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Geschrieben von Schnecki2014 am 15.11.2023, 10:33 Uhr

Mitleiden mit Kindern

Ich bin grad so frustriert. Bei meinem 6jährigen Sohn kracht es grad an allen Fronten und ich möchte ihm so gern helfen und leide total mit ihm mit. Auf der einen Seite wird er von einem Mitschüler geschlagen, auf der anderen Seite gibt es im Fußballverein Probleme.

Er tut mir so leid und mir ist das Herz so schwer. Ich leide schon unter den besten Bedingungen immer mit meinen Kindern mit, aber jetzt denk ich fast dauernd daran und darüber nach, was man tun kann.

Wie geht ihr damit um, dass man seine Kinder nicht vor den Unerfreulichkeiten des Lebens beschützen kann? Ich finde, mit 6 Jahren ist er noch ein bisschen klein, um solche Dinge zu lernen, aber ich kann es ja nicht ändern. Könnte grad ein paar Tips gebrauchen.

LG
Schnecki

 
17 Antworten:

Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von bea+Michelle am 15.11.2023, 10:37 Uhr

Ich hoffe, das du dem Schlagen nachgegangen bist. Sowas geht gar nicht.

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ich leide seit 19 Jahren ;)

Antwort von Caot am 15.11.2023, 10:39 Uhr

Vor allem auch bei jeder schlechten Zensur. Da sammelt sich so im Laufe der Kinder einiges an.

Ich glaube ja, dass es davon, zumindest für mich, keine Erlösung gibt.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Nikac am 15.11.2023, 10:43 Uhr

Also schlagen lassen muss sich bestimmt niemand
Darüber würde ich schon mit meinem Kind und den Kindern bzw deren Eltern sprechen.
Warum hilfst du ihm da nicht, da wäre ihm schon viel geholfen. Und im Vwrein würde ich das Gespräch suchen mit dem Trainer und das klären.
Kläre das schleunigst.
Dass man da Fragen muss wie man seinem Kind da helfen kann. Er ist 6 Jahre alt.
Also tu was.

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Re: ich leide seit 19 Jahren ;)

Antwort von bea+Michelle am 15.11.2023, 10:54 Uhr

Wenn es danach geht, leide ich schon seit 29 Jahren:) mit mittlerweile einem zusätzlichen kleinen Zwerg..

Ich denke, das hört nie auf.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Baerchie90 am 15.11.2023, 11:23 Uhr

Ich leide mit meinen Kindern auch schnell mit.

Probleme in der Schule sprechen wir direkt an, damit Vorfälle geklärt werden können - das machen die Lehrer / Betreuer mit den Kindern selbst, aber sie müssen es eben mitbekommen.
(Bis jetzt kam das aber erst einmal vor, dass wir uns an die Schule wenden mussten und danach war die Sache auch geklärt)

Bei Vereinen machen wir es genauso.
Da gab es auch ein Kind, welches unseren Sohn ärgerte, wobei das laut Trainerin wohl auf Gegenseitigkeit beruhte. Während der Stunde hatte sie das bei den beiden gut im Blick, aber in der Umkleidekabine gerieten sie immer wieder aneinander bis unser Sohn schließlich keine Lust mehr hatte da hin zu gehen. Da alle Gespräche nichts brachten, haben wir ihn also wieder abgemeldet - stattdessen macht er nun einen anderen Kurs in der Schule.

Schwieriger finde ich Situationen, wo ich gar nicht helfen kann. Wenn ein enger Spielfreund sich plötzlich zurück zieht, wenn Kind krank ist natürlich oder auch, wenn Kind völlig überfordert mit einer Situation ist. Klar kann ich trösten und so, aber dennoch leide ich da doch immer mit.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Schnecki2014 am 15.11.2023, 11:54 Uhr

Wo genau habe ich gesagt, dass ich nichts tue? Selbstverständlich gehe ich dem nach, aber nachdem ich weder in der Schule noch im Verein ständig an seiner Seite bin, sind meine Möglichkeiten recht eingeschränkt.

