt verdienen , selber schuld usw. usw.

es geht doch absolut nicht das ein ein kind in diesem alter einfach zuhaut - was bitteschön passiert dann in der nahen/fernen zukunft ?!?!?!?

klar sollen kinder ihre meinung kundtun oder sich die möglichkeit haben sich zu entwickeln aber doch nicht so !!

respekt vor dem mitmenschen ist doch ein wichtiger aspekt ihn unserer gesellschaft und wenn eine situation so ausartet haben meiner meinung nach die eltern versagt


mfg

pflaumenmus


wehren ist etwas anderes als wenn man von sich aus mit dem schlagen anfängt
-
mich würde interessieren was diesem kind in der vergangenheit passiert ?!?!?

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Re: WIE kann sich jemand Respekt verdienen?

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 21:31 Uhr

"Respekt sollte eine Selbstverstaendlichkeit unter Menschen sein."

Ja, finde ich auch! Ist es aber nicht....Wenn ich respektvoll von meinen Kindern behandelt werden will und das will ich, dann muss ich ihnen auch respektvoll begegnen und das tue ich.
Respekt haben heißt für mich, die persönlichen Grenzen des anderen zu wahren, sie nicht zu übertreten.

Deshalb schmiere ich nicht mit dem Rotstift in den Schülerarbeiten rum, schreibe unter das Diktat, wie viele Wörter sie richtig geschrieben haben und nicht wie viele Fehler,nehme nie ein Kind dran, wenn es sich nicht meldet,verkünde nie öffentlich die Noten, lege nicht fest, wer sich mit wem ein Arbeitsplatz teilt, gehe nicht ungefragt an ihre Sachen, frage, ob ich stören kann, wenn sie sich miteinander unterhalten,nehme ihre Fragen und Kritiken ernst und vor allem ihre Befindlichkeiten.....behandel sie eben so, wie ich behandelt werden möchte......

Stramm vor mir stehen, nur weil ich die Frau im Raum bin, die den längeren Arm hätte.....davon halte ich nichts, auch nicht bei meinem privaten Zwerg und das ist auch nicht "Respekt".

Wenn ein Kind die Lehrerin schlägt, hat er eindeutig ihre persönliche Grenze überschritten, das ist klar... ABER vor allem so kleine Kinder tun es in der Regel nur, wenn ihnen das vorgelebt wird, wenn ihre Grenzen auch permanent verletzt werden.....

Da muss angesetzt werden!

LG

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Stopp!

Antwort von tinai am 30.10.2007, 21:35 Uhr

Hier ist nicht die Rede von einem grundsätzlich verhaltensgestörten Kind! sondern von einem Aussetzer bei einer Lehrerin.

Natürlich ist das nicht in Ordnung und natürlich müssen auch die Eltern das mit dem Kind eindringlich besprechen.

Aber dass die lehrerin Respekt erhält und Ruhe in der Klasse ist in allererster linie ihre Aufgabe!

Es ging ja nicht nur um den einen Jungen, sondern um die ganze Klasse und dsa werden auch nicht alles gestörte Psychopathen sein, wenn es bei allen anderen Lehrern klappt.

Nein, ich sage nicht "selbst schuld", aber schon "falsche Frau am falschen Platz".

Was ist denn Dein Tipp?

Gruß Tina

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Re: elenamami: läßt du dich von jedem halbstarken oder kind

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 21:41 Uhr

"Und DAS hat genauso was mit Respektlosigkeit zu tun.

Respekt sollte man vor JEDER Person haben, egal ob Kind oder Erwachsener. Das sollte eine selbstverständlichkeit sein."

Nun vor jeder Person habe ich keinen Respekt, du sicherlich auch nicht!

Aber menschen die miteinander zu tun haben, sollten sich respektvoll behandeln......mir persönlich ist das sehr wichtig. Aber das ist etwas was auf gegenseitigkeit beruht.

In den deutschen Kinderzimmern,in den Klassenzimmern, auf den Spielplätzen herrscht " Krieg". Aber die Kriegserklärung wurde von uns Erwachsenen ausgesprochen! Sie sind friedlich auf die Welt gekommen und uns zu tyrannisieren ist nicht das Ziel eines Kindes.
Die Kinder leben in einer kinderfeindlichen Welt, mit respektlosen Erwachsenen ......woher und von wem sollen sie es lernen?????

