zurück| Geschrieben von Mama Jana am 12.01.2006, 1:51 Uhr |
Modewelle Zweitname
1. Wieso bekommen z.Z. so viele Kinder einen Zweitnamen? Das ist doch nur eine Modewelle, oder? Jetzt, wo so viele Kinder einen Zweitnamen haben, ist es doch gar nichts besonderes mehr.
2. Viele Namen erscheinen mir gar nicht mehr wie Namen, sondern wie eine willkürliche Aneinanderreihung von Silben (wenn es überhaupt mehrere Silben sind...). Ich habe den Eindruck, dass ständig Namen "erfunden" werden.
Wie seht Ihr das?
Beitrag beantwortenRe: Modewelle Zweitname
Antwort von engel8803 am 12.01.2006, 7:49 Uhr
Kann in manchen Fällen zu treffen.Unsere Jungs haben auch einen ZN aber nicht wegen einer MOdewelle nein ganz einfach weil Mann und ich uns nicht wirklich einigen konnten und so wurde beim 1.Kind mein Name der Rufname und der Name meines Mannes ZN undbei unserem 2. war es umgekehrt.
Und dann mit der Namenswahl manche Eltern vollen unbedingt das ihre Kinder mit dem Namen aus der Masse hervortreten und ich finde das sie dabei manchmal wirklich zuweit gehen.Ich stehe nun mal eher auf schlichte Namen auch wenn es für manche Sammelbegriffe sind.Dabei wird das mit diesen Top Ten Listen wirklich übertrieben gesehen.Hier bei uns wurden Z.B im Jahre 2005 17 x der Name Leon vergeben von insegsamt 1262 Kindern die im vergangenen Jahr geboren wurden.Der Name Lukas wurde im letzten Jahr hier 14 mal vergeben.Jetzt hört man dann immer das man im KiGa 5 mal den selben Namen hat.Bei uns gibt es über 30 Kindergärten auf das ganze Stadgebiet verteilt ich finde das Risiko ist sehr gering das gerade in der KiGa Gruppe meines Sohnes 5 Lukas' gibt
Ich she das als absoluten blödsinn an.Ich gebe meinem Kind einen normalen Namen der auch gerne häufig sein kann aber ich muß mir dann wenigstens keine Gedanken machen das mein Kind sich dann vielleicht ein Lebenlang wegen seinem Namen ärgern muß
LG Nicole mit Niklas&Lukas
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von Lina02 am 12.01.2006, 8:31 Uhr
Das Thema kommt hier immer wieder mal auf. Es gíbt verschiedene Gründe, die für einen Zweitnamen sprechen:
- Der Zweitname hat eine besondere Bedeutung für die betreffende Person(z.B. Name eines lieben Verwanten, Name aus dem Herkunftsland eines Elternteils,...)
- Der Zweitname soll den Namen "besonders" machen, wenn man z.B. einen sehr gewöhnlichen Nachnamen hat
- Der Erstname ist sehr kurz, zusammen mit einem Zweitnamen klingt der Name einfach besser
- Man kann sich nicht auf einen Namen einigen
- das Kind kann sich später einen Namen aussuchen, wenn der erste nicht gefällt
Darüber kann man denken, was man will. Ich bin auch eigendlich kein Fan von Zweitnamen.
Meine Tochter heißt Lina Noelle, wir haben ihr den Zweitnamen gegeben, weil sie an Weihnachten geboren ist und Noelle "die an Weihnachten geborene" heißt.
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von mäusemummy am 12.01.2006, 8:38 Uhr
Wir haben für unsre Tochter auch einen Doppelnamen, allerdings mit Bindestrich und er wird komplett ausgesprochen. Ich denke viele Eltern haben einfach die Qual der Wahl. Allerdings kann ich mich eurer Ansicht, dass viele Eltern bei der Namensgebung übertreiben nur anschliessen. Als Kind ist man doch immer angreifbar wenn man einen ungewöhnlichen Namen trägt. Ich möchte nicht, dass mein Kind mich deswegen später hasst - kenne viele Exemplare! Lieber was Gewöhnliches und Wohlklingendes, als ein genervtes Kind, das ständig gefragt wird wie man denn seinen Namen nun ausspricht und das sich später von Mitschülern irgendwelche Hänseleien anhören muss. Ich finde es toll, dass sich hier viele Eltern GEdanken machen, ob der Name den sie ausgesucht haben auch zum Nachnamen passt... Das wird auch zu selten beachtet. Klar kann jeder sein Kind nennen wie er will, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber ein kleiner Apell an alle Erfindungs- und Besonderheitswütigen: Überlegt euch mal wie es für euch früher im Kindergarten und in der Schule war und versetzt euch mal in diese zukünftigen Rollen eures Kindes rein und überlegt euch, ob es euch gefallen würde, mit diesem Namen rum zu laufen!