Das war aber nicht das Thema. Das Thema war, dass ich immer so mitleide und wissen wollte, wie es anderen Mamas so geht, wenn sie ihre Kinder nicht vor schlechten Erfahrungen schützen können und es den Kindern daher nicht gut geht. Ich hab nicht gefragt, wie ich ihm da helfen kann.

Aber danke für deinen Beitrag.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von luna8 am 15.11.2023, 12:24 Uhr

Schlagen geht garnicht - da wär ich auf jedem Fall dran.

Sonst, klar leide ich mit meinen Kindern, ich erinner mich an ein 12:0 beim Fußball

Ich zeig es allerdings nicht, es ist ein Spiel.

Bei zB Schulnoten sag ich bei 1 …super, bei 2 … gut gemacht. Sonst unterschreib ich, wenn es mal (!) ne 4 oder 5 gab, frag ich wieso, aber da leidet keiner.

Meine Kinder haben eigentlich nicht viel zu leiden, außer sie sind krank …. Da leide ich schon mit.

Ich versuche ihnen halt dann zu helfen und tröste sie.

Auch die große hat mal Liebeskummer, reden und trösten und immer zu den Kids stehen.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von StiflersMom am 15.11.2023, 13:04 Uhr

Bei Schlägen, würde ich intervenieren. Aber wenn du leidest,wie willst du deinem Kind Bewältigungsstrategien vermitteln? Damit dramatisiert man die Lage. Ich würde sowas sagen wie "das war blöd. Neum nächsten Mal übst du mehr und ihr werdet Punkte sammeln. "

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Schnecki2014 am 15.11.2023, 13:36 Uhr

Versteht mich hier echt keiner? Es geht nicht darum, wie ich meinem Kind oder irgendwem anderen gegenüber auftrete? Es geht darum, wie es in mir drin aussieht, wenn meine Kinder enttäuscht, traurig, verletzt oder sonst irgendwie unangenehm berührt sind. Und ich komme damit extrem schlecht zurecht und habe mich gefragt, ob es Mamas gibt, die das auch kennen und irgendwelche Strategien entwickelt haben, um damit umzugehen. Dass ich das nicht nach außen trage, ist ja wohl klar, aber was völlig anderes.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von luna8 am 15.11.2023, 14:18 Uhr

Ich versteh dich schon, aber was willste machen?


Meine Kinder haben so Leiden halt nicht, gsd.

Ich zb hab immer die unterschwellige Angst, dass meinen Kindern was passiert ( Unfall oä).

Hier geht keiner aus dem Haus, dem ich nicht sage…. Pass auf dich auf, ich hab dich lieb…. und ich bin immer dankbar, wenn sie wieder daheim sind. Das lass ich aber bei mir und ermutige meine Kids eher.

Das tut mir auch weh. So ist halt das Leben. Aber ich versteh dich schon.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Trini am 15.11.2023, 15:10 Uhr

Dir hilft es ja recht wenig, wenn ich dir sage, dass es bei mir NICHT so ist.

MitLEIDEN oder Bedauern ist eher nicht mein Ding.
Ich stehe mehr auf raten, helfen, Lösungen finden.

Trini

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von StiflersMom am 15.11.2023, 15:59 Uhr

Ich leide sehr unter der Diagnose, die das Kind bekommen hat. Ihr ist die Tragweite gar nicht bewusst und ihr geht es gut damit.
Dennoch versuche ich stark für sie zu sein. Und ändern oder heilen kann man es nicht. Aber damit Leben.
Und beim verlorenen Fussballspiel, leide ich nicht.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Anke768 am 15.11.2023, 16:38 Uhr

Ich leide auch bei allem mit ich denke das hört nie auf

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Rote_Nelke am 15.11.2023, 17:27 Uhr

Nein, 6 ist nicht zu jung.

