Gefühlschaos

Ich unterschriebe Chartinaels Beitrag sehr gern.

Du und Dein Mann, Ihr habt beide eine Entscheidungsmöglichkeit. Aber: Ihr habt auch beide eine Verantwortung, und die fänt nicht erst an, wenn das Baby ausserhalb des Mutterleibes ist.

Was sind konkret Deine Gründe GEGEN das Kind? Musst Du hier nicht schreiben, vielmehr einfach noch mal für Dich neu bewerten, jetzt wo Du ein Baby im Bauch hast. Sind die Gründe noch immer so prioritär?

Und: Entscheidungen sollte niemals der Kopf alleine treffen! Glaub mir, das Herz kann sehr nachtragend sein ;)

Eines kann ich Dir als Mami (Sohn 3, ich 38, Papa 40) definitv sagen: neben den ganzen Einschränkungen, Veränderungen und Belastungen (und ja, die will ich nie nicht schön reden!!!) sind es die tollen und großen Momente, die mir immer wieder bestätigen, dass es nicht genialeres gibt, als Mami zu sein:
Nie wirst Du so geliebt wie von Deinem Kind.
Nie wirst Du jemanden so lieben, wie Dein Kind (das ist der Oberhammer, ich sags Dir!).
Nie wirst du herzlicher lachen, als wenn Dein Kind bei dir Doktor spielt (du hast dann 24 Meter Fieber) oder Eisverkäufer (Du bekommst köstliches Kamille-Eis für unschlagbar günstige 4 Zentimeter!). Oder weiß der Geier :)

Zu guter Letzt: Man schafft sich von Jahr zu Jahr mehr Freiräume, bzw erobert sie sich zurück. Es gibt immer Lösungen, wie zB Tagesmutter, Aupair, Babysitter, dann Kindergarten bzw Krippe usw.
Ich bin nämlich auch alles andere als eine 24/7 Mutter. Teilweise bin ich regelrecht geflüchtet vor meinem Kind, weil ich einfach viel Ich-Zeit brauche und mich nicht so vereinnahem lassen kann, wie es andere tun können (was ich immer ein Stück weit beneide).
Ich habe mich selbstständig gemacht, nachdem mein Kind 1,5 Jahre alt war.

Es geht alles, aber Grundvoraussetzung ist: Dein Partner macht mit! Ganz wichtig! Dann steht Deinem ganz persönlich größtem Abenteuer nichts mehr im Weg :)))