LG von einer, die früher selbst viel wegen ihrem Namen gehänselt wurde, weil er damnals noch recht selten war und immer wieder gefragt wurde wo er betont wird und am liebsten damals einen stinknormalen Allerweltsnamen gehabt hätte... Übrigens ist heute mein Name ein "Allerweltsname", damals aber halt nicht und ich kann euch sagen Kinder können grausam sein!
Sofia (oder in der Schule auch Softlan und Sofa genannt und ständig von Lehrern gefragt ob ich nun Sofía oder Sófia heisse grrrrrrrrrrrr)
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von Skyla am 12.01.2006, 8:51 Uhr
Hallo,
kann mich Lina02 voll und ganz anschließen - das sind auch die Gründe, die ich nennen würde - ja, dieses Thema wurde hier schon sehr sehr oft diskutiert.
Gruß
Re: nix Modewelle - regional bedingt
Antwort von Rio am 12.01.2006, 9:52 Uhr
Hi,
das Vergeben oder Nicht-Vergeben von Zweitnamen ist wohl eher regional bedingt denn eine Modeerscheinung.
Ich komme aus dem süddeutschen Raum und in meiner Generation haben alle Bekannten/Verwandten/Freunde von mir einen Zweitnamen. Ebenso hatten meine Eltern und Großeltern Zweitnamen. Alle ihre Geschwister ebenso.
Hier ist es eher so, dass erstaunt geschaut wird, wenn jemand KEINEN Zweitnamen hat. Und wie gesagt: nicht erst seit wenigen Jahren.
Sehr häufig wird als Zweitname der Name des Taufpanten vergeben. Den Ausdruck "Zweitname" kannte ich als Kind gar nicht. Bei uns heißt das Patenname.
Viele Grüsse,
Rio
Wegen dem Wortklang...
Antwort von Finnja2005 am 12.01.2006, 10:19 Uhr
Huhu!
Ja, viele vergeben Zweit oder Doppelnamen.
Wir haben uns bei Beiden dafür entschieden, weil der Erstname / Rufname (einsilbig) zusammmen mit unserem Nachnamen (auch einsilbig) alleine total blöd geklungen hätte. Bei Kurzen Nachnamen empfehlen auch Sprachwissenschaftler längere Vornamen - nur von denen gefiehl uns keiner, bzw konnten wir uns nicht auf einen einigen.
Auf der anderen Seite finde ich es bei Zweitnamen gut, dass das Kind sich später aussuchen kann, welchen Namen es bevorzugt.
Bei der Bindestrichvariante (Doppelname) wird der Name ja rechtlich als Ein Name angesehen und das Kind muss später auch so unterschreiben.
LG Finnja
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von Lythanne am 12.01.2006, 10:42 Uhr
In meiner Familie gab es schon immer Zweitnamen. Ich habe einen, meine Eltern, meine Schwester.
Ich wollte für meine Kinder daher auch immer gerne einen Zweitnamen und habe diesen auch vergeben. Mit Modewelle hat das eigentlich nichts zu tun. In Ländern wie USA und England ist es sowieso üblich einen Zweitnamen zu haben.
Ich finde auch nichts dabei. Ich finde es auch schön wenn die Namen gut klingen, aber manchmal werden die Zweitnamen auch nach Familie, Paten etc. vergeben, da passt es nicht immer. Aber wenn ein Sinn dahinter steht finde ich das auch ok.
LG Daniela
Vielleicht in bestimmten Gegenden
Antwort von Schneckchen79 am 12.01.2006, 10:42 Uhr
Hallo!
Ja, die Frage kommt hier mit schöner Regelmäßigkeit wieder.
Mir ist mal aufgefallen, dass es in den noch immer so genannten "Neuen Bundesländern" eher unüblich war und ist, einen zweiten Vornamen zu vergeben, was mir viele Freunde und Arbeitkollegen von dort auch bestätigt haben.
Aber ich kenne es ehrlich gesagt auch nur so, dass es eher "komisch" ist, wenn jemand keinen zweiten Vornamen hat (bin in BaWü und Berlin aufgewachsen).
In unserer Familie ist es auch üblich, zwei bis drei Vornamen zu vergeben, davon sind meisten zwei Namen bereits in älteren Generationen vorgekommen, einer (meistens der Rufname) wird neu vergeben.
Jeder so, wie's ihm gefällt! Von Modewelle kann man aber wirklich nicht sprechen. Recht gebe ich Dir allerdings, was die merkwürdige Lautung einiger Namen anbelangt. Da können einem schon teilweise die Haare zu Berge stehen...
LG
Silke
so ein quatsch!
Antwort von asujakin am 12.01.2006, 10:44 Uhr
Also von wegen MODEWELLE!
So ein Schwachsinn - sorry.
Mein Ur-ur-uropa hatte schon zwei Namen! Und eigentlich JEDER in meiner Familie soweit ich zurück forschen kann auch! Das hat also nix mit der "Heutigen Mode" zu tun! Bei uns in der Familie (übrigens auch in der meines Mannes) war es schon immer so!
Und wir führen es weiter!