Du kannst ihm zeigen, dass du solchen Sachen nach gehst, aber es ist auch wichtig, dass er lernt, sich anderweitig Hilfe zu suchen (zB zur Aufsicht gehen).

Trösten soll man seine Kinder natürlich auch.

Ich nutze solche Gelegenheiten gerne um Rollenspiele durchzuführen, in denen eine Figur ärgert und mein Lind überlegt, wie sich die andere Figur verhalten könnte um aus der Situation zu kommen.

Wichtig ist nur, dass du eine objektive Meinung behältst, grade im Gespräch mit Lehrern, Trainern und anderen Eltern.

Kein Kind ist ein Engel, auch das eigene nicht, aber es sind auch keine Teufel.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von JakobsMutti am 15.11.2023, 19:35 Uhr

So richtig mitleiden tu ich auch nicht. Aber empathisch bin ich schon!

Ich vertrau meinem Kind irgendwie sehr und unterstütze es, so gut ich kann.

Obwohl ich eigentlich schon eher der Typ Mensch bin, den viel mitnimmt - besonders emotional usw. Aber bei meinem Sohn ist das irgendwie ganz anders. Da kann ich aus mir raus und bin plötzlich eine sehr starke und selbstbewusste Frau.

Allerdings ist mein Sohn auch jemand, der selten Probleme hat, er ist für sein Alter extrem selbstsicher, setzt seine Grenzen, zieht sich zurück, wenn ihm was zu viel wird oder geht dann eben auf die Erzieher oder mich zu, wenn er Unterstützung braucht. Gehauen wird hier in der kita leider auch und da hat er jetzt auch mal was abbekommen, aber ich vertraue auf die kita, die Erzieher, das Problem ist bekannt. So ist das Leben nun mal. Gefahren und Schwierigkeiten lauern überall - aber deswegen muss man nicht verzweifeln!

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Re: ich leide seit 19 Jahren ;)

Antwort von Jayjay am 16.11.2023, 8:43 Uhr

Nein, es hört sicher nie auf. Aber man leidet irgendwann nicht mehr bei allem mit.

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Re: Mitleiden mit Kindern

Antwort von Felicis am 16.11.2023, 12:34 Uhr

Ich verstehe das Problem absolut.

Was hilft mir?

1. Das in meiner Macht stehende zu tun, um eine schlechte Dauersituation tatsächlich zu ändern. Zum Beispiel mit Eltern eines anderen Kindes, oder Trainer, oder Lehrer etc., reden. Dann fühle ich mich besser, egal, ob es objektiv viel ändert. Oft kann man aber erstaunlich viel bewirken.

2. Mit Freunden und Partner reden, um seinen Kümmer zu äußern, und neue Sichtweisen zu gewinnen. So wie bei anderen persönlichen Problemen auch. Hilft immer, sich besser zu fühlen und Gefühle zu sortieren.

3. Die Gewissheit, dass Enttäuschungen, Verletzungen aller Art, Frust etc. von der Natur so eingeplant sind für die Spezies Mensch. Und niemand sein Kind davor bewahren kann. Sondern es nur stärken kann. Zuhören. Gefühle begleiten. Mitgefühl zeigen. Ehrlich sein.

4. Mit dem Kind zusammen nach Lösungen suchen. Seine Vorschläge einholen.

5. Das Bewusstsein, dass es fürs Kind wahrscheinlich nicht so schlimm ist, wie für mich. Kinder verzeihen ihren Freunden zum Beispiel enorm viel. Uns Eltern übrigens auch.

6. Alle Gefühle sind erlaubt. Alle. Auch das mütterliche Mitleiden. Auch Wut wegen Hilflosigkeit. Gefühle nicht verdrängen, sondern akzeptieren. Es ist normal so zu fühlen, es ist ok.

Alles Gute!

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