( Dies ist jetzt eine verallgemeinerung, die so natürlich nicht stimmt!!!! Alle unter euch, die sehr wohl respektvoll mit ihren Kindern umgehen mögen es mir verzeihen!!!!)

Ich finde wir sollten die Schuld für dieses Verhalten bei uns suchen, nicht bei den Kindern!!!!! Sie sind nur unser Spiegel!

LG

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Re: Ja

Antwort von Eleanamami am 30.10.2007, 21:45 Uhr

"es geht doch absolut nicht das ein ein kind in diesem alter einfach zuhaut - was bitteschön passiert dann in der nahen/fernen zukunft ?!?!?!?"

Das muss man sich allerdings fragen! Wenn ein Kind mit 7 jahren schon so große Wut in sich trägt, wenn ihm also schon viel angetan wurde, was muss noch passieren.......

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Wer sagt denn,

Antwort von Anda am 31.10.2007, 8:08 Uhr

dass die anderen Lehrerinnen mit der Klasse gut zurecht kommen? Vielleicht sind die Kinder bei den anderen Lehrerinnen genauso unkonzentriert und sie wollen es nur nicht zugeben. Dass es dann gerade bei der einen Lehrerin eskaliert ist, mag zwar mit ihrer Persönlichkeit zusammenhängen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Verhalten des Kindes untragbar ist. (Gewalt geht gar nicht,unabhängig von der Ursache, egal ob gegenüber anderen Kindern oder Erwachsenen.) Wenn jetzt die alleinige Schuld bei der Lehrerin gesucht wird, würde es mich nicht wundern, wenn die Klasse zukünftig vermehrte Unlust und Aggressionen zeigt (und das dann auch bei Lehrern, mit denen sie bislang ganz gut zurecht gekommen sind)
LG
Anda

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Re: Wer sagt denn,

Antwort von pflaumenmus am 31.10.2007, 9:15 Uhr

hallo

habe leider nur kurz zeit aber ich kann mich mehr oder weniger dem posting von anda anschließen - gewalt geht gar nicht alleinige schuld der lehrerin nein - meine tips als laie wären das der betreffende junge mit seinen eltern zusammen fachliche hilfe sucht bzw. bekommt und der unterricht der betreffenden lehrerin ggf. von anderen personen evtl. schulpsychologe aufgesucht wird und danach tips zur verbesserung des unterrichts gegeben wird ( falls machbar ?!?!?)

mfg

pflaumenmus

tja und ansonsten bleib ich dabei respekt müßte den kindern schon im elternhaus beigebracht werden sonst läuft es so wie oben bzw. in der klasse beschrieben ab

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Re: das kann doch nicht ernst gemeint sein, dass Lehrer selbst schuld sind wenn sie von einem Kind getreten werden?!?!

Antwort von mini99 am 31.10.2007, 9:35 Uhr

Hallo!
Jetzt senfe ich auch nochmal. Ich habe gelesen, dass manche ernsthaft meinen, Kinder müssen keinen Respekt vor Erwachsenen haben bevor sie sich den nicht verdient haben?
Hallo, ich meine wenn man sowas seinem Kind wirklich vermittelt wundert es mich nicht, wenn es dann eben solche Fälle gibt.

Und der Satz wie hat sich die Lehrkraft verhalten, damit sie das Kind schlagen mußte? Nicht böse sein, aber ein Kind darf eine Lehrkraft nicht schlagen, genauso wenig wie eine Lehrkraft ein Kind schlagen darf. Hätte die Lehrerin nämlich aus Reflex zurückgeschlagen, hätte sie jetzt sicher ein Verfahren an dem Halt. Aber das Kind möchte man entschuldigen.

Mein Sohn würde nie im Traum daran denken einen Erwachsenen zu schlagen, er schlägt auch keine Mitschüler oder sonstwem, weil Gewalt ein absolutes Tabu bei uns ist.

Bei manchen Einstellungen darf man sich halt nicht wundern, wenn es zu Gewalt kommt, wenn ein 6-jähriger schon schlägt, was ist dann in 10 Jahren?

