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Geschrieben von monstermaja am 01.03.2018, 19:50 Uhr

Praktikant ungeeignet

Hallo,
Ich würde mich freuen mal eine Meinung von Außen zu hören.
Ich versuche mal alles kurz darzustellen, Rückfragen gerne.
Ich arbeite als Lehrerin im Schulkindergarten, das gehört zur Grundschule, sind alles Kinder zwischen 6-7, die vom Schulbesuch zurückgestellt wurden.

Seit Oktober habe ich einen Praktikanten, der in der Ausbildung zum Sozialassistenten ist.
Kurz gesagt, er ist völlig ungeeignet.
Das sieht seine Schule so, alle Mitarbeiter bei uns, nur er irgendwie nicht.
Er ist mit 5 vorbenotet, alle Angebote, der gesamte Alltag eine Katastrophe.
Es liegt in seiner Art, er kann sich gar nicht einfühlen, hat keine Autorität.
Wir haben viel versucht, am Anfang noch durch die Blume, dann auch deutlicher.

Seine Prüfung war schon. Aber Ergebnis steht aus, er macht sich tatsächlich Hoffnungen.
Er wirkt immer ängstlich und unglücklich bei der Arbeit.

Ich frage mich, sollte ich ihm sagen, dass ich ihn tatsächlich für ungeeignet halte und auch nicht denke, dass er sich hier weiter entwickeln kann?

Über " Umwege " hab ich das schon. Aber tatsächlich in diesen Worten? Sonst kapiert er es wohl nicht.
Oder ich überlasse es halt der Schule, ihn durchfallen zu lassen.
Ich fürchte er wiederholt dann sogar.

Ich finde es anmaßend oder ist es eher meine Pflicht ihn nicht einfach immer weiter in die falsche Richtung rennen zu lassen ?

Danke für eure Sicht

 
22 Antworten:

Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von leaelk am 01.03.2018, 19:59 Uhr

Hallo,
ich würde mir Zeit nehmen für ein Gespräch ohne Störungen und würde es ihm sagen.
Und ich würde ihn fragen, WARUM er diesen Beruf ergreifen möchte. Was sein Motor ist.
Würde die gesamte Situation mit ihm betrachten.

Ich als Mutter bin ehrlich gesagt froh, dass im FÖJ, das mein Sohn gerade macht, von den Hauptverantwortlichen immer deutliche und klare Worte gefunden werden.
So wissen die jungen Leute, wo sie stehen.

LG leaelk (selber Sozialarbeiterin auch schon mit diversen Praktikanten)

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Philo am 01.03.2018, 20:01 Uhr

Hallo,
ich bin Erzieherin und Heilpädagogin und habe auch immer wieder mal mit solchen Praktikanten zu tun.
Letztes Jahr habe ich - gegen den Willen der Leitung - eine Praktikantin (in Theoriefächern Note 1) durchfallen lassen, da sie ähnliches Verhalten gezeigt hat.
Kein Einfühlungsvermögen, kein Interesse an den Kindern, Angebote nicht abgesprochen und pädagogisch sehr fragwürdig, Handynutzung während der Arbeitszeit etc.
Ich finde, das ist man späteren Kolleginnen schuldig, dass solche Praktikanten nicht mit Kindern arbeiten. Solch einen Kollegen möchte doch keiner mit in der Gruppe haben. Und mein Kind möchte ich von ihm nicht betreut wissen.
Gut, dass die Schule da mitzieht.
Für ein Gespräch finde ich hilfreich, ihm das nicht nur "vor den Kopf zu knallen", sondern die Aussagen mit Beispielen zu belegen.
Wichtig dabei ist auch, alle Gespräche mit dem Praktikanten über sein Verhalten zu dokumentieren, damit er nicht sagen kann, man hätte ihm NIE etwas gesagt. Und ja, manchmal hilft es nicht "durch die Blume" (v.a. bei Männern).
Wenn er die Schule besteht, bekommt er beim momentanen Erziehermangel auf alle Fälle eine Stelle (er kann sie sich wahrscheinlich auch noch aussuchen!) - und ich finde, da haben Ausbilder auch eine Pflicht zu selektieren. Nicht jeder ist für den Beruf des Pädagogen geeignet!
Ich drück die Daumen, solche Gespräche sind schwer, ich weiß.
LG, Philo

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von sojamama am 01.03.2018, 20:04 Uhr

Schwierig.
Wie gut kennst Du ihn und wie "nahe" steht Ihr Euch denn? Wie alt ist er denn überhaupt? Und warum gerade dieser Job?

