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Geschrieben von 2-Kinder-Mama am 17.04.2006, 21:06 Uhr

5jähriger klammert solange ich in Reichweite bin

Hallo, an Alle!
mein Problem ist folgendes: Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und soll bald in die Schule. Seit ca. 6 Monaten verhält er sich immer seltsam: solange ich da bin klammert mein Sohn und will nirgends hin. Wenn ich aber weg bin, dann ist er selbstbewußt und völlig normal und fröhlich. Letztens war mal eine Kindermesse vom KiGa aus. Er stand auf dem Altar mit einpaar Kindern und mußte was vortragen. Er hat das super und selbstbewußt gemacht. Plötzlich sah er mich in der Menge. Da mußte er weinen und wollte direkt zu mir.
Ich versuche mir seit Wochen, dieses Verhalten zu erklären. Wie kann ich ihm da helfen??
Nächste Woche muß er zu einem Schulspiel in die Schule (wegen Einschulung). Er macht sich schon einen Kopf deswegen und hat Angst vor den evtl. größeren Kindern, die dort sein könnten. Ich wette, er wird wieder ein Riesentheater machen beim Abschied (und vielleicht er sich deswegen alles kaputt: er will nämlich sehr gerne in die Schule) und wenn ich dann weg bin, dann gefällt es ihm doch super-gut und er steht seinen Mann.

Kann eine von Euch sich das Verhalten erklären?? Wie kommt das wohl und wie kann ich ihm helfen? Kennt eine das von Euch von Euren Kindern????

Bitte meldet Euch zahlreich.
Vielen Dank.
MFG
Andrea

 
3 Antworten:

Re: 5jähriger klammert solange ich in Reichweite bin

Antwort von -tima- am 18.04.2006, 0:40 Uhr

Ich kann mir sein Verhalten auch nicht erklären .Kinder tun manchmal die merkwürdigsten Dinge . Sein Verhalten kann so viele Ursachen haben .Ich weiß nicht ob dies der Fall ist , aber vielleicht bekommt er zu wenig Aufmerksamkeit von seiner Mama und klammert deshalb . Er möchte vielleicht nur die Aufmerksamkeit seiner Mutter auf sich lenken und findet keinen anderen Weg sich mitzuteilen . Kindern fällt es manchmal schwer sich auszudrücken und sie handeln stattdessen . Sein Verhalten kann aber auch ganz andere Gründe haben.
Sie sagen ja selbst er ist sehr selbstbewußt und kommt auch in Ihrer Abwesenheit gut alleine klar .Vielleicht ist dies auch nur eine Phase die er gerade durch macht . Er kommt bald in die Schule und dann beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt . Es kann ja auch sein das er einfach nur Angst vor dem Neuen hat . Er will Ihnen vielleicht etwas mitteilen und weiß nicht wie , also klammert er . Oder er hat Sie so sehr lieb das er Sie einfach gerne umarmt , wenn Sie in seiner Nähe sind . Hat er jüngere Geschwister und ist vielleich eifersüchtig ? Man könnte diese Liste noch sehr lange weiterführen , aber es wäre sinnvoller wenn Sie sich mal intensiv mit Ihrem Kind beschäftigen , um herrauszufinden woran es liegt . Vielleich helfen auch regelmäßige Mutter-Kind-Gespräche beim zu Bett bringen . Naja , ich hoffe Sie können was mit diesen Ansätzen anfangen .
Gruß Tima

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Re: 5jähriger klammert solange ich in Reichweite bin

Antwort von MamaMalZwei am 18.04.2006, 9:53 Uhr

Hallo, ich denke, es wird ihm bewußt, dass die Kindergartenzeit bald vorbei ist. Danach kommt etwas Neues, von dem er nicht weiß, was es für Auswirkungen auf ihn hat. Es gibt viele Kinder, die in einer solchen Situation extrem reagieren, unser Sohn wurde auch plötzlich etwas seltsam. Versuch ihm die Angst vor dem Neuen zu nehmen. Vielleicht kann man es koppeln damit, dass man abends Geschichten von Schulkindern vorliest usw. LG

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Nicht so ungewöhnlich und auch nicht schlimm...

Antwort von Hexhex am 18.04.2006, 10:38 Uhr

Hallo Andrea,

das Verhalten Deines Sohnes finde ich nicht so ungewöhnlich. Es ist ja auch bei Erzieherinnen ein bekanntes Phänomen, dass viele Kinder wesentlich sicherer und stärker werden, sobald ihre Mutter außer Sichtweite ist. Wenn die Mama da ist, ist die Verlockung, sich hängenzulassen und sich lieber an sie zu klammern einfach viel größer, als die Herausforderungen anzunehmen.

Vielleicht könntest Du einfach gelassen bleiben: Wenn er das Schulspiel nicht ohne Abschiedsängste schafft, geht die Welt doch nicht unter, huh? Kein Mensch wird sich in drei Jahren noch für diesen Tag interessieren, das ist völlig schnurz! Auch die Einschulung wird hieran nicht scheitern. Ab dem ersetn Schultag verändern sich die meisten Kinder, sie sehen, wie die anderen den Absprung schaffen und wollen nicht zurückstehen. Meist werden sie sogar eine Weile supercool und wollen plötzlich keinen Kuss mehr zum Abschied etc. Meine Tochter ist auch ein ängstliches und klammerndes Kiga-Kind gewesen. Mit der Einschulung löste sie sich mit einem Schritt ganz deutlich von mir und tat beim Bringen und Abholen sogar so, als ob sie mich kaum kenne ;-) Dies ist typisch für Erstklässler.

Gib Deinem einfach die Sicherheit, dass Du ihn wirklich klasse findest, egal ob er nun alles schafft oder nicht. Setze ihn nicht unter Druck und vermittle nicht die Erwartungshaltung, dass er gewisse Dinge schaffen muss, um Dich nicht zu enttäuschen. Lass ihn erleben, dass Du Dir nix draus machst und wirklich gelassen bleibst, wenn er eine Herausforderung mal nicht meistert. Du brauchst keine Angst zu haben, er wird den Schuleinstieg trotzdem prima schaffen. Und zwar umso leichter, je eher er merkt, dass keine elterliche Erwartungshaltung auf seinen kleinen Schultern lastet, huh? Er hat ja bereits oft gezeigt, dass er eigentlich ganz gut ohne Dich klarkommt - sobald er ein Schulkind ist, wird dies für ihn kein Problem mehr sein, wirst sehen.

Vielleicht hilft es, wenn Du beim Schulspiel in der Schule (auf dem Flur?) bleibst und ihm eine kleine Belohnung für hinterher ankündigst.

Grüßle,

Hexe

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