LG
Traude

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Re: @all Ich bin SEHR für ein

Antwort von Eleanamami am 31.10.2007, 10:33 Uhr

respektvolles Miteinander. MITEINANDER heißt, dass es beide Seiten tun!!!!!! Warum erwartet ihr es nur von Kindern?????? Warum versucht hier niemand, sich auf die Seite der Kinder zu stellen??????
Respekt kann man einem Kind nicht beibringen ( nur blinden Gehorsam)!!!!!! Eltern nicht, Lehrer nicht!!!!
Respektvolles handeln kann ein Kind aber sehr wohl erlernen und das ist auch mein erklärtes Ziel. Dies geht aber nur durch Vorleben! Wenn Kinder also respektvoll behandelt werden, werden sie es auch tun.

Tun sie es nicht, ist etwas schief gelaufen und zwar von Seiten der Erwachsenen.....da liegt die Wurzel des Übels!

Jedes Kind, vor allem ein so kleines, wird sehr leiden unter seinem Verhalten.....es ist an uns, es aus diesem teufelskreis herauszubekommen. Mit Strafen und Verurteilen geht das aber nicht!!!!!!!!

Ich komme übrings zu Hause und in der Schule ganz ohne Strafen aus...eben weil wir respektvoll miteinander umgehen.......

LG

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von IngeA am 31.10.2007, 10:35 Uhr

Hallo,

natürlich zeige ich meiner Tochter andere Wege. Natürlich toleriere ich Gewalt NICHT. Und mangelhafte Erziehung hat mir bis jetzt auch noch niemand vorgeworfen, obwohl meine Tochter nicht gerade pflegeleicht ist (auch wenn sie normalerweise nicht schlägt).
Was ich in dem von motte beschriebenen Fall nur seltsam finde, ist, daß die Klasse bei den anderen Lehrern keine solchen "Sperenzchen" macht und trotzdem die Schuld den Kindern, bzw. der Erziehung der Eltern in die Schuhe geschoben wird. Wenn das Problem NUR bei dieser Lehrerin auftritt und woanders nicht, sollte man als erstes schauen was die Lehrerin anders macht als die Kollegen. Denn das ist ja der einzige "Faktor" der anders ist. Die Kinder sind die gleichen, die Eltern sind auch die gleichen, die Erziehung ändert sich auch nicht von einer Minute auf die andere und die Schule ist auch die gleiche. Ist doch dann völlig logisch, daß das schlagende Kind und die ganze Klasse total daneben sind. Ist ja auch einfacher als zu schauen, woher dieses Verhalten kommt.

LG Inge

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Re: da haben die Kinder ein Problem nicht die Lehrerin denke ich

Antwort von 1611motte am 31.10.2007, 11:20 Uhr

Also,

ich wollte eigentlich keinem von beiden die Schuld zuschieben. Auch wollte ich den Jungen nicht nur verteidigen. Mir geht es hauptsächlich darum, eine Lösung zufinden. Weil ein lernen in diesem Unterricht nicht möglich ist.

Fakt ist das eine Lösung gefunden wreden muss.

Ich hatte gestern mit der Klassenleiterin und der Dirketorin noch ein Gespräch, dort wurde mir mitgeteilt, das ab nöächsten Montag eine PM mit in der Klasse ist und auch die Unterrichtsvorbereitung von einem Mentor begleitet wird. Ich hoffe es ändert sich dann etwas.

Mal beobachten wie sich die ganze Sache entwickelt, aber jetzt geschieht wenigstens was.

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Re: Eine Leherin ist völlig überfordert - was würdet I

Antwort von roma am 31.10.2007, 11:41 Uhr

HUhu!

Ich sehe die "Schuld" bei allen Beteiligten. Die Lehrerin hat es offenbar nicht gebacken bekommen so aufzutreten, dass die Schüler sie ihres Respektes für würdig empfanden, die Eltern scheinen dem Jungen wenig Respekt gegenüber anderen Personen vorgelebt zu haben, der Schüler hat - wie ich jedenfalls ganz stark vermute - durch den Druck seiner Peergroup seine persönliche Hemmschwelle zur Gewaltanwendung überschritten. Und nun? Von Strafen halte ich wie Eleanamami ebenfalls nichts, eher von Hilfe, denn ich denke, keiner der Beteiligten ist mit der Situation so zufrieden. Gibt es keinen Sozialarbeiter an eurer Schule, der sich des Falles annehmen kann? Oder einen anderen Lehrer eures Vertrauens, der als Mediator fungieren kann?

lg - roma

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@ anda: Das Ausgangspostung sagt es:

Antwort von Danny mit Max am 31.10.2007, 13:37 Uhr

"Bei den anderen Lehrern sind die Kinder artig, machen mit hören zu."


