zurück| Geschrieben von M. am 17.05.2021, 14:06 Uhr |
Schlafprobleme und ständiges pressen
Hallo zusammen,
Ich wende mich jetzt hier ans Forum weil ich nicht mehr weiter weiß.
Mein Sohn ist 2 Monate alt und hat starke Schlafprobleme. Tagsüber schläft er nur nach langem Wiegen für maximal 30min. Nachts ist er so übermüdet das er nach viel Geschrei irgendwann einschläft. So kommen wir in 24h vielleicht zu ca. 8-9 Stunden schlaf maximal.
Das ist natürlich viel zu wenig für so ein kleines Baby.
Das Problem ist das er die ganze Zeit aber stark am Pressen ist. Selbst wenn er Stuhlgang oder einen Pups gemacht hat presst er immer weiter. So lange bis er weint und sich kaum noch beruhigen lässt.
Ich habe schon so viel probiert damit er endlich ruhig schlafen kann.
Mehrere Medikamente gegen Blähungen haben wir ohne Erfolg probiert (Bigaia, SabSimplex, Bellilin, Espumisan). Vitamin D geben wir auch nur als Tropfen.
Jegliche Einschlafhilfen und Tipps von Freunden haben wir probiert (Einschlafstillen, im Arm oder auf dem Beinen wiegen, MaxiCosi, Kinderwagen, Melodien und Geräusche,...). Wir waren auch 1x beim Osteopathen der einige Blockaden gelöst hat, aber seit dem ist es noch schlimmer geworden.
Jetzt warte ich verzweifelt auf die Swing2sleep Federwiege, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Hat vielleicht noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gerade über dieses ständige pressen und schreien mach ich mit Gedanken. Man merkt das ihn das weckt und nicht einschlafen lässt.
Schonmal im Voraus Danke für jede Antwort 
Beitrag beantwortenRe: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Mamamaike am 17.05.2021, 14:11 Uhr
Hallo,
ihr habt in acht Wochen bereits zig Dinge ausprobiert - das ist zu viel des Guten. Das Drücken ist vollkommen normal, da muss sich sich erst die Darmtätigkeit einspielen und das Kind sich dran gewöhnen.
Bei uns half nur Tragen in der Trage - vielleicht konzentriert ihr euch auf EINE Sache und lasst ihn sich erstmal daran gewöhnen, zB lange ruhig im Arm gehalten werden = ich kann jetzt einschlafen.
Viele Grüße
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Ks0321 am 17.05.2021, 14:26 Uhr
Ihr armen! Das ist so anstrengend, aber auch normal. Bei uns waren die Kümmelzäpfchen von WALA der Gamechanger! Habt ihr das schon versucht. Zusätzlich tragen wir unsere Tochter an der Schulter und halten immer auch mit einer Hand den Kopf, da sind alle nerven und wenn wir so ein bisschen rumlaufen schläft sie irgendwann ein.
Toi toi toi, bleibt tapfer, irgendwann ist das von allein vorbei.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Assen08 am 17.05.2021, 14:26 Uhr
Viel hilft nicht immer viel.
Der Darm muss sich erst einspielen. 3 Monats Koliken ist das Stichwort.
Bei meiner Tochter hörte es tatsächlich von Schlag auf Schlag auf.