Ich würde schon das Gespräch suchen, aber eher so mit der Frage "wo siehst du dich in zwei Jahren und wo stehst du jetzt?"
"Was erwartest du von dem Job"

Und dann kannst Du vielleicht etwas aus ihm herauskitzeln und ggf. dann deutlich sagen, wie DU es siehst... auch wenn es schwer ist.

Aber wenn man merkt, es läuft nicht, sollte man doch die Reißleine ziehen finde ich. Er wird ja nicht glücklicher damit, wenn er sich zu Arbeit quält.
Es sei denn er hat ne Chance, die Ausbildung zu beenden ohne durchzufallen. Dann hat er wenigstens was in der Tasche und kann danach neu anfangen.

Wir hatten mal so eine Auszubildende, die war total nett und auch super gute Note hatte sie, aber leider war der Job halt einfach nichts. Sie konnte einfach nicht mit Menschen umgehen.... leider.
Wir haben sie halt drei Jahre durchgeschleift so gut es ging, sie hat nen super Abschluss hingelegt, aber danach sofort ne neue Ausbildung in einem gänzlich anderen Gebiet angefangen. Dort ist sie immer noch glücklich.

melli

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Rapunzelchen am 01.03.2018, 20:22 Uhr

Ich hatte auch schon einige Praktikanten und auch einige die einfach nur ungeeignet für den Beruf waren.
Meine Erfahrung ist, leider landen gerade in sozialen Berufen manchmal etwas seltsame Leute. Ich habe selber einen sozialen Betuf und spreche wirklich aus 20jähriger Erfahrung ( und will keinem zu nahe treten).

Und ja, ich gab es bisher immer angesprochen. Manchmal waren es aber auch Vorpraktkanten, die sich dann erst für oder gegen den Beruf entschieden haben.

Bei einem hatte ich zwar die Rückendeckung der Schule, letztendlich hat er sich aber doch für den Beruf entschieden. Leider.
Es bringt daher nicht mehr etwas es direkt anzusprechen, die werden ihr Ding trotzdem durchziehen.

Hatte jetzt schon ein paar Jahre keine Praktikanten mehr aufgenommen aus diesem Grund .

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von monstermaja am 01.03.2018, 20:52 Uhr

Danke für eure Einschätzung und Erfahrung .
Wir haben schon oft mit ihm gesprochen
Ich würde ihn bei meinen Kindern nicht sehen wollen und ich zähle tatsächlich die Tage bis zum Ende des Praktikums.
Ich werde wohl doch noch ehrliche Worte finden müssen.
Sonst werfe ich mir das vor, falls er demnächst im Burns out endet oder oder
Er ist übrigens 22, hat schon ein fsj und das ist sein 2. Jahr

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Miele am 01.03.2018, 21:09 Uhr

Ich denke, er hat ein Problem, Richtung Depression, Angststörung, vielleicht Asperger Autismus? In die Richtung würde ich auch mal denken, bevor du ihm - nicht mehr durch die Blume sondern konkret seine Unzulänglichkeiten aufzählst. Tipp von Pädagogin zu Pädagogin.

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von monstermaja am 01.03.2018, 21:14 Uhr

Danke,
Das er wahrscheinlich eine psychische Erkrankung hat, glauben wir auch.
Aber ich halte mich da mit Laienvermutungen zurück.
Zu Beginn des Praktikums hat er von der Sozialarbeiterin Adressen von Psychologen bekommen.
Aber wir sind keine Ärzte und können ja auch keinen zwingen

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Noch eine Idee.......

Antwort von leaelk am 01.03.2018, 21:31 Uhr

Vielleicht ist es einfach nur der falsche Arbeitsbereich.
Die falsche Altersgruppe.
Die falschen Rahmenbedingungen.

Vielleicht auch das nochmal ins Gespräch einbeziehen......

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von dhana am 01.03.2018, 21:32 Uhr

Hallo,

bei uns war es kein Praktikant, sondern jemand der nach der (schulischen) Ausbildung bei uns als Mitarbeiter angefangen hat.
Leider konnte er auch keinerlei Hilfestellung annehmen, auch fachlich gab es einige Probleme und auch Sozialverhalten war mehr als schwierig.

