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Geschrieben von Heidschnucke am 11.08.2014, 10:03 Uhr

Mein Mann und seine Redensart :-(

jetzt ist es passiert und man hat ihn drauf angesprochen. Im neuen Job.

Er sagte im Büro zu einer Kollegin "die Arbeit, die ich hier gerade erledige, ist sehr diffizil" und sie sagte "ach das meinen die anderen, wenn sie sagen, du redest so gespreizt"

Dann meinte er zu mir "ich denke, du übertreibst die ganze Zeit, wenn du das kritisierst". Er ist der Meinung dass Worte wie "diffizil, opportun und konvernieren" normale deutsche Wörter sind. Mag ja sein, aber benutzen würde ich sie niemals.

Wenn ich schon höre "konverniert es dir?" Oder "wäre es opportun, wenn...." Hilfe!!!

Er ist gerade ziemlich geknickt weil er der Meinung war, gut reden zu können (ich habe es ihm schon oft gesagt dass es schlimm klingt) und nun weiß er wohl gar nicht mehr wie er sich ausdrücken soll.

Er strengt sich immer extra an um damit seinen Dialekt zu verbergen und spricht dann so hochdeutsch-hochgestochen.

Auf jeden Fall hat es ihm jetzt mal jemand anderes als ich gesagt.

LG

 
19 Antworten:

Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von swiss-mom am 11.08.2014, 10:05 Uhr

Und ihm ist noch nie aufgefallen, dass selbst im Fernsehen niemand so spricht?

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Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von Heidschnucke am 11.08.2014, 10:08 Uhr

das ist es ja: Nein.

Er findet das ganz normal. Meinte, er wäre so erzogen. Den Hinweis, dass dann seine Mutter ja auch so reden müsste (tut sie nicht) hat er dann überhört.

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Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von swiss-mom am 11.08.2014, 10:09 Uhr

Seltsam.

Das steht so ja nicht mal in Zeitungen oder Büchern...

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Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von Littlecreek am 11.08.2014, 10:17 Uhr

Ich muss ehrlich gestehen, ich unterhalte mich gerne mit Menschen, die in der Lage sind, einen Satz zu Ende zu sprechen, Buchstaben nicht zu verschlucken und ich hätte gerne einen Kollegen, der auch Fremdwörter richtig einzusetzen weiß.
Unsere Sprache verroht. Der Satzbau passt bei vielen Jugendlichen nicht mehr. Artikel werden falsch benutzt und die meisten nuscheln.
Und statt etwas dagegen zu unternehmen, wird der Duden falsch angepasst, damit es nicht mehr peinlich ist, dass selbst Deutsche kein richtiges Deutsch mehr können.
Beispiel : Alptraum - das sieht schon so falsch aus - ein Albtraum, wenn dann auch noch der Sinn verzerrt wird. Wer hat schon vor den Alpen Angst. Schwachsinn!

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Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von Heidschnucke am 11.08.2014, 10:21 Uhr

Ich finde es auch schön, wenn sich jemand ausdrücken kann. Aber bei ihm ist es zu extrem.

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bei manchen klingt es geschwollen/gestelzt

Antwort von Keksraupe am 11.08.2014, 10:31 Uhr

bei anderen wiederum ist es normale Ausdrucksweise.

Wenn es gestelzt wirkt, wirkt es auch immer geschauspielert, als würde derjenige sich irgendwie besser darstellen wollen, intelligenter wirken wollen.

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Re: Was ist denn sein Dialekt und wo lebt ihr?

Antwort von Franke am 11.08.2014, 11:01 Uhr



Wenn er damit nicht schwer verständlich wird oder er sich in sehr feinen Kreisen bewegt, dann ist Dialekt durchaus opportun und das andere diffizil.

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Re: Was ist denn sein Dialekt und wo lebt ihr?

Antwort von PaulaJo am 11.08.2014, 11:06 Uhr

In dem Punkt gehe ich d’accord mit Franke.

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Re: Was ist denn sein Dialekt und wo lebt ihr?

Antwort von Heidschnucke am 11.08.2014, 11:16 Uhr

er ist Saarländer und wir leben in Hessen.