LG
Danny.

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Re: Eine Leherin ist völlig überfordert - was würdet I

Antwort von 1611motte am 31.10.2007, 14:53 Uhr

Hi,

die Antwort auf deine Frage ist weiter oben reingerutscht.

Ab Monatag kommt eine PM mit in den Unterricht der Lehrerin, weiterhin wird Sie mit einer Mentorin Ihren Unterricht vorbereiten.

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@ motte

Antwort von IngeA am 31.10.2007, 15:12 Uhr

Hallo,

ich wollte auch dich damit nicht angreifen. Du hast ja niemandem die Schuld in die Schuhe geschoben, du hast nur eine neutrale Frage gestellt. Mein Ärger bezog sich auf andere, die halt ganz genau wissen, daß sich ihr wohlerzogenes Kind niemals so verhalten würde und daß da wohl das Kind nen Knacks weghat und die Eltern was in der Erziehung verpaßt haben. Mich ärgert sowas einfach, da niemand weiß warum sich das Kind so verhalten hat und auch niemand hier die Eltern und das Kind kennen.

LG Inge

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Leute, Ihr verwechselt was (Lehrer treten)

Antwort von MamaMalZwei am 31.10.2007, 15:21 Uhr

...und zwar Respekt haben vor jemandem mit Achtung vor anderen haben.
Elenamami hat schon Recht: Man muss nicht gleich vor jedem Erwachsenen Respekt haben. Aber man kann ihn als Mensch achten. Und dann ist es natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, seinen Lehrer zu treten. Eben, weil man auch als Kind Achtung vor anderen Menschen haben sollte.
Mir hat mal eine Lehrerin in der Grundschule gesagt: "Die Freiheit eines anderen Menschen hört da auf, wo die eines anderen anfängt." Das stimmt, deshalb sollten Eltern und andere Bezugspersonen Kindern vorleben, wie man andere achtet:
- Man redet nicht schlecht über jemanden, der den Raum verlassen hat
- Man lässt andere ausreden und fällt ihnen nicht ins Wort
- Man tritt seinen Lehrer oder Mitschüler nicht, auch wenn man ihn doof findet
- Man schimpft nicht über diese beschissenen Autofahrer bzw hält sich zurück, wenn man gerade seinem Kind einen Vortrag darüber gehalten hat, dass Schimpfwörter schlimm sind usw.
Kinder lernen aus dem, was sie von uns Erwachsenen abgucken können, sehr viel mehr als aus dem, was man ihnen predigt. Das sollten sich die Eltern des kleinen "Treters" vielleicht mal überlegen. LG

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Wortklauberei: ACHTUNG UND RESPEKT

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 31.10.2007, 18:03 Uhr

http://de.wikipedia.org/wiki/Achtung

Ich denke, es endet wirklich nur in Wortklauberei.....sollen die einen doch SO erziehen und die andern machen es ANDERS. *Augenroll* Auf einen gruenen Zweig kommt man bei DEM Thema wohl nicht, wie beim "erziehen, nicht-erziehen, light-erziehen" und und und....

LG

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Re: Wortklauberei: ACHTUNG UND RESPEKT

Antwort von MamaMalZwei am 01.11.2007, 10:01 Uhr

Finde ich nicht. Respekt haben heißt bei mir, dass ich vor der Leistung, die jemand erbracht hat Hochachtung habe und sie anerkenne. Nur Erwachsen sein ist bei mir keine Leistung, da kommt auch der Dümmste mal hin.
Achtung haben heißt dagegen, dass ich genau weiß, wo die Grenzen für mein Verhalten sind, dass ich einen Menschen auch ohne Leistung anerkenne.
Wenn Ihr nicht vorher genau definiert, was Ihr meint, könnt Ihr nicht diskutieren, weil sich nämlich genau dann die Diskussion im Kreis dreht und man zu keinem Ergebnis kommt. So einfach ist das.
Übrigens: Die Lehrerin meiner Tochter gibt Kindern eine schlechtere Note, wenn sie aus wikipedia zitieren, weil dort, so sagt sie, jeder der möchte, was einstellen kann. Seitdem zitieren wir bei Begriffsdefinitionen immer aus Lexika. LG

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Falls du das noch liest @Eleanamama

Antwort von tina11 am 01.11.2007, 10:52 Uhr

Ich habe dich hier als sehr engagierte Lehrerin kennengelernt und meine sehr ernstgemeinte Frage ist:

Glaubst du wirklich du könntest alle Versäumnisse des Elternhauses (oder wenigstens einige) kompensieren?

