Ausbildung und Finanzen

Mein Sohn hat seit einem Jahr rund 600,- Euro netto Ausbildungsvergütung. Und ich finde das als reines Taschengeld dann doch bissi viel - ich habe deutlich weniger, was ich für mich ausgeben kann.

Deswegen beteiligt er sich an den Haushaltskosten mit 100,- Euro. Dafür bekommt er drei Mahlzeiten am Tag (Mittagessen nimmt er sich von zu Hause mit), ich wasche seine Wäsche, zahle die Wohnung mit allem Drumherum und decke auch den Grundbedarf an Drogerieartikeln. Den Rest - Fahrkarte, spezielle Deos oder Rasierwasser, Klamotten, Friseur, Spaß - zahlt er selber. Ach so, seinen Handyvertrag zahle ich, weil wir zu faul sind das umzustellen, aber das sind knapp 10,- Euro im Monat, das macht den Kohl nicht fett. Und wir nehmen es beide nicht supergenau - er holt mal Döner für uns beide, ich bringe seinen teuren Lieblingsduft aus dem Angebot mit - das läuft ganz prima.

Am Anfang war er so fasziniert von dem plötzlichen Geldsegen, daß er mehrfach schon Mitte des Monats pleite war. Aber das hat sich inzwischen eingependelt und er legt freiwillig jeden Monat auch etwas zurück. Ich stelle fest, daß es gut war, ihn einfach machen zu lassen.