Taufname
Antwort von Steffimit Mädel am 12.01.2006, 10:58 Uhr
Also ich kenne die Geschichte mit den Zweitnamen auch nur so, dass man den Namen des Taufpaten vergibt:
Vor Geburt des Kindes sucht man sich zwei Vertrauenspersonen (Frau & Mann für Mädchen o. Junge), die einem versprechen, sich um das Kind zu kümmern und es zu versorgen, sollte einem selbst etwas zustoßen!
Als Manifestation dieses ernsten Versprechens fließt der Name des Paten in den des Kindes ein! Es ist alo kein Doppelname und wird auch normalerweise nie verwendet.
Deshalb sind die meisten Kids mit ihren Taufnamen auch sehr gearscht: Meiner ist Heidi, meine Schwester heiß Waldtraut (hahahaha) und und und
Solche neueren Kreationen wie Emelie Joseline Camilla Lillian sind ein peinlicher Modegag und haben rein gar nichts mit dieser alten Tradition zu tun!
Hauptsache sich wichtig anhören!
Beste Grüße, besonders an alle die furchtbare Taufnamen haben..
Steffi
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von Leta am 12.01.2006, 11:15 Uhr
Als Modewelle würde ich es auch nicht bezeichnen. Auch in meiner Generation sind Zweitnamen keine Seltenheit.
Ich persönlich finde Einzelnamen aber schöner und aussagekräftiger.
Ich könnte mir aber evt. vorstellen, einen Zweitnamen mit einer besonderen Bedeutung zu vergeben (Name eines Verwandten oder guten Bekannten).
Re: Taufname
Antwort von anja&die**** am 12.01.2006, 11:17 Uhr
hallo,
unsere kinder haben zweit bzw. drittnamen .aus einem recht einfach grund-ich hab ich mir immer einen zweiten namen gewünscht.die meisten "mehrnamen" unserer kinder haben aber auch noch eine familiäre bedeutung.ein großvater starb wenige monate vor der geburt unserer tochter und so bekam sie den zweitnamen johannah in anlehnung an opa hannes.
maili bekam als drittnamen katharina,weil jemand aus der verwandschaft vor über 20 jahren ein kind sehr früh verlor,das katharina hieß.
unsere jüngste erhielt als zweit -und drittnamen die namen meiner großmütter väter-und mütterlicherseits.
jedem wie es beliebt.
by the way-zweitnamen waren schon immer mode wie es die genealogie zeigt ;)
lg,anja
NEIN GANZ SICHER NICHT!!!!
Antwort von cats_mone am 12.01.2006, 11:18 Uhr
mein Kind hat 2 Namen weil mein Partner und ich uns nicht einigen konnten, daher haben wir es uns beiden recht gemacht und Helena (meiner) Louise(Freund) genommen. Uns hätte aber auch einer gereicht wenns ne Einigung gegeben hätte.
Recht hast Du damit, dass manche Namen erfunden klingen, die gibt es aber meist wirklich, nur nicht immer finde ich sie passend und ich denke dass ein Kind mit zu ausgefallenem Namen immer das Problem haben wird erklären zu müssen wie es denn geschrieben wird oder welches Geschlecht denn dahintersteckt geschweige denn die Aussprache mancher Namen.
Grundsätzlich finde ich an Zweitnamen nichts schlimmes und ne Modewelle ist es sicher nicht. Vor ein paar Jahrzehnten galt es als modern wenn ein Kind nur 1 oder 2 Namen trug. Ich kenne viele ältere Menschen die 3-5 Namen haben, selbst meine Mutti (48) hat 3 Namen.
LG Monique
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von marie0810 am 12.01.2006, 13:02 Uhr
Hallo!
Unsere Tochter hat als Zweitnamen den Namen der Taufpatin. Bei uns in der Familie werden z.B. auch Namen von Verwandten, die kürzlich verstorben sind, als Zweitnamen genommen.
Früher (auch noch zu meiner Zeit) war es dann auch so, dass man bei der Taufe einen geeigneten Zweitnamen als Taufnamen brauchte, wenn der erste nicht biblisch war (der war aber dann nur auf dem Taufschein vorhanden und nicht auf anderen Dokumenten).
LG,
Kathi (mit Marie Esther)
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von Kat am 12.01.2006, 14:22 Uhr
Ich persoenlcih finde einen zweiten Vornamen nur passend, wenn man damit an eine besondere Person erinnern moechte. Zum Beispiel wuerde ich meiner Tochter als zweiten Vornamen den Vornamen meiner verstorbenen Grossmutter geben und mein Sohn wuerde als zweiten Vornamen den Namen meines Mannes toedlich verunglueckten Bruder erhalten.
Gruss,
KAT
Re: Modewelle Zweitname
Antwort von schokomonsters am 12.01.2006, 14:26 Uhr
Eine Modewelle sind Zweitnamen nicht. Ich bin hier wahrscheinlich die Ausnahme, meine Kinder haben "nur" einen Namen, ich selber und mein Mann auch. In meiner Umgebung und meiner Verwandschaft ist ein Vorname eher die "Regel".
lg schokomonsters
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