Die Kinder sind der Spiegel der Erziehung, da gebe ich dir recht. Ein respektvolles Miteinander muss von Anfang an vorgelebt werden.

Ein Kind, dass die Lehrerin schlägt, wie auch immer es dazu gekommen ist, kann doch gar nicht sozialisiert sein.
Ich meine, ein Erstklässler ist 6 JAhre alt und keine 16.

Und sorry, ich glaube einfach nicht, dass du es in 5 Schulstunden pro Tag schaffst, dem Kind Werte zu vermitteln.

LG, Tina

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Tja so hat jeder seine Definitionen.....deshalb

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 01.11.2007, 11:32 Uhr

ist es immer schwierig rauszufinden, wer was unter einem Begriff versteht.
Danke fuer den Lexika Tip!
LG

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Re: Falls du das noch liest @Eleanamama

Antwort von Eleanamami am 01.11.2007, 15:10 Uhr

Hallo Tina...

"Glaubst du wirklich du könntest alle Versäumnisse des Elternhauses (oder wenigstens einige) kompensieren?"

Nein, natürlich nicht, dass ist auch nicht mein Ziel und Vieles können auch nur Eltern, als die wichtigsten Bezugspersonen. Bei bestimmten Sachen mache ich gegenüber den Eltern klare Ansagen . Z.Bsp. was die Selbständigkeit im täglichen Leben anbetrifft. Die Eltern wußten, dass ich weder Frühstücksbrote schmiere, noch Betten beziehe, noch auf gewechselte Unterwäsche achte.....während der Klassenfahrt im 3. Schuljahr.

"Ein Kind, dass die Lehrerin schlägt, wie auch immer es dazu gekommen ist, kann doch gar nicht sozialisiert sein.
Ich meine, ein Erstklässler ist 6 JAhre alt und keine 16."

Das würde ich so nicht sagen!Es gibt manchmal Dinge im Leben des Kindes, die es soweit treiben, manchmal eben auch die Lehrer.
Gerade bei so kleinen Kindern muss man verstärkt schauen, was da los ist. Ich bin mir fast 100% sicher, dass der Junge unter seiner Attacke genau so gelitten hat, wie die Lehrerin. Kinder wollen lieb sein und geliebt werden. Wenn ihr Verhalten unangebracht ist, ist was schief gelaufen.Und gerade wenn der Hund im Elternhaus begraben liegt, muss man als Lehrerin sehr feinfühlig damit umgehen.

Ich wurde mal von einem 5-jährigen getreten und das nur weil ich ihn angesprochen hab. Ich weiß nicht mal was ich gesagt habe, vielleicht war es eine Bitte oder eine Frage. Ohne Vorwarnung ist er auf mich los!
Ich habe ihm gegenüber erstmal überhaupt nicht reagiert, musste auch erst meinen körperlichen Schmerz in Griff kriegen....
In der Nacht ist sein Vater ins Gefängnis gekommen, seine Mutter hat sich voll laufen lassen und ihn ohne Frühstück bei irgendeiner Tante abgesetzt........Der Kleine hat seinen Weltschmerz, seine Wut auf die Erwachsenen an mir ausgelassen! Ich habe ihn getröstet und wir haben ganz ruhig darüber gesprochen, wohin mit der Wut, wenn man nicht platzen möchte.....

Verstehst du? Kinder tun so etwas nicht aus Bosheit oder Berechnung, wir treiben sie dorthin!!!!!

Und deshalb schaue ich immer erst nach den Ursachen. Ich war erschüttert, wie hier Eltern auf das Kind " losgegangen" sind.....

"Und sorry, ich glaube einfach nicht, dass du es in 5 Schulstunden pro Tag schaffst, dem Kind Werte zu vermitteln."