Im Endeffekt lief es dann auf eine Kündigung in der Probezeit raus.

Für ihn wäre es sicher besser gewesen, wenn ihm jemand rechtzeitig gesagt hätte, das er für den Beruf einfach nicht passt. So hat er jetzt einen Beruf, in dem er vermutlich nie einen Fuß auf den Boden bekommen wird.

Gruß Dhana

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von fsw am 01.03.2018, 21:46 Uhr

Mein erster Gedanke war auch,das er evtl. Autist ist.

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von schneeziege08 am 01.03.2018, 22:08 Uhr

Ich denke auch, dass er irgendein "Psychoproblem" haben wird - und gerade deshalb muss man leider davon ausgehen, dass selbst bei deutlichstem Wortlaut unter Umständen nichts ankommt bzw. es einfach gar nicht angenommen wird.

Kenne das aus dem Bereich Schule; da gibt es auch immer wieder Leute, die vollkommen ungeeignet sind und trotz "Lehrermangels" im 2. Staasexamen erstmal durchfallen. Mehrmals haben solche Kandidaten dann dennoch die Ausbildung verlängert und einen 2. Prüfungsversuch gemacht. Manchmal leider mit Erfolg, obwohl sich nichts gebessert hatte.
Die armen Kinder - und letztendlich wird es für den Betroffenen auch nicht lustig...

Schwierig, schwierig - mir gefiel der Ansatz, sich erklären zu lassen, warum er unbedingt in dem Bereich arbeiten möchte und ob er selbst Alternativen sieht.

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Maroulein am 01.03.2018, 22:56 Uhr

Die Frage ist ja ab er es wirklich nicht weiß-Oder es einfach ignoriert,ich bin Krankenschwester,wir hatten vor ein paar Jahren eine Auszubildende die hätte man niemals allein auf Tour schicken können,selbst nach Wochen in der gleichen Tour musste sie immer wieder nachfragen was sie alles machen muss,hat viele Fehler gemacht und einen Draht zu den Leuten hatte sie auch nicht,trotz diverser Gespräche war sie dann von der Kündigung echt überrumpelt und hat übelst über einen Arbeitgeber in Netzt geschimpft-sie hat auch die Konsequenzen nicht gezogen,sie arbeitet bei einem anderen Pflegedienst als Pflegehelferin ohne Ausbildung.

Trotz allem ist es natürlich fair das Gespräch zu suchen um auszuloten wo er überhaupt hin will,und ihm auch zu sagen das man ihn für ungeeignet hält.

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von DK-Ursel am 01.03.2018, 23:20 Uhr

Hej!

ich habe mich gerade hier eingeklingt, Dein AP gelesen und dann kurz bei Lealk (wink rüber! ä101) reingelesen, und genau ihr Ansatz ist auch meiner.
Ich würde ihn einem ruhigen Gespräch zu allererst klären, warum er eigentlich auf die Idee mit diesem Beruf gekommen ist.
Vielleicht möchte er in Wirklichkeit was ganz anderes und weiß nur nicht wie?
Sind die Eltern die Motoren dahinter?
etc.
Dann kann man ihm doch schon gezielt weiterhelfen und etwas finden ,was evtl. viel besser paßt.
Dui schreibst ja auch selbst, er sei unsicher und wirke unglücklich, das bestätigt ja den verdacht, da ßer durchaus weiß, daß nicht alles rund läuft - er fühlt sich unwohl und ist unglücklich, sowas merken Kinder - klar.

Ich würde auch sagen, daß Authorität nicht wirklich gelernt werden - da gibt es durchaus best. Verhaltensweisen ,die helfen, aber letztendlich muß man die ausstrahlen, un da er anscheinend unglücklich dort ist, wo er ist, kann er das nicht.
SO würde ich das vermitteln, wenn Du raus hast, warum er da bei Euch gelandet ist, in diesem Beruf.

Es gibt heute soviele Sparten, Richtungen, Unterteilungen, daß sich vielleicht auch im sozialen Bereich etwas für ihn findet, wo er glücklicher werden kann .Vielleicht kann man ihm weine kompetente Beratung vermitteln?

