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Geschrieben von emilie.d. am 06.06.2023, 22:17 Uhr

Selbstzweifel wegen erstem Babyjahr..

Die 1. Geburt von meinem Sohn war auch traumatisch. Ich habe eine Therapie gebraucht, posttraumatisches Belastungsstörung. Bist Du sicher, dass Du das Erlebte gut verknapst hast? Ich frage das, weil man wenn man es nicht gut verarbeitet, oft die Vergangenheit nicht so richtig loslassen kann, dem "Leben", das man nicht hat oder hatte, hinterhertrauert.

Trauern ist sehr wichtig. Ich hatte am Ende meiner Therapie ein richtiges Trauerritual. Es ist wichtig, diese Gefühle zu zulassen. Nur dann schafft man es auch irgendwann, diese Gedanken loszulassen und das Hier und Jetzt schätzen zu können.

Zum Kind, mein Ältester war Schreikind, zwischen 7-9 Monaten war er alle 1.5 h wach etwa außer nachmittags. Ich glaube nicht, dass es an der Geburt lag. Er ist mittlerweile 11 Jahre und konnte sich als kleines Kind schlecht selbst regulieren. Als er älter wurde, konnte er das gut verbalisieren ("Mama, ich kann mich einfach nicht beruhigen..")

Er ist auch jetzt noch sehr verkuschelt (auch wenn er logisch schon viele viele Jahre allein schläft usw.), ich glaube nicht, dass man etwas damit falsch macht, einem Kind,.was mehr externe Hilfe beim Regulieren braucht, diese zu geben. Eher im Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass er sich so toll entwickelt hat, weil sein Vater und ich soviel dafür getan haben, seinen Stresslevel zu senken.

Kiwa ging bei ihm auch gar nicht, er hat mehr oder weniger in einer Schaukel gelebt, als er klein war.

Wir haben lange überlegt, ob es ein 2. Kind gibt. 4 Jahre liegen zwischen ihnen. Das 2. Kind war viel leichter.

Ich finde U3 Kinder sehr anstrengend. Aber wenn sie älter werden, entschädigt das für vieles. Ich könnte jetzt seitenlang schreiben, was ich alles toll an meinen Kindern finde. Grad auch am Ältesten. Er spielt zwei Instrumente, hat viele Freunde, er geht gern aus und essen, liebt Museen, reist gerne, macht Schwimmen, Judo...Er ist gut in der Schule, bebackt uns mit Erdbeer und Apfelkuchen.

Dieses 1. Jahr kommt einem so wahnsinnig groß und wichtig vor, insbesondere wenn es so schlecht gelaufen ist. Aber es ist eigentlich nur ein ganz kleiner Zeitabschnitt im Leben eines Kindes.

 
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