Ich will keine Werte vermitteln, ich glaube das geht nicht! Du kannst Werte leben, also vorleben.....und das kannst du auch 6 stunden am Tag. Was die Kinder davon für sich und ihr Leben übernehmen, liegt in ihrer Verantwortung.
Ein Beispiel:
Wir haben in der 3. Klasse ein Theaterstück aufgeführt und bei der Abendvorstellung für Eltern, Großeltern......kamen fast 300 €zusammen. Das Geld haben wir neulich verjubelt, indem wir weggefahren sind, mit einer Übernachtung. Die Eltern mußten trotzdem noch 10 €bezahlen und einige konnten das nicht. Meine Kinder haben einfach beschlossen, diese Kinder einzuladen, es wäre schließlich ihr Geld. Sie wollten dafür auf die geplante Kanutour verzichten.
Ich war echt zu Tränen gerührt und das nene ich dann gelebte soziale Kompetenzen oder Werte.....

LG

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Re: Falls du das noch liest @Eleanamama

Antwort von tina11 am 01.11.2007, 19:43 Uhr

*Ich will keine Werte vermitteln, ich glaube das geht nicht! Du kannst Werte leben, also vorleben.....und das kannst du auch 6 stunden am Tag. Was die Kinder davon für sich und ihr Leben übernehmen, liegt in ihrer Verantwortung.*

Genau das meine ich. Mit "Versäumnisse im Elternhaus kompesieren" meinte ich nicht Dinge wie Frühstücksbrot schmieren, sondern Höflichkeit, Ehrlichkeit, Respekt, Sozialverhalten eben.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde es toll, wie du dich unentwegt für die Rechte der Kinder einsetzt.

Und das Kind mit dem Trauma wegen Vater im Gefängnis ist sehr tragisch.
Meistens stecken jedoch keine speziellen Ergeignisse dahinter, sondern eher eine Dauerberieselung, die sich nicht immer so leicht erkennen lässt.

Bestenfalls werden diese Kinder zu Hause ignoriert, schlimmstenfalls herrscht Gewalt und Verwarlosung.

Aber in deiner Kernaussage gebe ich dir 100% recht, Kinder werden wie wir sie machen.
Was wir ihnen vorleben, übernehmen sie.

Komisch finde ich jedoch, dass der Junge nur diese eine Lehrerin piesackt.
Vielleicht steckt doch nur Grenzen austesten dahinter, und da finde ich Lehrerin hauen schon extrem.

LG, Tina

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Re: Falls du das noch liest @Eleanamama

Antwort von Eleanamami am 01.11.2007, 23:14 Uhr

Hallo Tina, vielleicht habe ich zu viel geschwaffelt ( wird das so geschrieben*kopfkratz*? bin müde....)
Was dahinter steckt, wissen wir nicht. Wer hat ihn verletzt? Wer hat ihn getroffen? War sie es? War sie nur ein Ventil???????

Deshalb erst Mal auf die Seite des Kindes und dann müssen wir ( im übertragenen Sinne) helfen...dem Kind und der Lehrerin....

"Genau das meine ich. Mit "Versäumnisse im Elternhaus kompesieren" meinte ich nicht Dinge wie Frühstücksbrot schmieren, sondern Höflichkeit, Ehrlichkeit, Respekt, Sozialverhalten eben."

Ja , das geht, wenn auch unter schwierigen Bedingungen. Die KInder sind vorbelastet und misstrauisch Erwachsenen gegenüber....es dauert, aber sie merken irgendwann, dass sie willkommen und besonders sind und dann öffnen sie sich, auch neuen Erfahrungen gegenüber, wie Höflichkeit, Rücksichtnahme.....

Kennst du die "Herdmanns"???? ;-))))

"
Meistens stecken jedoch keine speziellen Ergeignisse dahinter, sondern eher eine Dauerberieselung, die sich nicht immer so leicht erkennen lässt."

Ja, besonders schwer ist es bei oberflächlich betrachtet, sogenannten " heilen" Familien.....aber kinderfeindliches verhalten ist kein "Privileg" von Schichten oder Wohngebieten oder oder.....

Tina, erinnerst du dich an die Trotzphase unserer lieben Kleinen ??? Natürlich ist körperliche gewalt krass und geht nicht, aber manche Kinder haben in einer Notsituation keine andere " methode" um ihren Kummer mitzuteilen oder auszudrücken. Da ist ein Ansatz zur Hilfe.....wenn es in der sensiblen Phase davor( Trotz) nicht richtig gehändelt wurde.....
( Wir sind grad mittendrinn....)
Ich denke wir sind uns einig ;-))))oder?

LG

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