Ich finde es toll, daß Du Dir Sorgen um ihn machst - und wäre als Mutter auch froh, wenn meinen Kindern geholfen würde, wo es nötig ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von joversi am 02.03.2018, 8:00 Uhr

Ich habe beim Mitlesen mitbekommen, dass du Deutsche bist, in Dänemark lebst und Deutsch für Erwachsene unterrichtest. Autorität schreibt man ohne th, eingeklinKt ((von einklinken), nicht eingeklingt

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von DK-Ursel am 02.03.2018, 9:29 Uhr

Letzteres ist ein Tippfehler, es war spät und ich hatte gearbeitet.
Ersteres ist sicher neue Rechtschreibung, die wende ich privat nicht an.
Sei versichert, bei mir lernen die Dänen genügend Deutsch, um mit Dir mitzuhalten!

Trotzdem danke
Gruß Ursel, DK

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Sille74 am 02.03.2018, 10:47 Uhr

Ich bin nicht vom Fach, hätte aber auch spontan gesagt, dass mit dem Praktikanten das persönliche Gespräch gesucht werden sollte. Ich würde ihm die schon genannten Fragen stellen (warum dieser Beruf? Wo sieht er sich in ... Jahren mit welcher Tätigkeit? etc.). Außerdem würde ich ihn fragen, wie er seine jetzige Tätigkeit sieht, welches Gefühl er hat, was aus seiner Sicht gut läuft, was schlecht etc.. Dann würde ich ihm schon direkt sagen, wo ich seine Probleme sehe. Je nachdem, was vorher so herausgekommen ist bei Gespräch, würde ich ihm dann nahelegen, sich etwas anderes zu suchen. Vielleicht aber zeigt sich ja auch, dass er einfach nur in einem anderen ereich besser aufgehoben wäre (älter Kinder/Jugendliche, jüngere Kinder, Behinderte ...)

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Sille74 am 02.03.2018, 10:57 Uhr

Ich - ebenfalls noch mit der alten Rechtschreibung aufgewachsen - bin mir ziemlich sicher, dass Authorität (also mit "h" geschrieben) ein Anglizismus ist ...

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von DK-Ursel am 02.03.2018, 11:03 Uhr

Kann sein, ich habe es immer so geschrieben, also zu meiner Schulzeit paßte es wohl - genau wie das ß
Letztendlich ist das kaum eni Wort, das meine Schüler oft - und auch noch geschrieben - benutzen und das nicht erkannt wird, wenn sie es mit oder ohne h schreiben.
Diese Sorgen haben weder sie noch ich, so "bare rolig", wie man hier sagt, meinen Kopf müßt Ihr Euch diesbezüglich nicht zerbrechen.
Es waren ja auch noch andere (Tipp-)Fehler in meiner nächtlichen Mail.
Wir können aber sehr gerne ein Fehlerforum aufmachen.
Da sind einige, die permanent wichtigere Dinge verwechseln als dieses und die wir dann ebenso permanent (oder sollte ich dann doch lieber schreiben: penetrant?) darauf hinweisen, nur finde ich, es zeugt von schlechtem Stil, jemanden zu verbessern, dessen Hintergründe man eh nicht genau kennt.
MIR ist letztendlich eh der Inhalt wichtiger als die Form ...

Gruß Ursel, DK

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Sille74 am 02.03.2018, 11:36 Uhr

Nun ja ... ich gehöre nicht zu denen, die penetrant Rechtschreibfehler verbessern, zumal ich selber viele Tippfehler mache und ich in solch einem Forum wie diesem hier, anders als z.B. in einem Sprachforum, in der Tat auch den Inhalt wichtiger finde. Von meiner Seite war das einfach eine Überlegung, wie das "h" da in das Wort kommt (im Lateinischen ist es da ja nicht und im Französischen auch nicht), nachdem das Thema nunmal angesprochen wurde. Ich finde solche sprachlichen Fragen interessant ... Dass das für Deine dänischen Deutschschüler wenig Relevanz hat, glaube ich sofort. An die habe ich auch gar nicht gedacht.