Wir sind bei einer Pre-Nahrung geblieben, ab und an in Fencheltee angerührt, statt nur in Wasser, keine Medikamente außer das Vigantol Öl, wenn es Bauchschmerzen gab, mit den Beinen Fahrrad gefahren, Bauchmassage ohne irgendwelche Mittelchen, Fliegergriff und zum einschlafen habe ich sie eng neben mich gelegt und ihren Bauch etwas gestreichelt
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Lena1202 am 17.05.2021, 14:29 Uhr
Ich gab meinem kleinen (3 Monate) regelmäßig Lefax und davon wurden die Blähungen nur noch schlimmer, seit ich ihm das nicht mehr gebe, kein pressen und auch kein weinen beim pupsen.. komisch
Ich habe gemerkt das mein kleiner auch nur gut einschlafen kann, wenn wir spazieren gehen oder wenn ich mich gemeinsam mit ihm ins Bett lege, den Raum abdunkle (wichtig für Überreizung) und ihn leicht Schaukel oder er schläft einfach vor Müdigkeit auf meinem Bauch ein.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von NaduNadu am 17.05.2021, 14:30 Uhr
Hast du BiGaia 21 Tage 5 Tropfen täglich geben? Bei mir hat das super geholfen
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Lena1202 am 17.05.2021, 14:32 Uhr
Und wenn Mama angespannt ist, ist das Baby meistens auch unruhig.. seitdem ich entspannter mit der Situation bin.. ist er auch ruhiger.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Astrid am 17.05.2021, 14:42 Uhr
Was sagt der Kinderarzt über das Pressen? Wenn er es im normalen Rahmen findet, würde ich darauf vertrauen. Der Darm von Babys ist ja bei der Geburt noch sehr empfindlich, das ist normal. Alle Babys haben Blähungen, lediglich die Ausprägung ist unterschiedlich. In den ersten Monaten reift er nach, und erst am Ende des ersten Lebensjahres ist er weitgehend ausgereift.
Es gibt leider Babys, die von ihrer Veranlagung her sehr wenig schlafen. Das Kind meiner besten Freundin hat als Säugling tagsüber allenfalls 20 Minuten geschlafen. Es hat hier und da mal gedöst, z. B. in der Trage, aber fast nie geschlafen am Tag. Dieses Baby ist inzwischen 20 Jahre alt, kerngesund und studiert Physik. :-)
Dass Babys schwer einschlafen, ist ebenfalls häufig der Fall. Ich kenne das auch von meinen Kindern. Wichtig ist, dass man sie nicht nach der Uhrzeit hinlegt, sondern erst dann, wenn sie deutliche Anzeichen von Müdigkeit zeigen (Augenreiben, Quengeln, Meiden von Blickkkontakt usw.). Achte auf die Signale Deines Babys. Sie sind viel wichtiger als die Uhrzeit oder irgendeine theoretische Idee, wann und wieviel es schlafen sollte. Es kann abends um 19 Uhr bettreif sein oder auch erst um 21 Uhr, das ist sehr unterschiedlich.
Die Faustregel ist: Ein Baby, das nicht inh. von 10 Minuten einschläft, ist nicht müde genug. Sage nicht ich, sagt unsere erfahrene Kinderärztin. Wichtig ist, dass man ein Baby bei Müdigkeitssignalen wirklich hinlegt, egal wann das ist. Wenn man dieses Zeitfenster verpasst, kann es locker eine Stunde oder mehr dauern, bis sich ein neues öffnet. Weil das Baby dann wieder munter wird. Es ist eine Wellenbewegung, die man beobachten muss, um den günstigen Moment zu erwischen.
Es gibt übrigens natürlich auch nicht umsonst das Wort „Dreimonatskoliken“. Auch bei meinen Kindern wurden die Darmkrämpfe (sie haben vor allem abends etwa eine Stunde geweint wegen Blähungen und Schmerzen) nach drei Monaten deutlich besser. Der Darm hat dann einen ersten großen Reifeschritt geschafft und wird etwas unempfindlicher.
LG
Da musst Du durch
Antwort von Caot am 17.05.2021, 14:50 Uhr
..... Dreimonatskoliken. Der Darm braucht Zeit.
Geholfen hat bei Kind1 nichts. Kind2 litt nie darunter.
Aber jeder Tag ist einer mehr der vorbei geht und ein Ende in Sicht ist. Bis dahin musst Du durch. Ich hab jeden Tag im Kalender abgestrichen um mich zu motivieren.
Mein Kind1 war auch ein sehr „schlechter“ Schläfer. Wurde besser so mit dem 3./4.Monat, zumindest was die Nacht angeht. Auch heute noch schläft er eher weniger als der Durchschnitt. Ist nach wie vor die halbe Nacht wach, mit null Problemen früh aufzustehen. Einzig geändert hat sich, dass er uns jetzt schlafen lässt.