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Re: Mein Mann und seine Redensart :-(

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 11.08.2014, 11:20 Uhr

In welchem Bereich arbeitet er denn??

So eine Ausdruckweise kann leicht arrogant wirken :(

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hihihi unter lauter Bauern

Antwort von Keksraupe am 11.08.2014, 11:45 Uhr

wirkt das natürlich ganz toll *lach*


(ich wohne auch in hessen, grins)

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sagte ich doch...

Antwort von mf4 am 11.08.2014, 11:57 Uhr

Es wird Zeit, dass er rafft, dass er damit aneckt und nicht du die Zicke bist die das überbewertet.
Ich hoffe bei ihm klingelts mal im Oberstübchen.

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Re: hihihi unter lauter Bauern

Antwort von Honey58 am 11.08.2014, 12:10 Uhr

Und in Hessen wohnen nur lauter "Bauern"?

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Ja Honey

Antwort von Keksraupe am 11.08.2014, 12:43 Uhr

das hihihi davor hast du nicht gelesen, hmm?


*eyesroll*

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Re: Ja Honey

Antwort von Honey58 am 11.08.2014, 12:57 Uhr

Sorry, dann verstehe ich den Witz nicht. Ist mir neu, dass man das über Hessen sagt.

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Re: Ja Honey

Antwort von Franke am 11.08.2014, 13:20 Uhr

Da sich der Heidschnuckenmann so gewählt ausdrückt, könnte man denken, seine Mitmenschen sind relativ zu ihm "Bauern".

Und da sich Keksraupe selbst mit einschließt, darf sie das auch so schreiben.

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Re: Ja Honey

Antwort von Honey58 am 11.08.2014, 13:35 Uhr

Klar darf sie, nett dass Du das für sie klarstellst.

Allerdings darf ich als Hesse ebenfalls fragen, ob man das über "uns" sagt. Wäre mir nämlich neu. Arbeite allerdings auch in der Bankenmetropolo schlecht hin und würde mich mal über einen richtigen Bauern sehr freuen. Hier gibt es wesentlich mehr "Heidschnuckenmänner" als mir lieb ist!

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@Honey

Antwort von Keksraupe am 11.08.2014, 14:01 Uhr

ja, das sagt man über die Hessen

ich bin in Düsseldorf geboren, und halte mich in meiner Freizeit überwiegend in BaWü auf. Wenn ich erwähne, dass ich in Hessen wohne, kommt "ach ne, bei den Bauern!"

Und: Ich habe bis vor kurzem in Frankfurt studiert, kann quasi rüber spucken, mein Freund schaft 10km hinter Frankfurt, wir können auch hochgestochen artikulieren, wenn wir das möchten, aber wir passen uns unserem Umfeld auch an. Heißt: Wir parlieren nicht mit den Nachbarn, wir schwätzen mit Ihnen. Und wir benutzen hier den Bürgersteig, nicht den Trottoir. Auch wenn meine Uroma jetzt die Augen verdrehen würde, denn mit ihr durfte man nicht schwätzen, sondern eine Konversation führen... Und dafür bin ich ihr sehr dankbar, sie hat meine Sprache geprägt.

Und jetzt der Wahnsinn: Ich kann sogar Possessivpronomen richtig benutzen, im Nominativ, Akkusativ, Genitiv UND Dativ! *OMG* ja, da hat meine Uromi wert drauf gelegt...

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Re: @Honey

Antwort von Honey58 am 11.08.2014, 14:13 Uhr



Sehr lustig. Meine Oma war genauso. Aber im Grunde bin ich froh darüber. Der hessische Dialekt ist nicht mein Fall und er kommt auch nur unter Alkoholeinfluss zu Tage.

Trotzdem wusste ich nicht, dass man Hessen gerne mal als Bauern bezeichnet. Und hier sehe ich leider weit und breit auch keinen. Wäre mal eine schöne Abwechslung. Zur Zeit arbeite ich in Wiesbaden, komme aber aus Frankfurt. Und hier gibt es so viele, die überzogen hochgestochen reden, dass ich mir wirklich mal ein bisschen Dialekt wünsche. Und das heißt bei mir schon was.

Ach ja, meine Schwiegermutter sagt immer Trottoir und ich könnte mich köstlich darüber amüsieren.

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