Grundsätzlich finde ich das Verbessern von vermeintlichen oder tatsächlichen Rechtschreibfehlern hier in den Foren (anders als in Sprachforen) eher unnötig und kleinlich. Ich finde aber nicht, dass man für ein Verbessern von Rechtschreibfehlern Hintergründe einer Person benötigt. Denn letztlich sind Fehler Fehler in dem Bereich, auch wenn sie bei einem Nichtmuttersprachler natürlich eher "akzeptabel" sind als bei einem Muttersprachler. Hintergründe, die wir aber oft nicht haben, wären eigentlich eher wichtig, wenn es um Erziehungstipps o.ä. geht. Trotzdem schreiben wir hier munter Ratschläge, wie es ja auch dem Sinn des Forums entspricht und gewünscht wird, und manchmal auch durchaus kritische Dinge.

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von Atombiene am 02.03.2018, 11:36 Uhr

Ja und du schreibt man ohne i .... also wenn schon suchen, dann bitte vollständig ..

Oh man ...

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Muss man wohl ... und wenn es geht frühzeitig

Antwort von Trini am 02.03.2018, 11:40 Uhr

Eine Bekannte hat relativ spät (40 +, vorher "brotloses" Fach studiert) ihr Lehramtsstudium voll durchgezogen.

Im Referendariat fiel dann sofort auf, dass sie nicht meit Jugendlichen ungehen kann und sie wurde knallhart gefeuert.

Trini

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Re: Praktikant ungeeignet

Antwort von DK-Ursel am 02.03.2018, 13:23 Uhr

Hej Sille!

ich bezog mich hauptsächlich auf die Urspungsverbesserin, die ich vorher bewußt noch nie wahrgenommen habe, die nichts zum Thema sagt und mir dann diese beiden Fehler (ohne auf die übrigens einzugehen) um die Ohren haut, mit Hinweis auf meine Tätigkeit als Deutschlehrerin hier.
Mag sein, sie hat es nett gemeint, aber die Betonung dieses HIntergrundes und die ganze Art ließen mich eigentlich anderes vermuten.
Wenn sie wüßte, was da Nicht-Muttersprachler Schulkindern, und dies mit anderen Sprachen sicher auch in Dtld., beibringen, dann würde sie sich vielleicht auch vornehmer zurückhalten. Oder käme aus dem Verbessern nie mehr raus!

Grundsätzlich bin ich mit Dir einig, finde aber eben den Unterschied "Muttersprachler" oder "Nicht-Muttersprachler als HIntergrund auch bei manchen Fehlern durchaus sinnvoll. Immerhin meine ich ja das AP und nicht die Antwort - wobei ja auch zu fragen wäre, mit welcher Qualifikation dann jemand einen Deutschbeitrag verbessert
Es macht eben einen Unterschied, ob ich einem solchen Forum hier Erziehungstips erbitte, wohlwissend, daß "Muttersein" beiden meisten die beste Qualifikation ist.
Oder ob ich ein AP verbessere, ohne zu wissen, vor welchem Hintergrund es geschrieben wurde.
Ich könnte z.b. ein mehrsprachiges Kind sein, das hier aufgewachsen ist udn zur Schule gegangen und im schriftlichen Deutsch dann weitaus weniger geübt als im mündlichen - ...da fände ich jegliche Rechtschreibkritik auch noch unangebrachter als sowieso.
WENN ich denn überhaupt verbessere - was ich mir tunlichst verkneife, obwohl es da auch wie erwähnt ja auch bei anderen grundlegendere Probleme gäbe.
Und wenn im nächsten Kapitel der Nebensatz mit "dass" kommt, dann werde ich meinen Schülern garantiert beibringen, wann sie Doppel- und einfaches "s" schreiben müssen - das geht!
Da vermittele ich auch das mit ansonsten noch verhaß(!)te Doppel-s, obwohl ich eben privat weiterhin mit ß schreibe - aber immerhin nicht mit 1 s!

Ich finde sprachliche Diskussionen auch sehr spannend, wir haben sie des öfteren in den Fortgeschrittenenkursen - obwohl ich da manchmal sage, öfter denke:
Über dieses Problem müßt Ihr Euch wirklich erst einen Kopf machen, wenn der Rest wirklich sitzt,wovon sie eben leider meistens weit entfernt sind.
Man hat eben viele Bälle in der Luft, wenn man eine Sprache korrekt anwenden will.

Mehr Zeit will ich jetzt dazu nicht verschwenden, es gibt sicher spannendere Themen (auch mit th?)

Gruß Ursel, DK

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