Das Gute: es wird besser. Das Schlechte: es nützt nichts. 
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von wolfsfrau am 17.05.2021, 14:59 Uhr
Ich würde sagen, du musst ihm und auch deinen Versuchen mehr Zeit geben.
Wenn du alle paar Tage mit neuen Maßnahmen kommst, kann sich der Kleene gar nicht richtig dran gewöhnen und dann wirkt auch nichts wirklich beruhigend auf ihn.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von M. am 17.05.2021, 15:43 Uhr
Vielen Dank für deine Antwort :) das hat mich gerade schon etwas beruhigt.
Der Kinderarzt sagt es ist alles in Ordnung mit ihm und ich soll zum Osteopathen gehen, was wir inzwischen machen.
Das manche Babys dazu veranlagt sind weniger zu schlafen beruhigt mich. Die Babys in meinem Familien- und Bekanntenkreis sind wunderbare schläfer. Deswegen kommt einem dann doch manchmal der Gedanken mache ich etwas falsch? Diese Anspannung überträgt sich vielleicht auch aufs Kind...
Das mit dem Zeitfenster finde ich sehr interessant und passend. Ich achte schon auf Müdigkeitszeichen, aber selbst wenn ich ihn dann hinlege presst er lieber und fängt an zu schreien und dann ist er wieder zu wach zum schlafen :( anscheinend ist er da noch nicht Müde genug oder das Zeitfenster zum einschlafen ist schon verpasst. Den Hinweis von dir finde ich sehr gut und ich werd versuchen besser den Moment abzupassen wenn er wirklich bereit zum schlafen ist. 
Dankeschön und liebe Grüße 
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Stella1983 am 17.05.2021, 18:38 Uhr
Meine kleine ist fast 6 Monate alt und hat immer noch mit Blähungen zu tun. Am Ende hat nur tragen in der trage was gebracht und vorher mit den Beinchen wie Fahrrad fahren. Ansonsten hat und hilft immer noch nix. Ich hoffe auch das es irgendwann mal aufhört ..
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Kapunkt am 17.05.2021, 18:50 Uhr
Ihr armen.. Ihr habt ja schon einiges ausprobiert.
Meiner Kleinen hat oft ein einfaches Kirschkernkissen geholfen. Ich gehe davon aus, dass ihr das schon versucht habt, da es aber nicht aufgelistet ist, schreib ichs trotzdem mal vorsichtshalber. Sie hat quasi die ersten Monate mit diesem Kissen auf dem Bauch verbracht.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Fleurdelys am 17.05.2021, 19:28 Uhr
Bei meiner Tochter war es auch so, sie hat jetzt mit 10 Monaten immer noch fast täglich mit der Verdauung zu kämpfen (das merke ich daran, dass laut gepupst wird nachdem sie quengelig war oder wenn sie nachts aufwacht und weint). Hier wurde es aber mit ca. 7 Monaten deutlich besser, als sie angefangen hat sich fortzubewegen. Am schlimmsten war es tatsächlich mit 3-4 Monaten.
Haltet durch, es kann dauern aber irgendwann wird es besser.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von EvaM1983 am 18.05.2021, 17:41 Uhr
Hey,
Ich hab das gleiche Problem und was mir aufgefallen ist, sie verträgt anscheinend das Vitamin D nicht......ich hab es auch nur als Tropfen
Aber wie ich die mal 2 Tage weg gelassen habe, war das Spucken so wie das Pressen viel besser.
Und als ich sie wieder gegeben habe, war es wieder da.
Re: Schlafprobleme und ständiges pressen
Antwort von Eisteesaft am 20.05.2021, 11:56 Uhr
Hast du es mal mit Windelfrei versucht? Also das Kind wenn es drückt ohne Windel über eine schüssel etc zu halten (in entsprechender abhalteposition) so dass es dort sein Geschäft verrichten kann.
Das soll bei Dreimonatskoliken ja tatsächlich Wunder wirken. Wenn du dabei Unterstützung brauchst findest du sicher auch eine Windelfrei Beratung in deiner Nähe oder Online.
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